Neben IG-Metall-Chef Jörg Hofmann fordert auch ADAC-Präsident Christian Reinicke von der deutschen Autoindustrie bezahlbare elektrische Modelle.
„Wir brauchen Elektro-Volkswagen. E-Mobilität darf nicht wohlhabenden Eigenheimbesitzern mit einer Solaranlage und einer eigenen Wallbox zum Laden vorbehalten sein“, sagte Reinicke der Augsburger Allgemeinen Zeitung.
Die hohen Strompreise machten ihm Sorgen. Die Szenarien für den Hochlauf der Elektromobilität beruhten auf den günstigen Rahmenbedingungen aus der Zeit vor dem Überfall Russlands auf die Ukraine. Dabei sei Strom an den Schnellladesäulen noch teurer als zu Hause. Damit büße die E-Mobilität an Anziehungskraft ein.
„Schwierig“ sei es auch, dass Autohersteller überwiegend mit großen, sehr teuren elektrischen Fahrzeugen in den Markt gehen. Inzwischen kämen bezahlbare Elektroautos aus China und nicht so sehr aus Deutschland. Der Autovermieter Sixt wolle über die kommenden Jahre 100.000 chinesische Elektroautos der Marke BYD kaufen. Das sei beunruhigend für den Standort Deutschland.
Elektromobilität dürfte keine Frage des Geldbeutels sein. „Sonst bekommen wir die Mobilitäts- und Klimawende nicht hin“, betonte der ADAC-Präsident. „Alle gesellschaftlichen Kräfte stehen hier in der Pflicht. Das gilt auch für den ADAC. Klimaschutz steht in unserer Satzung.“ Auch die Bundesregierung müsse umdenken. Die Zuständigkeiten für Klimaschutz im Verkehr seien auf viele Ministerien verteilt, das führe zu Reibungsverlusten und Maßnahmen widersprächen einander.
Reinicke verwies auch auf den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektroautos, der „dringend“ schneller vorangehen müsse.
Der ADAC-Präsident geht davon aus, dass in 20 Jahren immer noch Verbrenner auf deutschen Straßen fahren. „Doch wir müssen alles daransetzen, schneller auf Elektroautos umzusteigen.“ Dazu brauche es einen gesellschaftlichen Konsens, die Menschen müssten mitgenommen werden. Von den derzeit rund 49 Millionen Autos in Deutschland würden erst etwa eine Million elektrisch fahren. „Wir können die restlichen 48 Millionen nicht einfach auf dem Schrottplatz lagern.“
Werner Mauss meint
Wer ist ‚wir‘ ? Braucht der ADAC Volkswagen? Für was??
Frank meint
Wenn wir so weiter machen müssen znsere Kinder jedes von uns jetzt noch ausgestossene Molekül CO2 wieder aus der Luft holen. Warum lasten wir das unseren Kindern auf. Das Geld was dieses CO2 Rausholen aus der Luft kostet muss auf den Sprit- Öl- und Gaspreis draufgeschlagen werden (Verursacherprinzip).
Damit wird es nicht nur gerecht – die Amortisationsrechnungen verschieben sich. Und das ist dann unsere Große Chance, denn: Wenn es sich rechnet, dann retten wir den Planeten wenn nicht, dann halt nicht.
Und … so wie man eine Rüchnahmepflicht für Hersteller von Elektronik eingeführt hat sollte man eine Umbaupflicht für jetzt noch hergestellte Verbrenner einführen. Für jedes Volumenmodell muss der Hersteller ein Umbau zum Elektroauto mit mindestens 30kWh-Akku für 12.000 ab 2025 anbieten.
MAik Müller meint
@Frank durch die neuen Eautos hat sich der CO2 Ausstoß aktuell ERHÖHT und wird sich weiter ERHÖHEN!
Wie war ihre Frage noch mal?
Kokopelli meint
Wirklich? Bitte die Quelle zu der Behauptung.
Würde mich nicht wundern, wenn da wieder nichts kommt.
Franz Josef Benda meint
Warum hat man dann Sono Motors mit dem Sion im Stich gelassen vor wenigen Wochen, das wäre der Elektro Volkswagen gewesen mit 30 000 Euro, 5000 KM im Schnitt pro Jahr ohne jegliche Ladesäule und Wallbox, incl. bidirektionales Laden. Da kriegt man nen echt dicken Hals wenn man da so liest.
Kokopelli meint
Weil es für 30.000 € niemals profitabel herzustellen gewiesen wäre. Die Großinvestoren haben das erkannt und kein Geld nachgeschossen.
Ossisailor meint
Zum Begriff eines „Volkswagens“ gehören auch Stückzahlen, hohe Stückzahlen. Die kann ein finanzklammes Start-Up überhaupt nicht leisten.
Jetzt muss man eben auf den „Volkswagen“ von VW warten, auf den ID.2.
MAik Müller meint
@Ossisailor Hast du wirklich geschrieben WARTEN ?
Find ich gut das jetzt endlich hier im Forum die REALITÄT Einzug hält!
Ich warte nun schon seit 2012 auf ein bezahlbares Eauto.
Und werden wahrscheinlich bis 2030 warten MÜSSEN nicht wollen.
Peter meint
Unser i3s kostet seit 2020 65€ leasing rate pro Monat, Anzahlung war nur die Bafa Prämie… Vollausstattung. I’m Winter 250km, im Sommer über 300. Wie viel günstiger darf es denn Ihrer Meinung nach sein?
Ist nicht mehr state of the art, aber sie suchen ja auch schon seit 2012…
Torsten meint
Wer ist den man? Sono im Stich gelassen? Es gibt keinen Sion für den versprochenen Preis, so einfach ist das. Grenzt schon an Verweigerung das nicht endlich zu erkennen.
Gunnar meint
Nein, der Sion wäre nicht der Volkselektrowagen geworden. Sono hat selber nur von 280.000 Fahrzeugen in 7 Jahren gesprochen. Dafür braucht Tesla nur zwei Monate. Der Sion war von Anfang an nur als Nischenfahrzeug von Sono selbst aufgeplant. Aber schon lustig, wie so einige Fanboys alles ignorieren und dem Sion tatsächlich hinterhertrauern. So wenig Kenntnis gepaart mit absoluter Realitätsferne macht mich fassungslos.
Josef Becker meint
In spätestens 10 Jahren wird China den E-Kleinwagenmarkt beherrschen und die deutschen PKW-Hersteller nur noch Nischen. Damit wird sich der Arbeitsmarkt gegenüber dem heutigen radikal verändern.
Jörg2 meint
Ja, das nehme ich auch an.
Mercedes, BMW, Audi, Porsche…. die suchen ihr Heil im Luxuselement.
VW wird als Massenmarkthersteller im BEV nicht gut Fuß fassen können. Im Großmarkt China sind sie bereits abgeschlagen.
Alleinig von deutschen, markentreuen VW-Kunden, wird dieser Weltkonzern nicht in dieser Größe und alter Marktmacht weiterbestehen.
Kuffel meint
Diese Sprüche hörte man Anfang der 80er über die Japanischen Hersteller, später dann über die Koreanischen. Jetzt China, wer kommt als nächstes, Indien? Die Arbeitswelt hat sich schon mit der Globalisierung Mitte 90er radikal verändert.
Jörg2 meint
Kuffel
Was haben die 80iger Jahre damit zu tun, dass sich der größte Pkw-Markt der Welt (China) mit Kleinwagen selbst versorgt und VW&Co dort keinen Stich sehen werden.
Von den Auswirkungen auf VW&Co, wenn ihnen dieser Markt verloren geht, ganz zu schweigen.
Mit Deinem letzten Satz zeigst Du ja, dass Du verstanden hast, dass sich die Dinge geändert haben. Deine Rückschlüsse ziehst Du dann aber sehr nationalzentriert.
hu.ms meint
Er wollte damit sagen, dass die europäischen hersteller im europäoschen markt schon mehrmals in den letzten jahrzehnten von asiatischen herstellern angegriffen wurden. Diese konnten auch kleinere marktanteile erringen, aber trotz geringerer preise den etablierten kaum was wegnehmen.
Warum sollte das zukünftig bei BEV anders sein – vorausgesetzt das angebot ist ausreichend ?
Der image-faktor sollte nicht unterschätzt werden.
Jörg2 meint
hu.ms
Das der nationale Platzhirsch mit hoher Wahrscheinlichkeit auch der nationale Platzhirsch bleibt, das würde ich wenig in Frage stellen.
Seit den 80igern hat sich die Situation in soweit geändert, dass unsere Platzhirsche ihre Hauptaktivitäten nicht mehr zuhause haben, sondern in China, USA…
Dort greifen die jeweiligen dortigen Hersteller, auf diesen Märkten VW&Co an. Die Auswirkungen wird VW spüren und das wird auch Auswirkungen auf den europäischen/deutschen Markt haben. Wenn ein Massenhersteller wie VW schrumpft, wird es auch eng mit dem Massenmarkt-Produktpreis hier in der EU. Wie KIA&Co in der EU seit Jahren zeigen, braucht die Preisdiff nicht allzu groß zu sein und die Käufer wandern. Japan und Korea haben es vorgemacht. China wird nachziehen. Mittelfristig kommt dann Indien mit Autos nach Europa.
hu.ms meint
Das oberste segment wird weltweit weiterhn aus D kommen.
Die hersteller werden sich anpassen. Psassiert ja schon: 2022 weniger umsatz aber mehr gewinn.
Im mittleren segment ist in europa das image nicht zu unterschätzen. Ein audi oder BMW ist einfach bei der grossen mehrheit was anderes als ein tesla. Tesla kauft doch inzwischen nur, wer sich diese nicht leisten kann. Das tesla-image bricht doch immer stärker ein. Billiges kann nicht gut sein.
Warum kaufen leute Miele-küchengeräte, wenn Bosch nahezu gleichgut ist ?
hu.ms meint
In USA und europa wird sich kaum was ändern.
Die leute die mit ihrer verbrenner-marke zufrieden waren, werden auch das BEV von dieser kaufen.
In china werden alle ausländischen hersteller verdrängt werden. Auch tesla.
Es bleibt höchstens das luxussegment.
Jeff Healey meint
Ich erlaube mir das mal anders zu formulieren:
In spätestens zehn Jahren wird China beim PKW den Massenmarkt kontrollieren.
David meint
ADAC und IG-Metall fordern das bezahlbare Elektrofahrzeug. Beides Institutionen von vorgestern, die in der aktuellen Welt Schwierigkeiten haben, ihre Position zu finden. Also zeigen sie mit dem Finger auf andere. Zumal die Forderung sinnlos ist. Das günstige Elektroauto wird ganz sicher kommen. Sehr klar hat es der VW Konzern gesagt und mit 2026 ein Datum gesetzt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass VW in diesem Segment dieses Jahrzehnt wirklich alleine bleibt. Es wird diese Autos also geben. Wichtigtuerei.
Jörg2 meint
„Institutionen von Vorgestern“
Gründungsdaten:
ADAC 1903
VW 1937
IG Metall 1947
Thomas Hierzberger meint
Ich habe mir einen Dacia Sandero gekauft, weil leider die elektrischen Alternativen in der Polo-Klasse viel teuerer sind (Minimum 18.000€ mehr mit Förderung!!). Auch der ID.2 wird mit der großen Batterie nicht günstig werden. Vielleicht wird es den Fall Kleinwagen mit guter Reichweite und gutem Preis nie geben.
MiguelS NL meint
Ein e-Sandreo wird mal günstiger als die Verbrennerversion und viel besser weil elektrisch.
Strategie der Hersteller ist keine EVs. Auch bei Ihnen ist deren (Verbrenner) Strategie gelungen.
„Vielleicht wird es den Fall Kleinwagen mit guter Reichweite und gutem Preis nie geben.“
Der Grund dass Sie das denken, ist weil die Hersteller dass in die Welt rufen.
MAik Müller meint
@Thomas Hierzberger die Technik im Sandero sagt mir so überhaupt gar nicht zu.
So etwas werde ich nicht kaufen. Dann lieber zähneknirschend nochmal 5-10 Jahre DIESEL.
Jörg2 meint
Maik…
Ne Zahnspange ist aber auch nicht gerade billig. ;-))
Gunnar meint
Hilft nicht beim Knirschen. Da muss ne Beißschiene zur Symptombekämpfung und Physiotherapie für den Kiefer zur Ursachenbekämpfung ran.
Jörg2 meint
Gunnar
Dann wird‘s nicht soooo teuer.
Ne Beißschiene hat er schon. ;-))
Daniel S meint
Reichweite wird überschätz rsp. zu hohe Reichweite gefordert. Weniger genügt und ist preisgünstiger zuhaben.
MAik Müller meint
@Daniel S Nö. Ich habe im Winter oder Sommerurlaub in der HAUPTFERIENZEIT keine Lust am Lader rumzustehen weil noch 3 Mann vor mir nun 20 min Laden wollen.
Torsten meint
Wenn Sie das Auto deutlich preiswerter haben könnten, würden Sie diese Anforderung ganz bestimmt überdenken. Selbst wenn nicht, ist es mir persönlich vollkommen EGAL worauf Sie Lust haben.
Jörg2 meint
Maik
Du wirst Dir untreu!
Bisher war nur der Preis für Dich der entscheidende Punkt.
Jetzt plötzlich noch die Laderei….
Mike meint
Dann spare halt für den größeren Akku. Andere, denen 2x 1/2h Warten im Jahr keinen Zacken aus der Krone bricht, sparen halt heute schon.
Mike meint
Das Problem ist IMHO weniger der Preis, sondern vielmehr die Lademöglichkeit im großen Mehrfamilienhäusern. Man könnte bspw. damit beginnen, Autos nur noch dann zuzulassen, wenn ein Stellplatz nachgewiesen wird.
MAik Müller meint
@Mike FALSCH.
Beim Eauto geht es NUR um den Anschaffungspreis.
Jedes Haus hat einen Stromanschluß! Der wird fürs Eauto nur verbessert wenn es BEZAHLBARE Eautos gibt VORHER NICHT.
MiguelS NL meint
BEV Zulassungen wachsen seit Beginn an exponentiell, gerade weil Preise günstiger werden.
Wie bei alle Disruptions sind es die Etablierten die nicht mit gehen.
MAik Müller meint
@MiguelS NL Die Eautos sind AKKULIMITIERT und wachsen NICHT exponentiell.
Mike meint
Warum hast du dann nicht gekauft, als die BEV noch günstig waren? Wir haben für e-Golf und Ioniq 38 nur je 26k gezahlt. Billiger wäre es auch mit Verbrenner nicht gewesen.
elbflorenz meint
Aha … noch mehr verbieten. Wird bestimmt klappen.
Gunnar meint
Wieso verbieten? Anders herum: erlauben bei Stellplatznachweis.
Tim Schnabel meint
Jo genau, privilegierte besserverdiener mit Eigenheim dürfen Auto fahren ,der Pöbel darf Fahrrad fahren. Sollen sie doch Kuchen essen..
MAik Müller meint
@Tim Schnabel hat du kein Eigenheim?
Kokopelli meint
Wieso sollte er?
Tim Schnabel meint
@maik ne, icj wohne zur Miete, ich kann und will mir mit 32 keines leisten.
Trotzdem fahre ich privat E Auto seit 2019 und zwar selbst finanziert
Pumi meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Kuffel meint
Deutschland Ticket!
Gunnar meint
Nun schwing bitte nicht die soziale Keule. Individuelle Mobilität muss in Summe teurer werden. Dazu gehört es auch, dass Parkplätze teurer werden müssen. Wir haben zu viele Fahrzeuge auf unseren Straßen. Das muss reduziert werden. Von alleine verzichten die wenigsten auf den eigenen PKW. Das geht nur über den Griff in den Geldbeutel. Selber schuld, wer in Stuttgart West wohnt und ein eigenes Auto fährt. Sollte verboten werden.
Sandro meint
In Stgt West sind alles Anwohner Parkplätze, der Rest muss ein (teures) Ticket kaufen. Sehe da kein Problem.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Tolle Idee. Zulassung nur bei Stellplatznachweis. Ich hab noch eine bessere Idee. Zulassung nur, wenn man die wirkliche Notwendigkeit für den Bedarf eines Pkw nachweisen kann und nicht Alternativ mit ÖPNV und Fahrrad seine täglichen Arbeitswege erledigen kann.
Futureman meint
Vom Prinzip richtig (sonst würden es andere Städte weltweit wohl nicht schon machen), allerdings besteht in Deutschland immer noch die Meinung, das man mit seinem Auto überall parken darf.
Viele wollen in den Städten allen Komfort von Infrastruktur haben, bestehen aber gleichzeitig darauf die Vorteile vom Landleben zu haben.
Alleine die Vorstellung, das jemand einen Stellplatz für einen z.B. Grillabend blockiert wird Diskussionen ohne Ende auslösen. Wieso steht das Auto immer noch über allen anderen?
Eugen P. meint
Das wäre maximal diskriminierend gegenüber den unteren Einkommensschichten die sich nur ein Leben im Großstadtghetto leisten können.
Mike meint
Es wäre nur fair. Ein oberirdischer Stellplatz beim Kauf einer Eigentumswohnung kostet einen mittleren 4-stelligen Betrag (oder 30-50EUR/Monat), ein Tiefgaragenstellplatz auch mal 20k. Woraus leiten andere ab, ihr Fahrzeug einfach so kostenfrei auf öffentlichen Straßen abstellen zu dürfen?
Gunnar meint
Richtig. Parken muss dort, wo zu wenig Fläche ist und genug ÖPNV vorhanden ist, massiv teurer werden.
Didi meint
Hallo Mike, das ist oft gar nicht notwendig. Wohne selbst in einem Mehrfamilienhaus mit Stellplatz hinter dem Haus, ohne Lademöglichkeit. Einigen Freunden geht es genauso. In vielen Fällen, vor allem in Großstädten, fahren die Pendler meist innerhalb derselben Stadt zur Arbeit. Da muss niemand täglich nach Feierabend laden, ich auch nicht. Ich lade öffentlich, immer, und zB gerne während des Einkaufs. So geht es auch einigen Freunden. e-Mobilität funktioniert auch ohne Eigenheim und Wallbox zuhause. Das ist für diejenigen Pendler, die pro Strecke 50-100km am Tag zurücklegen. Bei mir sind es 10km pro Strecke.
Yoyo meint
Der ADAC fordert „Eleltro-Volkswagen“, aber die Mitglieder des Automobilclubs kaufen immer mehr teure SUVs.
Vielleicht will der ADAC für seine SUV-Fahrer einen 50% Rabatt „rausfordern“…
;-)
R. D. meint
„Wir können die restlichen 48 Millionen nicht einfach auf dem Schrottplatz lagern.“ Wer redet den davon? Jedes neu zugelassene E-Auto verdrängt einen Verbrenner, Tag für Tag.
Chris meint
Ja, aber die Verbrenner lösen sich nicht in Luft aus – die meisten fahren in Osteuropa und Afrika noch flockige 10-20 Jahre weiter…
hu.ms meint
Das passiert aber auch, wenn der neuwagen ein stinker ist. Insofern ist hier die betrachtung der antriebsart der neuwagen entscheidend.
Mike meint
Das war früher so als sie noch solide gebaut waren.
Jörg2 meint
Chris
Es gibt die böse (böswillige?) Vermutung, dass, wenn die deutschen OEM liefern könnten/wolten, wir zügig eine Abfrackprämie für Verbrenner hätten.
Dann würden die in die Presse kommen.
MAik Müller meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Andi EE meint
Ja stimmt. Das Grundproblem von der Klientel-getriebenen Argumentation.
ADAC = hat potenziell 48 Millionen Kunden mit Verbrennern
ADAC = hat potenziell eine Million Kunden mit Batteriefahrzeugen
Wie argumentiere ich jetzt als ADAC, damit mir möglichst viele Mitglieder erhalten bleiben. Der erste Satz … „Der ADAC-Präsident geht davon aus, dass in 20 Jahren immer noch Verbrenner auf deutschen Straßen fahren.“ So wird in unseren Demokratien erklärt, was wir tun müssen. Die erste Intention gilt immer dem Wähler und dem Kunden.
Die Wahrheit darf niemand aussprechen, sonst endet es so wie bei Habeck mit dem Wärmepumpen-Gate. Das Volk hat immer recht, auch wenn es keinerlei Ahnung hat.
Für mich braucht es gerade in den populären Boulevard-Medien eine Bildungsoffensive für die Bürger. Die Bürger haben keinerlei Ahnung, was ein gangbarer Weg bei der CO2-Vermeidung ist. Alle stimmen dem Klimaschutz zu, aber wenn man ihnen die Dinge als Neuanschaffung streicht, die mit den Klimaschutzzielen nicht verantwortbar sind, gehen sie auf die Barrikaden. Das zeigt einfach auf, dass der normale Bürger keinen Schimmer hat. Sonst gäbe es diese irre Kritik nicht, die mehrzahl der Bürger versteht nicht, wieso wir eine Erderwärmung haben. Und der Bürger versteht auch nicht dass jeder das Problem ist, nicht primär der Chinese, auch der Deutsche, der Schweizer … .
hu.ms meint
Volle zustimmung!
Und deshalb muss auch jeder das machen was ihm möglich ist:
Hausbesitzer sofort PV (+evtl. speicher für nachtbedarf) aufs dach = im jahres durchschnitt 75% selbstversorgung.
Fossilfreie heizung im rahmen des erneuerungszyklusses und auto ebenso.
PV + speicher und BEV habe ich seit 2020. Die WP-heizung kommt wg. lieferzeiten der hocheffizienten von heliotherm leider erst 04.23.
Und Andi, wie schauts da bei dir in der schweiz aus ?
Andi EE meint
@hu.ms
bei den erneuerbaren sieht es nicht gut aus in der Schweiz. Aber im Parlament haben jetzt doch viele wichtige Dinge eine breite Zustimmung gefunden. Es wird PV in den Bergen geben! :) Und es wird PV an den Autobahnen geben.
Wir haben uns leider viel zu lang auf der sehr gut ausgebauten Wasserkraft ausgeruht = nativer Vorteil der Schweiz wie auch in Österreich. Aber bei uns gibt es keine Zwänge, einzelne Gemeinden oder Städte haben aber ein radikales Verbot für fossile Energien … z.B. Basel, weder Gas- noch Öl sind erlaubt.
Trotz unserer Differenzen bin ich voll des Lobes für dich, dass du bei deinem Eigenheim schon so viel realisiert hast = Vorbild bezüglich Energiewende. Denke solche Beispiele müsste man viel mehr in den Medien bringen. Es gibt ja auch den streitbaren grünen B.Palmer der mit seiner Stadt wirklich sehr viel umgesetzt hat. Es gibt sehr gute Beispiele wo Gemeinden und Private mit grossem Erfolg die Sache schon umgesetzt haben … aber die Medien schieben lieber Drama.
@Flo
Stimmt, Jens Spahn und der Dürr der FDP tun sich da besonders hervor. Unfassbar was die beiden texten. Bei den Versprechungen bez. E-Fuels, Verbrenneraus wird es mit uns nicht geben, der Fusionsreaktor steht vor der Türe … quasi in allen Talkshows weibeln die beiden für das Zeug. M.Lanz begreift die Zusammenhänge und kann die richtigen / entlarvenden Fragen stellen. In anderen Talkshows bleiben viel zu viele Lügen und schlicht nicht realisierbare Vorschläge aus dieser Ecke, einfach stehen. Bild ist die Vollkatastrophe bezüglich Klima, die Welt leider nicht besser.
hu.ms meint
@ Andi:
Ich kenne Boris Palmer über einen gemeinsamen bekannten persönlich.
Der ist wirklich realist. Jeder muss in seinem bestimmungsbereich aktiv werden. Wie das mögich ist habe ich ja schon geschrieben..
Deshalb nochmal meine frage nach deinen aktivitäten diesbezüglich.
Andi EE meint
Ich bin immer noch ein Sünder, Gasheizung und Verbrennerauto (mit wenig Kilometerleistung). Und unser Mehrfamilienhaus wo wir drin sind, ist es aufgrund der Besitzverhältnisse halt etwas schwierig (innerhalb der Familie). Eine Partei glaubt nicht mal an den menschgemachten Klimawandel. Aber das Gebäude (15 Jahre alt) wäre eigentlich gut geeignet für PV, viel Dachfläche, einer stationären Batterie und Wärmepumpe würde nix im Wege stehen. ;) So habe ich mein Geld halt primär in Aktien von EE und Tesla investiert.
Gunnar meint
Richtig so Hums, nicht nur auf die Politik warten und meckern, sondern selber anpacken im Rahmen seiner Möglichkeiten.
30kWp plus 13,5kWh Speicher seit Mitte 2020, BEV 1 seit Anfang 2021. BEV 2 seit Mitte 2022, Luft-Wasser-Wärmepumpe seit Anfang 2022.
Autarkiegrad für das laufende Jahr 2023 schon jetzt bei 62% und die 100%-Tage gehen bis in den Oktober rein.
Das einzige, was bei uns noch Gas verbraucht, ist der Grill. Will ich auch noch umstellen auf Strom.
hu.ms meint
@Gunnar:
grosses lob auch von mir an dich.
Bei mir sind es 9,6kwp PV und 10kwh starionärer speicher, Allerdings 74% autarkiegard beim strom, da nur ein BEV und bei sonnenschein fahre ich die 8 km zur arbeit mit dem fahrrad während das auto am tag für 150 km reichweite sonnenstrom lädt. Der kostet dann keine 3 € entgangene einspreisevergütung, da sich PV + speicher bereits beim hausverbrauch in 14 jahren amortisieren.
hu.ms meint
Und nochmal die frage an Andi wie es bei ihm aussieht ?
Andi EE meint
@hu.ms
meine Antwort siehe, oben … dauert bei der Moderation bei mir mindestens einen halben Tag.
Flo meint
Wrap up:
1. Machterhalt über allem
2. Versprechen auf Wundertechnologien, die alles so lassen wie es ist aber nie oder erst in 20-30 Jahren kommen werden
2. Geld
3. Bequemlichkeit schlägt Initiative. Deutschland ist stark überaltert und viele wollen nichts ändern und wissen erst jetzt dass ihre Fossilheizung CO2 erzeugt. Manche kennen nicht den Unterschied zwischen CO2 und Feinstaub. Es geht um den pro Kopf CO2-Ausstoß.
Smarty2020 meint
Volle Zustimmung! Die zunehmende Dummheit des Volkes ist schlimmer als jede Pest/Corona und gefährdet letztlich neben der Umwelt/ dem Klima letztlich auch unsere Freiheit und Demokratie. JEDER MUSS SOFORT ETWAS TUN (je leistungsfähiger um so mehr!!)
perr171 meint
Es ist sehr erhellend wie Sie die Bundesbürger bezeichnen und Ihnen eine
Bildungsoffensive herbeiwünschen.
Ich würde Ihnen einmal nahelegen, vor Ihrer eignen Haustür anzufangen und den globalen Anteil der Heiztechnik am CO2 Ausstoß, gerade in Deutschland, dem der Schwellenländer gegenüberzustellen.
Analog dazu wäre es gut einmal die großen CO2 Quellen auch zu benennen:
Den Menschen mit der wachsenden Weltbevölkerung und die Landwirtschaft, insbesondere die Nutztierhaltung.
Mit diesen Stellschraubenben könnte man wirklich etwas ändern.
Andi EE meint
@perr171
„Ich würde Ihnen einmal nahelegen, vor Ihrer eignen Haustür anzufangen und den globalen Anteil der Heiztechnik am CO2 Ausstoß, gerade in Deutschland, dem der Schwellenländer gegenüberzustellen.“
Und zu welchem Schluss kommst du? Wir sind in der Pflicht, da wir pro Kopf viel mehr CO2 ausstossen.
„Den Menschen mit der wachsenden Weltbevölkerung und die Landwirtschaft, insbesondere die Nutztierhaltung.“
Was spricht dagegen, da was zu tun? Du kannst weniger Milchprodukte essen und vor allem auf Rindfleisch verzichten (grösster Faktor). Alle Wiederkäuer emittieren leider viel Treibhausgase.
„Mit diesen Stellschraubenben könnte man wirklich etwas ändern.“
Das ist das grundsätzliche Problem, es gibt 100 Milliarden CO2 Quellen und du erklärst das deine nicht wichtig sind und die anderen zuerst anfangen müssen.
Das System denkbar völlig einfach, wenn das Verbrennergerät was CO2 emittiert ersetzt werden muss, dann ersetzt man es durch eins das elektrisch betrieben ist. Es muss niemand Bestehendes sofort ersetzen, macht auch kein Sinn, weil die Herstellung von elektrischen Geräten CO2 verursacht. Hier kann man über die Details streiten, aber um den Grundsatz Verbrennung durch Elektrik tauschen kommt man nicht rum.
Sepp Gruber meint
Beim Thema “ Nutztierhaltung sitzen sie leider einer Legende der Öl- und Gaslobby auf und zeigen ihrerseits Bildungsbedarf.
Das in Wiederkäuermägen erzeugte Methan unterliegt genauso einem Kreislauf, wie das CO2 aus der Holzverbrennung. Methan wird i der Atmosphäre durch UV – Strahlung in CO2 umgewandelt und dann wieder in Biomasse umgesetzt. Wenn das nicht so wäre, hätte der Klimawandel die Erde schon vor 10 000 Jahren zerstört, weil damals wesentlich mehr Wiederkäuer unterwegs waren, wie heute.
Quelle: https://www.dialog-rindundschwein.de/rinderfakten/regenerativer-methankreislauf-in-der-rinderfuetter.html
Bitte immer vorher nachdenken, bevor sie Unsinn verzapfen.
hu.ms meint
„Wir brauchen Elektro-Volkswagen“ und dann noch das foto des ID.2all, der erst in 2,5 jahren kommen wird. ist das VW-werbung ?
Es gibt doch e-corsa, e-2008, e.500, e-mini und andere kleinwagen und kompakter zu kaufen.
Und ID.3 Pure (45kwh) wird noch dieses jahr für ab 35K vor förderung kommen.
Und ja, die sind teuer, weil in geringen stückzahlen auf kombi-plattformen gebaut.
Aber relativ neue produkte waren zu beginn immer teuer und wurden zuerst von leuten gekauft, die sich das auch leisten können und wollen..
ID.alist meint
Bist Du sicher (was den ID.3 Pure angeht?
MiguelS NL meint
95% der heutigen EV kosten minimal 50% mehr als die Verbrenner-Variante, um die Verbraucher zu den Verbrennern zu lenken.
Die Nachfrage nach ID wird weiterhin sehr gering bleiben wegen der hohen Preise. Daher auch die bis nur sehr kleine geplante Mengen.
hu.ms meint
Was für ein unsinn.
VW-MEB werden in europa mehr gebaut als teslas.
Die nachfrage ist allerdings wesentliche höher, deshalb die langen lieferfristen.
Tesla M Y aus Grünheide gibts in wenigen wochen.
MAik Müller meint
@hu.ms ein Kleinwagen zum S-Klassepreis ist halt kein Volkswagen.
Woran das wohl liegt?
Yoshi84 meint
100% Zustimmung zu allem was er sagt, aber: Vll sollte sich der ADAC dann auch fragen, warum er jahrelang gegen Emobilität angeschrieben hat…
MAik Müller meint
@Yoshi84 weil die Autoindustrie das so vor DIKTIERT hat.
Smarty2020 meint
Jep! Darum habe mich bewusst geweigert diesem Ferbrenner-lobbygesteuertem Verein beizutreten
Sauron meint
Dafür braucht es doch auch erstmal die Produktionskapazitäten….