Der Mineralölkonzern OMV will Ladeinfrastruktur in Europa nun im Alleingang aufbauen. Dafür hat das Unternehmen die Marke „eMotion“ ins Leben gerufen, mit der bis 2030 insgesamt 2000 Schnellladepunkte in vier europäischen Ländern errichtet werden sollen.
Es wird sich laut einer Mitteilung um Ladepunkte mit 150 bis 300 kW handeln, die in Österreich, Rumänien, der Slowakei und Ungarn installiert werden. Darüber hinaus will OMV eine eMotion-App anbieten, „um Ladestationen in der Nähe zu finden, Ladevorgänge zu verwalten und Zahlungen sicher und einfach abzuwickeln“. Letztere soll noch in diesem Jahr Jahres live gehen.
OMV war 2017 bei dem österreichischen Ladenetzanbieter Smatrics eingestiegen und hatte 40 Prozent der Anteile übernommen. Im August wurde bekannt, dass der Mineralölkonzern sowie Siemens ihre Anteile an dem E-Mobilitäts-Dienstleister an die Verbund AG übertragen haben.
„Unter der Marke eMotion kommt von der eigenen Software über die App bis hin zu den Ladesteckern alles von der OMV“, schreibt das Unternehmen nun. Eine erste OMV-Säule sei bereits im Januar in Österreich eröffnet worden.
„Im Zuge der Elektromobilitätswende baut die OMV ein flächendeckendes Netz an Ladepunkten auf, wobei der Fokus auf schnellem und ultraschnellem Laden unterwegs liegt“, erklärt Martijn van Koten, OMV Executive Vice President Fuels & Feedstock. „Als Mobilitätsexperten mit einem bedeutenden Retail Netzwerk sehen wir es als unsere Aufgabe an, unseren Kundinnen und Kunden nachhaltige Lösungen anzubieten, die ihren Bedürfnissen und Wünschen am besten entsprechen. Gleichzeitig gelingt es uns, einen wesentlichen Beitrag zu einer nachhaltigeren Mobilität zu leisten.“
WilWa meint
16.Sept.2023
Würde mich sehr freuen, an OMV-Ladesäulen (begleitet von konkret anzeigender APP) laden zu können! Voraussetzung für mich wären: Abrechnung nach geladenen kWh! Zahlbar mit unkomplizierter EC -Karte ( wie in jedem Geschäft)! Sicherheit, dass Strom weder aus Fossiliaten noch aus Uranspaltung erzeugt!!! Logisch wäre Strom aus auf OMV-Tankstellen-dächern installierten PV- plus Elektrolyse-Anlagen!
alupo meint
Geld haben sie genug, denn die Saudis stecken dort dick drin. Von Österreich ist dort nicht mehr soviel übrig.
Zumindest war das der Stand als ich noch arbeiten ging…
CaptainPicard meint
31,5% sind im österreichischen Staatsbesitz, 24,9% halten die Saudis.
Der Statistiker meint
Die Saudis sind keine Eigentümer der OMV!
31,5% gehört dem Staat Österreich, aber 24,9% gehören Mubadala Petr. aus Abu Dhabi (VAE).
Der Rest, ca. 43,6% sind im Streubesitz!
Hans meint
Ja bitte macht endlich was, vor allem endlich eine sofortige Bezahlung mit Ec Karte. Ich kōnnte schon einen ganzen Band darüber schreiben über meine negativ Erlebnisse ōffentlichen Ladestationen. Es ist zz eine einzige Zumutung und absolut Rechtswidrig was hier zz abläuft. Aber da immer noch viel zu wenig e fahren interessieren diese Probleme niemand. Also bitte macht was. Danke OMV eine zu tiefste frustrierte e Fahrer.
Helmut Schilling meint
Also ich habe gestern erst (14.9.) an der Breitenleerstr. geladen und mittels Maestro bezahlt!
Anti-Brumm meint
„Unter der Marke eMotion kommt von der eigenen Software über die App bis hin zu den Ladesteckern alles von der OMV“
Ein eigener Stecker? Gibts dann den CCS-OMV-Adapter? :-)
Bin gespannt, wie die das aufziehen, hoffentlich auch mit PV-Dächern wie zB. bei vielen Standorten von EnBW.
Leser meint
Tankstellen-Dächer für Photovoltaik-Anlagen zu nutzen ist eigentlich nur völlig logisch, besonders wenn die Tankstellen eben Schnelllader haben.