Hopper Mobility nimmt seit Anfang 2022 Vorbestellungen für sein Elektro-„Fahrrad“ Hopper an, das das Auto in der Stadt ersetzen soll. Das Augsburger Start-up gab nun ein Update zum aktuellen Stand des Projekts.
Anfang Oktober werde man offiziell mit dem Verkauf starten. Bis zum 31.12.2023 sei das Fahrzeug mit einem Frühbucherrabatt ab 12.900 Euro zu haben. „Alle Vorbesteller dürfen sich auf einen zusätzlichen Rabatt freuen. Infos dazu gibt es in Kürze“, heißt es. Zuvor wurde für Vorbesteller ein Preis von 6499 Euro genannt.
Das Unternehmen bietet Probefahrten in Augsburg und Hamburg an, weitere Orte in Deutschland sollen folgen. Der reguläre Preis für den Hopper ab 1.1.2024 wird 13.500 Euro betragen. Den Produktionsstart und kurz danach auch den Auslieferungsbeginn der ersten Fahrzeuge plant das Start-up „ab Mitte 2024“.
Der Hopper ist ein Fahrzeug mit drei Rädern, zwei Sitzen, einem Dach und einem Lenkrad. Er verbindet laut seinen Erfindern die Vorteile von Autos und Fahrrädern. Eingestuft ist das maximal 25 km/h schnelle Gefährt als Pedelec und darf damit auch auf Radwegen genutzt werden. Im Innenraum finden zwei Erwachsene oder ein Erwachsener und zwei Kinder Platz. Der Kofferraum fasst 90 Liter. Die Cargovariante des Hopper bietet statt eines zweiten Sitzes Staumöglichkeiten mit bis zu 290 Liter Ladevolumen.
Der Hopper soll nur 2 kWh/100 km Strom verbrauchen. Die Reichweite liegt laut dem Hersteller bei bis zu 60 Kilometern und wird durch einen optionalen Zusatz-Akku verdoppelt. Die Batterien sind herausnehmbar und können an der Steckdose aufgeladen werden. Als Erweiterung ist ein Solar-Panel auf dem Dach geplant, das bis fünf Kilometer zusätzliche Reichweite pro Sonnenstunde bringen soll.
Seit Mitte September sind sechs Hopper im Rahmen eines von der EU geförderten Pilotprojekts in Danzig, Eindhoven und Augsburg im Einsatz. In Augsburg sind in erster Linie die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung mit zwei Hopper unterwegs, während in Eindhoven die Technische Universität der Stadt am Projekt beteiligt ist und in Danzig zwei lokale Unternehmen den Hopper nutzen.
Jürgen meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Thomas Claus meint
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Micha Grenzenlos meint
Warum geht so was nicht etwas aerodynamischer?
Ja es soll bequem sein, aber das Teil ist ein Fahrrad-SUV.
Vor 10-20 Jahren gab es schon einmal Rikscha’s die waren Schnittinger.
Vielleicht EINFACH weiterentwickeln, statt zu versuchen das Rad neu zu erfinden.
Beispiele Twike. Nur halt bitte nicht so teuer. Sonst wäre das meine erste Wahl!
Dirk meint
Hmmm…mit so einem Teil mit 25km/h durch die Gegend schleichen?
Auf dem Radweg wird man verflucht, weil so gross.
Auf dem Gehweg abgestellt wird man von den Fussgänger-Blockwarten verflucht.
Ohne Federung hoppelt man mit dem Hopper auch brutal über alle Unebenheiten…Radwege sind doch häufig von der Strasse abgesetzt (Bordsteine) und vor allem schlecht gepflegt: Baumwurzeln, Gullideckel, Asphaltreparaturen…
Auf der Strasse wird man verflucht, weil so langsam…und gefährlich und ungemütlich wird’s dann sowieso.
Und wenn man mit den dünnen Reifchen mal nen Platten hat, wird’s auch spannnend.
Hecklenkung? Mutig…ich fahr ab und zu Stapler, besonders rückwärts ist das eine mentale Herausforderung.
Als Fahrer käm ich mir vermutlich vor wie mit einem gepimpten Behindertenmobil :-/
Das Teil versucht den Spagat und wird vermutlich in keiner Welt glücklich.
Trotzdem wünsch ich denen Erfolg – Veränderung können wir gut brauchen!
bs meint
Das ding darf auf Fahrradwegen???? Weg damit.
eBiker meint
Ist nicht größer wie ein normales Lastenrad.
Auf der Seite gibts nen Vergleich. Sogar kürzer als so ein superlanges.
Ach ja – es ist übrigens ein Fahrrad – nur falls das nicht rüber kommt.
OpaTesla meint
Man kann die Elektromobilität schon auch richtig hässlich machen.
Wird sicher ein Verkaufsschlager, vor allem für den Preis.
elbflorenz meint
Die Form ist nicht das Problem. Über Design kann man immer streiten. Ich finde den gar nicht mal so hässlich.
Mit einem Wechselakku ist man dann bei 14.000 Euro …
Meine Meinung: Insolvenz spätesten in 2025 …
David meint
Naja, das kennst du ja.
Aber ist schon richtig, es ist gar nicht so einfach alle theoretischen Nachteile eines elektrischen Stadtwagens in einem Fahrzeug zu versammeln. Hier ist das gelungen. Obwohl, man hätte noch eine Eiswasser-Dusche einbauen können, die nur November bis April funktioniert, sich randommäßig während der Fahrt einschaltet und auf die Passagiere ergießt.
eBiker meint
Es ist ein eBike mit Dach – eigentlich ganz nette Idee – aber 13.500 Euro?
GE meint
Es ist ein Cargo E-Bike mit Dach. Wenn die Regelung mit den 25 km/H max bei E-Bike vs. S-Pedelec nicht wäre es auch ne alternative zum Motorroller.
Als Fahrrad gewertet spart man gegenüber einem Auto allerdings Versicherung, TÜV etc. komplett ein. Das sollte man bei dem hohen Preis mit bedenken.
LiFePo4 meint
@eBiker Die Idee ist Unfug. Wenn es vor Regen schützen soll muss die Kabinbe seitlich geschlossen sein. Sonst ist das Unfug.
Achso zu dem Preis habe ich meinen 310 Nm TDi als Neuwagen gekauft :)
eBiker meint
Ne die Idee ist eben kein Unfug – so was fährt doch zigfach rum UPS hat auch so Cargo Räder mit nem Dach und ner Windschutzscheibe.
Das ist halt kein „Lastenrad“ sondern ein Tandem. Also gekauft wird das Zeug schon – aber der Preis – ne das wird nix.