BASF hat Europas erstes gemeinsames Zentrum für Batteriematerialproduktion und Batterierecycling in Schwarzheide eröffnet. Die Einweihung einer Produktionsanlage „für hochleistungsfähige Kathodenmaterialien“ und die Enthüllungszeremonie für eine Batterierecycling-Anlage zur Herstellung von Schwarzer Masse seien wichtige Schritte zur Schließung des Kreislaufs in der europäischen Batteriewertschöpfungskette – von der Sammlung gebrauchter Batterien über die Rückgewinnung mineralischer Rohstoffe bis hin zu deren Einsatz in der Produktion neuer Batteriematerialien.
„Trotz aller Herausforderungen, vor denen wir derzeit in Europa stehen, ist der heutige Tag für uns alle ein Grund, optimistisch zu sein. Die moderne Anlage für Kathodenmaterialien und die Recyclinganlage für die Herstellung von Schwarzer Masse unterstreichen, dass wir als BASF an die Zukunft der chemischen Industrie in Europa und in Deutschland glauben und in innovative Produkte und Dienstleistungen für unsere Kunden in unserem Heimatmarkt investieren“, sagte Martin Brudermüller, Vorsitzender des Vorstands der BASF SE. „Mit unseren beiden Investitionen leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks von Batterien und schließen den Kreislauf für eine nachhaltige Mobilität.“
Der Vizepräsident der Europäischen Kommission, Maroš Šefčovič, betonte, wie wichtig es sei, eine wettbewerbsfähige und nachhaltige Wertschöpfungskette für die Herstellung von Batteriezellen in Europa zu schaffen.
„Der EU-Batteriemarkt wächst sehr schnell. Es wird erwartet, dass die Nachfrage nach Batterien in den kommenden Jahren sowohl für die Mobilität als auch für die Speicherung weiter drastisch steigen wird, und unsere Wettbewerber drängen ebenso auf diesen Markt. Vor diesem Hintergrund ist die Europäische Kommission bestrebt, ein solides Batterie-Ökosystem in Europa zu schaffen. Daher haben wir die Europäische Batterie-Allianz ins Leben gerufen, die geholfen hat, dass mehr als 180 Milliarden € an privaten Investitionen getätigt wurden. Die BASF-Anlage hat von dieser Arbeit profitiert. Mit ihrem Schwerpunkt auf fortschrittlichem Kathodenmaterial und Recycling zeigt sie, dass wir die Wettbewerbsfähigkeit der EU stärken, ihre Abhängigkeiten in einem strategischen Sektor verringern und die grüne Transformation beschleunigen können.”
Für die nächsten Jahre ausverkauft
Die neue Anlage sei nicht nur die erste Produktionsstätte für hochleistungsfähige Kathodenmaterialien in Deutschland, sondern auch die erste vollautomatische Großproduktionsanlage für Kathodenmaterialien in Europa, betonte BASF. Die Anlage sei für die nächsten Jahre ausverkauft und werde Produkte liefern, die auf die spezifischen Anforderungen von Zellherstellern und Automobilherstellern in Europa zugeschnitten sind.
Der CO2-Fußabdruck der Kathodenmaterialien sei deutlich geringer als in der Branche üblich. Dies gelinge aufgrund der effizienten Produktionstechnologien des Chemiekonzerns, die einen minimierten Energieverbrauch und einen hohen Anteil an erneuerbaren Energien beinhalte. Um die wachsende Kundennachfrage für den europäischen Elektrofahrzeugmarkt zu befriedigen, bereite man weitere Investitionen für Kathodenmaterialien in Europa vor und befinde sich in fortgeschrittenen Verhandlungen mit Kunden. „Dies unterstreicht das Engagement der BASF für den Aufbau einer robusten, lokalen Batterie-Wertschöpfungskette in Europa“, heißt es in einer Mitteilung.
Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck: „Die Kombination einer hochmodernen Batterie-Kathodenmaterialproduktion und einer Recyclinganlage fügt Deutschlands wachsendem Batterie-Ökosystem ein zentrales Puzzlestück hinzu. Das Vorhaben von BASF steigert unsere Souveränität entlang der Wertschöpfungskette, fördert die Kreislaufwirtschaft und stärkt so die Wirtschaftssicherheit.“
Envision meint
Hhm, und was produzieren die dann, sind das normale NCM Kathoden mit 811 Zellchemie oder vielleicht schon NCMA oder was anderes neueres ?
Jörg2 meint
Stellen die jetzt Kathoden her (so lese ich die Überschrift) oder „nur“ Material dafür (so lese ich den Artikel)?
David meint
Die Kathode besteht aus Kathodenmaterial. Ihre „Form“ entsteht im Herstellungsprozess der Zelle. Wer also eine Kathode anliefert, liefert Kathodenmaterial an.
Jörg2 meint
Aber wer Kathodenmaterial liefert, liefert nicht zwingend eine Kathode.
Der Zementlieferant liefert in der regel auch keine fertigen Häuse.
David meint
Man kann auch keine liefern, selbst wenn man wollte, versteh das doch. Das Material wird erst bei der Zellherstellung zur Kathode. Indem man Schichten bildet und separiert.
Jörg2 meint
David
Lies einfach nochmal, was ich geschrieben habe und welchen Murks Du dazu geschrieben hast.
ecomento.de meint
Kathodenmaterial – wir haben die Überschrift aktualisiert!
VG | ecomento.de
Jörg2 meint
Danke!
MAik Müller meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
MaxE meint
BASFs Batterierecyclinganlage zur Herstellung von Schwarzer Masse in Schwarzheide…
dachte da irgendwie sofort an „schweres Wasser“…
weiß auch nicht warum.
Michael meint
Läuft für die Heide. Erst Grün, jetzt Schwarz…
Reiter meint
Dachte bisher immer die neuen Ufer der Erholungsseen laufen…..davon.