Genesis macht das Aufladen seiner Elektroautos komfortabler: Mit dem „Plug&Charge“-Service können Kunden ihr Fahrzeug an der Ladestation anschließen und aufladen, ohne dass sie sich nochmals autorisieren müssen – weder über eine spezielle App noch über eine Kredit- oder Ladekarte. Die südkoreanische Marke arbeitet hierfür mit Shell Recharge sowie Hubject, dem Betreiber des Plug&Charge-Ökosystems, zusammen.
Ermöglicht wird Plug & Charge durch PCID (Provisioning Certificate Identifier), einem individuellen digitalen Code, mit dem sich jedes Genesis-Modell identifizieren lässt. Dieser kann in den Einstellungen im Menü des Infotainmentsystems ausgelesen werden. Über den „Genesis Charge Pass“ ist jeder Code mit einem Shell-Recharge-Konto verbunden. Wird das Elektroauto an einer kompatiblen Ladestation angeschlossen, starten automatisch die Authentifizierung und Autorisierung sowie der Ladevorgang. Nach Beendigung kann der Kunde direkt losfahren, die Abrechnung erfolgt automatisch über das persönliche Shell-Recharge-Konto.
Die Einrichtung von „Plug & Charge“ ist für Nutzer des Genesis Charge Pass kostenfrei. Der Kunde muss dazu die PCID seines Genesis-Modells in der Shell-Recharge-App hinterlegen, um sie mit seinem persönlichen Ladevertrag zu verknüpfen. Die Daten werden im Plug&Charge-Ökosystem von Hubject registriert und aktiviert, sodass nach der Einrichtung der Ladevorgang sofort und automatisch erfolgt. Die persönlichen Daten seien dabei gemäß den neuesten Sicherheitsstandards geschützt, betont Genesis.
„Wir freuen uns, mit Plug & Charge ein innovatives und fortschrittliches Produkt auf dem Markt anzubieten, das ein nahtloses und bequemes Aufladen von Elektrofahrzeugen ermöglicht. In Zusammenarbeit mit Shell Recharge und Hubject hat Genesis ein Bezahlsystem für das Auto entwickelt, das unser Engagement für Spitzentechnologie und Premium-Elektrofahrzeuge widerspiegelt“, so Lawrence Hamilton, Managing Director von Genesis Motor Europe. „Mit dem Genesis Charging Programm und Plug & Charge schenken wir Genesis Kunden das wertvollste Gut überhaupt: Zeit.“
Plug & Charge wird bereits an vielen Schnellladern der Anbieter Ionity und Aral Pulse unterstützt, mehr Anbieter sollen folgen. Zuvor hatte Genesis das „Genesis Charging Programm“ gestartet, das privates und öffentliches Laden in einem Konto vereint. Das ebenfalls von Shell Recharge zur Verfügung gestellte Angebot ermöglicht die Steuerung und Verwaltung des Ladevorgangs von zu Hause und gewährt Zugang zu öffentlichen Ladestationen in über 35 europäischen Ländern.
Genesis will bis 2030 sechs Elektroauto-Modelle im Programm haben. Schon ab 2025 sollen alle neu eingeführten Modelle elektrisch sein. Das aktuelle Vollstromer-Angebot der Marke besteht aus der Luxuslimousine G80 Electrified, dem großen SUV GV70 Electrified und dem Crossover GV60. Im Gespräch ist zudem ein kleines Luxus-Elektroauto.
wakka meint
Tesla hat es damals gut vorgemacht. Als Strom quasi verschenkt wurde. Vor 5 jahren war ich begeistert von Oberhonnefeld. Die schiere Anzahl der Ladepunkte war zum Ergötzen. Verfügbarkeit extrem hoch.
Heute ist Tesla längst überholt und beherrscht kaum einen Standart.
Weder V2X noch Eichrecht…noch Plug & Charge. Preise nach Willkür eines Algoryitmus…KI…hatte Elon nicht davor gewarnt?
alupo meint
Das gab es doch schon immer?
Ich hatte mich in den fast 7 Jahren Tesla noch niemals irgendwo freischalten müssen. Hinfahren, aussteigen, Stecker ins Auto stecken und das Laden beginnt. Funktioniert wie beim häuslichen Staubsauger, nur überall, also auch außerhalb der Wohnung.
Seltsam, was manche Leute heute noch denken erfinden zu müssen. Ich hätte ein paar weitere Ideen für sie: erfindet doch ein Grammophon. Oder eine Pferdekutsche. Oder….
MAik Müller meint
@alupo ich kann das auch ÜBERHAUPT nicht verstehen. Zumal die Technik super einfach ist.
VolksTeslaWagen meint
Kann eigentlich ein Tesla an Ionity, Enbw etc., sprich außerhalb des Supercharger-Netzes von Tesla, Plug & Charge?
Tesla-Fan meint
Wozu ??
Als Tesla das schon konnte gab es diesen Standard noch gar nicht.
Und um den Verschwörern Nahrung zu geben: Es ist gut möglich das man bei der Festlegung des Standard „Rücksicht“ auf Tesla genommen hat, so wie seinerzeit auch beim Ladestecker.
LarsDK meint
Und wann kommt das mal bei VW für die Leute die ein ID-Modell gekauft haben was ja angeblich durch OTA immer auf dem neuesten Stand ist?
David meint
Tesla kann übrigens auch kein Plug&Charge. Mein Taycan hat es. So doll, wie das gelobt wird, ist es in der Praxis auch wieder nicht. Bisher kannst du ja nur ein Zertifikat gem. ISO hinterlegen. Und nicht jede Säule arbeitet das Protokoll zügig ab. Bei Ionity ist es ok, bei Aral nutzt es mir nichts, weil ich da lieber anders zahlen würde.
Interessant wird das erst, wenn quasi alle Ladebetreiber mitmachen und man per Software bestimmen kann, wo man welches Zertifikat einsetzt vielleicht sogar optional eine automatische Ermittlung, was gerade am günstigsten ist.
Tesla-Fan meint
Nenn es wie du es willst. – Bei Tesla funktioniert es! Und das seit 2013 ungefähr, als die ersten Supercharger aufgestellt wurden! Da war von deiner genannten Norm noch gar nicht die Rede.
Und das es beim Porsche und VW nicht richtig funktioniert wundert mich bei dem Saftladen nicht wirklich.
Bernhard meint
Da hast Du nicht ganz verstanden, auf was es David ankommt. Andere können das genauso wie Tesla. Z.B. EnBW. Da kann ich auch genauso hinfahren einstecken und Laden. Ohne App, ohne Ladekarte. Es ist sogar egal mit was für einem Auto. Man muss sich nur erstmal anmelden und Autocharge freischalten über die App und das wars. Keine Grundgebühr und preiswerter als bei Tesla, wenn man noch zufällig Stromkunde bei EnBW ist. Dabei ist es egal wann man lädt. Immer für 51 ct; 24/7. Und EnBW funktioniert genauso zuverlässig wie die SuC. Und der Ausbau geht schneller voran als bei Tesla.
Tesla-Fan meint
Ich habe ihn sehr wohl verstanden! Er versucht wie immer, die perfekt funktionierenden Tesla SuC madig zu machen.
Nur, sein Standard, auf dem er immer rumreitet, funktioniert in der Praxis eben nicht (oder nur eingeschränkt auf einzelne Anbieter) –
Mir ist das komplett egal, ich lade unterwegs nur an Tesla-SuC.
Mit dem ganzen anderen Ladekarten- und App-Mist kann man mir gestohlen bleiben.