Mit einem Auslieferungsplus von 15 Prozent hat Porsche das erste Halbjahr 2023 abgeschlossen. Weltweit konnte der Sportwagenhersteller 167.354 Fahrzeuge an Kunden übergeben. Bei Elektroautos gab es allerdings wieder ein Minus.
„Nach den ersten sechs Monaten können wir mit unserem Auslieferungsergebnis zufrieden sein“, sagt Detlev von Platen, Vorstand für Vertrieb und Marketing der Porsche AG. „Wir haben in allen Vertriebsregionen zugelegt.“
In Europa legte Porsche mit 36.574 ausgelieferten Fahrzeugen im ersten Halbjahr um 23 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu. Auch im Heimatmarkt Deutschland konnten deutlich mehr Kunden ihr Fahrzeug in Empfang nehmen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres: 17.118 Einheiten entsprechen einem Plus von 24 Prozent.
In Nordamerika liegt das Plus ebenfalls im zweistelligen Bereich. 41.937 ausgelieferte Fahrzeuge bedeuten eine Steigerung um 12 Prozent. In China lieferte Porsche von Januar bis Juni 43.832 Fahrzeuge aus – ein Plus von 8 Prozent. In den Übersee- und Wachstumsmärkten wurden 27.893 Fahrzeuge an Kunden übergeben, was einem Zuwachs von 16 Prozent entspricht.
Zu den beliebtesten Modellen zählen bei Porsche-Kunden weiterhin die SUV: Der Macan ging an 47.755 Kunden (+26 %). Der größere Cayenne wurde 46.884 Mal ausgeliefert (+12 %). Von der Sportwagenikone 911 wurden 26.124 Exemplare ausgeliefert (+21 %).
Das Elektroauto Taycan haben im ersten Halbjahr 17.991 Kunden in Empfang genommen (-5 %). „Der Elektro-Sportler war weiterhin stärker als andere Baureihen von einer mangelnden Teileverfügbarkeit betroffen“, betont der Hersteller. Schon 2022 war der Absatz des als Limousine und Shooting Brake erhältlichen Modells um 16 Prozent eingebrochen.
Die Oberklasselimousine Panamera kam im ersten Halbjahr auf 17.565 Auslieferungen (+13 %). Die kleinen Sportwagen 718 Boxster und 718 Cayman notierten mit 11.035 Auslieferungen (+13 %).
„Wertorientiertes Wachstum steht für Porsche an erster Stelle“, so von Platen. „Dafür stellen wir uns weiterhin flexibel auf, denn die weltwirtschaftliche Lage bleibt herausfordernd. Insbesondere für China streben wir eine ausgewogene Balance von Angebot und Nachfrage im Sinne unserer Luxuspositionierung an.“
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Porsche ist primär ein Hersteller für wahre Verbrenner-Freunde. Somit ist es strategisch richtig und konsequent, dass sich Porsche mit e-Fuels nicht nur oberflächlich beschäftigt, sondern deren gesamten Produktionsprozess von der Stromproduktion bis zur weltweiten Verteilung zusammen mit Partnern vollständig entwickelt. Bin gespannt, wo Porsche bei diesem Projekt seine Grenzen festlegt.
Irgendwann werden der Taycan und seine Nachfolger und Derivate eingestellt, weil die Porsche-Kunden einfach eine andere DNA haben.
Sandro meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Mäx meint
Porsche will einen BEV Anteil von 80% in 2030 haben.
Taycan wird gebaut und auf Niveau von 911 und Panamera, ein Facelift beschlossen.
Der elektrische Macan kommt nächstes Jahr.
Der elektrische 718 kommt ein Jahr später
Damit hätte man bereits 3 von 6 Baureihen elektrisch und was das Volumen betrifft fast die Hälfte abgedeckt (angenommen Verbrenner würde sofort eingestellt und mit BEV ersetzt).
Als nächste wäre der Cayenne fällig > soll 2026 kommen
Dann hätte man bereits 70% des Volumens abgedeckt.
Der Panamera wird langfristig auch elektrisch werden (2022 bestätigt auf SSP)
Der Taycan wird wohl zukünftig (Modell nach dem Facelift) auch auf SSP setzen.
Cayenne und Macan werden auf PPE setzen.
Somit bleibt als reiner Verbrenner nur der 911 übrig > mit ca. 15%
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Und wenn die Kundschaft die Transformation von Porsche nicht mitmacht?
Wenn man den Taycan „sportlich“ (zügig) bewegt, muss man bereits nach 250 km zum Nachladen; das ist nicht jedermanns Ding. Und wenn man das im klassischen Porschekundenkreis erzählt, wird man nur mitleidsvoll angegrient mit „Augen auf beim Autokauf“.
Henrie meint
Als ob du jemanden kennst aus dem “ klassischen Porschekundenkreis „, höchstens den David von hier :-)
Herbert meint
Einige Kauf-/Leasingwillige Taycan Kunden wissen das es demnächst ein Facelift mit vielen Optimierungen geben wird.
Da wartet man gern mal auf das neue Modell. Nichts ungewöhnliches…
Da wundert es mich eher das es kurz vor einer Modellpflege nur 5% Rückgang beim „alten“ Modell gibt hätte mit mehr gerechnet.
Werner Mauss meint
Die Leasingangeber die es sich noch zu den alten Konditionen beim Niedrigzins einen leisten konnten, sind abgefrühstückt…..
Henrie meint
Oder haben sich ein anderes Porsche Model geleast, da sind ja die Absatzzahlen um bis zu 24% gestiegen :-)
dpbenne meint
Ich werf mal noch den reihenweise ausgefallenen Webasto-Klimakompressor in den Ring. Das war glaub auch ein Thema. Aber warten wir mal, ob das wieder hochgeht.
Sandro meint
“ reihenweise ausgefallen “
Es betraf lediglich 800 Fahrzeuge
Tesla-Fan meint
Wenn von 17991 ausgelieferten Fahrzeuge „nur“ 800 ausfallen ist das eine für einen Premiumhersteller inakzeptable Ausfallrate von 4,4%.
Sandro meint
4,4%? Da bekommst inzwischen beim Festgeld schon mehr :-)
Seit Anfang 2022 nur 18000 Fahrzeuge ausgeliefert? (ab dem Zeitraum trat das Problem auf) Ich denke, da solltest du nochmal nachrechnen ..
David meint
Ja, die Lieferkette warvein Problem. Das hat Porsche indessen aber im Griff. Das Facelift wurde zurückgestellt, weil die aktuellen Bestelleingünge sehr gut sind. Im Juni hatte man wieder volle Auslieferungsstärke erreicht: Marktführer der Oberklasse in Deutschland. Also auch vor allen Verbrennern in dieser Klasse.
Mäx meint
Die Punkte bzgl. Absatz sehe ich ähnlich.
Wollte aber mal einen anderen Punkt nachfragen: Was war nun mit der Zeit des Taycan GT auf der Nordschleife? Die 75-Jahr-Feier kam und ging aber nichts ist passiert.
Kommt da noch was?
David meint
Man hat das für den Sommer vorgesehene Facelift offenbar verschoben. Denn man schiebt einen Auftragsbestand vor sich her. Die Zulassungen in Deutschland im Juni zeigen das, da hat man die Oberklasse vor etablierten Verbrennern gewonnen. Der Taycan GT ist ja ein Facelift-Modell, also muss der warten. Und sein Rekord dann eben auch. Ich vermute, da haben Auguren das Beobachtete mit dem bekannten Jubiläum verbunden.
Aus Sicht von Porsche ist dieser Rekord eher eine Fingerübung als eine Herausforderung. Der erste offizielle Rekord, wo man den 300 PS stärkeren Plaid versägt hatte, war sicher nicht so einfach. Denn man hatte ein ähnliches Gewicht, ähnliche Dimensionen, nur deutlich weniger Leistung. Das war gutes Engineering! Aber der GT hat es nicht schwer. Zumal das -anders als beim Plaid- den wirklichen Kunden nicht schert – der kauft oft den Kombi und eine kleine oder mittlere Motorisierung.
Tesla-Fan meint
Nicht rumschwafeln!
Wo bleibt der Rekord?
Henrie meint
Ja genau, wo zum Donner bleibt der Rekord!!!!
Muss den Tesla wieder alles selber machen?!
Flo meint
Seltsam, die berühmten Lieferkettenprobleme betreffen immer nur die BEV-Reihen. 😂😂
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Nein. Nur Fahrzeuge mit MEB.
Thomas Claus meint
Der Porsche ist doch kein MEB.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Hab ich das irgendwo geschrieben?
Ich weiß es ist verwirrend, aber um es zu verstehen musst du noch andere Beiträge von mir zu anderen Themen lesen. ;)
Mäx meint
Sample Size 1 > Statistische Relevanz? Zerrro.
Nun kann man sagen, blöder Zufall so ist es eben, oder eine Verschwörung hineindenken.
David meint
Da es in den letzten Monaten u.a. als Zulieferteil das 800V-PTC Element war, dürfte das Verbrenner in der Tat nicht betreffen. Und Tesla auch nicht.
Powerwall Thorsten meint
Tesla hat im letzten Quartal übrigens 20.000 deiner Totgesagten Model S / X Ladenhüter verkauft.
Tja alte Wahrheit:
Totgesagte leben länger
PS google mal Osborne Effekt – oder wie schreibt man das bei Porsche?
David meint
Osborne Effect ist der Grund, warum Tesla aktuell das Model 3 verramscht.
Tesla-Fan meint
Thorsten, das ist höhere Mathematik, die wir nicht verstehen.
17991 Taycants sind natürlich viel mehr als 20000 von der Resterampe.
WELT meint
@Tesla-Fan: Model S und X sind 2 Baureihen und Models S hat ein Facelift bekommen. Generiert aber nur 10k Fzg./Quartal und das bei einem Preis, der 40% unterhalb des Taycan liegt. Taycan Facelift kommt und dann gehts wieder hoch.
Bei Tesla Model S bringen trotz Facelift auch Rabatte keine Besserung. Bitter…
MiguelS NL meint
Kleine Anmerkung :-)
17.991 in 6 Monaten bzw. H1
20.000 in 3 Monaten in Q2
Tesla-Fan meint
Das ist natürlich noch viel weniger!
Tesla is sowas von doomed! 😂😂😂
alupos meint
@Miguel S,
jetzt muss ich David aber auch einmal Recht geben denn er hat nie behauptet, dass er rechnen kann.
Daher ist es aus seiner Sicht absolut legitim, 6 Monate Porscheabsatz mit 3 Monaten Teslaabsatz zu vergleichen.
Aber alle anderen hier müssen der „David“-Logik nicht folgen, zumindest wenn sie die Schule erfolgreich geschafft haben..