Mazda denkt darüber nach, den Sportwagen MX-5 als Elektroauto anzubieten. Das bekräftigte der Chef der Antriebsstrangentwicklung Kato Matsue gegenüber TopGear.
Aktuell hat die japanische Marke mit dem Crossover MX-30 nur ein Elektroauto im Programm, dessen Preis-Leistungs-Verhältnis nicht überzeugen kann. Ende 2022 hatte das Unternehmen mitgeteilt, Milliarden in seine Elektrifizierung zu investieren. 2030 soll das Angebot komplett elektrifiziert sein. Dazu dürften auch diverse teilelektrische Modelle gehören, darunter Plug-in-Hybride mit Wankelmotor.
Ein elektrischer MX-5 sei „eine Möglichkeit“, sagte jetzt Matsue. „Die Hauptmärkte für den MX-5 sind die Vereinigten Staaten, Europa und Japan. Japan hinkt ein wenig hinterher, aber die Marktnachfrage ändert sich in Richtung Elektrifizierung. Wir müssen also darüber nachdenken.“
Der Manager bestätigte, dass 2030 alle Produkte von Mazda elektrifiziert sein sollen. Der Sportwagen sei davon nicht ausgeschlossen, zum jetzigen Zeitpunkt könne er aber nicht genau sagen, wann die Baureihe einen Batterieantrieb erhält. Wichtig sei, dass ein möglicher elektrischer MX-5 nicht zu schwer ist. „Was ich sagen kann, ist, dass der MX-5 unser Symbol ist. Wenn der MX-5 ein batteriebetriebenes Elektroauto wird, sollte dieses Elektroauto ganz besondere Eigenschaften haben“, so Matsue.
THeRacer meint
… dann mal los ! Die Idee hatte ich schon vor spätestens 5 Jahren. Sonst sind eAlpine und MG Cyberster schneller auf dem Markt … oder ich elektrifiziere meinen alten knapp 900 kg leichten 121 und hätte bestimmt viel Spaß damit … ;-)
Frank Beckert meint
Ja, ich verstehe auch nicht, warum das nicht vor Jahren gemacht wurde. Cyberster sieht auch gut aus (warte noch auf Probefahrt), aber mein altes MX5 Herz schlägt einfach höher.
Dagobert meint
Der Cyberster geht „ab“ 57.000€ los – wo das eine MX-5 Alternative sein soll erschließt sich mir da nicht. Das ist eher Z4 oder SLK Territorium…
Dann gibt es noch so ein paar Dinge die einen MX-5 für mich zu dem machen was er ist: Ein Gewicht um die 1000kg z.B. und ein manuelles Getriebe.
Aber „ja“ man kann es natürlich einfach wie Ford machen. Die haben auch den „Mustang“ Schriftzug auf ein Auto geklatscht, das nichts mit einem Mustang zu tun hat.
Wenn Mazda den MX-5 Schriftzug auf ein Elektro-Dickerchen klatscht und dann versucht das mit viel PS zu kaschieren können die das Ding meinetwegen behalten. Das hat nichts mit dem zu tun was ein MX-5 ist. Was aber auch nicht schlimm ist, es gibt genug NA-ND und die machen es bei guter Pflege noch viele Jahrzehnte.
wittifred meint
Ja bitte freue mich drauf, Roadster für 30km über marode Landstraßen und dann noch 20km BAB wäre als Pendelauto mit 10 kWh auf 100 km ein Traum und das andere Auto wäre dann elektrischer Pickup. Denn jetzt haben wir blödes SUV für Transport (zu klein) und Limousine zum pendeln (zu groß). ah ja öffis keine option
LMausB meint
Hatte mal nen NB. Klasse Schaltung & Fahrvergnügen. Als eMX5 eine Überlegung wert. Als 2t -3t Fahrzeug ✅ Hauptproblem aller kleinen Fahrzeuge ist der wenige Platz, für (noch) zu große Akkus.
Matthias meint
Der Akku muss nach unten wegen dem Schwerpunkt. Andererseits muss die Besatzung in so einem Flitzer auch genauso tief sitzen wie im Benziner. Wird wohl auf zwei Akkus hinauslaufen, einen hinter den Sitzen, und einen kleinen in der Front für die Gewichtsverteilung. Der Tesla Roadster hatte um die 56 kWh, viel mehr wird ein EX5 auch nicht fassen.
Tesla-Fan meint
Die Zellen sind seit dem Tesla Roadster deutlich besser geworden, was die Energiedichte angeht.
Vorn wird wegen Crashschutz niemand einen Akku einbauen. Aber der Mitteltunnel bietet zusätzlich Platz (kein Getriebe und keine Kardanwelle)
Ja das könnte ein sehr spaßiges Auto werden.
Mod meint
Vor, zwischen und hinter den Passagieren Akkupakete in Doppel-T-Anordnung, um die Sitzposition und gleichzeitig den Schwerpunkt niedrig zu halten, wäre bei Beibehaltung der Proportionen mit der langen Haube schon möglich.
Die Akkus müssen eh crashsicher sein, für Knautschzone ist davor noch genug Platz.
50 kWh wären so recht unproblematisch unterzubringen. Kritischer wäre das Gewicht eines solchen Akkus mit derzeit ~350-400kg
M. meint
Tesla-Fan hat da schon Recht, vorne wird das mit dem Akku nichts.
Die Akkus werden (mit ihrem Rahmen) sehr steif ausgelegt, die dürfen sich eigentlich nicht deformieren – oder erst dann, wenn sowieso alles zu spät ist.
Vorne und hinten hat das Auto aber Knautschzonen, die sich verformen müssen, um Energie aufnehmen zu können (statt sie einfach weiterzugeben).
Bei prinzipiell unbrennbaren Akkus (Natrium-Ionen z.B.) könnte man das natürlich machen – und sie als Deformationselemente nutzen.
Bis dahin würde ich auch auf die T-Anordnung setzen, wie es z.B. Maserati macht.