Das Onlinemagazin der TÜV Nord Group will die Frage der Klimabilanz von Elektroautos klären. Skeptiker behaupten häufig, dass E-Autos kaum oder gar nicht klimafreundlicher als Verbrennerfahrzeuge seien. Im Strommix sei zu viel Kohle und die Produktion der Batterie setzte jede Menge CO2 frei. Die Redaktion des Online-Magazins #explore führt in einem Artikel Fakten zusammen.
Nach den Recherchen gilt folgende Tatsache: Während Benziner und Diesel mehr als drei Viertel ihres Kohlendioxids im Betrieb auf der Straße ausstoßen, entfällt beim E-Auto in der Regel der größte Teil auf die Herstellung der Batterie. Die sei in den vergangenen Jahren aber immer effizienter und damit klimaschonender geworden.
Die CO2-Emissionen eines elektrischen Kompaktwagens in Europa sind laut der Umweltforschungs-Organisation ICCT bereits heute um 66 bis 70 Prozent niedriger als eines vergleichbaren Benziners. Da der Grünstromanteil im Strommix weiterhin wachsen werde, dürfte der Klimavorteil bis 2030 weiter steigen, so die #explore-Redakteure.
Würden E-Autos ausschließlich mit Ökostrom betrieben, produzierten sie dem ICCT zufolge bereits heute bis zu 81 Prozent niedrigere Emissionen als ein Benziner, heißt es weiter. E-Autos könnten in jedem Fall, unabhängig von dem Ursprung des Fahrstroms, lokal frei von Abgasemissionen betrieben werden.
hu.ms meint
Es geht hier um 2 punkte:
Die mehrenergie bei der akku-porduktion muss aus erneuerbaren aufgebracht werden.
Das ist sache der hersteller.
Die fahrenergie ist sache der BEV-nutzer: Sie müssen für neue erneuerbare strommengen sorgen. mit wechsel auf BEV neue PV aufs dach oder beteiligung an einem wirdrad.
Wer einfach nur ein BEV kauft belastet mur das netz mit neuem strombedarf, der beakanntlich ziehmlich schmutzig gedeckt wird.
Franz Bauer meint
Es muss Garnichts, selbst ein Elektroauto das100% mit Kohlestrom Fahren würde und damit auch hergestellt würde währe ein Gewinn (Stickoxidbelastung, Lärm; Feinstaub und auch beim CO2).
Alternativ verwendet man den Diesel statt im Verbrenner zur Stromproduktion für Elektrofahrzeuge, selbst dann würde man Kraftstoff einsparen, ohne an der Kette etwas geändert zu haben (Wirkungsgrad).
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
„Die fahrenergie ist sache der BEV-nutzer.“
Also hu.ms, jetzt mal bitte nicht übertreiben: bei den Verbrenner-Nutzern wird ja auch nicht zeingend erwartet, dass jeder von ihnen seine eigene Erdölquelle mitbringt.
MichaelEV meint
Sie wiederholen das immer wieder, es wird aber trotzdem nicht wahrer. Weder ist automatisch alles super wenn man PV auf dem Dach hat noch ist automatisch alles schlecht wenn man nur aus dem Netz zieht.
PV auf dem Dach und Ladevorgänge in der Nacht = schlecht
Bezug aus dem Netz zu möglichst niedrigen Preisen = der Best Case
Es ist alles nur ein Frage des Zeitpunktes.
M. meint
Ja und nein.
Der weitere Ausbau von PV macht ja grundsätzlich weiteres Energieangebot verfügbar, das man für das Laden von BEV nutzen könnte.
Das muss nicht zwingend auf dem eigenen Hausdach sein, wenn das Auto tagsüber gar nicht zu Hause steht, aber man kann diesen Strom trotzdem nutzen, indem er in das Netz eingespeist oder in einer Batterie gespeichert wird.
Letztlich ist es ja egal, ob man die Energie für das BEV oder die Waschmaschine nutzt – entscheidend ist, dass sie nicht von einem Kohlekraftwerk kommt.
Damit die Energiewende funktioniert, sind alle Potentiale zu nutzen, und die Millionen ungenutzter Hausdächer gehören dazu.
MichaelEV meint
Dass das Potential Hausdächer genutzt werden sollte bestreite ich ja nicht;-) Nur ist das ganze komplexer und nicht einfach in Schubladen zu stecken, PV gut und Netz schlecht.
Wer in einen dynamischen Tarif wechselt und seine eigene Preisoptimierung betreibt ist exzellent dabei, egal ob nur aus dem Netz oder mit PV auf dem Dach.
M. meint
Es ist wohl unstrittig, dass wir auf EE umstellen müssen – aus verschiedenen Gründen, Umweltschutz ist nur eine davon.
Dabei ist aber egal, wer nun konkret EE realisiert / installiert, solange das passiert.
Wer ein freies Dach, und nach dem Kauf des BEV noch Geld übrig hat, kann das sicher sinnvoll in PV investieren.
Es hat aber nicht jeder ein freies Dach, nicht jeder das Geld für ein neues BEV und erst recht nicht jeder danach noch Geld für PV.
Zudem gibt es – ganz allgemein – noch genügend andere Möglichkeiten, Geld auszugeben:
– energetische Sanierung (Dämmung, Fenster,…)
– Wärmepumpe
– Wasserspeicher für Brauchwasser (Zisterne)
Da sollte für jeden Hauseigentümer was dabei sein…
PV ist nur eine Möglichkeit.
Wer kein Haus hat (soll es ja geben….) kann sich natürlich an einem Windrad beteiligen, wenn gerade was angeboten wird… beim stockenden Ausbau gibt’s aber auch das nicht immer – und generell sollte man schon aufpassen, wem man sein Geld in den Rachen wirft. Die Menschen sind nicht ehrlicher geworden, seit Windenergie ein Geschäft geworden ist.
Jörg2 meint
hu.ms
Beim zweiten Teil sehe ich das anders.
Dem Ölmulti BP ist mit dem „CO2-Fussabdruck“ ein wirklich guter PR-Coup gelungen: Der Endverbraucher wäre also zuständig/verantwortlich für die Sauerei. Er müsse sich mäßigen/umstellen/anpassen… Die liebe Industrie kann nichts dafür, die liefert nur, was gewünscht wird…
Anders wird (mMn) ein Schuh draus: der Industrie müssen (ausgehend vom Bürger über die Politik) soviele Daumenschrauben angelegt werden, dass für Sauereien kein Platz mehr bleib.
(Unbenommen davon sollte auch jeder Bürger sich an die eigene Nase fassen und tun, was in seiner Macht steht.)
David meint
Ich finde für uns im stark besiedelten Europa neben der Gesamtbilanz die lokale Bilanz wichtig. Wenn im Kurort oder der Großstadt keine Verbrenner mehr fahren, macht das was aus.
Aber die Gesamtbilanz der Elektrischen ist ja auch gut. Die Zellen halten viel länger als man denkt, vor dem Recycling ist ein 2nd Life die Regel. Zudem werden Zellen tendenziell aus weniger kritischen Materialien gemacht, was perspektivisch die Bilanz verbessert.
Es wird also besser, wenn man mal Schurkenfirmen, die Zellen im Auto verkleben, ausnimmt.
Powerwall Thorsten meint
Lieber David, hättest Du mal relevante Interviews zum Thema Batterie Recycling angesehen, dann wärst Du besser informiert.
JB Straubel – Ex Tesla Gründer und seit neustem wieder im Board of Directors bei Tesla, sieht auch bei den „verklebten“ 4680 Zellen keine Probleme beim Recycling.
JB ist übrigens Chef von Redwood Materials
– kannst ja mal googeln, was die so machen ;-)
Jörg2 meint
David
Was ist an Klebetechnologien im Automobilbau „schurkisch“?
M. meint
Ja, aber Achtung:
Diese Zellenverklebungsmethode ist preislich so attraktiv, dass sie bei anderen Firmen ebenso kommen wird, obwohl es vor dem 2nd-Life Hintergrund ein komplettes Desaster ist. Money….Marge… das ist die heilige Kuh. Die Umwelt… lachhaft. Das ist ein Geschäft wie jedes andere.
Wird man in ein paar Jahren sehen – auch da, wo man es jetzt noch nicht sieht.
Und nein, 2nd Life von kompletten Batterien ist möglich und wird auch gemacht, auf Modulebene macht das kaum noch jemand. Und da es bei den Klebebatterien gar keine Module mehr gibt (bzw. geben wird), ist das Thema auch durch, wenn nicht regulatorisch durchgegriffen wird. Dann ist mit einer defekten Zelle die Batterie reif für den Shredder, herstellerunabhängig.
Jörg2 meint
M.
Einen funktionstüchtigen Akku im 2nd-Life einzusetzen, geht unabhängig davon, welche Montagetechnologie angewendet wurde.
Ein Problem entsteht immer dann, wenn Einzelteile ersetzt werden sollen. Beim Akku also z.B. eine Zelle.
Dieses Problem hat man aber bei (fast) allen Klebetechnologien (vs. verschraubt, verlötet). Vergussmasse ist da oft störend.
Wenn das Bauteil komplett Schrott ist, dann steht eh schreddern und Trennung an. Da ist die Montagetechnologie „Kleben“ so gut beherrschbar, wie andere auch.
M. meint
Jörg, zufällig habe ich beruflich damit zu tun (kein OEM).
Ein Akku komplett – ja, das geht – wenn er noch taugt.
Wenn man Module hat, die mit einer zur Demontage geeigneten Technik verbunden sind, geht auch das.
Aber wie du schon sagst: auf Zellebene hast du ein Problem. Das war schon bisher so, da Zellen meistens lasergeschweißt werden (das ist billig in der Großserie), das bekommst du nur mit echter Handarbeit wieder runter.
Wenn die Zelle aber ohne Module in einer Vergussmasse steckt, hast du quasi keine Chance – und diese Aussage hat ausdrücklich nichts mit Tesla zu tun. Die sind dort zwar Vorreiter, werden aber Nachahmer haben (so weit können andere auch rechnen).
Und wenn man nun mal 1000 Zellen hat, hat man rein statistisch das Problem, das eine Zelle gerne mal versagen kann – oder sagen wir: diese eine kann gerne noch funktionieren, aber es recht ja schon, wenn sie schlechter ist als die 999 anderen, sie zieht das ganze System runter.
Kann man die Zelle tauschen oder isolieren (gibt Videos von Tesla S85 aus den USA, wo man das vorführt) hat man eine günstige Möglichkeit, die komplette Batterie zu retten.
Kommt man aber nicht mal an die Zelle und ihre Kontaktierung ran, hat man nichts außer einer Batterie mit 99,9% guten Zellen, die dann in den Shredder kommt. Dort muss dann neben den bisher vorhanden Materialien auch noch dieses Polymer separiert werden – sobald man weiß, was das konkret ist!
Das mag jeder beurteilen wie der will, aber vor dem Hintergrund von Nachhaltigkeit ist das eine extrem bedenkliche Entwicklung.
Und warum? Man spart 200 Euro in der Fertigung. Gut für die Marge.
Nach mir die Sintflut!
Dagobert meint
Das ICCT ist keine Umweltforschungs-Organisation, sondern ein Lobby-Verband. Es gibt keine Autos, die mit 100% EE geladen werden, es gilt immer der Energiemix. Die Betrachtung, dass aktuell jedes neue BEV diesen verschlechtert und daher mit 100% Strom aus Kohle oder Gas gerechnet werden sollte macht da noch mehr Sinn.
Meiner Einer meint
@Dagobert
Sinn kann man nicht machen.
Sinn kann sich nur ergeben.
brainDotExe meint
100% EE wird schwierig ja, hauptsächlich wegen der Regeltoleranz.
Aber aktuell komme ich zu Hause an der PV Anlage auf ca. 96%.
Von daher kann man zumindest für mich den Strommix nicht als Referenz heranziehen.
Banana meint
Selbst wenn der gesamte Strom für BEVs aus Kohle kommt ist es im Betrieb CO2-günstiger als ein Verbrenner. Das liegt an der effizienten Nutzung der Energie.
20 kWh/100km Kohlestrom = 17 kg
6.8 Liter/100km Diesel = 18 kg
Natürlich muss man für diese Berechnungen den deutschen Strommix nehmen. Der liegt bei 420g/kWh
Ergibt einen Wert für BEVs von 8,4 kg. Das Gute, der Wert verringert sich jedes Jahr während der Wert für Verbrenner gleich bleibt.
EVrules meint
Tja, nun gibt es Verbrenner, die zwischen 4…5l Benzin/100km verbrauchen oder sogar ein klein-wenig sparsamer sind.
Zudem stieg der CO2-Anteil am Strommix, seit 2020 wieder, mittlerweile sind wir in DE bei über 500g/kWh, laut UBA!
Die 20kWh erzeugen demnach 100g CO2/km – bei den obrigen Verbrauchen läge man bei 87…109g mit E10 – schlägt man die 20% Vorkette noch fairerweise drauf, wären es 104…130g CO2/km.
Beim BEV sollte der Akku aber ebenso abgeschrieben werden – nach dem ifeu ist die kWh-LiIon bei ca. 80kg CO2/kWh. 60kWh erzeugen entsprechend 4.800kg CO2 – über 15 Jahre und 13,500km/Jahr, entspricht dies weiteren 24g CO2/km, bei 80kWh wären es zusätzliche 32g und bei 100kWh entsprechend 40g CO2/km.
Damit liegt ein tendenziell kleineres BEV auf Augenhöhe, mit bspw. Hybrid PKW, je kleiner der Akku, je sauberer der Strom, desto besser.
Aber es stimmt nicht, dass jedes BEV perse besser ist, als jeder Verbrenner – es kommt der start drauf an!
M. meint
Sorry, aber diese Rechnung ist so stark vereinfacht, dass sie nicht zu gebrauchen ist.
1) zusätzlicher Bedarf an Strom bedarf eines Ausbaus an EE (PV, Wind,…), sonst wird der zusätzliche Bedarf fossil gedeckt und verschlechtert den Strommix – und verbessert sich eben NICHT, wenn der EE-Ausbau nicht schneller voran geht als der Zuwachs an BEV.
2) die CO2-Emissionen von Kohle sind von der Art der Kohle und vom Kraftwerk abhängig. Die kann auch auf 1 kg/kWh steigen.
3) die angegebenen Emissionen für Diesel vernachlässigen die Vorkette
4) Benzin ist nicht berücksichtigt
5) der CO2 Rucksack der Batterie ist nicht berücksichtigt. Das muss er aber, da man ansonsten keinen BreakEven-Point für die Kompensation berechnen kann.
Auf das Beispiel oben (20 kWh…. 6,8 L Diesel…) gehe ich dann lieber gar nicht erst ein.
MichaelEV meint
Ach bitte, es gibt weder eine pauschale CO2-Intensität des bezogenen Stroms noch kann man Kohle/Gas als Grenzerzeuger unterstellen. Sie kennen doch selber die Preise bei Tibber, der Preis schwankt im Tageslauf erheblich und die Preise zur Tagesmitte signalisieren eigentlich fast immer eine Sättigung mit EE und damit EE als Grenzerzeuger und regelmäßig gibt es mehr EE als man aktuell verbrauchen kann.
Jörg2 meint
Dagobert
Dein zweiter Satz stimmt nicht.
Natürlich gibt es Autos, die mit 100% EE geladen werden.
Franz Bauer meint
@Dagobert, also die Grnzbetrachtung die man gerne anführt, dass neue Verbraucher immer Kohlestrombehaftt sind ist schon deswegen reine Lobbybetrachtung, da genau Kohlestrom schlecht regelbar ist.
Eigentlich müsste man anschauen welche Kraftwerke die primäre Regelleistung beisteuern, und das sind Gaskraftwerke und „Erneuerbare“ Energien, Atomkraft und Kohlestrom sind die am schlechtesten regelbaren Kraftwerke.
Entweder man nimmt den Aktuellen Strommix oder im WorstCase könnte man Gaskraftwerke annehmen, aber sicher nicht Kohle.
Hans meint
Ich verstehe diese ganze Co2 Hysterie nicht…
Co2 ist das Gas des Lebens, ohne Co2 gibt es keine pflanzen, und auch kein suaerstoff.
In Gewächshäuser wird Co2 rein gepumpt damit die Pflanzen prächtiger wachsen, und wir wollen es mit allen mitteln verbieten und verteufeln es?
Umweltschutz und Co2 sind doch zwei paar Schuhe.
Es gab Zeiten auf der Erde da war der Co2 Gehalt um ein vielfaches höher, die Temperatur geringer, und umgekehrt.
Wieso will Deutschland als Krümel auf der Welt, sich dahinstellen und den Co2 Anteil der bei 0,04% in der Atmosphäre, und davon 3% Menschen gemacht, hinstellen und es ändern?
Wieso Kritisiert keiner China, das Land was knapp 1/3 des Weltweiten Co2 Ausstoßes produziert?
Ist es evntl mehr eine Politische Kriese, als eine Klimakriese?
M. meint
Ich verstehe diese Wasserhysterie nicht.
Wasser ist das Element des Lebens, warum sollten Menschen schwimmen lernen, statt das Wasser einfach zu trinken, wenn sie mal drin sind? Wie könnte es ihnen schaden?
„Die Dosis macht das Gift“, schon mal gehört?
Der weitverbreitete Irrtum ist, dass die Erde unter dem CO2 leiden wird.
NEIN. Der Erde ist das s-c-h-e-i-s-s-e-g-a-l. Aus deren Sicht geht das vorbei wie die Herrschaft der Dinosaurier. Ein Wimpernschlag in der Erdgeschichte.
WIR haben das Problem.
Zum Temperaturverlauf gehört natürlich mehr als CO2, z.B. Sonnenaktivität, die Sonne hat ihre Zyklen, auch schon in der Vergangenheit war das so. Daher sollte man das JETZT betrachten und sich zumindest EINER wissenschaftlichen Erkenntnis öffnen: der CO2-Gehalt beeinflusst die Rückstrahlung von Wärmeenergie in den Weltraum.
Mehr CO2 = weniger Rückstrahlung = höhere globale Durchschnittstemperatur.
Der pure Anteil an der Atmosphäre täuscht über das Problem hinweg. Ansonsten könnte man ja fragen, wie viel Schlangengift im Bier der Gesundheit noch zuträglich ist. Wer möchte 0,03% testen? Ich besorge Bier, Schlangengift, Zuschauer – und einen Bestatter finden wir bestimmt auch.
Der Treibhauseffekt von CO2 ist seit den 1880er (!) Jahren bekannt, seitdem x-fach bestätigt worden. Wer diesen einfachen Zusammenhang nicht versteht, versteht auch nicht, warum man nass wird, wenn man unter der Dusche steht.
Da erübrigen sich dann ALLE weiteren Diskussionen.
Mäx meint
Manchmal denk ich mir, es wäre doch gar nicht so schlimm, wenn die Menschheit ausstirbt, bei dem Aufgebot an Intelligenz
@M.
Danke für die Klarstellung an die weniger mit Verstand beschenkten.
Der Erde ist es sowas von egal, es geht um uns als Menschheit und eine lebenswerte Zukunft.
Wenn hier noch ein paar von solchen, mit besonders viel „Durchblick“ ausgestatteten, auftauchen…ich kann für nichts garantieren (in sprachlicher Hinsicht).
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ebenfalls vielen Dank an M..
Hans würde wahrscheinlich auch Fliegenpilze essen, wenn ihm einer erklärt, dass die doch voll bio und daher absolut gesund sind …
M. meint
Danke. ;-)
Ich habe etwas „Twitter-Erfahrung“ mit der Klimawandel-Leugner-Bande.
Das ist sooo alt…. aber die Mythen sind nicht totzukriegen. Das kann man täglich wiederholen, am nächsten Tag haben die wieder alles vergessen.
Die Menschheit wird sich selbst abschaffen, da bin ich sicher. Im Vergleich zu den Dinosauriern werden wir nur eine Randerscheinung bleiben.
65 Mio. Jahre zu vielleicht 20…100.000 – je nach Definition…
Megalodon meint
Danke. Genau so ist es. Dieses Argument von ganz oben höre ich so oft. CO2 war schon mal so hoch etc. Ja, stimmt – aber will wollen eben auch kein Klima wie zu Zeiten der Dinosaurier, zumindest nicht ohne die notwendige Zeit zur Anpassung – was mehrere Tausend Jahre wären.
Frank meint
Dass nur 3% des CO2 in der Luft anthropogen ist stimmt nicht. Und es stimmt nicht, dass es keinen Zusammenhang zwischen Klima und CO2-gehalt gibt wie der Kommentar suggeriert. Damit ist die grund-Aussage des Kommentars falsch auch wenn es stimmt, dass Pflanzen CO2 brauchen um Sauerstoff herstellen zu können.
Was mich wundert, ist dass im gleichen Kommentar China angeprangert wird, da in der Klimaleugner-AfD -Blase normalerweise Putin und Chinafreundlich argumentiert wird. Mich würde es auch nicht wundern, wenn Putin und China sich pro AfD im Netz engagiert, damit die westliche Welt möglichst destabilisiert wird.
DIBU meint
Ich habe lange überlegt ob ich überhaupt was dazu schreiben soll, aber den Unfug hier so stehen zu lassen ist ja auch keine Lösung.
Zitat: Es gab Zeiten auf der Erde da war der Co2 Gehalt um ein vielfaches höher, die Temperatur geringer, und umgekehrt.
-Es gab aber nie eine Zeit auf der Erde, wo sich die Durchschnittstemperatur so schnell so brachial geändert hat. Ausserdem leben die Menschen nicht mehr in Höhlen, sondern besiedeln Millionenstädte an Küsten, das ist ein Unterschied in den Auswirkungen.
Zitat: „Wieso will Deutschland als Krümel auf der Welt, sich dahinstellen und den Co2 Anteil der bei 0,04% in der Atmosphäre, und davon 3% Menschen gemacht, hinstellen und es ändern?“
-Auch Krümel in der Welt haben Auswirkungen. Ich sage es immer wieder: Alleine das Nennen einer sehr kleinen Zahl beschreibt nicht das Maß der Auswirkungen dieser.
Zitat: „Wieso Kritisiert keiner China, das Land was knapp 1/3 des Weltweiten Co2 Ausstoßes produziert?“
-China wird von allen kritisiert, ich kenne da keine Ausnahme. China hat sich 2060 zu Klimaneutralität verpflichtet, wir werden sehen, ob sie es schaffen. Davon abgesehen muss jeder seine Hausaufgaben machen, egal ob China, USA oder auch Deutschland.
Einfach zu sagen: Erstmal sollen die anderen was machen ist sehr einfach, aber auch sehr egoistisch. Wir produzieren mit ca. 1% der Weltbevölkerung 2% des weltweiten CO2 Ausstoßes. Vielleicht sollten wir erstmal diese Diskrepanz auflösen und die Hälfte einsparen, bevor wir irgendetwas von anderen fordern. Das wäre dann wenigstens „in etwa“ gerecht.
Jörg2 meint
Hans
Da bin ich etwas perplex…
Ich wüste garnicht, wo ich da anfangen sollte.
Vielleicht erstmal so:
„Klimaschutz“ ist (mMn) nicht der treffende Begriff.
„Menschen-Lebensbedingungen-Schutz“ ist aber wohl zu sperrig.
ChriBri meint
Zunächst einmal kommt es nicht drauf an, welches Land absolut das meiste CO2 ausstößt, sondern – und der Maßstab gilt schon seit mehr als zehn Jahren – wie viel der einzelne Mensch ausstößt. Und da ist unser westlicher Fußabdruck erheblich höher als der eines jeden Chinesen. Würde jeder Chinese den CO2 Fußabdruck eines deutschen oder eines Westeuropäers haben, dann gute Nacht. Ist aber ein bewusst eingesetztes, falsches Argumentationsmittel: auf die anderen zeigen, die alle viel schlimmer sind. Dann braucht man nämlich nichts zu machen.
Im übrigen wird hier – wohl bewusst – die Faktenlage verzerrt. Wann war denn der CO2 Anteil einmal höher? Klar war der schon mal höher, aber da gab es noch keine Menschen auf der Erde. Bitte bei solchen Statements genaue Zeitangabe, wenn so schon argumentiert werden soll.
Und noch ein Wort zu Deutschland und dem „Krümel“ der Welt: hört sich auf dem ersten Blick plausibel an. Nur wenn jeder Krümel auf der Welt so denkt, passiert nichts. Aber die Argumentation passt in das Bild vieler: wegducken, nichts tun, wird schon gut gehen und zur Beruhigung des Gewissens wird dann so argumentiert, wie oben. Bravo! Weiter so!
Frank von Thun meint
Bitte bei den Fußabdruckvergleichen nicht vergessen, das die Inder und Chinesen jeweils etwa 1,5 Milliarden sind.
Locker gerechnet ergeben 10 Tonnen mal 80 Millionen 800 Millionen Tonnen hier und 1,5 Milliarden mal eine Tonne in Indien zuzüglich China.
Zu viel Menschen versauen jede Statistik.
Powerwall Thorsten meint
@ Hans
Ich würde Dir an dieser Stelle einmal Bücher zum Erlangen eines der Zeit entsprechenden Bildungsstandes empfehlen.
Es gibt da einen echten Wissenschaftler, der lehrt an der Uni (HTW) in Berlin im Fachbereich regenerative Energie.
Dieser Professor erklärt Dir wirklich leicht und verständlich fast alles, was Du offensichtlich nicht so richtig in Zusammenhang bringen kannst.
Der Titel des wirklichen erhellten Buches:
„Energierevolution jetzt“
Wenn hier im Forum einige vor dicken Büchern Angst haben sollten – den Titel gibt es auch als Hörbuch
;-)
Michael S. meint
Lieber Hans. Sie essen in Ihrem Leben bestimmt tonnenweise Nahrung. Da macht eine Mahlzeit bestimmt nur 0,04% der gesamten Menge, die Sie in Ihrem Leben essen, aus. Das ist so wenig, da können Sie doch einfach auch mal eine Woche lang auf alle Mahlzeiten verzichten. Das merken Sie nicht einmal!
Matze68 meint
Antwort an Hans:
Kleine Nachhilfe in Strahlungsbilanzen. Vielleicht hilft es ja. :-)
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/klimawandel-woher-die-gewaltige-energie-der-erderhitzung-stammt-a-692ebf01-faf1-4ffe-828a-16493d24715b
GrußausSachsen meint
@Hans
lies die Antworten von M. und Mäs da steht alles drin.
Ansonsten gilt der alte Satz: die Dosis macht das Gift.
Trink noch ein Bier oder wotjulaik mit CO-hlensäure oder besser noch 20 auf Ex.
die Idee mit dem Ausserben der Menschheit klingt verlockend – tatsächlich,
je mehr ich solchen Hans-Dummfug lese, desto charmanter wird die Idee.
GrußausSachsen meint
sorry – nicht Mäs – richtig ist natürlich „Mäx“
🙏
Banana meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
elbflorenz meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.