E.ON bietet das „Predictive Maintenance-Tool“ Evercharge ab sofort als öffentlich verfügbares Produkt an. Die KI-Software des Energiekonzerns soll den Betreibern von Ladestationen helfen, die Verfügbarkeit ihrer Netze zu verbessern, Kosten zu senken und Einnahmen zu sichern.
Das Tool ist als Add-on zu bestehenden E-Mobilitäts-Systemen verfügbar. Ziel von Evercharge ist es, große Datenmengen auf leicht verständliche Weise auszuwerten. Die Technologie kann laut den Entwicklern nicht nur Ereignisse der Vergangenheit auswerten, sondern auch Risiken vorhersagen oder Serviceschritte automatisieren. Evercharge kann auch mögliche Störungen erkennen, auf die der Betreiber keinen Einfluss hat – zum Beispiel das Wetter oder Baustellen.
Mit dem neu eingeführten „Health Index“ könne der Betreiber beispielsweise sehen, ob sich der Zustand einer Ladestation verschlechtert und ein Ausfall droht, der proaktiv gelöst werden könnte. Ermöglicht werde dies durch ein trainiertes künstliches neuronales Netz, das mit realen OCPP-Daten (Open Charge Point Protocol) von über 10.000 Ladepunkten gespeist wurde und seit Monaten im Einsatz sei. Das bedeute niedrigere Betriebskosten, gesicherte Einnahmen und ein geschütztes Image.
„Nach der Entwicklung und Durchführung einer umfangreichen Proof-of-Work-Phase sind wir stolz darauf, Evercharge öffentlich anbieten zu können. Wir sind davon überzeugt, dass dieses Produkt und seine KI-Technologie der gesamten Branche helfen kann, die Verfügbarkeit von Ladenetzwerken zu verbessern und das Kundenvertrauen in den Umstieg auf Elektroautos zu stärken“, so Lioudmila Simon, Head of Networked Mobility bei E.ON Group Innovation GmbH.
Tommi meint
Na hoffentlich setzen sie das Tool bald selbst ein und reagieren auf die Ergebnisse. E.ON-Ladesäulen haben einen sehr schlechten Ruf.
Snork der Dritte meint
Ich habe auch bei „Eon“ und „Verfügbarkeit“ in einer Überschrift herzlich gelacht.