VW plant keine neue Generation seines Bestsellers Golf mit Verbrennungsmotor. Das erklärte Markenchef Thomas-Schäfer laut Reuters der Automobilwoche. Der derzeit vom Band rollende Golf 8 werde die letzte Version des Schrägheckmodells mit Verbrennertechnik sein. Im nächsten Jahr soll es für die Reihe noch einmal eine Modellpflege geben. Die Bezeichnung Golf wird sich also vorerst weiter im VW-Modellprogramm finden – in einigen Jahren wohl auch für ein Elektroauto.
„Damit ist das Auto bis zum Ende des Jahrzehnts gesetzt. Dann müssen wir sehen, wie sich dieses Segment entwickelt“, sagte Schäfer. „Wenn sich die Welt bis 2026 oder 2027 völlig anders entwickelt als erwartet, könnten wir ein völlig neues Fahrzeug entwickeln – aber ich glaube nicht, dass das passiert. Bislang ist das nicht zu erwarten.“
VW hat im März mitgeteilt, noch einmal mehr Tempo bei der Umstellung auf Elektromobilität zu machen. 2030 sollen bis zu acht von zehn der in Europa von den Wolfsburgern verkauften Autos vollelektrisch sein. Auch in Nordamerika soll der Elektroauto-Anteil weiter steigen: Bis 2030 ist ein Anteil von 55 Prozent geplant.

VW habe vor, den Namen Golf mit einem zukünftigen Elektro-Modell beizubehalten. Das werde jedoch frühestens 2028 auf den Markt kommen, so Schäfer. Den Golf gab es bereits in einer E-Auto-Version, diese wurde aber Ende 2020 eingestellt und durch den neuen Kompaktwagen ID.3 ersetzt. Seitdem gibt es den Golf maximal als Plug-in-Hybrid.
VW hat vor wenigen Wochen mit der Studie ID. 2all einen Ausblick auf ein Elektroauto für unter 25.000 Euro geben. 2025 soll darauf basierend ein Serienfahrzeug starten. Der ID. 2all ist 4,05 Meter lang und damit außen so groß wie ein Polo, innen dafür dank E-Antrieb so geräumig wie ein Golf. Letzteren könnte das neue Modell langfristig ersetzen, so Insider. Es wird vermutet, dass der ID. 2all später als ID. Golf zu den Kunden kommen wird.
VW hat sich entschlossen, auf dem Weg zum reinen Elektroautobauer stärker auf etablierte Markennamen zu setzen. Da die Bezeichnung Golf laut Schäfer erst ab 2028 ein E-Auto schmücken soll, könnte statt etwa einer Modellpflege des ID.2 auch ein darunter angesiedelter Stromer ID. Golf heißen. VW hat angekündigt, in diesem Jahrzehnt noch ein Elektroauto für unter 20.000 Euro einzuführen. Möglicherweise wird aber auch ein komplett neues E-Modell der neue Golf.
Thrawn meint
Vielleicht spart sich VW die Marke „Golf“ für die Zeit auf, wenn die E Mobile als „Übergangslösung“ wieder durch Verbrenner mit E Fuels abgelöst werden.
(Vorsicht, der Text oben könnte Ironie enthalten)
hu.ms meint
„2030 sollen bis zu acht von zehn der in Europa von den Wolfsburgern verkauften Autos vollelektrisch sein. “
Interessant wären zwischen-marken: 2024, 2026, 2028.
Aber ich glaube die wären eher peinlich.
VolksTeslaWagen meint
Die Zwischenmarken kann man sich ein bisschen von den Berichten zusammenkramen:
Aktuelle Modelle +
2024 – ID7 +
2025 – ID2 +
2026 – ID1 +
2028 – Nachfolger Golf
(kein Anspruch auf Vollständigkeit)
hu.ms meint
Ich meinte natürlich stückzahlen bzw. %-werte für den BEV-anteil.
Ergibt sich doch aus dem zitat.
stdwanze meint
VW muss sich da noch etwas anstregen, vor allem in den Stückzahlen. Ich gebe dem Verbrenner im Volumensegment noch 2 Jahre in dt.
VolksTeslaWagen meint
Okay, ich dachte es geht um 8 von 10 Modellen, die elektrisch sind und nicht um 80% elektrisch verkaufte Autos.
Werner Kohn meint
Der ID2 kommt zu spät. Sobald ein Hersteller ein komfortables 4-m-Auto mit 550 km Reichweite und intelligentem Lade-Navi anbietet, ist der Zug für VW abgefahren. ID4 + ID5 sind zu gross für die City, es fehlt Reichweite und ein gutes Lade-Navi.
Seid drei Jahren fahren wir „hybrid“ :
. . einen VW-E-Up im Nahbereich und im Fernverkehr einen TSi. 😊
Skodafahrer meint
VW hat jedes Jahr seine Ziele für Elektroautos erhöht.
Daher gilt das aktuelle 2030 Ziel nur ein Jahr.
hu.ms meint
VW hat seit jahren seine BEV-ziele nicht erreicht !
2022 waren es statt 800k nur 570k.
Kokopelli meint
Nicht ganz richtig, erst wurden die Stückzahlenziele massiv reduziert. Bislang wurden die ursprünglich geplanten Werte nicht erreicht: „2020 plant Volkswagen weltweit mit mehr als 500.000 rein batteriegetriebenen Autos“
Christian meint
Laut Thomas Schäfer (siehe Automobilwoche) kommt der elektrische Golf erst mit der SSP.
prief meint
Jetzt bin ich aber echt überrascht, dass da kein e-Fuel Nachfolgemodell geplant ist …..
brainDotExe meint
Wer hat denn das ernsthaft geglaubt?
Oliver Blume hat doch gesagt, dass der VW Konzern den Nutzen nur in Nischen (z.B. Porsche 911er) sieht.
prief meint
OK, das nächste mal werde „Ironie“ dazuschreiben ….
hu.ms meint
E-fuels sind rein für die Prosche – Linner klientel. Ein paar hunderttausend, die sich die autos und den treibstoff auch leisten können.
Andi EE meint
Das kannst du nicht sagen, wenn da Lösungen wie eine CO2-Verpressung markt- / salonfähig werden, kann es auch ein Revival des Verbrenners geben. Oder eine Verdunkelung der Atmosphäre wird auch angedacht, damit man die Erwärmung / die negativen Einflüsse des CO2, wieder ins Lot bringen kann.
Ich rechne mit jeder Unvernunft, wenn man die eigene Industrie retten muss. Und das beziehe ich nicht nur auf DE, das sieht man leider überall.
CaptainPicard meint
Der ID.2 wird nicht der neue Golf, die Spekulation passt doch überhaupt nicht zum restlichen Text wonach ein elektrischer Golf frühestens 2028 kommen soll. Der ID.2 kommt aber schon 2025 auf den Markt.
Und warum sollte auch ein Auto in Pologröße plötzlich Golf heißen? Nachdem 2024 die Produktion des Verbrenner-Polos eingestellt wird wäre da ein anderer Name frei der viel logischer wäre…
hu.ms meint
„Und warum sollte auch ein Auto in Pologröße plötzlich Golf heißen?“
Weil er bei geringeren aussenmassen dank reiner effizienter BEV-konstruktion den gleichen nutzbaren innenraum bietet.
Ich vermute allerdings, dass ein ca. 4,20m e-Golf auch noch kommen wird.
CaptainPicard meint
Soso, also gleich zwei Autos die Golf heißen, ja, das ist viel logischer!
hu.ms meint
Einen e-Golf gibt es bereits. Und der neue dürfte erst kommen, wenn der verbrenner ausgelaufen ist. Eigentlich logisch.
hu.ms meint
Möglicherweise wird dann der ID.3 und SUV/cross-over und der 4,20m kompakter heisst dann (2027) e-golf.
CaptainPicard meint
Es wird überhaupt kein Auto geben das e-Golf heißt, wenn dann wird es einen Golf oder einen ID Golf geben.
Aktuell gibt es auch keinen e-Golf, der wurde bereits vor Jahren eingestellt.
Es ist relativ simpel:
ID.2 wird zum Polo/ID Polo
ID.3 wird mit der nächsten Generation zum Golf/ID Golf
Kokopelli meint
Die Segmente werden weiterhin nach den Außenmaßen beurteilt. Ob der Kunde nun mehr Platz hat oder nicht, ist für die Segmenteinteilung zweitrangig.
Der id.3 ist immer noch kein Passat und wird es auch nicht, nur weil er einen größeren Innenraum hat.
hu.ms meint
Sehe ich anders und ergibt sich auch, wenn man im AH in beide einsteigen und den innenraum wirklich beurteilen kann.
Kokopelli meint
Alles klar, dann werden die Hersteller sicher deiner Logik folgen. 🤣
Stimmt schon, der id.3 ist ja auch als Passat Pendant im Volkswagen Konzern eingegliedert. 😂
brainDotExe meint
Sehe ich auch so.
Die Klassen ergeben sich nach den Außenmaßen.
MAik Müller meint
Das der Golf 8 der letzte ist stand doch schon vor Jahren fest.
Das ist auch kein Problem wenn der E-Golf vom PREIS her passt.
Kasch meint
Wie die Politiker bei uns: Je utopischer das Mantra gepredigt wird, desto selbsterfüllender, glaubt man hartnäckig. Kinder flüchten sich auch gerne in Phantasiewelten.
Anti-Brumm meint
Bitte bitte bitte lasst den ID.2all WIRKLICH einen WÜRDIGEN Golf-Nachfolger werden. Ein rundum alltagstauglicher Volkswagen.
Soll heißen: AHK, Dachlast, vernünftig klapp/teilbare Rückensitzlehnen. Preis zumindest unter 30.000.
Die Schwierigkeit wird generell sein, ihn vom ID.3 abzugrenzen. Hat dieser dann im Modellportfolio überhaupt noch Platz?
eCar meint
Vom ID.2 verspreche ich mir auch einiges, wenn der wirklich so kommt wie angekündigt. Der ID.3 wird bis dahin einen hoffentlich würdigen Nachfolger erhalten. Der jetzige ist einfach nur eine Fehlgeburt.
MAik Müller meint
@eCar ich denke erst mit der SSp Plattform kommt der echte E-Golf. Der ID2 ist sicher etwas besser sld der miese ID3 aber die schlechte MEB Plattform bleibt.
Kokopelli meint
Klar, der id.3 ist von den Aussenabmaßen eher wie der Golf Plus. Der wurde vorher von der älteren Herrschaft bevorzugt und hat sich auch ganz ansehnlich verkauft.
CaptainPicard meint
Das liegt aber an der Batterie, nicht weil man alten Leuten mehr Platz geben wollte. Der ID.2 hat übrigens das gleiche Problem, auch der ist ca. 10 cm höher als der Polo.
Nachdem die zweite Generation des ID.3 die SSP Plattform nutzen wird die ein strukturelles Battery Pack haben wird, wird man die Höhe etwas reduzieren können. Nicht ganz Golf 8 Niveau aber ein paar cm.
Es ist naheliegend dass man dann diesen ID.3 Mk2 einfach Golf nennt. Das passt auch zum Zeitplan von 2028.
Kasch meint
So, so, ein „strukturelles Battery Pack“, köstlich eure Phantasien 👍
Kokopelli meint
Die Ursachen sind zweitrangig, aber dass die Abmaße nun mal so sind, ist einfach Fakt. Wenn man sich mal in einen Golf Plus und in einen id.3 gesetzt hat, dann ist die Sitzposition ziemlich ähnlich hoch über der Straße. Batterien hin oder her…
Aber ein neuer ID.3 auf der SSP Plattform als Golf kann ziemlich erfolgreich werden. Stimme dem zu.
hu.ms meint
Der höhenunterschied zwischen Golf8 und ID.3 ist genauso gross wie der des Polo zum geplanten ID.2all. rd. 10 cm. Über 2 cm hin oder her muss man sich da nicht streiten.
hu.ms meint
„Soll heißen: AHK, Dachlast, vernünftig klapp/teilbare Rückensitzlehnen. Preis zumindest unter 30.000.“
In der basisversion – ohne grosse ladeplanung, spur- und abstandshalter, alu usw.
Und der akku dürfte auch nicht grösser als 51 kwh netto = 350km wltp sein.
Mehr reichweite und ausstattung kosten – wie immer bei VW – entsprechende aufpreise….
stdwanze meint
Man wird sehen was man sich in 1-2 Jahren noch an Aufpreisen „leisten“ kann.
Das Model „2“ kommt, sonst hätte man den ID.2All nicht präsentieren müssen. Wenn da für 30 k€ dann 400 km drin sind, wirds eng.
hu.ms meint
Sehe ich anders. Man muss inzwischen den „tesla-abschlag“,mitrechnen, der ja in der mittelklasse schon besteht .
MichaelEV meint
Der Teslaabschlag, der nur in ihren Träumen existiert?
ID.alist meint
Irgendwo habe ich gelesen, dass der ID.2 nur eine „Fahradträger“-AHK haben wird.
Aber der ID.2 ist sowieso nur ein Polo Nachfolger, und die sehe ich selten mit Anhänger.
stdwanze meint
Teslaabschlag? VW ist kein Premium mehr im BEV. Premium im BEV definiert sich in Reichweite und „laut“ Mercedes und BMW durch falsche Ladekurven oberhalb der 100 kW. Solange VW da nur MEB-Qualität hat ist jeder Chinese gleichwertig. Und zumindest Geely weiß wie bepreisen muss (im Gegensatz zu BYD).
Ein ID.2 muss zwischen 20k und 30k Euro kosten. Ob man >30 k€ mit Ausstattung gegen kann wird man sehen. Ich sehe das nicht.
hu.ms meint
Interessanterweise wurden mir letzte wochen für meinen ID.3 Pro Life, EZ 03.11.20 30K geboten. Das sind nur wenige hunderter weniger als ich bezahlt haben.
Und wieviele chinesische verbrenner fahren bei uns so herum?
Merke: autokauf ist grossteils image-sache und das scheint trotzt skandale immer noch ganz gut.