Tesla treibt den Ausbau seines Elektroauto-Werks in Brandenburg nahe Berlin voran. In der ersten Stufe sollen in der Gemeinde Grünheide 500.000 Fahrzeuge pro Jahr vom Band rollen. Anschließend peilt Tesla eine Million Vollstromer jährlich an, die Vorbereitungen dafür laufen schon.
Die deutsche Tesla-Fabrik fertigt seit März 2022 Elektroautos für Kunden. Mittlerweile bauen die rund 11.000 Mitarbeiter des US-Unternehmens etwa 5000 Pkw vom Model Y in der Woche, hochgerechnet ergibt das 250.000 Fahrzeuge pro Jahr. Damit nach dem Erreichen von 500.000 E-Autos in Zukunft doppelt so viele Fahrzeuge – mit doppelt so vielen Mitarbeitern – hergestellt werden können, wird der Standort erweitert.
Der Bau der Fabrik hat für Proteste von Anwohnern und Umweltschützern gesorgt. Auch der Ausbau ist umstritten. Die Pläne dafür will Tesla an diesem Dienstag im Grünheider Ortsteil Hangelsberg der Öffentlichkeit vorstellen. Dabei geht es vor allem um den Wasserverbrauch der Produktionsstätte. Einige Bereiche des Werkes wurden in einem Wasserschutzgebiet errichtet. Brandenburg gehört zu den trockensten Regionen Deutschlands.
Stand heute würde Tesla mit dem Ausbau zu einem der größten Automobilhersteller Deutschlands. Dazu könnte die Produktionshalle den Platz von etwa 60 Fußballfeldern einnehmen.
Laut dem Tagesspiegel will der Konzern in dem erweiterten Werk die gesamten Produktions- und Sanitärabwässer wiederverwerten. Der Verbrauch von Wasser soll so nach Angaben des Unternehmens nicht ansteigen. Derzeit würden 65 Prozent des Wassers recycelt. Zuerst will Tesla die bereits vorhandenen Anlagen wie Schmelzöfen umrüsten und die Metallpressen sowie die Lackiererei ausbauen. Nach 2024 sollen dann auch zusätzliche Gebäude errichtet werden.
Von kommendem Mittwoch an können Bewohner und andere Interessierte die Antragsunterlagen für den Ausbau der Tesla-„Gigafactory“ in Rathäusern und im Internet einsehen. Einwände gegen die Pläne können bis zum 18. September erhoben werden. Rund einen Monat später würden diese dann öffentlich erörtert, sollte dies nötig sein.
Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) hat die Ansiedelung von Teslas erster europäischer Elektroauto-Fabrik bei Berlin kürzlich als „eine einzigartige Erfolgsstory“ bezeichnet. Der Standort habe mit dazu beigetragen, dass das Mittelklasse-SUV Model Y weltweit zum meistverkauften Auto geworden ist. Das alles führe zur Steigerung des Bruttoinlandproduktes und der Attraktivität des Standorts Brandenburg.
Andreas Kirlach meint
Allgemein nicht einfache Zeiten
„„Die Auftragseingänge bei Elektroautos liegen branchenweit 30 bis 50 Prozent unter dem Vorjahr“, so Thomas Peckruhn gegenüber dem „Handelsblatt“. Der Vizepräsident des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) fürchtet, dass es zum Jahresende noch schlimmer wird.“
Richard Odert meint
Erst mal schauen, wie’s mit dem Antrag und dem Genehmigungsverfahren weitergeht.
Was ich vor Ort mitbekomme, sind viele, die für Tesla-Ansiedlung waren und auch noch sind, keine Befürworter jenes nun angestrebten „Kalibers“.
LOL meint
das „angestrebte Kaliber“ war doch von Anfang an klar !?
Flo meint
Die meisten europäischen Autos werden dann eben in Grünheide und nicht in Wolfsburg gebaut.
LOL meint
ja passt ja dann, in Wolfsburg wurde das Werk gestrichen, in Grünheide wird ausgebaut
LOL meint
… das Model Tau wird für Wolfsburg sehr blutig werden
MiguelS NL meint
Sehr sehr wahrscheinlich
Model 2
in Texas ( 3 Mln inkl Y, CT ) und Mexico ( 2 M )
in Eu in 2. Giga d.h. nicht in Giga Berlin
Model Y bereits in 2024 einen Absatz von 500k pro Quartal erreichen.
David meint
Das werde ich dir nächstes Jahr vorhalten…
Powerwall Thorsten meint
Oh, da könnte ich dir vorhalten, dass Du immer und immer wieder behauptet hast, den Cybertruck wird es nie geben.
Timeless proven you wrong – again ;-)
David meint
Das habe ich nie behauptet. Sondern nur, dass es ihn bisher nicht gibt. Das ist auch so. Sonst würde meine Prognose auch gar nicht passen, nämlich dass er ein Flop wird.
alupo meint
Ja, das war damals eine wirklich lustige Prophezeihung von ihm.
Ich gehe davon aus, dass er sich bei der baldigen Übergabezeremonie nicht mehr daran erinnern kann.
Aber er hat im Lauf der Zeit noch sehr viel mehr Unfug erzählt.
Bernhard meint
and again and again and again and again and again and again
Kasch meint
Produktionszahlen in Deutschland stehen vermutlich eher an zweiter Stelle. Es sind doch einige Zulieferer, echte Spezialisten, die von den arroganten Auftraggebern ausgenommen, oder gar im Regen stehen gelassen wurden. Die ehemalige Grohmann entwickelte den Plaid-Motor, Saueressing, und, und, … Musk kennt weltweit Spezialisten schon lange persönlich und weiß genau, wie er deren Potential wirtschaftlich und ebenfalls weltweit nutzen kann.
MiguelS NL meint
Hier wird einigen wenigen wieder viel Unsinn geschrieben.
Fakten
Tesla hat in den letzten 10 Jahren im Schnitt alle 14 Monate den Absatz verdoppelt.
Die den letzten Jahren in weniger als 20 Monate.
Aufschreie wie “das werden die nie schaffen, “wird niemals kommen”…gibt es dennoch immer wieder.
David meint
Was ist das denn für ein seltsamer Versuch, das Ziel von 50% pro Jahr aufzuweichen? Das Ziel, das letztes Jahr nicht erreicht wurde und dieses Jahr nicht erreicht wird…
MichaelEV meint
Das Ziel von einem durchschnittlichen Wachstum von 50% wird weiterhin übererfüllt, keine Sorge Lügenbaron.
Swissli meint
Und seit wievielen Jahren hatte Tesla in diesen 10 Jahren überhaupt nennenswerte Konkurrenz? Du erwähnst ja selber die Verlangsamung des Wachstums (Anzahl Fahrzeuge) von 14 auf 20 Monate. Jetzt haben fast alle Autohersteller BEV im Sortiment.
Statt den Ausbau der Kapazitäten würde ich von Tesla gerne mal hören wie sie die geplante Menge verkaufen wollen – das dürfte für Tesla in den nächsten Jahren eher die Herausforderung sein mit der schmalen Produktpalette (Cybertruck ausserhalb USA schwierig, Kleinwagen zeitlich noch weit weg).
MiguelS NL meint
“Statt den Ausbau der Kapazitäten würde ich von Tesla gerne mal hören wie sie die geplante Menge verkaufen wollen – das dürfte für Tesla in den nächsten Jahren eher die Herausforderung sein mit der schmalen Produktpalette (ROADSTER ausserhalb USA schwierig, MODEL S zeitlich noch weit weg).”
Ossisailor meint
Der Cybertruck wird auch in den USA im nächsten Jahr noch keine großen Stückzahlen beitragen können. Die Fertigung scheint kompliziert zu sein, wie man lesen kann u.a. bei Teslamag. Den Preis für die Kiste kennt man auch noch nicht. Vorsichtshalber hat aber Ford für den Lightning schonmal die Preise um rund 10.000 $ gesenkt. Man kann ja nie wissen…..
MiguelS NL meint
Sehr komplex in der Fertigung waren
Roadster I
Model S und X
Model 3
und jetzt ist es auch der Cybertruck
Andi EE meint
@Swissli
„Statt den Ausbau der Kapazitäten würde ich von Tesla gerne mal hören wie sie die geplante Menge verkaufen wollen“
Selbstverständlich durch das bessere Preis-/Leistungsverhältnis. Genau so wie es jetzt abläuft, das kannst du als Schema für die nächsten Jahre nehmen. Grundlage auf dem alles basiert, ist diese supereffiziente Produktion. Sie garantiert das bessere P/L. Das wiederum hat zur Folge, dass in den nächsten Jahren diverse OEMs nicht mehr mithalten können, dann entweder schnell schrumpfen oder halt pleite gehen.
Tesla muss die Produktion in den neuen Fabriken füllen und je mehr baugleiche Fahrzeuge gebaut werden können, desto stärker wird man von den Skaleneffekten profitieren, desto besser das P/L, desto grösser der Verkaufserfolg.
Es macht keinen Sinn, so viele Modelle wie OEMs in der Vergangenheit aufzulegen, daraus ergeben sich keine Vorteile. Das Model Y ist doch nicht durch Modellvielfalt und Derivate so viel verkauft worden. Es muss ein tolles Produkt zu einen guten Preis sein, das ist wichtig.
Herbert Wiro meint
Ich bin das Model Y Probe gefahren, wie einige Zeit vorher auch schon das Model S.
Nichts für mich, solch Cockpit. Sorry.
ShullBit meint
Im Moment baut Tesla rund 6.000 MY pro Woche in Grünheide und unternimmt derzeit wohl keine Anstrengungen, das auf die ursprünglich spezifizierte Kapazität von 10.000 Autos pro Woche zu bringen. Eigentlich sollte Grünheide ja schon lange 10.000 Autos pro Woche bauen. Schließlich sollte laut offiziellen Aussagen von Musk mit den Erfahrungen aus Shanghai der Hochlauf in Grünheide schneller erfolgen als in Shanghai. Und Shanghai war 1 Jahr nach offiziellem Produktionsstart bei 10.000 Autos pro Woche.
Aktuell hätte Tesla wohl Probleme, 10.000 MY pro Woche in Europa abzusetzen. Die Gründe dafür sind vielfältig. MY ist weitgehend ein M3 und dieses ist bereits 6 Jahre alt. Externe Effekte wie Inflation, sinkende Realeinkommen, steigende Zinsen, Rezessionsängste usw. versetzen Verbraucher nicht gerade in Kauflaune für Großanschaffungen.
Aber es ist gut für den Standort Deutschland, wenn Tesla weiter auf Grünheide setzt. Es ist auch gut für die Umstellung auf Elektromobilität. Man muss dann schauen, wie attraktiv M3 und MY durch die anstehenden Refreshs werden und wann neue Modelle von Tesla kommen. Ein kleineres Model unterhalb von M3 kann Tesla vermutlich nicht vor 2025 in größeren Stückzahlen bauen.
Matthias meint
Wer sich Sorgen um den E-Auto-Absatz macht kann das Produkt per Software um 5000 bis über 10000 Euro wertvoller machen indem (nein, nix mit FSD, sondern) bidirektionales Laden freigegeben wird. Denn ein E-Auto hat ca. zehnmal soviel Kapazität wie die typischen Hausspeicher mit einigen kW, die viel Geld kosten und trotzdem massenweise verkauft werden.
Ich jedenfalls denke gar nicht daran ein veraltetes E-Auto anzuschaffen dem man den eingespeicherten Strom nur „herausfahren“ kann anstatt einfach über CCS entnehmen zu dürfen.
MiguelS NL meint
99% des Stroms wird über Typ2 geladen. CCS gibt es nur bei öffentliche DC Ladestation, mehr als 95% davon sind Typ2.
EVs und Speicher werden viel günstiger, EVs werden spätestens generell günstiger sein als Verbrenner.
Speicher mit 10-20 kWh werden spätestens 2030 max. 1.000-1.500 Euro kosten.
Am wichtigsten bzw. entscheidend wird die Software sein, sehe Supercharger Netz von Tesla. In der Branche : Funktionalität, Effizienz, und Zuverlässigkeit ist was zählen wird.
Powerwall Thorsten meint
Erzähl das mal die Energiekonzernen
Mäx meint
Gesichert sind nur die 5k/Woche (Artikel aus März), alles andere ist Spekulation.
Angeblich sollen die 6k/Woche verschoben worden sein (Bericht Juni) > Spekulation.
Aber man hätte es wohl vermutlich angekündigt, wenn man diese erreicht hätte, so wie man es bei den vorherigen Schritten auch gemacht hat (3k/4k/5k) und daher ist es zumindest plausibel, dass es zumindest keine 6k/Woche aktuell sind.
hu.ms meint
Mir sind auch nur 5k die woche bekannt, die allerdings nur einmal im paril als demo erreicht wurden. Der durchschnitt im Q2 war nur 3.800 pro woche. Mehr M Y können aktuell in europa nicht verkauft werden. Deshalb werden auch im Q3 nicht die 65K für 13 wochen erreicht.
Die erweiterung auf 10K die woche wird mit nur einem modell schwierig.
Und für alles darüber brauchen sie ohnehin einen neuen kleineren für europa, der vor 2025 nicht in sicht ist.
Dann wird wirklich spannend, da 2025 auch VW und stellantis in der 25K € preisklasse BEV bauen und anbieten wollen.
MichaelEV meint
„Der durchschnitt im Q2 war nur 3.800 pro woche. Mehr M Y können aktuell in europa nicht verkauft werden“
Die 3800 sind weiterhin keine Produktionszahlen, nur Auslieferungen!
Und dieses Fazit ist ja vollkommen Banane, aus Grünheide kam bisher noch überhaupt gar nicht die volumenstärkste Variante mit kleinem Akku und RWD.
Ossisailor meint
Ah ja, ich weiß schon: die haben 5.000/Woche gebaut, also rund 126.000 im 1. Halbjahr, aber nur rund 3.800/woche ausgeliefert, also die 91.000.
Obwohl: wo sind die 35.000 Autos dann geblieben?
Die müssen irgendwo rumstehen. Denn Tesla hat in Europa keine 126.000 MY ausgeliefert im 1. Halbjahr. Die Rechtslenker für GB müssen wir ja abziehen, denn die kommen m.E. nicht aus Berlin.
Also, Michael, wo sind die?
MichaelEV meint
Ihr solltet endlich mal einsehen, dass die verwendeten Zahlen Auslieferungen sind und keine Produktionszahlen. Eine Verwendung dieser Zahlen als „Produktion“ ist falsch.
Die echten Produktionszahlen und ggf. die Gründe für eine geringere Produktion kennt nur Tesla.
Und bei einer hochlaufenden Fabrik, wo vieles improvisiert wurde (weil nur Prio B gegenüber Texas) gibt es viele potentielle Gründe.
Bei einer längst eingelaufenen Produktion vom Taycan sind geringere Zahlen sofort mit Lieferkette abgetan und natürlich niemals mit Nachfrage, bei Tesla zieht man sich aber absichtlich irgendwelche Dinge aus der Nase um solche Geschichten erzählen zu können.
Außerdem sollte der Unsinn mal aufhören, dass Grünheide nicht mehr produzieren könnte wegen fehlender Nachfrage, wenn bisher noch nicht mal der SR aus Grünheide kommt.
hu.ms meint
Michael,
warten wir einfach Q3 ab, ob sie 65K in grünheide bauen bzw. M Y in europa zulassen werden.
Ich behaupte nein – denn die nachfrage feht.
So wie sie konjunkturbedingt in europa bei allen anderen BEV-herstellern im 2. hj. auch fehlen wird.
Alex Borch meint
Bin selbst im einschlägigen Handel tätig und kann den Nachfrageeinbruch leider bestätigen. Das Dach brennt in weiten Teilen unserer Branche lichterloh.
Ossisailor meint
„Im Moment baut Tesla rund 6.000 MY pro Woche in Grünheide…“
Nö. Lt. Troy Teslike, zitiert in Teslamag.de, wurden im 1. Halbjahr nur 91.000 in Grünheide gebaut. Das ist weit unter den 5.000/Woche, die dort gebaut werden könnten und auch mal dort gebaut wurden.
alupo meint
Da habe ich eine komplett andere Aussage von Musk in Erinnerung und zwar, dass aufgrund der Lerneffekte ex Shanghai einiges in Grünheide komplett anders geplant worden wäre und der Hochlauf daher langsamer vonstatten ginge als in der GF3 (die war quasi eine effizientere Kopie von Fremont). Das trifft auch auf Austin zu.
Klar wäre mir lieber, Grünheide könnte heute schon 10.000 MY pro Woche produzieren und damit den Verkaufspreis aufgrund der Kostendegression noch mehr senken. Aber so braucht es eben noch ein paar Monate, läßt sich halt nicht ändern.
Henrie meint
wieder alupoblödsinn. Grünheide schafft nicht mal 4000 pro woche, wie sollen die in wenigen monaten auf 10.000 kommen? alleine die nachfrage gibt deine phantasiezahlen überhaupt nicht her, von der nötigen produktionstechnischen möglichkeit ganz zu schweigen.
LOL meint
Aktuell werden auch immer noch MYs aus China in Europa verkauft, es sind aktuell nicht alle, die her verkauft werden, auch aus Grünheide.
Das kann unterschiedliche Gründe haben, mal sehen ob das Model 3 dann auch bald dort gebaut wird und ob Tau dann aus China oder Mexico kommt oder beides.
Djebasch meint
Also was kommt als nächstes aus Grünheide, Model 3 oder doch der Semi?
alupo meint
Model 3, ist doch klar…
eCar meint
Toll! Für die Region östlich von Berlin unbezahlbar. Endlich gut bezahlte Industriejobs und keine Mindestlohnjobs der letzten Jahre, welche die Bevölkerung hier verarmen ließ.
Weiter so! 🙂
Henrie meint
Die Bevölkerung wird noch ärmer, es arbeitet nicht jeder bei tesla und die Preise, Lebenskosten steigen bereits in der Region bzw. sind kräftig gestiegen.
South meint
Mann, was für Nörgler, so gut kann es gar nicht laufen, dass man nicht einfach dagegen sein kann … also kein Thema schickt sie zu uns runter…
Andi EE meint
Ohje, Putin-Marktwirtschaft 😄, wenn niemand Geld verdient, kann auch niemand Geld ausgeben. Das Wichtigste für ein Gewerbe ist immer, dass die Leute um dich herum Geld besitzen. Nur so kann der Aufschwung geschehen, wenn alle bitter arm sind, kann nichts Positives entstehen. Das ist auch der Grund, wieso alle damaligen WAPA-Staaten in der EU sind oder noch Mitglied werden wollen. Je mehr kaufkräftige Teilnehmer im Markt, desto höher ist die Chance, dass man sich selber Wohlstand erarbeiten kann.
Selbstverständlich sind diese Tesla-Löhne Gold wert für die Region, das ganze Gewerbe rundherum wird davon profitieren. Auch Sachen wie der ÖPNV rechnen sich mehr, wenn viel mehr Leute in der Region arbeiten.
Henrie meint
Die Tesla Löhne sind nicht höher als der Durchschnitt der in der Region bezahlt wird, mit ein Grund warum die Fabrik dort steht. Einzig durch Schicht und Akkord Zulage kommt man auf einen höherem Lohn. Die Region profitiert nicht, die Beschäftigten sind Pendler, die vermeintlich höhere Kaufkraft wandert also ab, auch nach Polen. Die Infrastruktur kann kein Ansässiger nutzen, dafür wurde sie nicht gebaut. Was bleibt sind mehr Lärm, höhere Verkehrsdichte und Umweltbelastung, die Innenstädte bleiben aber weiterhin leer.
MichaelEV meint
Haben sie da auch konkrete Zahlen (Löhne, Arbeiter aus Polen, Pendler aus anderen Regionen) oder ist das nur inhaltsloses Palaber?
eCar meint
@Henrie
So ein Unsinn, wie verbohrt muss man sein, anderen Menschen nicht endlich mal vernünftige Jobs zu gönnen? Natürlich steigen in der Umgebung längerfristig die Preise. Aber letztendlich profitieren alle in dieser Region von dieser Ansiedlung. Allein die Zulieferer und das Dienstleistungsgewerbe was sich hier ansiedelt, wird noch viele weitere Jobs bringen. Sieht man sich die Wolfsburger Region an oder Baden-Württemberg, Bayern, alle haben von solchen Ansiedlungen massiv profitiert….
Powerwall Thorsten meint
Henrie,
Du darfst ja jetzt wieder in die neuen Pläne für die Erweiterungen schauen – und wenn Du die gelesen und verstanden hast, dann darfst Du gerne Deine überschüssige Energie in einer Bürgerinitiative gegen Tesla verschwenden, am besten spendest Du noch einige Monatsgehälter an den NABU – es scheint Dir ja wirklich eine Herzensangelegenheit zu sein.
Ich investiere derweil einige Monatsgehälter in Tesla…..
Time will tell …..welches Investment zukunftsfähiger sein wird.
Henrie meint
Totaler Unfug, ich habe nichts gegen tesla geschrieben.
alupo meint
Henrie, Du hast nur volkswirtschaftlich gesehen vollkommenen Blödsinn geschrieben. Selbst die verfeindesten volkswirtschaftlichen Gruppen sind sich über die positiven wirtschaftlichen Folgen einer Industrieansiedlung einig.
Nur wenn Du zurück in die Höhle willst um Steinzeitflair zu geniesen, ja dann solltest Du Angst vor Teslas Erweiterungen haben.
Jochen Giron meint
@Alupo
Was viele jedenfalls nicht wollen,
sind molochartig gewachsene oder wachsende Gewerbegebiete.
So hat Überherrn im Saarland etwa auch SVOLT erfolgreich ferngehalten und sich nicht die Landschaft zubetonieren lassen.
Henrie meint
Verfeindete volkswirtschaftliche Gruppen? alupounfug vom feinsten. Wundert mich nicht, wer bei Heidelberg im Grünen sitzt, mit seinem 100k MS prahlt und sich schon aufregt wenn der Nachbar seine Garageneinfahrt „versiegelt“, dem ist natürlich egal ob weit weg im Norden ganze Landstriche zubetoniert werden, mit allen sich daraus ergebenden nachteiligen Konsequenzen für Mensch und Umwelt.
Futureman meint
Welch Glück für den Standort Deutschland. Eines der schnellst wachsenden Unternehmen im Bereich Zukunftstechnik hält weiter am Standort fest. 1.000.000 x ca 45.000€ Umsatz. Da kommt einiges an Steuergeldern zusammen…
Stefan meint
Die Frage ist derzeit eher, ob Sie 1 Mio Fahrzeuge mit 45.000 EUR Umsatz dauerhaft halten können. Oder ob dort dann auch Model 3 und Model 2 mit geringerem Umsatz gebaut wird. Das hängt auch von Konkurrenzprodukten ab.
Futureman meint
Evtl kommt ja noch die Energiesparte dazu. Dann kommen weitere Milliarden Umsätze dazu.
Frank von Thun meint
Habe dass tägliche Vergnügen zwischen Model3 und E-Berlingo wechseln zu dürfen. Der Berlingo kostet ungefähr so viel wie mein Tesla, ist aber ein Verbrenner mit E-Motor und ist dagegen eigentlich (ganz böse) ein elektrischer Ochsenkarren. Konkurrenzprodukte sehe ich in dem Preisbereich bis 50 000 nicht. Demnächst kommen aber vollwertige Autos aus China, dies macht mir aber eher Angst. Nicht umsonst werden die IDs dort ab 20 000 Euro angeboten.
elbflorenz meint
Von Steuerrecht haben Sie so gar keine Ahnung.
Wie als wenn die Gewerbe- und Körperschaftssteuer nach dem Umsatz eines Unternehmens berechnet werden …
Außerdem kann Tesla nur 1 Mio Autos bauen und verkaufen, wenn es Modelle gibt, die Netto (also ohne Umsatzsteuer) unter 25.000 bleiben …
(zumindest nach heutiger Kaufkraft)
Eurostar meint
* Futureman *
……..und fur wen gibt der Staat das Steuergeld aus ???!!!
…….für die, die es NICHT erschaffen haben.!!
Powerwall Thorsten meint
Bitte Popcorn – wahrscheinlich brauche ich bei den Kommentaren, die da folgen werden ziemlich viel davon.
Für alle die, die es nicht wissen:
Tesla hat von Anfang an von 500.000 Fahrzeugen in der ersten Ausbaustufe gesprochen. Wenn man sich die entsprechenden Pläne dazu ansieht, geht es aber um insgesamt vier Fabrikviertel mit insgesamt 2 Millionen Fahrzeugen als Endziel.
Ob und wann immer das auch erreicht werden soll……
Time will tell
Zweifler dürfen dieses gerne googeln
Mäx meint
Soweit eigentlich ja alles mehr oder weniger bekannt.
Ich denke man hat gelernt, dass man solche Erweiterungen frühzeitig mit den Behörden und Öffentlichkeiten absprechen sollte, um im eigens gesteckten Zeitplan zu bleiben.
Aktuell ist man ja noch nicht „mal“ bei 500k Fahrzeugen.
Eine Verdopplung scheint also erstmal nicht wirklich notwendig, aber muss man bei den Wachstumsplänen von Tesla natürlich frühzeitig abstimmen.
MiguelS NL meint
“Eine Verdopplung scheint also erstmal nicht wirklich notwendig,”
Welche Daten lieber dir von Tesla an denen du ausmachen kannst wie lange Tesla braucht um die 500k zu erreichen und wie lange für die Vorbereitung um ohne Unterbrechung 500+k zu produzieren?
Mäx meint
Miguel, aktuell liegt die Produktionsrate bei ca. 250k (5k/Woche), eine Erhöhung dieser (auf 6k/Woche) wurde unlängst verschoben.
Daher scheint eine Vervierfachung von 250k auf 1Mio. erstmal nicht notwendig, oder?
Wie ich schrieb, sollte man sich bei den geplanten Wachstumsraten (+50%/a) natürlich frühzeitig um Erweiterungen bemühen um in Zukunft keine Kapazitätsprobleme zu haben.
Eine vorliegende Genehmigung zu haben ist besser als keine.
Wann (oder auch ob) der Bau dann realisiert wird ist nachrangig.
Tesla macht hier, so meine Meinung, alles richtig, frühzeitig zu planen.
MiguelS NL meint
Mäx,
Wenn einer früh drann, ist es wohl Tesla.
Nicht unwahrscheinlich dass die 500k dass die schnell erreicht werden könnte.
Tesla steht sehr gut was die 50% angeht.
In Progress sind
Nevada
Grünheide
Shanghai
Fremont
Texas
Mexiko
India
Frankreich? Spanien?
hu.ms meint
Es geht aber hier um die produktion von M Y in Grünheide und den absatz dieser autos in europa. Und da ist alles über 250K p.a. bei der konjunkturlage äusserst schwierig. Sie haben ja im jan. schon die preise gesenkt um den absatz anzukurbeln. Nicht jeder europäer kauf ein für amis in ami-land konzipertes auto.
David meint
Bin da völlig bei euch. Man hat wohl gelernt, besser mal rechtzeitig und gründlich vorbereitet zu beantragen. Man ist ja dann nicht verpflichtet, zu bauen. Aktuell ist man nicht bei 500.000, sondern man hatte sechs Wochen lang 5.000 Autos produziert, das wären etwa 250.000 Autos, also 50% Auslastung. Tatsächlich ist man bei unter 4.000 Autos aktuell. Da ist also noch viel Luft bis man eine Erweiterung nötig hat, wie man positiv sagen könnte.
Mäx meint
Gesichert sind nur die 5k/Woche, alles andere ist Spekulation
Auch die Verschiebung der 6k/Woche sind Spekulation.
Aber man hätte es vermutlich angekündigt, wenn man diese erreicht hätte, so wie man es bei den vorherigen Schritten auch gemacht hat (3k/4k/5k) und daher zumindest plausibel, dass es zumindest keine 6k/Woche aktuell sind.
M3YP_2023 meint
Nur weil es bei Porsche + VW nicht gut um nicht zu sagen ziemlich mies läuft soll man nicht automatisch auf die Mitbewerber schliessen ohne Fakten zu haben. Wenn man die Bewilligung hat wird man spätestens dann auch beginnen zu bauen – tendenziell mit Vorabgenehmigungen ebenfalls wieder vorzeitig starten. Tesla hat das Glück, sehr viele Märkte sind noch gar nicht erschlossen, wo noch sehr viele potenzielle Kunden zuhause sind. VW kann wohl diesbezüglich nicht mehr wirklich expandieren… think about it
hu.ms meint
Fakti ist, dass tesla in Grünheide iim durchschnitt des Q2 nur 3.800 M Y gebaut hat. Obwohl im April die produktion von 5.000 in einer wocfhe mitgeteilt wurde. War wohl nur eine „demo-woche“. Sie können nicht mehr bauen, weil sie triotz preissenkung – die zu einer halbierung der marge führte – einfach nicht mehr verkaufen können. Das ist im wesentlichen einfach konjunkturbedingt und trifft alle BEV-hersteller.
Mäx meint
@M3YP
VW hat doch auch viele Märkte noch nicht erschlossen für die BEV Produkte.
Aktuell werden doch nur Nordamerika, Europa, China und Australien bedient.
Ähnlich macht es Tesla oder?
Außerdem sind das doch die größten Märkte die es gibt. Somit hat man zwar die Vielzahl der Märkte noch nicht bedient, aber die bereits bedienten Märkte machen das größte Volumen aus…ob da also noch signifikante Steigerungen der Stückzahlen zu erwarten sind, nur weil nun auch Afrika oder Südamerika bedient werden…ich weiß nicht.
MichaelEV meint
„Fakti ist, dass tesla in Grünheide iim durchschnitt des Q2 nur 3.800 M Y gebaut hat.“
Fakt ist immer noch, dass Auslieferungen ungleich Produktion ist. Und man sollte endlich mal bei den Fakten bleiben und nicht selber welche erfinden.
Andi EE meint
@Mäx
Grundsätzlich bin ich bei dir, früh die Behörden informieren, damit es nicht wieder zu solchen Verzögerungen kommt. Das steht sicher hinter der jetzigen Einleitung des Verfahrens.
Ich glaub aber, dass das kleine M2 auch in DE gebaut wird. Wieso sollte man das, über den Teich transportieren (von Mexico), das macht doch keinen Sinn, wenn hier schon alles erschlossen ist. Ich glaub eher, dass es hier keine M3-Produktion geben wird. Ist natürlich alles Spekulation, aber die Nachfrage nach so einem M2 wäre hier riesig, ganz bestimmt mehr als eine Million Fahrzeuge pro Jahr. Das M3 könnte man aus China importieren, da das von den Massenfahrzeugen am wenigsten nachgefragt wird.
Ich denke Mexico eine den ganzen amerikanischen Kontinent plus noch Teile von Asien (Japan, Korea …) mit M2 versorgen. Asien ist der mit Abstand grösste Markt und weil man das Klumpenrisiko China nicht zu gross werden lassen darf, muss diversifiziert werden. Tesla muss aufpassen, dass man das Juwel der Produktion (China) nicht zu gross werden lässt. Ich denke wenn es rein um die Produktion und Effizienz gehen würde, würde Tesla in China die Produktion verdreifachen. Es ist so attraktiv dort zu produzieren. Es ist nicht teuer und die Qualität der Arbeit ist hervorragend. Das soll die anderen nicht schmälern, aber man muss einfach eingestehen dass sie hervorragende Leistungen bringen.
David meint
Erst einmal gibt es noch kein kleines Model Y. Und wenn es das mal in drei Jahren vielleicht gibt, ist der Preis immer noch stark an die niedrigen Arbeitslöhne und Energiekosten in entsprechenden Ländern gekoppelt. Da würde ich sagen, dass Grünheide da mit Lohnfortzahlung und Feier- und Urlaubstagen sowie Mitbestimmung keine Chance hat.
Tesla-Fan meint
Da gehen eher in Wolfsburg die Lichter aus.
Powerwall Thorsten meint
Frage an David:
Sag der Community doch mal etwas zu den Verkäufen des Taycan in den USA
…… Fakten bitte Q1&2 2022 im Vergleich zu 2023 ?
Ich sag es mal in Deinen Worten:
Muhahahaha
Henrie meint
Wurde schon oft prophezeit, wie diverse Weltuntergänge: Jedes Jahr aufs Neue, jetzt aber garantiert!