Ionway, ein neu gegründeter europäischer Hersteller von Batteriematerialien für Elektrofahrzeuge mit Sitz in Brüssel, hat den ersten Standort für die Herstellung von Kathodenmaterialien (engl. CAM) entschieden. Das Werk entsteht in Nysa, Polen, und grenzt an das bestehende CAM-Werk von Umicore an.
Das Gemeinschaftsunternehmen, das von der zum Volkswagen-Konzern gehörenden PowerCo SE und dem belgischen Materialtechnologie-Konzern Umicore gegründet wurde, verstärke die Relevanz der EU für die E-Mobilitäts-Branche, so der Autohersteller in einer Mitteilung. Ionway strebe an, seine jährliche Produktionskapazität nach Marktentwicklung bis Ende des Jahrzehnts auf 160 Gigawattstunden pro Jahr auszubauen. Das entspreche rund 2,2 Millionen batterieelektrischen Fahrzeugen.
„Ionway wird so den Aufbau regionaler, nachhaltiger und transparenter Wertschöpfungsketten für Batterien beschleunigen und damit die Europäische Union bei der Erreichung der Ziele des Green Deals unterstützen“, heißt es. Jörg Teichmann, Chief Purchasing Officer der PowerCo: „Ionway gibt PowerCo und Umicore einen wesentlichen Vorsprung auf dem schnell wachsenden Markt für Elektromobilität in Europa. PowerCo hat mitgeschaffen, wonach es gesucht hat: einen Lieferanten für Batteriematerialien, der auf Basis verantwortungsvoll beschaffter Rohstoffe Produktionskapazitäten für eine zuverlässige und wettbewerbsfähige Produktion von Vorstufen- und Kathodenmaterialien sichert und aufbaut.“
Die polnische Regierung unterstützt die Investition in Nysa und bietet Ionway 350 Millionen Euro in Form von Barzuschüssen für eine Gesamtinvestition von bis zu 1,7 Milliarden Euro bis Ende des Jahrzehnts an. „Wir sind dankbar, dass die polnische Regierung Ionways Entscheidung für Nysa unterstützt. Der strategische Standort der Batteriematerialfabrik des Joint Ventures in Polen, direkt neben der Umicore-Batteriematerialfabrik, die nach wie vor einzigartig in Europa ist, wird den Übergang zu wirklich nachhaltigem elektrischem Fahren weiter vorantreiben“, so Mathias Miedreich, CEO von Umicore.
Die Vorbereitung des Geländes, Planung und Genehmigungen laufen, die Bauarbeiten sollen beginnen, sobald das Genehmigungsverfahren abgeschlossen ist. Die Anlage soll die Produktion starten, sobald der Bau abgeschlossen ist.
Der Kathodenmaterialbedarf der PowerCo-Zellfabrik in Salzgitter zum Produktionsstart 2025 werde durch die bestehenden Produktionskapazitäten von Umicore in Nysa gesichert, erklärt Volkswagen. Ionway werde maßgeschneiderte „Hochleistungs-CAM“ sowie Vormaterialien herstellen und an die europäischen Batteriezell-Gigafabriken von PowerCo liefern. Die Standortentscheidung für das Vormaterialien-Werk (pCAM) von Ionway sei noch nicht getroffen.
Kasch meint
So, so, in Polen bunkert man dann vermutlich erst mal Lithiumcarbonat, Nickel, Mangan und Cobalt. Sobald China und evtl. danach gar die USA bereits leistungsfähige Natriumionenzellen in Masse verkaufen, kräht kein Hahn mehr nach dem alten Krempel. Der Igel-Hase-Trick funktioniert nur im Märchen, liebe VW !
tutnichtszursache meint
Die Standortwahl ist verständlich. Nysa/Neisse ist ziemlich auf halben Weg von VW Poznan/Posen und Skoda Mlada Boleslav bzw. Kvasiny.
GrußausSachsen meint
„Während Kohle mit einem Anteil von fast drei Vierteln (70,7 Prozent) an der Stromerzeugung im Jahr 2022 dominiert, leisten erneuerbare Energien mit einem Anteil von etwa einem Fünftel (20,6 Prozent) den zweitgrößten Beitrag.“ „Polen importiert weiterhin russisches Öl“
Quellen wikipedia, eurativ,, tagesschau“ – Augen auf bei der Partnerwahl –
Gute (und auch günstigere) Arbeitskräfte gibt es in Polen;
gern wird sowohl in der Produktion als auch im Dienstleistungsbereich“ in Länder wie Polen, Tschechien, Ungarn etc. ausgelagert. Hauptsache die Dividende stimmt.
Viele reisen sogar nach Deutschland um hier gern zu arbeiten,
weil hier viele Einheimische nicht mehr arbeiten wollen / sich zu fein für manche Arbeit sind
Zurück zur Produktion von Batteriematerialien:
für die vielbeschworene Nachhaltigkeit und bilanzielle CO2 Neutralität muss man viele Bäume pflanzen, nur wo…?
GrußausSachsen meint
Ergänzung
Für die Metall- und Elektroindustrie rechnet etwa der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Stefan Wolf, mit einem Stellenabbau. „Die schlechte Auftragslage ist ein Grund dafür. Ein anderer: Für immer mehr Unternehmen ist es inzwischen deutlich attraktiver, die Produktion ins Ausland zu verlagern“, sagte Wolf der Springer Presse – Meldung von heute
was ein Irrweg
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Irgendwie muss Deutschland ja seine Klimaziele erreichen und das geht am kostengünstigsten indem man die Produktion verlagert. Am besten ist natürlich China, das wirkt sich auch positiv auf die Klimaziele der EU aus.
elbflorenz meint
Wenn man nach außerhalb der EU verlagert, dann wirkt sich das immer! positiv auf die Klimaziele der EU aus. Was hat das jetzt mit China genau zu tun?
China wird viel zu teuer. Vietnam und Indien ist jetzt der ganz heiße Scheiß.
Bei Indien hat man noch den Vorteil, dass die ihre renitenten Muslime gar nicht erst in Umerziehungslager stecken. Sondern die werden gleich eliminiert …
Realist meint
Wie kann man etwas verlagern, was noch gar nicht existiert?
Realist meint
Gibt wohl auch noch andere Gründe für die Standortwahl.
„Nysa bietet Zugang zu erneuerbarer Energie für die Produktion sowie qualifizierte Fachkräfte. Darüber hinaus profitiert das Werk vom Know-how des benachbarten Umicore-Werks. Die Rohstoffe sollen aus Raffinerien von Umicore in Finnland kommen.“
Daniel S meint
„ Die Anlage soll die Produktion starten, sobald der Bau abgeschlossen ist.“
@ecomento: Gut haben Sie das klargestellt. :)
David meint
Ich meine, du siehst doch die Versprechen von Tesla zur Fabrik in Mexiko. Dort muss man immer weiter zurückrudern: ursprünglich sollte die Fabrik Ende nächsten Jahres ihre Arbeit aufnehmen, dann Ende übernächsten Jahres und jetzt ist man schon wieder einen Schritt zurückgetreten. Da ist es doch seriöser, keine Versprechungen zu machen, sondern nur zu verdeutlichen, dass man direkt nach dem einen den nächsten Schritt machen wird. Und man kann davon ausgehen, dass dieses Werk viel eher die Arbeit aufnehmen wird als die Teslafabrik in Mexiko.
nie wieder Opel meint
Komisch, jetzt war doch gar kein Tesla Trigger, dass du anspringst….
Sandro meint
Sei doch dankbar dass David immer die neuesten Infos über Tesla postet, so bleibst selbst du immer gut informiert.
Sandro meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
MichaelEV meint
Wenn sie diesen FUD für Infos halten, tun sie mir leid (erklärt aber wohl einiges)
nie wieder Opel meint
Ich lache mich ja jedes mal kaputt, wenn ihr zwei Spezialisten bei TM mit dem zwanzigsten neuen Account hunderte Zeilen tippt und kurz darauf der ganze FUD Spuk verschwindet. Alles umsonst…
Dann erscheint das ganze spiegelbildlich hier noch einmal.
Ganz ehrlich: wenn wirklich ordentliche, fundierte Informationen dabei sind bin ich auch dankbar. Ist mir völlig egal, wer das schreibt. Auf die Art, wie du und D. fas machen, funktioniert es aber nicht, da wird es wertlos. Aber okay, es füllt den Blog. Manchmal ist es sogar unterhaltsam. Zu Weihnachten schauen wir ja auch Märchen, obwohl wir wissen, alles frei erfunden.
Sandro meint
So erfunden wie die Unfälle bei Tesla Grünheide?
Ich schreibe nicht bei TM, selbst für mich zu niedriges Niveau ;-)
Powerwall Thorsten meint
Nein David, wir springen nicht immer über dein FUD Stöckchen.
MichaelEV meint
Wann und wo hat Tesla denn konkret Termine genannt?