Das US-Start-up Our Next Energy (ONE) hat vor anderthalb Jahren angekündigt, BMWs Elektro-SUV iX mit seiner Energiespeicher-Technologie fast 1000 Kilometer fahren zu lassen. Das wurde nun geschafft.
ONE hat seine „Gemini“-Batterietechnologie in den iX eingebaut. Aktuell kommt das Modell direkt von BMW maximal 633 Kilometer gemäß der hiesigen WLTP-Norm weit, bevor es an die Steckdose muss. ONE meldete nun, 608,1 Meilen (979 km) ohne nachzuladen geschafft zu haben. Das sei im WLTP-Testzyklus erreicht worden.
„Elektrofahrzeuge werden sich erst dann in der breiten Masse durchsetzen, wenn sie eine so große Reichweite haben, dass sich die Menschen wohlfühlen, wenn sie ein Elektroauto als ihr einziges Fahrzeug nutzen“, sagte Mujeeb Ijaz, CEO und Gründer von ONE. „Die Gemini-Batterie hat bewiesen, dass sie die Reichweite von E-Fahrzeugen verdoppeln und die größte Barriere für die Elektrifizierung überwinden kann.“
Die „Dual-Chemistry“-Architektur von Gemini enthält zwei verschiedene Zelltypen mit unterschiedlichen Batteriechemien. Dazu das Unternehmen: „Lithium-Eisenphosphat-Zellen (LFP) treiben den Motor an und erfüllen die Anforderungen von 99 Prozent der täglichen Fahrten mit einer Reichweite von 150 Meilen (241 km, d. Red.). Für längere Fahrten verwendet Gemini anodenfreie Zellen mit hoher Energiedichte, die eine zusätzliche Reichweite von 450 Meilen (724 km) ermöglichen, indem sie den Strom über den von ONE entwickelten hocheffizienten Gleichspannungswandler übertragen. In Verbindung mit dem DC-DC-Wandler schaffen die beiden Zellen zusammen mehr als 600 Meilen (966 km) mit einer einzigen Ladung.“
Die Gemini-Technologie bietet laut ONE nicht nur eine größere Reichweite, sondern reduziert auch den Lithiumverbrauch um bis zu 20 Prozent, den Graphitverbrauch um 60 Prozent und minimiert die Verwendung von Nickel und Kobalt. „Auf diese Weise schafft ONE eine nachhaltigere Energiespeichertechnologie, die die Umweltbelastung und die Kosten erheblich reduzieren kann“, heißt es.
„Die über 600 Meilen, die der BMW iX mit Gemini erreicht hat, sind eine beeindruckende Demonstration“, erklärte Jürgen Hildinger von der BMW Group. „Wir arbeiten gerne mit dem Team von ONE zusammen und freuen uns auf die nächsten gemeinsamen Schritte“. BMW i Ventures, der im Silicon Valley ansässige Venture-Capital-Zweig des Automobilherstellers, ist ein Investor von ONE.
Nachdem ONE seine Gemini-Technologie erfolgreich demonstriert hat, will das Unternehmen die Lösung weiter optimieren, um die Kommerzialisierung vorzubereiten. Die Reichweite soll sich dadurch weiter vergrößern und Muster für die Serienproduktion realisiert werden.
Yogi meint
Ein Glück, dass die 21km früher Schluss gemacht haben,….. so kann Toyota Marketing noch bis 2030 die neue Leier der 1000km Autos abfeiern….;-)
David meint
Entfernt, da themenfern. Die Redaktion.
Jörg2 meint
Aus Ingenieurssicht finde ich solche Hybridlösungen sehr interessant. Praktisch die Stärken/Schwächen einzelner Konzepte so mischen, dass eine neue Qualität herauskommt.
Fraglich bleibt für mich, ob der Hersteller DAS „Mischungsverhältnis“ findet, welches die Kundschaft dann auch möchte. Der überwiegend Vielfahrer möchte sicherlich auch maximale Reichweite, wie der ladeinfrastrukturgeplagte städtische Laternenparker. Die Fahrprofile können aber trotzdem sehr sehr weit auseinanderliegen. Bietet man dann verschieden „Mischungsverhältnisse“ an?
Ich vermute, mit zunehmender Entwicklung im Bereich „Zelle“ und „Laderei“ wird soetwas eine Randlösung bleiben. Das Leistungsmittelfeld der BEV rückt immer weiter an die gewohnten „Diesel-Erfahrungen“ heran. Sowohl was Reichweite betrifft also auch was Ladezeiten betrifft. Ich vermute, in wenigen Jahren tauchen diese beiden Themen nicht mehr zentral in den Diskussionen auf.
(Wo der CEO die Verdopplung bei den genannten Zahlen hernimmt, habe ich nicht wirklich verstanden.)
Jeff Healey meint
Ich will mir gar nicht vorstellen, wie weit ein aerodynamisches und leichteres Auto mit dieser Technologie käme, statt in dem iX-Klotz da…
Gunnar meint
Ich weiß es, es sind drölfundfömzisch Kilometer
Freddy K meint
Na, ein EUp mit 100kWh Akku wird wohl um die 1300km kommen…
Problem wird wohl eher sein das man dann im Akku sitzt….
humsdums meint
@Freddy K wenn es um Reichweite geht ist einzig und allein die Autobahnreichweite wichtig! Die Stadtreichweite oder besser Standzeit ist komplett egal.
Autobahn ~20kWh und Akku nicht unter 20% ergeben für 400km einen 100er Akku.
Damit sind dann wie im bisherigen Verbrenner up alle Fahrten leicht möglich.
alupo meint
Eine anodenfreie Batterie?
Als Anode wird in Batterien der Minuspol bezeichnet. Der Begriff kommt aus der Chemie. Ohne Minuspol bleibt als einziger Stromanschluss also nur noch der altbekannte Pluspol übrig.
Jetzt gibt es also eine Batterie die mit nur einem Anschluss auskommt (dem Pluspol)? Irgendwie habe ich das mit dem „Stromkreis“ wohl nicht verstanden?
Ich habe absolut kein Verständnis für die lügenbehaftete Marketingsprache. Das fängt von Meister Propper an der alles zum Funkeln bringt und geht nun bis zur anodenfreien Batterie.
eBiker meint
Bisschen den Blutdruck wieder senken. Anodenfrei nennt man eben dieses Konzept.
Einfach mal in eine Suchmaschine eingeben – du bekommst u.a. einen Link zum Helmholtz Institut
M. meint
Du hast die Funktion von ‚Alupo‘ in diesem Forum nicht verstanden… ;-)
Freddy K meint
relativiert sich wieder sobald Tesla mal davon spricht.
eBiker meint
Du meinst wenn er auf diesen Beitrag :“Tesla erzielt Fortschritte bei anodenfreier Lithium-Metall-Batterie“ stößt?
Andi EE meint
Seit es mit VW bergab geht, gibt es kein normales Sätzen mehr von dir zu lesen. Ich frag mich mich wirklich, wer diese Einzeiler moderiert, in dem Satz hat es wieder nur Tesla-Bashing drin.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@eBiker: Sehr geil. Danke. Und Tesla hält das sogar für patentwürdig: „Tesla hat einen Patentantrag auf eine neue Elektrolytlösung für eine anodenfreie Lithium-Metall-Batteriezelle gestellt. ….“
Duesendaniel meint
Andi: Wer solche verworrenen Kommentare schreibt mir mehr Fehlern als Wörtern, sollte sich mit Kritik an anderen vielleicht doch lieber zurückhalten.
Duesendaniel meint
mir=mit
M. meint
Eigentlich in Zellen, alles andere ist „Sprachgebrauch“, weiter nichts.
Eine Batterie wird das genau genommen erst, wenn man mehrere Zellen zusammenschaltet.
Man unterscheidet übrigens „Primärzellen“ und „Sekundärzellen“ – in Abhängigkeit davon, ob sie wiederaufladbar (Sek.) sind oder nicht (Prim.).
andi_nün meint
Das ist jetzt also die Demonstration der Ankündigung von vor 1,5 Jahren. Zeitplan zu einer möglichen Serienfertigung wäre interessant.
xdaswarsx meint
Ich frage mich, inwiefern sich diese Batterie auf das Gewicht und die Leistung des Fahrzeugs auswirkt.
Da ja nur eine „kleine“ Batterie für den Alltag genutzt wird, dürfte die Stromentnahme auch kleiner sein. Normalerweise hat der iX50 ja gute 523 PS.
Insgesamt soll der Akku übrigens rund 185kWh haben.
https://www.bimmertoday.de/2023/12/01/978-kilometer-wltp-reichweite-im-bmw-ix-mit-gemini-akku/
M. meint
Kommt sicher als Option für Leute, die einen Pferdeanhänger oder Boot damit ziehen wollen.
Also, falls es überhaupt kommt, bisher geht es ja nur im die Machbarkeit.
eBiker meint
Irgendein riesen Akku kommt so sicher wie das Amen in der Kirche. Was für eine Technik es sein wird, werden wir dann sehen. Theoretisch kann man das heute schon machen. Gibt ja Akkus deren Energiedichte doppelt so hoch ist wie bei den aktuell verwendeten Zellen. Sind halt aktuell nur viel zu teuer.
M. meint
Ja klar. Ist nicht gesagt, dass genau diese Lösung kommen wird, oder genau mit dieser Kapazität.
Aber man hat damit eine weitere Variante, die man zumindest bei Bedarf weiterentwickeln und ggf. einsetzen kann.
Mehr als das war ja nicht der Zweck dieses Versuchs.
Powerwall Thorsten meint
Dann ist ja noch viel Zeit, da Mann mit der MEB Plattform ja bisher nur einen leeren Pferdeanhänger oder ein Schlauchboot ziehen kann.
M. meint
Frau übrigens auch.
Wie mit einem TM3 also. Und dann noch manuel den Haken drangepfrimelt, wie bei einem Ford Focus.
Nebenbei bemerkt, für die Laien unter uns: das Auto da oben ist gar kein VW. Hat also mit der MEB Plattform recht wenig zu tun.
Powerwall Thorsten meint
echt, das ist gar kein VW. Wie konnte mir das entgehen?
Dann würde ich dir das Modelwei empfehlen das zieht 1600 kg
Gunnar meint
Wenn ich das richtig verstehe, sind zwei Akkus verbaut. Einer für die täglichen kurzen Fahrten, der wenig Leistungsdichte, aber dafür eine hohe Zyklenfestigkeit besitzt und einer für die nicht so häufig vorkommenden Fernfahrten, der viel Reichweite aber bei Nutzung wahrscheinlich eine deutlich schnellere Degradation zeigt. Warum sollte man sonst so ein kompliziertes Konstrukt mit zwei unterschiedlichen Akkus in einem Auto machen?
Auf wie viele Zyklen ist die zweite Batterie ausgelegt? Reicht es gerade so für 5 Fernfahrten im Jahr auf 10 Jahre gerechnet? Oder kann damit auch der Vertreter, der dreimal die Woche Fernfahrten hat, beglücken? Ich hab da so meine Zweifel.
Für mich eine unnötige Sackgasse, was wieder nur mehr Komplexität rein bringt. Das kann weg.
Torsten meint
Batterie-Hybride sind nichts Neues, kann man machen. Aber warum???
Bringt weiter die Kosten (auch für den Käufer) runter und kein Mensch kauft mehr Verbrenner.
CaptainPicard meint
Im Gegenteil, Hybridbatterien können Kosten sparen. Vielleicht nicht in dieser Konfiguration von BMW aber in anderen. Etwa wenn man Natrium-Batterien mit NMC-Zellen kombiniert, weil die Leistungs- und/oder Energiedichte von Natrium-Zellen alleine zu gering wäre. Aber im Vergleich zur reinen NMC-Batterie spart man trotzdem weil man z.B. 2/3 der Zellen mit günstigeren Natrium-Zellen ersetzen kann.
Torsten meint
na dann, los gehts…
alupo meint
In 2023 sind die Preise für Li basierte Akkus wieder gesunken und liegen damit auf einem neuen Niedrigpreislevel. Das wird auch noch weiter so gehen. Laut Umfrage von BloombergNEV liegen die Zellkosten in 2023 bei 107 USD, also bei ca. 100 €. Das ist ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu 2022.
Der Kostenvorteil von Na basierten Zellen schrumpft damit weiter, aber deren Nachteile bleiben bestehen. Ich sehe diese Zellen keinesfalls im BEV, und bei deren aktueller Zyklenfestigkeit auch nicht in Hausspeichern, denn so groß ist deren Kostenvorteil nicht als dass ein verfrühter Austausch mit den damit verbundenen Kosten die etwas geringeren Einstandskosten kompensieren könnte. Besonders im Vergleich zu den günstigeren LFP Zellen.
Tesla-Fan meint
Der iX hat mit aktueller NMC Technologie ca. 113kWh im Batteriekasten. Damit ist der Kasn voll. Na+ Zellen haben etwa die halbe Energiedichte davon, LFP ca. 3/4.
Finde den Fehler bei der Hybrid-Batterie.
Hint:
Bei 50% Volumen im Kasten sind das für LFP ca. 41KWh. Dann müsste die restliche Hälfte vom Batteriekasten 144kWh mit der „geheimen“ neuen Chemie enthalten um auf 185kWh Gesamtkapazität kommen. Wenn es diese Chemie gäbe könnte man bei Weglassen vom LFP 288kWh in den bestehenden Kasten passen.
Von 113 auf 288 kWh wäre eine 2,5 fach höhere Energiedichte als aktuell.
Glaube ich nicht, das ein derartiger Durchbruch gelungen ist.
Die haben entweder irgendwo einen Zusatzkasten eingebaut, oder die geheime hochdichte Chemie kann nur 100 Ladezyklen. – Irgendetwas ist faul.
eBiker meint
Da ist nix faul -solche Batterien haben mittlerweile mehrere. Die sind einfach noch zu teuer oder haben ein anderes Problem was sie aktuell nicht für den Massenmarkt tauglich macht. Aber 2,5 fache Leistungsdichte gibt es bereits.
Tesla-Fan meint
Na ja, du sagst es ja, zu teuer, ich hatte Zyklenfestigkeit vermutet.
Egal, auf alle Fälle nicht markttauglich. Ein Technologie-Demonstrator.
Hoffentlich gerät sie nicht versehentlich in Brand wie die Lekker-Batterie 2011.
gradz meint
@Torsten „und kein Mensch kauft mehr Verbrenner“ das wird wohl erst ab 2030-2035 so sein.
Ansonsten bietet CATL Hybrid Akkus an Natrium+Liion in sich abwechselnden Blades. Das bringt Vorteile so lange es keine bessere Akkuchemie gibt.
Torsten meint
ich TIPPE aus 2027.
Torsten meint
„auf“
South meint
also Ma ik du alter Verdreher. Du hast doch auch immer auf 2027 getippt… ;-)
Also ich glaube, dass wir um 2030 bereits die 50% E Autos bei den Neuzulassungen knacken…
South meint
Da wäre doch eine clevere Geschäftsidee einen Wechselaccu zu ermöglichen, aber nicht für jeden Ladezyklus, sondern nur für weiter Fahrten. Als Beispiel. Einen 60er Accu permanent im Auto und einen 60er Accu den man quasi als Miete für ein paar Tage mitnehmen kann. Dann hätte man bei Bedarf ein Langstreckenauto und ansonsten ein leichtes Alltagsauto.
Ich finde Allgemein, dass viel zu wenig auf einen einfach Wechsel der Accus wert gelegt wird. Muss ja nicht für das täglich Wechseln ausgelegt sein, aber bei Defekt oder bei Langstrecke wäre das extrem von Vorteil. So ein Auto würde quasi sehr, sehr lange leben…bin echt gespannt, ob und wann sowas mal kommt…. einfach riesige abgestimmte Accus in SUV ’s reinzuklopfen ist hoffentlich nicht die Zukunft…
South meint
… aber ich glaube nicht, dass so große Accus überhaupt nötig sind, vielleicht in der High End Nische. BMW hat ja gerade ein Auto mit 270kw Ladeleistung vorgestellt, warum soll man da soviel Geld für unnützes Gewicht und Technik ausgeben. Mal davon abgesehen, fehlt ja die Info, wie Groß, Schwer und Teuer so ein Accu sein wird…
Torsten meint
Wer würde die zusätzliche Infrastruktur für nur wenige Fahrten bezahlen wollen, so als Beispiel?
South meint
Warum riesige Infrastruktur? Das reicht bei Ballungszentren alle 200km, man hat ja schon einen Accu. Du mietest dir den Zusatzaccu via App in einem Zentrum z.B. um München, lässt den in 15 Min. einbauen, machst deine Reise hin und zurück und lässt ihn wieder ausbauen. Im Endeffekt was NIO ja für jeden Ladevorgang vorgehen hat, also viel, viel öfters, nur hier dann ein/zweimal im Jahr. Ein Preis ist immer spekulativ, aber Renault war (damals) bei die 100-150 € im Monat. Es ist also eine Mischform zwischen NIO und großen festvebauten Accus. Alternativ müsstest du sonst einen großen Accu und viel höheren Verbrauch zahlen.
@Torsten. Würdest du prinzipiell einen großen teuren Accu nehmen, wenn du eine Alternative hättest?
Torsten meint
@South: Mit riesige Infrastruktur meinte ich vornehmlich die Akkus in Reserve, die vorgehalten und von irgendjemandem bezahlt werden müssten. Das es technisch funktioniert, wurde bereits vor Jahren demonstriert. Dass es ein business-case ist, konnte noch niemand nachweisen.
Torsten meint
Und nein, ich benötige keinen großen, teuren Akku. Mein SR+ reicht in der Praxis für 100% meiner Fahrten, seien es die knapp 100km Pendeln oder der Familien-Urlaub kurz hinter Dubrovnik.
CJuser meint
Grundsätzlich habe ich auch schon über ein solches Konzept mit optionalem Zusatzakku für den Urlaub nachgedacht. Das Problem ist nur, dass solche Akkus dann quasi überall zur Urlaubszeit gebraucht werden und die restliche Zeit ungenutzt rumstehen würden. Außerdem sind Wechselakkus mit verschiedenen Kapazitäten in Deutschland (aktuell) leider rechtlich nicht erlaubt.
South meint
@CJuser. Yoa. Ungenutzt nicht, man könnte sie als Stromzwischenspeicher verwenden. Trotzdem ist das System nicht einfach umzusetzen. Da gibt es viele Haken. Man bräuchte eine Art Normaccu, der über einen längeren Zeitraum gleich bleibt … aktuell ist so ein System nicht in Reichweite…eher ein Gedankenspiel…
Steffen meint
Man könnte die Akkus ja in Regelenergiebereitstellung einbinden, dann hätten sie immer zu tun.
Torsten meint
@South & Steffen: Das könnte man machen, aber bezahlt den Spaß?
South meint
@Torsten. Nach Beckenbauer. Schaun mehr mal. Wenn NIO das jeden Tag macht, sollte das doch bei uns auch ein-zweimal im Jahr gehen. Aber jetzt mal im Ernst. Ich glaube nicht, dass sich das durchsetzt. Bei Laden mit fast 300kw, da lohnt doch ein Riesenaccu nicht … wenn man nicht einen Anhänger rumzieht ;-)
M. meint
An einen Zusatzakku glaube ich nicht, den müsste man irgendwie in die Balance des Fahrzeugs bringen – relativ einfache gleichmäßige Achslastverteilung ist ja ein Vorteil bei BEV. Schwierig, da mal eben 0,5 to negen der Zuladung einfach hintenrein zu hängen, ohne dass sich das fährt wie ein Ruderboot mit Big Mama im Heck. ;-)
Freddy K meint
Dann könnte ich mir ja für die paar mal Langstrecke ein Auto mit mehr Reichweite mieten statt nen Akku… Wär idealer. Denn dann bleibt man nicht auf Akkus sitzen. Denn es geht auch um den Aufwand des Ein- Ausbaus. So HV Akkus ist ja nix zum reinsetzen ala AA Batterie.
Da gehört einiges dazu. Inkl. genormten Schnittstellen. Nach Ausbau Spülen der Kühlkreisläufe, Sicherheitscheck, Kontaktprüfung etc….
Einfach rein raus ist da nicht….
Jeff Healey meint
„Einfach rein raus ist da nicht….“
Es könnte jedoch technisch so konstruiert werden, ohne Probleme. Ich denke für die Zukunft an „Powerbänke“ für die ganzjährige, dezentrale und unabhängige Stromversorgung von kleineren Siedlungen/Nachbarschafts-Zusammenschlüssen: Wer PV installiert hat, kann seinen Überschuss-Strom zweckdienlich zur allgemeinen Nutzung der Siedlung einspeisen und die tragbaren (und kälteunempfindlichen Natrium-Ionen) Blades jederzeit in seinem eigenen Auto einsetzen. Das ganze wird mit einer App untereinander verbunden und verrechnet. Aus dem Gewinn des Stromverkaufs ins öffentliche Netz, werden Wartung und neue Akkus finanziert.
(Träum…)
South meint
Ein Auto für Werbeopfer. Kein Mensch braucht ein Auto was knappe 1.000km am Stück fährt und auch kein SUV. Wie gut wäre das Auto, wenn es windschnittige normale Form hätte und nicht den Kasten…
eBiker meint
Schön, dass du weiss was andere Menschen zu brauchen haben.
Aber ich sage dir für was man 1000 km braucht. Zum Beispiel wenn man nen Hänger zieht, dann sind es nämlich mit viel viel Glück noch 400 – und mit nem Hänger an die aktuellen Lader ist kein Spass. Und große Reichweite verringert den Bedarf an HPCs – warum? Mit 1000 km fahre ich von zu Hause in den Urlaub ohne nachzulasen. Vor Ort steht das Auto dann ja auch wieder überwiegend rum – reicht also ein Schnarchlader.
gradz meint
@eBiker so mache ich das seit 20 Jahren dank des TDI :) :)
Karsten meint
😉 South sollte (wenn nicht schon geschehen) in die Politik gehen.
South meint
@eBiker. Klar, wird es ein (paar) sinnvolle Einsatzzwecke wie Anhänger oder Sportwagen oder Luxuskarossen geben, aber da geht dann primär um einen großen Accu, und nicht um die vielzitierte Reichweite von 1.000 km, die wirklich kein Mensch braucht.
Und warum sollte man das ganze Jahr einen riesigen Accu durch die Gegend karren, nur damit man ein par HPC einspart?
@Karsten. Mit Politik hat das ganze gar nichts zu tun, sondern mit gesundem Menschenverstand. Das was wir in letzten Jahren in der Automobilentwicklung gesehen haben, hat mit mit gesundem Menschenverstand aber gar nichts mehr zu tun, auch wenn man E Technik reinsteckt….
Gunnar meint
„und nicht um die vielzitierte Reichweite von 1.000 km, die wirklich kein Mensch braucht.“
Schön, wie du für ALLE Menschen sprichst. Gibt es wirklich keinen einzigen Menschen, der das braucht?
Die 1000 km sind natürlich nur eine symbolische Angabe. Es geht letztendlich darum, die Reichweiten der E-Autos zu erhöhen, ohne die Preise auch zu erhöhen, um irgendwann 100% der Leute zu erreichen.
Carmaniac hatte letztens einen schönen Vergleichstest: zwei Außendienstler mit BEV und mit ICEV: Ergebnis. Der ICEV war 50 Minuten früher zu Hause als der BEV und es war eine BEV-freundliche Strecke mit viel Tempolimit. 50 Minuten täglicher Zeitverlust ist für viele ein KO-Kriterium. Das kriegen wir nicht mit mehr Schnellladern, sondern nur mit größeren Akkus hin, um weniger erzwungene Pausen an Schnelladern zu machen.
eBiker meint
Die 1000 km sind einfach eine Angabe damit man sich was vorstellen kann. Es geht primär um den großen Akku – aber wenn da steht das sie 180kWh verbaut haben, dann frägt doch auch jeder: und wie weit kommt man damit?
Ach ja und man spart nicht ein paar HPCs sondern massig – besonders an den Autobahnen.
South meint
@Gunnar. Es geht doch nicht darum, ob jetzt 99,5% oder 99,9% das nicht brauchen. Es ist auf alle Fälle eine riesige Ausnahme, denn sogar ein LKW Fahrer muss „Spätestens nach 4,5 Stunden muss eine Lenkzeitunterbrechung von 45 Minuten“ einlegen. Und Mittagessen, Pinkelpause etc. werden Vertreter auch mal.
Was wirklich ärgerlich ist, das mittels Werbung von der Industrie suggeriert wird, dass man unbedingt ein Auto mit tausend km braucht und viele Kunden ohne darüber nachzudenken das nachplappern…
Und. Wenn mal einer so eine abstruse Reichweite brauchen sollte, geschenkt, der reißt das Ruder nicht rum, aber wenn alle solche abstrusen Anforderungen haben, dann werden auch die E Autos keine Hilfe für unsere Probleme sein…
Thorsten meint
@Gumnar:
Das Video von Carmaniac und Elektrisiert war schon nicht schlecht aber auch leider nicht ganz realtätsnah. Die hatten nämlich keine fixen Zeiten für die simulierten Termine angenommen sondern der Termin begann einfach als sie ankamen.
In der Praxis muß man pünktlich zur vereinbarten Zeit da sein unabhängig davon ob man spät dran ist (vorheriger Termin ging zB zu lange), im Stau stand oder fen leeren Akku aufladen musste. Dringende Notfälle erfordern auch Vollgas was das Tempolimit hergibt.
Im Außendienst wird es noch länger dauern bis sich dort BEVs durchsetzen.
BTW sind bei 5 Arbeitstagen täglich 50 min länger unterwegs zu sein 250 min verschwendete Lebenszeit pro Woche.
Torsten meint
@Thorsten: „dringende Notfälle erfordern auch Vollgas“
Ähm nein. Wenn einem Vertreter der Vortermin platzt, hat er die Wahrscheinlichkeit ziemlich sicher mit eingeplant. Wenn nicht, macht er das spätestens beim nächsten Termin.
Vermutlich haben Sie ein Stück weit Recht, aber die Menschen, die auf diese Weise ihren Körper zerstören, sollten vielleicht besser mal in sich gehen, als nach mehr Reichweite zu rufen. Würde ihnen gut tun.
Wir haben quasi 2024, unnötig durch die Republik rasen ist schlicht nicht mehr nötig.
Thorsten meint
@Torsten: „dringende Notfälle erfordern auch Vollgas“
Ähm nein. Wenn einem Vertreter der Vortermin platzt, hat er die Wahrscheinlichkeit ziemlich sicher mit eingeplant. Wenn nicht, macht er das spätestens beim nächsten Termin.
Vielleicht hätte ich dazuschreiben sollen, dass bei den Notfällen der Außendienst eines Mechanikers/Technikers gemeint ist und nicht Handelsvertreter. Wenn irgendwo die Maschine/die Anlage/der Fahrstuhl steht auf Grund eines Defektes gibt es kein gemütliches Fahren mit ich komme wann ich komme. Das hat nichts mit persönlicher Einstellung zu tun.
CJuser meint
Ok, bei Anhängern ist es durchaus nachvollziehbar. Vielleicht sollte man hier aber einen neuen Anlauf starten Anhänger direkt mit einem Akku auszustatten. Meines Erachtens sind Riesenakkus aber eher Ressourcenverschwendung und man sollte Vertreter nicht auch noch unterstützen, dass diese den halben Tag ohne Pause Vollgas auf der Autobahn fahren können!
CaptainPicard meint
Mal abgesehen davon dass das ein Prototyp ist, natürlich sollte es sowas geben. Die allermeisten werden es nicht brauchen aber ein paar schon. Und ein paar weitere werden sich einbilden dass sie es brauchen. Wenn sie bereit sind die zusätzlichen Kosten für die große Batterie zu tragen dann spielt das keine Rolle, hauptsache sie verwechseln vom Verbrenner auf Elektroauto.
brainDotExe meint
Kennst du den Unterschied zwischen „brauchen“ und „wollen“?
South meint
@brainDotExe. Das brauchen haben wir doch schon ganz lange hinter uns gelassen, ich würde es eher Maßlosigkeit nennen…
brainDotExe meint
Du nennst es Maßlosigkeit, ich nenne es Wettbewerb.
Klassische Marktwirtschaft halt.
South meint
@brainDotExe. Also mit klassischer Marktwirtschaft und Wettbewerb hat das gar nix tun. Das Problem gab’s auch früher schon, externe Effekte, deshalb waren damals ja die meisten Flüsse Kloaken, großes Waldsterben, verbleites Benzin, Ozonschichtabbau, Smog etc. verbreitet. Es gibt also noch eine Komponente, die du gerne ausblendest….;-)
brainDotExe meint
@South und das hat jetzt was mit einem Elektroauto zu tun?
South meint
@brainDotExe. Oh Mann. E-Autos sind umweltfreundlicher, aber wenn alle riesige Accus und Windfänge kaufen, ist kein Problem gelöst. Deshalb sollte der Staat sich diese gesellschaftsschädliche Entwicklung anschauen, was supernormal im Rahmen der Marktwirtschaft ist. Der Katalysator, exSuper-verbleit und E10 haben sich auch nicht im Rahmen des Wettbewerbs durchgesetzt.
Du redest immer was von Wettbewerb, Marktwirtschaft und „Wollen“…
Jetzt muss ich dir schon deine eigene Position erklären…
Freddy K meint
Also die Dieseldieter da draussen fahren alle täglich 1200km am Stück…
Torsten meint
und ohne sie würden wir alle sofort sterben.
eBiker meint
Nochmal für dich: „Es geht doch nicht darum, ob jetzt 99,5% oder 99,9% das nicht brauchen. Es ist auf alle Fälle eine riesige Ausnahme,“ Doch das brauchen viel viel mehr – nochmal: die 1000 Kilometer bedeuten nur großer Akku. Ich bin früher Regatten gesegelt – also vorne Kleinbuscamper – hinten dran ne über 5 Meter lange Jolle.
So natürlich sind wir da auch mal über 1000 km zu ner Regatta gefahren – natürlich mit Pause – aber was meinst du wird aus 1000 WLPT km – wenn du so ein Gespann fährst. Und das machen gar nicht wenige. In Deutschland gibt es zB auch über eine 3/4 Million Wohnwagen.
South meint
Gerne nochmal. Es geht darum das 99,5% nicht wirklich ein Auto brauchen, was tausend KM am Stück fährt, da bezog sich das Werbeopfer drauf. Ich war mit einem E Auto auch schon in Süditalien, sogar weit mehr als tausend KM, das geht locker.
Aber zur deinem Punkt, ja, es gibt natürlich einen Bedarf an Fahrzeugen mit größerem Acc um schwere Lasten zu transportieren, was aber ein echter Bedarf ist und damit ja kein Werbeopfer, hätte ich genauer trennen müssen. Das betrifft nicht nur alle Anhänger vom Boot, bis Wohnwagen und Pferd, sondern auch Gewerbetreibende, die ein Gerüst transportieren. Ums ins absurde zu Treiben. Ein LKW hat auch einen Riesenaccu, aber es geht nicht um die tausend KM, sondern um den schweren Transport. Mal davon abgesehen wird es auch bei Sportwagen und Luxuswagen größere Accus brauchen. Trotzdem. Solche überbordernd große E Autos müssen die Ausnahme bleiben, sonst können wir und das mit den E Autos ja gleich sparen…
Franz Mueller meint
Die größere anodenfreie Batterie wird wohl sehr empfindlich sein. Muss wahrscheinlich vorgeheizt werden und darf nur mit geringer, kontinuierlicher Entlade-Raten eingesetzt werden. Für die Langstrecke soll die Energie dann daraus kommen, die Lastspitzen beim Beschleunigen und Rekupieren kommen aus der robusten LFP.
Wird wohl einiges an Nachteilen haben, Ladegeschwindigkeit wird ziemlich mies sein und die Haltbarkeit ist wahrscheinlich sehr stark eingeschränkt.
Trotzdem interessantes Prinzip.
Anti-Brumm meint
Achja, die Reichweitenangst.
Menschen, die PS-starke Schlachtschiffe fahren, haben Angst vor der Reichweite.
Menschen, die Golf-Klasse fahren, haben Angst vor dem Preis.
drolfer meint
@Anti-Brumm Angst vor Preis? Der Normalbürger kann keine 40000€ für ein halbgares Emörchen ausgeben und fährt gezwungenermaßen seinen Verbrenner weiter.
Anti-Brumm meint
Das meine ich eben. Die meisten Leute haben kein Problem mit der Reichweite, aber mit der Tatsache, dass selbst ein kompaktes „300km-Auto“ 40.000€+ kostet.
Powerwall Thorsten meint
Klar, wer dumm genug ist braucht natürlich immer die größte Reichweite – egal was dies an Mehrkosten verursacht.
Bei dieser Entwicklung wird irgendwann die alte Audi Diesel Werbung wieder Wirklichkeit, bei der „Frau“ wohl angeblich vergessen hat, wo die Tankklappe überhaupt ist.
Aber hey, jeder wie er will – Hauptsache elektrisch.
;-)
M. meint
Jede Meldung zur Reichweite bei Tesla feierst du aber.
Und das hättest du hier auch, Innovation und so.
Aber statt dessen muss man dort gerade einen monströsen PickUp feiern, der gerade als besonders günstig herzustellende Munufakturware kommt.
Aber hey, jeder wie er will.
;-)
David meint
Der Thorsten hat seit dem Cyber Truck festgestellt, dass Reichweite mit einem Mal nicht mehr so wichtig ist. Auf neudeutsch: 340 Meilen sind das neue 500+
M. meint
David, lass uns jetzt nicht den optionalen TM3-Akku auf der Ladefläche vergessen, der für nur 16.000 Dollar das Reichweitenproblem wieder löst.
Ok, Zuladung und Ladefläche sind dann… aber egal, die Stadtcowboys, für die das Ding entwickelt wurde, brauchen einen Pickup so dringend wie der Papst ein Doppelbett.
Und Geld haben die alle eh genug. Da sind 99.000 + 16.000 das neue 60.000, und ein anderes Thema als Preissteigerungen beim ID.3…
Das passt schon…
Freddy K meint
Die dolle Reichweitenverkündung bei Roadster und CT damals haste bejubelt. Aber klar, jetzt wo sich rausstellt das dies alles nur heiße Luft war und Tesla auch nur Standard kann ists plötzlich völlig unnötig…
War klar.
Torsten meint
Eine Angabe zum Energieinhalt wäre schön…
xdaswarsx meint
Angeblich 185 kWh insgesamt.
gradz meint
das passt gut zu meiner Vorhersage das in Zukunft 120-150 kWh Akkus Standard werden wenn der Preis fällt. Damit sind dann reale 400km Autobahn möglich.
xdaswarsx meint
Ich denke auch, dass BMW bei einem Fahrzeug dieser Größe 3 Akkuvarianten anbieten sollte.
100kWh als Einstiegsversion, und im maximum ca. 150kWh.
Freddy K meint
400km fährt man jetzt schon mit 80kWh Akku….
brainDotExe meint
@Freddy K aber nicht mit einem Auto im Format einen iX und artgerechter Haltung.