Mercedes-Benz hat auf der Messe IAA im September den Concept CLA Class vorgestellt. Die Limousine gibt einen Ausblick auf die nächste Generation des CLA, die eine neue, für reinen Elektroantrieb optimierte Plattform nutzt. Im Netz sind nun Erlkönigbilder eines Vorserienfahrzeugs aufgetaucht.
Ein Video des YouTube-Kanals walkoArt soll die zweite Generation der Kompaktklasse-Limousine bei Tests auf deutschen Straßen zeigen. Vorne ist gut die sternförmige Lichtsignatur des Concept CLA Class erkennbar. Auch der große Stern in der Mitte der Front zeichnet sich ab.
Der neue, vollelektrische CLA wird 2025 erwartet. Die zugrundeliegende MMA (Mercedes Modular Architecture) soll für weitere kompakte und mittelgroße Elektroautos als Basis dienen. Geplant sind auch SUV und ein Shooting Brake. Die MMA unterstützt noch einen Verbrennungsmotor für Hybridantrieb – in welchen Märkten das tatsächlich genutzt wird, ist bisher offen. Im Fokus steht laut Mercedes die Einführung neuer Elektroautos in den mittleren und kompakten Segmenten, die die Marke bislang mit eigentlich für Verbrenner konzipierten Plattformen bedient.
Mit einer voraussichtlichen Reichweite von mehr als 750 Kilometern gemäß WLTP-Norm liege der Elektroantrieb mit deutlichem Abstand an der Spitze und setze damit den Maßstab in seiner Klasse, so die Schwaben mit Blick auf den die MMA nutzenden Concept CLA Class. Dies entspreche einem „bemerkenswerten Energieverbrauch von rund 12 kWh/100 km“ und mache das Fahrzeug zum „Ein-Liter-Auto“ des Elektrozeitalters.
Der neue, intern entwickelte Antriebsstrang ist vom Elektroantrieb des Technologieträgers Vision EQXX abgeleitet. Er besteht laut Mercedes aus einer 800-Volt-Elektroarchitektur in Kombination mit einer Batterie mit „außergewöhnlicher Energiedichte“ und einer „hocheffizienten“ elektrischen Antriebseinheit. Der Antriebsstrang ist skalierbar für zahlreiche Anwendungsfälle, auch in anderen Fahrzeugsegmenten.
Das für die MMA-Plattform entwickelte Batteriesystem basiere auf einer hochmodularen Architektur, heißt es weiter. Kunden könnten zwischen zwei verschiedenen Zellchemien wählen. Die Top-Variante verfüge über Anoden mit Siliziumoxid-Anteil für eine „hervorragende“ Energiedichte. Die Einstiegsvariante sei durch die Verwendung von Lithium-Eisen-Phosphat (LFP) führend in diesem Segment.
Die Batterie selbst habe ein geringes Gesamtvolumen. Die Struktur sei nicht nur leichter als eine herkömmliche Batteriekonfiguration, sondern auch steifer. Das wirke sich auch positiv auf die Crash-Sicherheit aus. Ebenso erlaube die 800-Volt-Konfiguration ein hohes Maß an elektrischer Ausdauer in einem kompakten Paket und mit geringerem Kühlungsbedarf. Die Hochvoltkonfiguration ermögliche zudem „High-Power-DC‑Laden“ mit 250 kW, was zu einer Reichweite von bis zu 400 Kilometern in 15 Minuten führe.
Lothar H meint
Für mich ist das alles nur Vertriebsgelaber. Die Karre muss erstmal gebaut werden. Dann kann darüber diskutiert werden, ob sie interessant oder wettbewerbsfähig ist. Bisher ist aus dem Stall noch nix gekommen.
tobcars meint
Haben mög! Und zwar mit kleiner Batterie für n Reichweite von realen 350km, level 3, chatgpt, vielleicht als Cabrio, 300 PS, für 40000€ in ner geilen Farbe ung geilen Felgen. Laden an meiner dann vorhandenen Solaranlage, neben meinem ID Buzz Camper mit Surfbrett oben drauf.
Seufz
Preisen meint
Die Silhouette gefällt! Der CLA ist fast genauso lang wie ein TM3 und was mich besonders freut ein Shootingbreak mit großer Klappe wird es auch geben. Die Eckdaten sind auch attraktiv 750km (wenn auch WLTP) sprich 600km sollten aufjedenfall drin sein. Mit 800V sollten auch Ladezeiten >=20 min realisierbar sein. 400 von 750km, dann wird der Accu in 15 Minuten von 10 auf 63% nachgeladen. Bei angenommenen 90kWh (12*7,5). Der Preis wird heiß! EQA startet bei 50k – EQE bei 67k dazwischen noch nen EQC und darunter dann der EQCLA = neuer EQA.
Envision meint
Hhm, sieht ja recht konventionell aus – große Heckklappe oder nur kleiner Kofferaumdeckel wären für mich wichtiger, aber vermutlich bin ich sowieso wenn überhaupt Kandidat für Shooting Break.
Den Ansatz mit dem zwei Gang Getriebe finde ich zumindest für höhere Durchschnittgeschwindigkeiten als den mit Schnitt 54kmh gefahrenen WLTP Zyklus (Stichwort Autobahn) als sehr spannend.
Für mich muss er 400km Autobahn akzeptabel schnell ohne Laden schaffen, BMW löst das ja mit dem fremderegten Motor durch dynamisches Magnetfeldansteuerung ganz gut, die sind aber quasi der einzige der nicht mit permanent Magneten bei Langstreckentauglichen BEV arbeitet (den Zoe zähle ich da mal nicht rein)
Shooting Break mit um 600km WLTP auf haltbaren LFP Akku würde mich auf jeden Fall anlocken, auch wenn ich bisher kein Benz Fahrer war.
alupo meint
Auch alle älteren Teslas haben ausschließlich fremderregte Asynchronmotoren verbaut. Das ist billiger, aber der Wirkungsgrad ist etwas schlechter. Mein MS aus 10/2016 hat sogar zwei solcher Motoren ohne Magnete verbaut. Mein Verbrauch liegt damit seit 7 Jahren bei 152 Wh/km für 135 kkm, also Mm.
Envision meint
Meinte hier den fremderregten Synchron, der als Primärmotor genutzt wird, der Asynchron ist ja meist nur der leider – infizientere – Zweitmotor, den man aber immerhin verlustfrei abkoppeln bzw. stromlos beim „segeln“ schalten kann – was beim permanent erregten wiederum leider zu Schleppverlusten durch Selbstinduktion führt.
Wäre mal spannend ob Mercedes bei seinem 2 Gang Getriebe auch einen Leerlauf/Abkoppeln fürs Segeln eingeplant hat.
volsor meint
Der Akku des neue, voll elektrische CLA müsste dementsprechend ja Minimum 90 kW haben.
Also der kleine Akku vom EQE. Oder?
David meint
Der Akku ist ein ganz neuer Akku, das steht doch auch im Text. Damit ist nicht nur die 800 V Anordnung gemeint, sondern auch die Zellchemie beziehungsweise das Silicium an der Anode.
Yoyo meint
MMA = Mixel Martail Arts
Ja das passt schon wieder, falls es ein Hauen und Stechen geben sollte, wenn „Premium“ nicht mehr von den avisierten Kunden bezahlt werden kann….
Gerda Sarwell meint
Bei Versuchen mit „perfekt ausländisch Schreiben“, bitte Sorgfalt walten lassen!