Siro, ein Joint Venture des chinesischen Unternehmens Farasis Energy und des türkischen Automobilherstellers Togg, hat Ende März die Massenproduktion am neuen Standort Gemlik in der Türkei gestartet. Mit einer Kapazität von 3 GWh/a werden dort Batteriemodule und -packs basierend auf der Lithium-Ionen-Technologie von Farasis Energy produziert. Geplant ist, die Produktionskapazität des Werks bis 2031 auf 20 GWh/a zu steigern.
Das neue Werk wurde im Laufe von 1,5 Jahren errichtet und beschäftigt über 300 Mitarbeitende. Die Produktionsstätte erstreckt sich auf einer Fläche von 26.000 m². Siro beliefert Togg, Kunden von Farasis Energy Europe sowie eigene Kunden aus den Bereichen Automobil, industrielle Anwendungen und stationäre Speicherlösungen.
„Die Eröffnung des Produktionsstandortes von Siro krönt diese gelungene Partnerschaft“, erklärte Keith Kepler, Vice Chairman von Siro und Mitgründer von Farasis. Stefan Bergold, Member of the Board bei Siro und General Manager von Farasis Energy Europe, ergänzte: „Unsere Produktionserfahrung und -expertise haben dazu beigetragen, dass das Werk in weniger als zwei Jahren aufgebaut werden konnte. Zudem ergänzt sich unser Know-how optimal mit der Anwenderperspektive von Togg.“
Parallel zu den Wachstumsplänen in Gemlik entsteht ein Forschungs- und Entwicklungszentrum inklusive Prototypenfertigung mit Sitz in Bilisim Vadisi, nahe Gebze. Gürcan Karakas, Chairman von Siro und CEO bei Togg: „Im Bereich der Batterietechnologie gibt es ständig neue Entwicklungen und man muss nah am Puls der Zeit sein, um unseren Kunden die bestmöglichen Lösungen anbieten zu können. Daher haben Forschung und Entwicklung einen hohen Stellenwert bei Siro.“
Togg nimmt seit Kurzem Bestellung für sein Erstlingswerk an. Das SUV T10X kommt gut an: Während des Aktionszeitraums vom 16. bis 27. März gingen laut dem Unternehmen 177.467 Vorbestellungen ein. CEO Karakas hat deshalb die Ziele für das erste Jahr erhöht. Die Zahl der geplanten Auslieferungen wurde wegen der hohen Nachfrage von 12.000 auf 20.000 angehoben. Die Jahresproduktion soll nun 28.000 statt 20.000 Einheiten umfassen.
Klero meint
„Mit einer Kapazität von 3 GWh/a werden dort Batteriemodule und -packs basierend auf der Lithium-Ionen-Technologie von Farasis Energy produziert. Geplant ist, die Produktionskapazität des Werks bis 2031 auf 20 GWh/a zu steigern.“
Bei ACC fängt man ja schon bei 13 an bis später auf 40 GWh
Auch sind Module heißt ja nicht Zellen wie sie bei ACC produziert werden. Ob ACC (Opel wird da wohl nicht viel mitreden können) so gemütlich ist, wenn man sieht dass das einebwesentlich größere Fabrik + Zell- und nicht nur Modulfertigung ist? Aber bisschen stänkern muss man ja nech
Thomas meint
Was ist eigentlich aus dem DE-Engagement von Farasis geworden? Wurden deren Zellen nicht von Daimler als untauglich bezeichnet?
Die Nachfrage nach dem Togg verwudnert eigentlich. Togg profitiert sicherlich von dem Nationalstolz, den Erdogan in der Türker forciert. Mal sehen wie weit das trägt. Togg wird sicherlich auch mit der galloppierenden Inflation in der Türkei zu kämpfen haben.
fatih kaya meint
Die Stadt Bitterfeld, erteilte keine Baugenehmigung. Deswegen is die kooparation geplatzt und nicht, weil die Zellen untauglich waren.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Aha, das sind ja Realisationsgeschwindigkeiten wie bei Tesla.
Bei Opel hingegen geht man so ein Projekt viel entspannter an:
https://ecomento.de/2023/04/20/opel-aufbau-von-batteriezellenwerk-in-kaiserslautern-schreitet-plangemaess-voran/
Mal sehen, was so vom Automobil-Standort Deutschland in 5 Jahren so übrig bleibt.