Tesla-Chef Elon Musk erwartet nicht, den Elektro-Lkw Semi vor Ende des kommenden Jahres in größeren Stückzahlen zu produzieren. Das begründete er bei einer Energie-Konferenz in den USA mit der Verfügbarkeit von Akkus. Konkrete Stückzahlen bis dahin und für die Jahre danach nannte er nicht.
Das Unternehmen dürfte künftig weiter vor allem Elektroautos bauen, Musk betonte aber die Bedeutung von elektrischen Lkw für die Forcierung von Nachhaltigkeit durch das Unternehmen. Schwere Trucks hätten einen verhältnismäßig hohen Anteil an den Fahrzeugemissionen.
Tesla liefert den Semi seit Ende 2022 in den USA aus, das erste Nutzfahrzeug der Marke wird auch in Europa erwartet. Vorgestellt wurde der Elektro-Lkw 2017, die für 2019 angekündigte Einführung verspätete sich mehrere Jahre. Interessenten werden Batterien für 300 oder 500 Meilen Reichweite (ca. 480/800 km) angeboten. Als Verbrauch werden unter 2 kWh pro Meile (1,61 km) bei voller Beladung versprochen. Der Antrieb umfasst drei Motoren. Auf 70 Prozent der Batteriekapazität soll mit entsprechender Technik in 30 Minuten aufgeladen werden können, das sind bei der 500-Meilen-Batterie 350 Meilen Reichweite (ca. 560 km).
Musk erklärte bei der Konferenz, dass die Zukunft einen „massiven Anstieg“ der Nachfrage nach Elektrizität bringen werde. Dem gerecht zu werden, werde großes Engagement erfordern.
Der Tesla-Chef äußerte sich auch zur weltweiten Öffnung des bislang Kunden vorbehaltenen „Supercharger“-Schnellladenetzes für Elektroautos aller Marken. In den USA haben zuletzt General Motors und Ford verkündet, ihren Kunden Zugang zu den Stromtankstellen des Konkurrenten zu ermöglichen. Die weitere Öffnung des Netzes sei „moralisch richtig“ – ob sie auch wirtschaftlich „smart“ sei, müsse sich zeigen, so Musk.
Einige Tesla-Kunden fürchten, dass die von ihnen bisher exklusiv genutzten Supercharger wegen der Freigabe für andere E-Autos künftig deutlich ausgelasteter sein werden. Musk räumte ein, dass es sich um einen Wettbewerbsnachteil handeln könnte, das Ziel von Tesla sei aber, die Transformation zu nachhaltiger Energie zu beschleunigen.
nilsbär meint
Laut Musk scheitert die Massenproduktion des Semi also an der Verfügbarkeit der Akkus. Klingt unglaubwürdig. Viel wahrscheinlicher ist wohl, dass die 4680 Zellen von Tesla nicht so gut sind und/oder nicht so günstig produziert werden können wie Elon gehofft hat.
Meister Sauron meint
Ein Trost ist, dass es inzwischen von vielen anderen Herstellern sehr viele Nutzfahrzeuge mit rein elektrischem Antrieb gibt, die man bereits kaufen kann. Mal sehen, wer den „Semi“ Ende 2024 dann überhaupt noch braucht.
Mäx meint
Ich schätze auch hier wird die Nachfrage höher sein, als das Angebot.
Daher kann der Tesla Semi durchaus noch gebraucht werden.
Zumal es aktuell in Nordamerika auch der sparsamste semi am Markt ist.
Der aktuelle Tesla Semi wird ja nicht mit 4680 Zellen ausgeliefert (Aussage Musk).
Will man eine Serien Produktion nur mit 4680 Zellen beginnen und baut daher nur einzelne Modelle mit anderen Zellen bzw. man hat nicht mehr Zellen von dem Format übrig?
Kasch meint
Beruhigend ist für mich als Aktionär, dass die nächsten Jahre kein einziger Hersteller im Schwerlastverkehr auch nur annähernd an den Nutzwert des Semi kommen wird. Der Semi bekommt gar die alten 1860-Zellen, da diese immer noch die höchste Leistung pro kg (280Wh) haben und am effizientesten zu kühlen sind. Das Fz das Tesla Paroli bietet, wird ein Chinesisches sein und dem Tesla zwangsläufig verblüffend ähnlich sehen. Wenn doch nur mehr Aktienunternehmen so annähernd sichere Erfolgsaussichten untermauern könnten, dann könnte ich mein Depot wieder mehr diversifitieren.
PS: das Hauptgeschäft von Tesla wird langfristig nicht der Fahrzeugbau sein, obwohl dieser weiter wachsen wird.😁
Andi EE meint
Erstaunlich wie es ecomento.de schafft, mehr als eine Woche positiven Newsflow von Tesla zu ignorieren und dann bei der ersten negativen Meldung, gleich wieder zur Stelle zu sein. 😉
Ich wünschte mir diese Akribie bei den negativen Meldungen, auch bei den Positiven. Es gibt genug andere Deutsche Presse die um Faktoren schlechter informieren / skandalisieren, zugestanden. Aber leider ist selbst bei den besseren Medien eine Schieflage in der Berichterstattung, die einfach nur übel ist.
Einfach mal in diese phantastischen Fortschritte bei der FSD Beta reinschauen. Jetzt scheinen selbst Absperrungen in der Innenstadt oft korrekt interpretiert und umfahren zu werden. Das sind einfach technisch herausragende Leistungen die hier vollbracht werden (AI pur!). Einfach mal ein paar Minuten reinschauen, wie sicher das Fahrzeug die Spur findet, die Personen, Fahrzeuge, Signale, Schilder, … und, und (Visualisierung gegenchecken) sicher erkennt und die richtigen Entscheide trifft.
11:00
11:32
https://youtu.be/oA-x_iYxxvw
Mäx meint
Was erwartest du genau?
Soll ecomento jetzt alle möglichen Youtube Videos teilen in denen man einen Fortschritt der FSD Beta sieht?
Es ist ein News Portal. Kannst du eine Internetquelle benennen, welches das Youtube Video bereits kommentiert hat?
Dürften dann eigetnlich auch die Videos geteilt werden, welche Situationen zeigen in denen es nicht so gut läuft?
Andi EE meint
Nö, etwas vom positiven Newsflow in den letzten neun Tagen. Du willst doch nicht behaupten, in letzten 9 Tagen sei nix Wichtiges rund um Tesla geschehen? Weisst du was die Aktie mit dem Newsflow zugelegt hat?
Du bist natürlich gut versorgt als Fan von VW mit den täglich gesponserten VW-Konzern-Meldungen. Aber ja, von dir etwas Objektivität und einen Anspruch auf ausgewogene Berichterstattung zu erwarten, ist sicher naiv.
FSD Beta hab ich nur mal verlinkt, weil hier schlecht über den technischen Stand des autonomen Fahren informiert wird. Wenn es die Seite macht, kann man es ja mal in der Kommentarspalte machen, weil viel ja meinen, autonomes Fahren sei Schildererkennung. 😉
Mäx meint
Na klar, jetzt bin ich wieder VW Fan-Boy.
Vielleicht setzt du einfach mal deine Flamewar Attitüde runter.
Tesla könnte ja auch endlich mal wieder ein PR Department installieren und gezielt Pressemeldungen streuen über FSD Updates etc.
Gibts aber nicht.
Und dann wird was von einer Verschwörung gegen Tesla geschwurbelt bla bla bla.
Hat teilweise echt wenig Sinn mit dir zu diskutieren, da du einfach eine so starke Anti-Haltung gegenüber allem aus Deutschland hast und gleichzeitig von Objektivität sprichst…
Lorenz Müller meint
Dann soll Tesla dazu einen Pressebericht verfassen. Auf Basis von Youtube Videos von irgendwelchen dahergelaufenen wird Ecomento oder irgendeine andere vernünftige News Platform sicherlich keinen Artikel veröffentlichen.
nilsbär meint
Deine (aus meiner Sicht etwas rosarote) Begeisterung für die sogenannten Fortschritte beim FSD teilt eben nicht jeder. Die Tesla-KI erkennt Menschen, aber nicht Frauen mit Kinderwagen. Weil nicht darauf trainiert, wird nachgeholt. KI erkennt nicht Menschen mit Hunden. Training darauf wird nachgeholt. KI erkennt nicht auf der Straße liegende Menschen. Training darauf wird nachgeholt. KI erkennt falscherweise Menschen, die auf die Rückwand von LKW gemalt sind usw. Die Bandbreite möglicher Ereignisse in der realen Welt überfordert die auf maschinellem Lernen basierende Software (nicht nur von Tesla). Und das schon bei besten äußeren Bedingungen. Ich bin sicher, seine Techniker erzählen Musk ähnliches. Er geht aber stur seinen Holzweg. Vielleicht irre ich mich aber auch, war nur ein paar Jahre in der KI-Branche.
alupo meint
Das sind aber alles Beispiele von ziemlich alten und schon lange nicht mehr aktiven Softwareständen.
Man muss bei solch schnell voranschreitenden Projekten schon immer den aktuellen Stand beurteilen und nicht die Vergangenheit. Dieses Wochenende kommt die Version x.4. Die Version x.3 war dann eine knappe Woche aktuell.
Im Übrigen sind die ganzen inkomptenten Stammtischler unmaßgeblich was die FSD Beurteilung angeht. Wenn man fundierte Infos haben möchte sollte man sich in AI Kreise begeben oder wenigstens kompetenten AI-Forschern zuhören, auch ehemaligen wie z.B. James Douma.
Übrigens, wer kennt die Unfallrate von Waymo? Ziemlich hoch, soviel kann ich verraten.
Meister Sauron meint
Während die einen noch mit ihrer FSD Beta bei Jugend forscht herumexperimentieren, bekommen andere die Zulassung für Level 3 autonomes Fahren in Deutschland. Wie BMW gerade in Europa. Auch diese positive Meldung hat es leider nicht hierher geschafft… (gleiches Recht für alle) ;-)
nilsbär meint
Na ja, die Fahrer können beim BMW die Hände vom Lenkrad nehmen. Eine nervige Aufmerksamkeitskamera achtet auf selbige. Ob das jetzt ein Fortschritt ist …
Powerwall Thorsten meint
Ist das bei BMW genauso beschränkt, wie bei Mercedes?
Tesla-Fan meint
Das BMW System ist sicher nicht schlecht aber „nur“ ein L2+ hands free, nur in Deutschland per Sondererlaubnis vom KBA erlaubt. Nicht L3 gemäß DCAS Regulierung
FSD Beta ist ein wesentlich komplexerer, weil generalisierter Ansatz.
Die Situationen auf der Autobahn, wo BMW handsfree erlaubt könnte das 4 Jahre alte Tesla System auch handsfree fahren, wenn Tesla das System entsprechend zertifizieren lassen würde. – Sie stecken aber alle Entwicklungskapazität in FSD Beta und nicht in eine Ausnahme-Zertifizierung eines legacy systems.
Aktuell werden die gesetzlichen Rahmenbedingungen für L3 in der EU von einer Taskforce beschrieben und sollen noch dieses Jahr durch Europäische Parlament gehen. Wenn der Zeitplan von Taskforce und Parlament gehalten wird und Tesla will, könnte ab 2024 FSD Beta nach DCAS Regularien als L3 System zertifiziert werden. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen wären dann für eine EU weite Zulassung geschaffen. – Wenn Tesla das will.
Mäx meint
Das wollte ich auch gerade nochmal richtigstellen.
Es bleibt bei Level 2+ vorerst.
Level 3 hat zusätzlich zu dem Level 2 Assistenten bislang nur Mercedes.
BMW will in 2023 den 7er ebenfalls Level 3 zertifizieren.
Mal schauen ob dann auch alle bereits gebauten davon profitieren, die das entsprechende Paket gewählt hatten.
Tesla-Fan meint
Falls du dich da einlesen willst, Meister Sauron.
https://wiki.unece.org/download/attachments/140707010/ADAS%2008-02%20%28Secretary%29%20Master%20
Markus Müller meint
Am 17.11.2017 hiess die Meldung in einem E-Mobility-Magazin:
„Nachdem die Vorstellung des Tesla Semi-Truck mehrmals verschoben wurde, war es endlich so weit. E.M. präsentierte in … das neueste Elektrofahrzeug aus dem Hause Tesla. Und, soviel sei schon verraten, das Warten hat sich wirklich gelohnt.“
Gemäss E.M. würde der Semi-Truck etwa 20% weniger kosten als ein vergleichbarer Diesler, bald einmal autonom unterwegs sein.
2017 hatte sich das Warten gelohnt. Und 2023? Wir haben eine gute Chance, dass wir es auf 10 Jahre Verspätung schaffen, bis der Semi-Truck tatsächlich in nennenswerten Zahlen ausgeliefert wird.
MiguelS NL meint
Die Kapazitäten in EE entwickeln sich exponentiell, ist schon seit 30 Jahren so.
Es ist sehr sehr wahrscheinlich dass der Tesla Semi wie auch z.B eins das Fliegen, das Auto und das Internet sich bald in eine steile Kurve entwickelt.
Strom wird bald im Überfluss haben (PV, Megapacks…) und AGI ( FSD, Dojo…) enteickelt sich hyper exponentiell. Hierdurch wird Mobilität schon schnell Faktor 100 effizienter im Vergleich zu heute.
Freddy K meint
Dojo hyperexponentiell? Physik?
Kasch meint
Richtig, 2023 keinerlei ernsthafte Konkurrenz für den Semi ! Die ersten beiden Rückrufe für grade mal 36 Fahrzeuge. Der erforderliche Tesla-Megawattstandard etabliert sich momentan, …. Billiger, entspannter und erfolgsversprechender konnte wohl nie zuvor ein Hersteller ein Produkt in den Weltmarkt einführen – unglaublich !
Wie beim PkW die Notnägel 220Volt-Ladeziegel, oder 5L-Reservekanister bekommt der Semi zusätzlich eine CCS-Notladedose und alles ist in Butter für den gigantischen, weltweiten Hochlauf – absolut irre !!!
Freddy K meint
Soon….In 2 Weeks…
Merkwürdigliebe meint
Keine Sorge – Daimler Trucks (als größter LKW Hersteller) ist dran.
Jörg2 meint
Ich glaub, da hat keiner Sorgen.
Da ärgern sich die meisten, dass es nicht schneller geht (egal, bei wem).
Kasch meint
Ja, nur noch etwas Geduld. Hängen vermutlich schon viele kleine Sternchen an der AC-Wallbox in Lagerhallen unserer Discounter. Sobald SoC bei 100%, werden wir Manche kurz zu Gesicht bekommen.
Kasch meint
Dank 1,5 Mio Euro Staatsbeihilfe hat Aldi Nord bereits 10 Wägelchen im Einsatz. 😃 Leider von Scania, ohne Sternchen.😟
Freddy K meint
Dann halt VW-Emblem…
Kasch meint
Noch erwähnenswert: der Tesla-Ladeanschluss, der sich, mit Ausnahme Europa, grade zum Weltstandard mausert. Also keine Angst, der CCS-Schildbürgeranschluss bleibt den Schildbürgern dieser Welt erhalten 😁.
elbflorenz meint
Soso — die USA/Kanada/Mexiko ist bei Ihnen also die Welt.
Wahnsinn …
Kasch meint
Die Musik wird auf der Osthalbkugel (von uns aus gesehen) spielen, mit Tesla selbstverständlich.😁
Thomas meint
Mit einer weiteren, klitzekleinen Ausnahme: Asien. Also eigentlich mausert sich der Standard nur auf dem (recht kleinen) US-eAuto-Markt zum „Standard“. Wenn überhaupt, das muss man mal abwarten.
elbflorenz meint
Für die ganz knallharten Transatlantiker ist halt die USA/Kanada die Welt … kopfschüttel …
Andreas Nod meint
Ja, der Begriff „Transatlantiker“ wird im Beitrittsgebiet besonders gerne verwendet und negativ konnutiert.
Kasch meint
Könnte natürlich schon blöd kommen und die Welt ist speziell für uns Richtung Osten, knapp hinter Kiew, ne zeitlang zu Ende.
Freddy K meint
Na, 1 phasiger Anschluss ist doch was feines. Schnell mal alle Netze der Welt für Tesla anpassen. Kein Problem…
NOA ist nur ein kleiner Haufen auf der Welt….
Kasch meint
AC / DC, schon mal was von gehört ? Phasen gibts nur bei AC – vielleicht doch das grundlegend falsche Forum gewählt ?
alupo meint
Ja, ein einphasiger und entsprechend starker Hausanschluß wäre was Feines.
Leider habe ich hier 3 Phasen, so ein Mist…