Der neue Toyota-Chef forciert die Elektroauto-Offensive des weltgrößten Autoherstellers, setzt aber wie sein künftig als Verwaltungsratsvorsitzender wirkender Vorgänger weiter auf mehrere Antriebsarten. Die Japaner betonten nun, bereit zu sein, wenn die reine Elektromobilität sich durchsetzt.
„Wir werden bereit sein, ab 2035 hundert Prozent BEVs zu verkaufen“, sagte Matt Harrison, Chief Operating Officer von Toyota Europe, bei einem Kongress der Branchenzeitung Automotive News Europe, von dem die Automobilwoche berichtet. Zu diesem Zeitpunkt gibt die EU den Fahrzeugherstellern vor, nur noch abgasfreie Autos zu verkaufen.
Bisher hat Toyota für weniger Emissionen vor allem auf den Hybridantrieb gesetzt. Das wollen die Japaner weiter im großen Stil tun, sie halten zudem am Vorantreiben von Wasserstoff-Systemen fest. Wegen des sich abzeichnenden Booms von nur mit Batterie betriebenen Stromern rückt der Konzern auch diese Antriebsart in den Fokus. Harrisson schätzt, dass der Anteil der batterieelektrischen Fahrzeuge an den Toyota-Verkäufen in Europa von null im Jahr 2022 auf 15 Prozent im Jahr 2025 und auf 55 Prozent im Jahr 2030 steigen wird.
Bislang hat Toyota nur das elektrische SUV bZ4X im Programm. Die Luxustochter Lexus bietet schon länger das Kompakt-SUV UX sowie das neue große SUV RX mit reinem Elektroantrieb an. In den nächsten Jahren sollen diverse weitere Modelle folgen.
Im Juni hat das Unternehmen einen Einblick in seine Entwicklung von neuen Batterie-Technologien gegeben. Diese sollen zunächst Reichweiten von bis zu 1000 Kilometern und später weit darüber hinaus ermöglichen. Unter dem Motto „Let’s change the future of cars“ enthüllten Top-Manager Teile der weitreichenden Strategie. Der Konzern ist demnach nicht bei Elektroautos ins Hintertreffen geraten, sondern verfüge sowohl über die Technologie als auch über das Produktionssystem, um ab 2026 branchenführende E-Fahrzeuge zu liefern.
Eine Produktion von Stromern in Europa kommt für den japanischen Autobauer vorerst nicht infrage. Eine Lokalisierung ergebe keinen Sinn, wenn man nicht die richtige Größenordnung erreicht habe, sagte Harrison. Bei 15 Prozent im Jahr 2025 wäre man noch nicht so weit. Batterien wolle Toyota ebenfalls nicht kurzfristig in Europa herstellen, auf lange Sicht sei das aber eine Möglichkeit.
Egon Meier meint
Toyota – der Ankündigungssuperweltmeister.
Zu den Olympischen Spielen 2021 Fahrzeuge mit Feststoffakkus, dann das Mondmobil mit Wasserstoff ..
Dann erst mal irgendwas zwischen nichts und lächerlich ..
Vergessen wir die Firma einfach.
Wolfgang Pung meint
Ich weiß nicht wieso immer wieder über die Strategie von Toyota gelästert wird.
Toyota ist ein Weltkonzern und bedient alle Märkte. Und auf vielen Märkten sind E-Autos noch kein Thema. Also muss man sich breit aufstellen.
Bevor die Infrastruktur nicht stimmt, dauert es noch, bis die E-Autos die Verbrenner oder Hybride verdrängen können.
Wir müssen nicht in andere Länder schauen, sondern die Lademöglichkeiten auf dem Land prüfen. Da fehlt es noch an allen Ecken.
elbflorenz meint
Nur funktioniert die Strategie …“ich fange erst mit BEV-Verkauf an, wenn die Ladeinfrastruktur fertig ist“ … nach m.M. überhaupt nicht.
Wer später in einen schon fast umgestellten Markt eintritt – und das wird in Europa um 2030 sein (in China noch eher) – kann dann nur mehr über den Preis kommen.
Und das ist immer schwierig, wenn man schon ein Hochlohnland ist.
(das waren Japan in 1970ern und Korea in den 1990ern noch nicht – deshalb konnten die damals jeweils über den Preis die Märkte erobern)
Nun ja – wir werden sehen. Es ist ein hochriskantes Spiel, was Toyota bzw. Japan insgesamt da spielt.
MichaelEV meint
„Bevor die Infrastruktur nicht stimmt“
Und glauben sie die Infrastruktur kommt von alleine wenn man nur an der Seitenlinie steht und zuschaut?
Die Ladeinfrastruktur kommt wenn die Autos kommen. Und Ladeinfrastruktur entwickelt sich weiterhin nicht wenn es keine Elektroautos gibt. Im Idealfall bringt der Hersteller, der auf einem neuen Markt verkaufen will, die notwendige Infrastruktur einfach mit.
Ben meint
Kennt man ja, bevor das Automobil aufkam war die moderne Tanstelleninfrastrucktur schon komplett weltweit vorhanden, dass man Sprit in Apoteken kaufen musste ist ein urbaner Mythos -_-
Egon Meier meint
jaja .. Weltkonzern .. da können China, USA und ganz Europa völlig egal sein.
Der Rest reicht ja um eine Konzernstrategie zu fahren.
Egon Meier meint
Lademöglichkeiten auf dem Lande? Tankstellen auf dem Lande? Gibt es höchst selten. Trotzdem haben alle einen Verbrenner-PKW gehabt.
Und auf dem Lande haben alle eine Steckdose oder – welch ein Luxus – eine Wallbox.
Eine dumme Ausrede findet sich immer um das Versagen von Toyota schönzureden.
MAik Müller meint
@Egon Meier Warum? Kein Hersteller verkauft mehr PKW als Toyota.
JÄHRLICH 10 Mio Stück.
Du machst dich LÄCHERLICH mit deinen Aussagen.
Coque-o-lores meint
NOKIA war mal Marktführer bei Handys.
Egon Meier meint
kann es sein – Herr Müller – dass wir von BEV sprechen und schreiben?
MAik Müller meint
@Egon Meier es geht um PKWs. Und da ist Toyota der Hersteller der die meisten PKW verkauft. Warum sollte man genau diesen vergessen?
Ihre Ansichten wann Eautos für die breite Masse kommen sind einfach FALSCH. Vor 2030 passiert da einfach nix.
Peter Pisawotzki meint
Tesla plant ab 2030 jährlich 20 Mio BEV zu verkaufen. Da werden die 10-Mio-Verbrenner-im-Jahr-Hersteller, wohl eine ganze Menge Marktanteile abgeben müssen.
Ingo Giesing meint
Wird weltgrößter Automobilhersteller bleiben und die Schere diesbezüglich zum VW-Konzern öffnet sich weiter.
Mike meint
Wasserstoff-PKW sind auch in Japan schon tot. 2022 wurden 65% weniger FCEV verkauft als 2021.
Dagobert meint
„Wir werden bereit sein, ab 2035 hundert Prozent BEVs [in Europa] zu verkaufen“
Ich habe das mal eben korrigiert…
Die Japaner würden ihrer Hausmarke nämlich sonst einen Vogel zeigen. Da ist das beim Kunden noch gar kein Thema.
Paul Tries meint
.. plus in manch anderen Regionen/Kontinenten ebenso.
South meint
Naja, 2035 werden sie in Europa umstellen müssen. Kenne jetzt keine genauen Zahlen aber 9,2 Mio. Zulassungen und Marktanteil von 6,9%, müssten so 610T Stück in 2022 gewesen sein. E Auto werden sehr wahrscheinlich deutlich günstige als Verbrenner sein, d.h. auch die anderen Märkte werden deutlich hohe E Autoanteile haben, selbst ohne gesetzliche Einschränkungen. In Summe. Toyota muss und wird auch liefern, sonst haben sie ein Riesenproblem.
Und immer der gleiche Nonsense. Nur ganz wenige werden ein Auto mit Reichweiten über 700 km, geschweige den deutlich mehr als 1.000 km brauchen (schwere Anhängerlasten, Sport und Luxusbereich). Neben dem dann unnötig hohem Preis wäre das auch ein ordentliche Materialverschwendung…
MAik Müller meint
@South meinst du die Materialverschwendung bei den SUVs die in Zukuft fast 80% ausmachen :)
FahrradSchieber meint
„Naja, 2035 werden sie in Europa umstellen müssen.“
Abwarten.
Polen bereitet gerade eine Klage gegen das Verbrennerverbot vor.
Italien, Bulgarien und Rumänien könnten folgen.
Und selbst wenn die Klage keinen Erfolg haben sollte:
Es wäre nicht das erste Mal, dass EU-Vorgaben stumpf ignoriert werden…
Und in Polen zugelassene Verbrenner könnten dann evtl. als Gebrauchtwagen ganz legal in D wieder zugelassen werden.
Ossisailor meint
Die einschlägigen großen Hersteller bereiten ja schon längst das Aus für die Verbrenner vor. Wenn es dann keine neuen mehr gibt, dann kann man die auch nicht kaufen, nicht in Italien, nicht sonstwo. Da können die klagen wie sie wollen. Die genannten Märkte sind zu klein, um dafür ne Produktion aufrecht zu erhalten. Die Musik spielt woanders, jedenfalls nicht in Polen.
Achim Tarin meint
Natürlich werden auch weiter neue Verbrenner hergestellt nach 2035, wenn dann primär für viele andere Regionen in der Welt, die nix verbieten (die erlauben auch heute z. B. Holzvergaser in Autos oder Autoreifen zum Schüren im Kamin):)
South meint
@FahrradSchieber. ….“E Auto werden sehr wahrscheinlich deutlich günstige als Verbrenner sein, d.h. auch die anderen Märkte werden deutlich hohe E Autoanteile haben, selbst ohne gesetzliche Einschränkungen.“ …
Klar hat das Verbot 2035 in Europa auch eine Art Leitfunktion, aber es wurde diskutiert, ob dies überhaupt notwendig ist, da bei einem Kostenvorteil und sonstigen Beschränkungen (keine Nutzung mehr in den Ballungszentren) der Markt sowieso gekippt wäre…in vielen Ländern gibt keine entsprechenden Verbote und auch dort scheint sich die E Mobilität durchzusetzen…mal sehen…
David meint
Das ist ja drollig von Toyota, dass sie jetzt langsam bereit sind. Emotional bereit, wohlgemerkt. Rein technisch haben sie aktuell keine überzeugende Plattformlandschaft für Elektromobilität zu bieten. Nicht einmal als Planung. Muss man vielleicht auch nicht, dann wäre aber zumindest eine Komponenten-Auswahl um Kernmodelle für jedes Segment sinnvoll. Da hat man bisher auch noch wenig gesehen.
Was man weiß, ist, dass sie sich beim Feststoffakku rechtzeitig Kompetenz und Kapazitäten gesichert haben. Die Frage ist nur, wann kommt der Feststoffakku in Großserie und vor allen Dingen in den Segmenten, wo Toyota erfolgreich ist, das ist eher so die untere Mittelklasse. Das könnte auch erst 2035 – wenn überhaupt – sein. Was macht man bis dahin?
Vor allen Dingen weiß ich nicht, ob ihnen klar ist, dass VW, die Nummer 2 weltweit, schon 2026 nicht mehr in den Verbrenner investiert und dann bereits 3 Millionen billig produzierte MEB-Fahrzeuge aus den Bändern strömen. Was macht Toyota dann? Das sind noch 2,5 Jahre. Bis dahin haben die nichts Vergleichbares auf die Beine gestellt. Wie auch?
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
“ …bereits 3 Millionen billig produzierte MEB-Fahrzeuge aus den Bändern strömen.“
Mag sein, dass dann diese Fahrzeuge kostengünstig produziert werden, der große und immer größer werdende Kosten-Klotz entsteht dann durch die nach unten – gegen Null – sinkenden Verbrenner-Stückzahlen. Das wird eine ganz kritische Phase, für alle Hersteller (außer Tesla).
Perlov meint
Ich möchte gerne meine Skepsis bezüglich Toyotas Vorhaben, bis 2035 vollständig auf Elektrofahrzeuge umzusteigen, zum Ausdruck bringen. Bisher habe ich persönlich nicht die Erfahrung gemacht, dass Toyota seine Versprechen in die Realität umgesetzt hat. Die bisherigen Fahrzeuge, die sie angeboten haben, entsprachen nicht meinen Erwartungen und ich bin unsicher, ob sie tatsächlich in der Lage sind, ihre angekündigten Ziele zu erreichen. Es scheint mir eher wie leere Versprechungen, um Kunden nicht zu verlieren und weiterhin Verbrennungsmotoren mit Hybridtechnologie zu verkaufen. Andere Hersteller, sei es aus China, Amerika oder Deutschland, könnten meiner Meinung nach besser in der Elektromobilität aufgestellt sein. Ich hoffe dennoch, dass Toyota seine Strategie überdenkt und konkrete Maßnahmen ergreift, um das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen.
David meint
Das mit der Doppelbelastung sollte ja schon vor Jahren für den Ruin der OEM sorgen. Das war die sogenannte Disruption. Die Idee war, dass man nicht schnell, gut und preiswert genug Elektroautos bauen kann, weil man klassischer OEM ist. Man hat eine hohe finanzielle Belastung, weil auch für Verbrenner eine Weiterentwicklung nötig ist. Zudem muss man sukzessive alle Fabriken umrüsten. Und die Marke ist keinen Aufschlag mehr wert, weil ein Elektromotor ist ein Elektromotor.
Das war so dermaßen falsch, die OEM beschämen heute mit ihren Elektro-Premiumprodukten Tesla und haben dafür gesorgt, dass Model S und X zu Ladenhütern wurden.
Es gibt ab 2026 keine Doppelbelastung mehr. Ab da wird in die Entwicklung der Verbrenner nicht mehr investiert und Verbrenner werden fortan opportunistisch verkauft. Heißt, nur dort, wo sich ein Modell für sich alleine gestellt rechnet, wird es angeboten. Eine Palette, wo man jedes Segment mit einem Verbrenner abdeckt, wird es nicht geben. Vor allem wird es keine günstigen Wagen mehr als Verbrenner geben. Und 2026 sind alle Werke umgestellt. Warum ausgerechnet dann eine kritische Phase sein soll, weißt du alleine.
Powerwall Thorsten meint
Na ja, vom „valley of death” sprechen da schon noch ein paar mehr Menschen, deren Prognosen bisher sehr zuverlässig waren – dieses Valley sollte nach allgemeinen Aussagen erst in den kommenden Jahren durchlitten werden (Quelle z.B. Zukunftsforscher Toni Seba) – also lieber David:
Nochmals die altbekannte Bitte:
Weniger FUD mehr Quellen für den David Spin – DANKE
@ecomento: Schade, daß man bei Euch Beiträge nicht liken oder disliken kann
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Es geht in 2026 ff. bei den Verbrennern nicht um Entwicklungskosten, sondern um deren ständig steigenden Produktionskosten. Dann wenn ehemaligen Rennertypen vom Image her immer negativer werden und hinübergleiten in ein Absatz-Siechtum. Wann werden die dann überlebenswichtigen und sehr teuren Marketing-Beatmungsmaschinen abgestellt? Was macht man mit dem überteuren Pflegepersonal Personal?
MichaelEV meint
Nicht zu früh freuen kleiner FUDavid. Corona und Krieg mit der damit verbundenen schlechten Lieferfähigkeit haben den Herstellern in die Karten gespielt, aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Und der Aufstieg der BEVs bzw. Abstieg der Verbrenner wird erst die nächsten Jahre richtig steil, die spannenden Jahre waren schon immer die kommenden und nicht die vergangenen.
Mit dem „beschämen“ ist ja lustig. Das Tesla im letzten Quartal Nr. 1 in Europa mit dieser seltsamen Konzernsicht ist, kann nur alle anderen zutiefst beschämen. Die sind dabei ihren Heimatmarkt zu verlieren und bekommen, ihre Ignoranz zeigt es ja, noch nicht mal was davon mit.
Ossisailor meint
@MichaelEV: Der VW-Konzern verliert seinen Heimatmarkt? In 2023 führt er in Deutschland mit fast 30 % Marktanteil vor Tesla mit hervorragenden 17 %. Und Deutschland ist ja auch Heimatland von Tesla inzwischen.
David meint
Zukunftsforscher…hier geht es um Wirtschaft. Eure Anmerkungen sind doch kalter Kaffee. Die Verbrenner spielen im Marketing keine Rolle mehr, hat Audi laut gesagt. Letztes Jahr schon. So wird es im ganzen Konzern sein. Die Entwicklung wird auf Null heruntergefahren und die Produktionskosten werden mit Marge weitergegeben. Da zahlt VW nicht drauf. Wo ist da das finanzielle Risiko? Das gibt es nicht! Das ist das Schicksal der Verbrennerfans. Sie werden in ein paar Jahren viel Geld für alte Technik ausgeben müssen. Sie baden aus, dass sie noch nicht umgestiegen sind. Ist halt als „Change Reluctant“ wieder so teuer wie als „Innovator“.
MichaelEV meint
Ich gehe fest davon aus, dass bei der Kernmarke VW niemand damit zufrieden ist nur Nr. 2 im Heimatland zu sein. Die Zielsetzung ist ganz sicher eine andere.
Hab ja aber nicht explizit VW genannt, wenn man in anderen Ländern mit Autoindustrie schaut sind die heimischen Hersteller nirgendwo auf Platz 1.
Das ist ja keine Definition von heimischer Hersteller. Ist VW sonst auch in den USA ein heimischer Hersteller, weil die dort ein Werk haben?
Stefan meint
„Rein technisch haben sie aktuell keine überzeugende Plattformlandschaft für Elektromobilität zu bieten. Nicht einmal als Planung.“
Toyota hat, von allen Autoherstellern, die meisten Patente im EV-Bereich (einfach „ev patents by company“ in die Suchmaschine eingeben)…und im Gegensatz zu unseren deutschen Goldstücken VW und co hat Toyota auch die in-house-Expertise, selbst Batterien herzustellen und sich nicht über Batterie-Joint-Ventures komplett von CATL und co abhängig zu machen.
In dem Sinne, habe ich ein größeres Vertrauen in die Aussage von Toyota dass die können, wenn sie denn auch wollen, als ich in die Aussagen unserer heimischen Autokonzerne je haben werde.
alupo meint
Und immer wieder Wasserstoff. Dass das Konzept tot ist sollte sogar Toyota irgendwann merken.
Gerade mal 15.000 FCEVs wurden in 2022 weltweit verkauft. Und die waren nicht alle von Toyota. Ich denke, dass der Löwenanteil Zulassungen von den Herstellern selbst bzw. deren Händler waren bzw. von den jeweiligen Tankstellenbetreibern bzw. H2-Herstellern wie Air Products, Air Liquide, Linde etc.
Privatleute werden sich sowas nur in den seltensten Fällen antun…
Daniel S meint
Je mehr E-Autos von verschiedenennHerstellern angeboten werden, desto besser. Welche das sein werden ist in der Sache egal. Die Käufer haben auf niemanden gewartet.
nilsbär meint
Warum sollte Toyota nicht in der Lage sein, gute E-Autos zu bauen? Sie wollten nur lange nicht. So wie VW vor Diess. Gewinnmaximierend und umweltfeindlich.
David meint
Die Entwicklung der MEB wurde 2015 vor dem Dieselskandal von Winterkorn abgesegnet. Sie ist eine Konsequenz aus dem Nationalen Aktionsplan Elektromobilität von 2008, der bis 2020 1 Million Elektroautos in Deutschland vorsah.
MAik Müller meint
Wollte Toyota nicht H2 PKWs bauen :) :) Klar war nur Marketing Gelaber.
Ich denke 2030-2035 ist der REALISTISCHE Eauto Einstig für die Breite Masse.
Vorher werden noch Verbrenner und 50000€ Egurken in geringsten Stückzahlen verkauft.
Tom meint
„Morgen fange ich aber an!“
Offenbar will Toyota die chinesischen und amerikanischen Hersteller noch ein wenig zappeln lassen. Man kann es sich schließlich leisten…
Hans Mersc meint
Durch seine Aufstellung auf dem gesamten Weltmarkt wird Toyota einen Teufel tun, Hals über Kopf alles auf reinelektrisch umzustellen.
Teile des Weltmarkts sind dazu in der Tat willens, andere Teile nicht.
Cadrick Bauer meint
Welche relevanten Neuwagenmärkte auf der Welt, die Toyota vorrangig bedient, sind denn NICHT im Zuge der von praktisch allen Staaten unterzeichneten Decarbonisierung auf einem klaren Weg in E-Mobilität?
Sicher, Europa ist für die Japaner kein Markt mehr, das haben die irgendwann in den 90ern verbockt, aber China, USA und Indien?
Peter Imst meint
Süd- und Mittelamerika.
Afrika.
Südost- und Osteuropa.
Weite Teile Asiens und Australien.
(unvollständig)
Dagobert meint
Wo ist den Europa kein Markt für die Japaner? Toyota sieht man nun wirklich dutzende täglich auf der Straße.
Ich bin seit einer guten Woche in Japan und habe bislang genau EINEN VW hier gesehen. In Osaka 2-3 Cayenne, das war es dann auch schon aus dem gesamten Konzern…
In anderen Ländern Asiens und in Nordamerika sieht es nicht anders aus.
VW wäre gerne ein Weltkonzern, Toyota ist einer.
Mäx meint
@Imst
Ist das dein Ernst?
Willst du mal schauen, wie viele Fahrzeuge in diese Regionen abgesetzt werden?
Combined ca. 10 Mio.
China 2 Mio.
Nord Amerika 2,7 Mio.
Europe 1 Mio.
Japan: 1,4 Mio.
——————————
Süd- und Mittelamerika: 0,4 Mio.
Ozeanien inkl. Australien: 0,3 Mio.
Asien (alles ohne China gerechnet was aber nicht stimmt): 1,2 Mio.
Middle East: 0,4 Mio.
Afrika: 0,2 Mio.
Bleibt also nach schneller Recherche ein Anteil von knapp ca. 25%
Schon mal was von Pareto gehört?
Detlev Serfau meint
@Peter Imst
Du hast USA/Kanada vergessen.
Dass dort ab 2035 keine Verbrenner mehr zugelassen werden, ist genauso (un)wahrscheinlich, wie dass in den USA ab 2035 der Privatmann keine Waffen mehr kaufen darf. No no.
MichaelEV meint
Das ist wohl die Umkehrung von Pareto, der Masterplan, sich erstmal nur auf die schlechtesten/schwersten 20% zu fokussieren um möglichst schnell abgewickelt zu sein.
Verstehe nicht, was die Ausflucht in Regionen mit eher kleinen und margenschwachen Märkten soll, die sich auch noch zum größten Teil exzellent für BEVs eignen. Im genannten Australien ist das drittmeist verkaufte Auto im Mai bereits ein BEV. Und Toyota hat YTD ca. 28% weniger abgesetzt als im Vorjahr. Insbesondere haben bei Toyota die Modelle massiv verloren, die direkt in Konkurrenz zu BEVs stehen. Sieht schon nicht wirklich erfolgreich aus.
MAik Müller meint
@Tom? Es gibt aktuell keine bezahlbaren Eautos für die breite Masse.
Deshalb braucht man jetzt auch kein Anbieten.
Yoyo meint
Toyota will bereit sein.
Aber will in Deutschland überhaupt jemand 2035 noch ein E-Auto von Toyota haben?
Gerald Mirsch meint
Keine Sorge: ja.
Kokopelli meint
Deutschland ist nicht der Hauptabsatzmarkt von Toyota und spielt keine wesentliche Rolle. 78.000 Fahrzeuge wurden von Toyota in 2022 in Deutschland abgesetzt. Das ist für einen Konzern der 10,5 Millionen Fahrzeuge weltweit absetzt lächerlich. Sowieso ist Deutschland ein vergleichsweise kleiner Markt. Zwar der größte in der EU, aber weltweit gesehen sehr klein.
eCar meint
Toyota ist jetzt nicht bereit, hat derzeit nichts adäquates auf den Markt und wird daher auch 2035 nichts auf den Markt haben und somit nicht bereit sein….
MAik Müller meint
@eCar Kurz: aktuell hat KEIN Hersteller BEZAHLBARE Fahrzeuge für 80% der Bevölkerung im Programm.
Richtig ist aller ding das diese 80% die Firmenwagen mitbezahlen.
Es ist zu erwarten das vor 2030 NICHTS weiter am Eautomarkt passieren wird.
Die aktuelle Lage mit den extrem geringen Verkäufen zeigt die überdeutlich.
und die 2% im Bestand sprechen Bände.
Cadrick Bauer meint
Du hast es nicht so mit „Entwicklungen“, oder?
Vor einem Jahr lag der Bestand noch bei 1%, aktuell nähert er sich 3%. Klar sind das kleine Zahlen, aber interessant ist doch, wie die sich ENTWICKELN.
Wenn die aktuelle Situation einfrieren würde, hätten wir in 20 Jahren einen Bestand von 17% und das bliebe dann auch so.
Nur ist das natürlich NICHT der Fall.
Die ganze Welt hat erkannt, daß wir uns decarboniseren MÜSSEN, wenn wir auch in Zukunft noch einen Lebensraum haben wollen. 195 Staaten (das sind fast alle) haben das in Paris gemeinsam unterschrieben.
Allein diese simple Tatsache bedingt, daß alles, was heute noch fossile Kohlenstoffe verbrennt, verschwindet. Mit 100%iger Sicherheit. Daran führt kein Weg vorbei (bzw. nur der Weg in die Vernichtung führt daran vorbei).
Die aktuelle Lage der Verkäufe zeigt übrigens vor allem eins: massive Rückgänge bei Diesel und PHEV und starke Zuwächse bei BEV.
GrußausSachsen meint
oh, ein insider mit Nostradamus – Fähigkeiten.
impressive
eCar meint
Nein, dass nennt sich logisches Denken und Analysieren.
Der deutsche OEM VW hat Schwierigkeiten sich am Markt mit dem MEB zu etablieren, aber die werden es schaffen. Wie lange sind die schon dabei? Bald kommt MEB+, SSP usw., bis 2035 ist der VW-Konzern definitiv ein etablierter BEV-Hersteller.
Und was hat Toyota? Nichts…..wann wollen die denn anfangen?
MAik Müller meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Sandro meint
Toyoto hat schon vorher E Autos, nicht erst ab 2035, da aber zu 100%
Stefan Schuhr meint
In Europa.
In manch anderen Weltregionen werden auch nach 2035 weiter ICE nachgefragt und verkauft werden.
Cadrick Bauer meint
In welchen relevanten Neuwagenmärkten denn?
Es gibt drei davon (China, USA und Europa) und einen vierten Zukunftsmarkt (Indien), und die sind alle zweifelsfrei 100% auf Elektrokurs.
Aber auch praktisch alle anderen Märkte und fast alle Staaten auf der Welt, die für Neuwagen nicht relevant sind, sind auf diesem Weg.
MAik Müller meint
@Yoyo du wirst lachen aktuell fahren 98% einen Verbrenner. Diesen ÜBERGROßE Anzahl an Fahrzeugen wird durch eines mit Emotor ersetzt.
LOGSICH das das erst ab 2030-2035 BEGINNT!
Thomas Pres meint
Und in einigen anderen Gegenden der Welt fahren derzeit sogar 100% einen Verbrenner.
Cadrick Bauer meint
Lieber MAik,
du solltest irgendwann erkennen, daß du ein massives Problem mit gewissen mathematischen Dingen hast. Das Gute daran ist: sowas kann man lernen.
Hier in DE beträgt das durchschnittliche Pkw-Leben derzeit 20.2 Jahre.
Wir tauschen also 5% des Pkw-Bestandes im Jahr aus, das Durchschnittsalter aller Pkw beträgt knapp über 10 Jahre.
Aktuell liegt der (stetig steigende) Neuzulassungsanteil der BEV rund 17%, das bedeutet dass aktuell 0,85% des Bestandes jährlich elektrisch werden. Weswegen der BEV-Bestand auch von rund 1% vor einem Jahr über 2% Anfang des Jahres nun Richtung 3% gestiegen ist.
Dies ist kein Prozess, der erst in 7-12 Jahren BEGINNT, sondern vor etwa 10 Jahren begonnen hat und der stetig wächst.
Das bedeutet ebenfalls, daß es ab dem Tag des Neuzulassungsverbots (2035) rund 20 Jahre dauern wird, bis der gesamte Bestand elektrisch geworden ist.
Das berücksichtigt jedoch nicht, daß die Begleiterscheinungen sowohl für die Nutzer als auch für die Hersteller das alles beschleunigen werden. Denn entgegen der lauten Krakeeler ist es der Masse der Autofahrer im Grunde doch völlig egal, ob eine Wärmekraftmaschine oder ein E-Motor ihr Auto antreibt – es soll einfach, günstig und komfortabel sein. Knallen, stinken und Klima-zerstören steht nur bei wenigen auf der Must-Have-Liste.
Sobald durch den stetig steigenden BEV-Anteil ein signifikanter Rückgang an Sprit-Bedarf beginnt, werden Tankstellen abnehmen, was mehr Menschen von einer Verbrenner-Entscheidung abbringt. Zufahrts-Beschränkungen für Verbrenner in Metropol-Regionen (wie z.B. bereits London) werden dazu beitragen. Immer höhere CO2-Preise werden dazu beitragen (am 1.1.2028 wird der Sprit um 80ct/l teurer werden). Immer billigerer Strom durch immer mehr EE-Erzeugung und immer mehr private Erzeuger-Anlagen wird dazu beitragen.
Dein ständiges „aber es gibt nur 0.1%, 0.5%, 1%, 2%…. Bestand!!!“ ist dabei völlig irrelevant und zeigt nur deine Unfähigkeit, Zusammenhänge zu erkennen.
Mäx meint
Schön Versuch, leider nutzlos, handelt es sich bei Müller doch um einen Chatbot der nur Traffic generieren muss.
nie wieder Opel meint
Wird Zeit, über „V-Kennzeichen“ nachzudenken. So wie das „A“ am Müllauto, und die Schadstoff-Warntafeln an den Gifttransporten.
Walter Tobert meint
V für „Vergeltung“?;)