VW-Vertriebsvorständin Imelda Labbé hat mit der Automobilwoche über die Auftragssituation gesprochen. Wegen der schwächelnden Nachfrage bei Elektroautos drosselt das Unternehmen die Produktion in Zwickau und Dresden.
„Wir haben nach wie vor einen hohen Auftragsbestand. Wir reden hier allein in Westeuropa von mehr als einer halben Million Fahrzeugen über alle Antriebsarten hinweg“, erklärte Labbé. Die Auftragseingänge im August hätten zwar deutlich über dem Vorjahr gelegen, das habe aber vor allem mit dem Ende der Elektroauto-Förderung für gewerbliche Kunden zu tun.
Branchenkenner erwarten nun einen Einbruch des Stromer-Absatzes. Bei VW hat man laut Labbé nach dem Auslauf der Förderprämie für Großkunden gesehen, dass die Auftragseingänge beim Flottengeschäft „deutlich zurückgegangen“ sind. „Das zeigt: Es braucht aktuell weiterhin finanzielle Anreize durch Förderung, damit sich die Kunden für ein BEV-Modell entscheiden und die Transformation zur Elektromobilität gelingen kann.“ Wichtig sei zudem die Förderung der öffentlichen und privaten Ladeinfrastruktur, um E-Mobilität noch stärker in die Breite zu bringen.
Mit Blick auf die nach Europa drängenden Hersteller aus China oder den erfolgreichen US-Elektroautobauer Tesla sagte Labbé, dass der Wettbewerb „eindeutig intensiver“ werde. Große Preissenkungen wie zuletzt bei Tesla wird es bei VW vorerst nicht geben. Die Wolfsburger arbeiten aber intensiv an niedrigeren Kosten, die mittel- bis langfristig erschwinglichere E-Modelle möglich machen. Die VW-Vertriebsvorständin verwies auf die von dem Konzern geplante Einheitszelle, standardisierte Zellfabriken und Akku-Innovationen, die die Batterie von Elektroautos – derzeit mit rund 40 Prozent der größte Kostenblock des Gesamtfahrzeugs – um bis zu 50 Prozent billiger machen sollen.
Ab 2025 soll mit dem ID.2 ein vollelektrisches Einstiegsmodell für unter 25.000 angeboten werden. Der e-up! auf Basis der Verbrenner-Plattform des up! wird bis dahin kein Comeback feiern. Aktuell ist der Kleinstwagen wie schon früher immer mal wieder nicht mehr bestellbar. Mitte 2024 wird der e-up! Labbé zufolge wegen Cybersecurity-Vorgaben der europäischen Wirtschaftskommission dann offiziell ganz auslaufen.
Tesla-Fan meint
Ich nehme auch gern Geschenke vom Steuerzahler.
Eichhörnchen meint
Versagen auf kompletter Linie, Bankrotterklärung der arroganten Deutschen Autoindustrie.
Eine Frechheit einen e-golf für>40K verkaufen zu wollen der noch dazu in allen Belangen der Konkurrenz aus USA/CN unterlegen ist.
David meint
Schön wie bei solchen Anlässen die Millionen potentieller Bundestrainer nun auch Konzernlenker sein könnten.
Wenn die deutsche Politik ernsthaft etwas steuern wollte, warum macht sie es nicht (endlich) wie die Norwegische?
Die haben schon vor einem knappen Jahrzehnt die Steuer auf die Anschaffung eines Automobils variabel gemacht, je umweltschädlicher, desto teurer.
Damals war schon der e-Golf dadurch billiger als das vergleichbare Benzin-Modell.
Steuerneutral, fair, langfristig kalkulierbar.
Frank von Thun meint
Wer Verbrenner mit E-Motor verkaufen will, braucht natürlich Förderung. In allen Umbauten, nicht nur VW, fehlt doch alles, was ein modernes Auto ausmacht, damit meine ich nicht nur das Pfurzkissen im Tesla.
PS.: Vertriebsvorständin ist nicht nur zwangs-gegendert sondern auch falsches Deutsch :-)
eBiker meint
Welche Umbauten verkauft den VW noch?
Ach irgendwie verkauft gar keiner Umbauten – manche haben halt Multiplattform. So und nun beschreibe was da fehlt, bzw was da kein modernes Auto ausmacht.
Ossisailor meint
Das Thema wurde zwar von der VW-Vertriebschefin angesprochen, aber es ist kein VW-Thema, denn der Wegfall der Förderung bzw. deren Reduzierung betrifft alle Marken, ja, auch Tesla. Denn auch Tesla muss inzwischen aktiv verkaufen, wie die Q3-Zahlen ja zeigen.
Wir haben zwar die September-Zahlen für D noch nicht, aber es ist zu erwarten, dass sie deutlich niedriger als der bisherige Durchschnitt ausfallen. Und das wird natürlich in erster Linie die Hersteller treffen, die im Flottengeschäft stark waren und sind. Und das ist in D zuvorderst natürlich die VW-Gruppe. Ansonsten zeigen die Märkte Europas, für die bereits Zahlen vorliegen, auch für den September gute Werte, für Tesla, aber auch für die VW-Gruppe. Kein Grund zur Aufregung also.
andi_Nün meint
Schaffen Sie es eigentlich nicht, unter einem VW Artikel mal nicht von Tesla zu reden?
Hier gehts um VW und VW hängt bei E-Autos massiv am Suventionstropf, da die MEB Plattform zu teuer ist.
volsor meint
Ossisailor ; „Denn auch Tesla muss inzwischen aktiv verkaufen, wie die Q3-Zahlen ja zeigen.“
Die niedrigen Zahlen kommen vom Umbauen der Modell3 Produktion.
Ossisailor meint
Nö. Autos waren genug da.
MichaelEV meint
Nimmt die Märchenstunde kein Ende!? Ist es so schwer zu verstehen, dass es zwischen Produktion und Auslieferung ein zeitliches Delta gibt, je größer die Entfernung desto größer fällt es aus. Diese Fahrzeuge im Transit stehen nirgendwo unverkauft herum, sie werden zum Ort der Auslieferung transportiert und sind in der Zeit produziert, aber noch nicht ausgeliefert.
David meint
VW muss durch die Dülle im Markt durch. Alle andern müssen das auch. Und VW ist von den Quartalsergebnissen ja nun wirklich nicht so abhängig wie andere Firmen. Mit Blick auf die Konkurrenz sehe ich da auch nirgends ein Wunderauto, dass die VW ausstechen könnte. Selbst neue Modelle haben nur ein Lämpchen und ein Ventilatorchen mehr. Zudem hat VW ein solides Fundament bei den Firmenkunden und die werden ja kaufen müssen.
nie wieder Opel meint
Betreffend der Quartalsergebnisse welche Abhängigkeit? Aktienkurs?
„Und ist der Ruf dann ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert“ fällt mir spontan dazu ein.
MichaelEV meint
Der Spruch ist mir spontan auch eingefallen. Oder wer nichts mehr hat, hat nichts mehr zu verlieren.
Was daran aber positiv sein soll????
nie wieder Opel meint
Und das aktuell weltweit meistverkaufte Auto hat -bei allem Respekt – sogar ein Knöpfchen, Rädchen und Hebelchen weniger als manches selbsternannte Weltauto.
Tim Schnabel meint
Entfernt, da themenfern. Die Redaktion.
Freddy K meint
Wär doch ganz einfach.
VW reduziert einfach mal sie jährlichen Gewinnvwrsprechungen für die Aktionäre und gibt sich mit etwas weniger Milliarden zufrieden. Im Gegenzug senken sie die Preise gewisser BEV. Wieso braucht es Förderung um die höheren Gewinnziele zu erreichen? Nope. Braucht es nicht. Solange die Gewinne steigen braucht es keinerlei Förderung. Das dauernde jährliche mehr muss mal enden.
Ein Q4 z.b baut auf dem MEB auf wie ein ID.4 Die Kosten für beide sind in etwa gleich. Aber es sind 12.000€ Unterschied beim Preis. Mit dem id.4 wird Gewinn erwirtschaftet. Mit dem Q4 natürlich dann noch mehr. Also für was Förderung?
Sollen sie ihre Verbrenner teurer machen. Dann kaufen mehr BEV und dadurch sinken die Herstellkosten.
Werner Mauss meint
Gut erkannt, Grossunternehmen sind lediglich zur Steuerumverteilung an Reiche da.
Rolf meint
Richtig, und nicht vergessen, VW hätte 40 Milliarden mehr im Kässeli ohne den Abgassbetrug. Gerade VW sollte sich über solche Forderungen zurückhalten.
Thrawn meint
Verstehe ich das richtig? Offensichtlich bieten die VW Produkte also zu wenig „Anreize“ für die Käufer, diese zu kaufen.
Frage an Frau Labbé:
Warum ändert das VW dann nicht? Muss man stattdessen die hässliche Braut mit einer dickeren Mitgift vom Staat an den Mann bringen? Ich sage nein.
Wer mäßig moderne Produkte zu überteuerten Preisen verkaufen möchte, sollte vielleicht mal über seine Preispolitik, den technischen Stand und das Design der eigenen Produkte nachdenken, statt nach dem Staat zu rufen. Das sollte dann genug Anreiz bei der „Brautschau“ sein.
Gunnar meint
„Muss man stattdessen die hässliche Braut mit einer dickeren Mitgift vom Staat an den Mann bringen? Ich sage nein.“
Sehr schöne bildliche Umschreibung, das trifft sehr gut den Nagel auf den dicken VW-Wasserkopf.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Oder: „Muss man stattdessen den häßlichen Bräutigam mit einer dickeren Mitgift vom Staat an die Frau bringen.“
Franz mueller meint
Die deutschen OEMs wissen doch gar nicht was sie mit ihren Forderungen bewirken.
Ein Fortführen der BEV Förderung hilft doch vor allem den chinesischen Newcomern, die ihre immens hohen Anlaufkosten in Deutschland damit reduzieren und überhaupt erst hier anfangen können.
Oder anderes Beispiel, Verwässerung EU7 Verbrenner: Die deutschen Hersteller haben sich erfolgreich für ein beispielloses weichspülen der neuen Norm starkgemacht. Das bringt ihnen auf den letzten wenigen Verbrenner-Jahren noch chinesische Konkurrenz. Ohne Lobbyarbeit und der geplanten EU7 Norm hätten sich die deutschen den europäischen Markt noch unter sich aufteilen können.
tutnichtszursache meint
„Es braucht aktuell weiterhin finanzielle Anreize durch Förderung“ – genau, sonst müssten die Konzerne dem potenziellen Kunden mehr Rabatt aus der eigenen Tasche geben und das würde sich negativ auf den Konzerngewinn auswirken, so war es auch bei den Abwrackprämien…
Freddy K meint
Da geht’s nicht um Rabatt für Kunden. Da geht’s um Erhöhung der eigenen Gewinne…
Mike meint
Die finanziellen Anreize könnten darin bestehen, dass Verbrenner bei Firmenwagen mit 2% versteuert werden müssen.
ZastaCrocket meint
Jau, das finde ich auch. Man könnte auch mit 1,5% beginnen. Das würde vermutlich schon reichen. In meinem Bekanntenkreis wird beim Dienstwagen inzwischen vom PlugIn Hybrid auf den Verbrenner zurückgewechselt. Der wurde tatsächlich wenigstens geladen. Da fällt mir nichts mehr dazu ein. Und das bei Fahrten im Durchschnitt von < 100km/Tag und eigener Wallbox zu Hause.
Freddy K meint
Ein BEV hat nur 0,25% an geldwerten Vorteil. Das wäre Anreiz genug für MA um BEV zu bitten. . Firmen ist es egal ob 1% oder 2% Versteuerung. Die haben dadurch weder Vorteil noch Nachteil. Treffen würde es den Nutzer. Der würde dann für Privat wohl ein eigenes nutzen.
Bei nem 50k Auto muss man eh schon ca. 1000€ versteuern. Das wären bei 2% dann 2.000€… Naja….
SEDE meint
Freddy K, rechne noch mal nach. Ist nicht so schwer, auch NRW Abiturienten bekommen das hin. 50.000€ davon 1% sind ???
Dann kommt es auch noch auf den Steuersatz an, bei einem Familienvater mit drei Kindern sind das nicht mehr viel.
nie wieder Opel meint
Freddy kann rechnen.
Wer nicht in der Firma wohnt und mit Dienstwagen pendelt muss auch Abzug über Lohnart 9112 bekommen. Klar, es gibt Auanahmen. Bei normaler Entfernung also i.d.R. nochmal gleich hoher Abzug wie bei d. 9111.
Freddy K meint
1%vom BLP plus Arbeitsweg.
Sind bei 30km nchmal 1%…
Und wenn du 2: nimmst ist alles doppelt.
Bei bem 100k Auto wärens dann sogar 4000€ zum versteuern bei 2%.
Und nicht jeder ist verheiratet mit 3 Kindern und hat nur 4000€/Monat…
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
„…und die Transformation zur Elektromobilität gelingen kann.“
Die Transformation gelingt so oder so, ist nur die Frage, wie stark die deutschen Automobilunternehmen daran beteiligt sein wird. Bisher war das Engagement doch eher überschaubar und von strategischen Spielchen geprägt. Doch irgendwann kommt die Härte des globalen Marktes zurück, da trennt sich die Spreu vom Weizen bzw. die Verbrennerfans von den BEV-Gläubigen.
DerMond meint
Wenn man sieht wie staatlicherseits für alles mögliche Milliardenbeträge (auf Pump) rausgehauen werden ohne damit neue Lösungswege zu finden, dann darf man sich nicht wundern wenn man stetig von Schnorrern und Trittbrettfahrern umgeben ist die immer mehr wollen.
Yoyo meint
Ihr müsst doch dafür Verständnis haben, dass die mit de VW-Haustarif hochgezahlten Verbrennerschrauber bei VW und Co weiter gepampert werden müssen, damit die Rendite stimmt.
Wie hoch sollten denn die staatlichen Zuschüsse noch werden, wenn die deutsche Autoindustrie einen großen Teil ihrer früheren Marktanteile an China abtreten wird?
Ben meint
Die Lohnkosten in DE pro Fahrzeug liegen bei 5000€/im max. bei 15% also was machen andere Hersteller bei den 85% des restlichen Fahrzeugs anders ?
Andi EE meint
Das find ich immer so schief. Wenn ich eine Produktion X so automatisiere, dass ich mit Angelernten das gleiche Ergebnis erhalte, hab ich doch ein Problem, wenn meine Facharbeiter im Betrieb Y so viel mehr kosten.
Dieser Zusammenhang wird irgendwie nicht verstanden. Wenn ich hochautomatisiere, stelle ich selbstverständlich nicht an jeden Posten eine Fachkraft die mich doppelt so viel kostet. Aber in beiden Werken wird anständig / in Relation zur Ausbildung bezahlt.
Man verliert im Betrieb Y nicht nur bei den Lohnkosten (weil weniger qualifizierte Arbeitskraft nötig ist), sondern auch bei der Automatisierung, die weniger menschliche Arbeitskraft benötigt und somit günstiger produzieren kann. Ich hab schon auch das Gefühl, dass dieses Gewerksschaftskonstrukt einen sinnvollen Umgang mit abgestuften Löhnen / Arbeitsqualifikation verhindert. Viel zu hoher leistungsunabhägiger Lohnblock ist in den fetten Jahren halt aufgebaut worden.
nie wieder Opel meint
100% Zustimmung.
Ich kann das Wort Facharbeitermangel langsam nicht mehr hören. Vor allem in der Industrie wird nach SOS (standard operation system) gearbeitet. Ziel ist es, jeden Werktätigen niemals in eine Position zu bringen, wo das Unternehmen von ihm abhängig ist und es soll erreicht werden, dass er sofort ausgetauscht werden kann. Jeder Handgriff ist exakt vorgegeben und so auszuführen.
Spezialisierung wird in der Regel outgesourct und an Fremdfirmen vergeben, auf die kann man sich in der Regel eher verlassen.
Klingt hart, ist aber die Wahrheit. Im Wesentlichen wird unendlich viel manpower gesucht, aber nur wenige Spezialisten.
Freddy K meint
@Opel. So ist es. Die Fachkräfte braucht man für die Technik und Automatisierung. Für die Produktion und Montage nicht. Wobei man aber auch sagen muss das es für die Technik leider auch zu wenig gibt..
Yogi meint
Ok, Flottenziel erreicht, Tagelöhner rausgeworfen, einmonatige mediale Vorbereitung…..nun redet sie Tacheles….
Flo meint
— auf den Punkt gebracht. Danke.
Andi EE meint
@Flo
Wieso entwickelt man 25 neue BEVs, wenn man mit dem e-up für ein Zwanzigstel der Kosten das Flottenziel hätte erreichen können. Nein, so doof kann man ja nicht sein, dass man diese Kohle so zum Fenster rausschmeisst.
Was soll diese dumme Theorie, die von dir aber auch von anderen ständig geäussert wird, aussagen? „Eigentlich könnten wir, wenn wir wollten.“ Nein, man kann eben nicht, das sagen die Zahlen aus. Diese erste Generation BEVs hat nicht mal im Ansatz die Erwartungen und Hoffnungen erfüllt. Man war von Anfang an überfordert. Das technische Level der Ingenieure ist weit unter dem, wie man sich selbst sieht. Man hat unglaublich viel investiert und ist „gescheitert“. So sieht es aus, nicht weil man mit zu wenig Engagement dran gegangen wäre. Das Gegenteil ist der Fall, man hat zu früh über alle Marken ausgerollt und jetzt ist man im Elend, weil man sich gegenseitig das Volumen frisst. Alleine dieses frühe Ausrollen auf alle Marken (MEB) zeigt, dass man mit viel mehr Volumen gerechnet hat. Das würde man niemals machen, wenn es nur um dieses Flottenziel gegangen wäre.
Wenn die E-Technik, Design und Software überzeugt hätten, dann müsste man niemand entlassen, dann gäbe es neue Werke oder Umstellungen im grossen Stil wie damals bei BYD.
Flo meint
@Andi
Die meisten deiner Kommentare schätze ich aber hier liegts du m.M.n. eher daneben. Ich sage niemals dass sie es schaffen könnten wenn sie wollten aber alle OEM sind gefangen im Korsett von kurzfristigem Gewinn, Shareholdervalue-Gedanken, Betriebsrat und Dividendenauszahlungen. Vermutlich ist allen OEM ist klar dass sie mittelfristig deutlich schrumpfen werden und im Zweifel wird sie der Staat schon retten.
Ich denke es spielen die folgenden Faktoren bei VW die größte Rolle:
– Extrem schwierige Struktur der Anteilseigner, halb staatlich.
– Flottengrenzwerte (Kann man googlen, VW hat das Ziel von 2023 geradeso im Zielvisier. Wie sollte das nur mit dem e-up gelingen wenn man die Flottengrenzwerte trotz der vielen PHEV gerade so schafft?
– VW entwickelt und/oder kauft ein und dann reicht man die „Teile“ an die Konzerntöchter weiter. (z.B. ID.4/Enyak/Q4) Man arbeitet eben so wie man es immer gemacht hat nach dem Motto „too big to fail“. Das sieht man ja auch in den Konfiguratoren, immer noch höchst kompliziert. Wenn man den Tesla-Weg gehen würde (was man mittelfristig sicher muss) dann könnte man gleich ein paaar tausend Leute nach Hause schicken.
– Man darf auch die jeweiligen Betriebsräte nicht unterschätzen, alle wollen an ihren Standorten E-Autos bauen, sie haben es inzwischen kapiert wohin die Reise geht.
– Ich habe länger in Projekten für VW gearbeitet.
Gruß Flo
nie wieder Opel meint
Nicht ganz.
„Auftragsbestand…halben Million Fahrzeugen über alle Antriebsarten hinweg…“
Konkret alao 450 k Verbrenner und 50k BEV? Warum sonst die Gesamtmenge nennen, wenn es um BEV-Förderung geht? Flottenziele schmieren ab.
Envision meint
„Die Auftragseingänge im August hätten zwar deutlich über dem Vorjahr gelegen, das habe aber vor allem mit dem Ende der Elektroauto-Förderung für gewerbliche Kunden zu tun.“
Hhm, das klingt etwas seltsam – September war Förderungsende, da wird wohl kaum eine Bestellwelle für Neufahrzeuge einem Monat davor gekommen sein, wenn unter besten Umständen Lieferzeit 6 Wochen ist… Auslieferungen ja aber – Auftragseingänge – eher nein.
P.S: warte erstmal auf die Rabattschlacht oder bessere Förderung/vielleicht sogar sowas wie Abwrackprämie, die man als Folge/Forderung zwischen den Zeilen rauslesen kann, jammern ja gerade alle und geht doch um die Umwelt …
Gunnar meint
Förderungsende für gewerbliche war 31.08.2023. Passt also.
Envision meint
Ja, aber deshalb gab es doch nicht die – Aufträge – in Massen im August!, sondern die Auslieferungen ! Bestellt wurde doch bestimmt schon vorher, wie letztes Jahr mit Auslieferungswelle im Dezember.
Kokopelli meint
Schön, ein übliches: „Wir brauchen finanzielle Anreize durch Förderung“ weil das Produkt nicht von selbst überzeugt und zu teuer ist.
VW wollte 2023 bereits 1 Mio. Fahrzeuge allein der Marke Volkswagen auf MEB Basis verkaufen, das wird nicht einmal mit allen Marken gelingen.
Das Quartalsergebnis wird auf jeden Fall spannend.
Anti-Brumm meint
Ja genau, der Staat soll mal wieder einspringen, damit bei VW die Marge passt.
Djebasch meint
Ich bin gespannt was bei Tesla in einigen Wochen passiert wenn die neuen Model 3 in Deutschland draußen sind…
Mit dem neuen Modell wird Tesla die Marge erhöht haben und damit sind neue Senkungen möglich…
Die nächste Runde kann losgehen… da können die Deutschen Hersteller nur Zuschauen weil sie 10 Jahre verplempert haben…
Jörg meint
Oh wie ich mich auf das neue Modell 3 freue, die Liste der Neuerungen scheinen ja unglaublich lang zu sein…
hu.ms meint
Wenn ich mir die marktanteile bei BEV in europa ansehe kann ich von verplempert nichts feststellen.
Und warum wird hier von tesla geschrieben ?
Das ist ein VW-thema !
Sandro meint
Egal welches Thema, hier wird jeder Artikel inzwischen von Tesla Fans gekapert. Das hat Methode.
nie wieder Opel meint
Naja, sonst weit und breit keine Fans anderer Marken in Sicht. S andro z.B. gar jein Fan, schreibt er.
Wir helfen hier, den Blog mit Leben zu füllen. Ist wie im Stadion: Ohne Fans kannst Du es zu machen. Jede Kurve ist der Meinung, ihr FC ist der bessere.
Einziger Unterschied: Im Stadion gibt es eins auf die Nase, wenn man jemanden komisch kommt.
Futureman meint
Der (noch) führende Hersteller muss sich nunmal am Newcomer messen. Und das wird immer schwieriger. Denn jeder neue Markt wird merkwürdigerweise nicht von VW angeführt, sondern von Marken die es vor 10 Jahren noch gar nicht gab.
Wandel kann sehr schmerzhaft sein.
eBiker meint
Also sorry aber nach 15 Jahren immer noch von einem Newcomer zu reden ist schon ein wenig albern, oder?
Kokopelli meint
Na ja, in der Automobilbranche ist eine Firmenhistorie von gerade mal 15 Jahren nun wirklich nicht viel.
Sandro meint
Das hier ist kein Blog, sondern eine Kommentarspalte. Guter Vergleich mit Fußball, wenn nur noch eine Mannschaft auf dem Platz ist, dann bleiben auch deren Fans bald weg. Oder anders ausgedrückt, bald klatscht ihr euch hier nur noch gegenseitig auf die Schultern, wenn es das ist was du möchtest? ok …, dann aber nicht wundern wenn es verbal nichts mehr auf die Nase gibt, sprich, keine kontroversen Diskussionen mehr. Das ist dann das Ende.
Kokopelli meint
Da hast du, hu.ms, vollkommen Recht, die Absatzschwäche und das nicht erreichen der selbst gesteckten Ziele (Absatz und Rendite) ist ein Thema der VW AG.
Deshalb wird ja jetzt von deinem geliebten VW Konzern nach einer Förderung vom Staat gerufen.
Die Wahrheit meint
Ganz einfach, weil VW sich selbst an und mit Tesla messen wollte, nachdem MM sie und sich selbst lächerlich machte. Dann wollten sie besser als Tesla sein, dann konnten sie plötzlich auch OTA oder nur ein bißchen und inzwischen für alte Bestandsfahrzeuge lommt garnichts mehr., noch nicht mal OTA über die Werkstatt.
Tesla ist inzwischen der direkte Mitbewerber und Marktteilnehmer. Tesla diktiert die Preise und wird im letzten Quartal nochmal deutlich nach unten korrigieren. Warum? Weil sie es können und nicht müssen.
Das Thema ist ja hier nicht nur VW und deren Notruf nach mehr Förderung, damit die Vorstände ihren Bonus und due Aktionäre ihre Dividende weiter erhalten.
Der Ruf nach mehr Förderung soll doch sicherlich für ALLE Hersteller gelten und dann darf man auch andere Nanen nennen. die davon profitieren.
Nur, Tesla benötigt diese Förderung nicht und wird sie für Preissenkungen nutzen.
VW benötigt die Förderung um noch ein wenig länger zu zappeln.
Das Dach brennt! Wer sagte dss nochmal? Für mich ist der Tanker auf Grund gelaufen. Nur mit Förderung bekommen sie den nicht wieder auf große Fahrt.