Der europäische Schnellladenetz-Betreiber Ionity hat in Merklingen bei Ulm einen seiner größten „Ladeparks“ mit insgesamt 24 HPC-Ladepunkten (High Power Charging) eröffnet. Das breite Angebot an Gastronomie und eine Ladeleistung von bis zu 350 kW sorgten für einen schnellen und komfortablen Ladestopp auf der Langstrecke, wirbt das Unternehmen.
An dem Standort hat Ionity auch die ersten „HYC400“-Ladesäulen des italienischen Herstellers Alpitronic in Betrieb genommen. Sie ergänzen mit je zwei Ladepunkten pro Ladesäule das 350-kW-Ladeangebot. Dadurch werde auch die Anzahl der HPC-Ladepunkte an Ionity-Standorten entlang der europäischen Autobahnen und Schnellstraßen deutlich schneller steigen, heißt es.
„Ionity ist Synonym für High Power Charging mit 350 kW: Hier können Kunden ihr Elektroauto binnen weniger Minuten mit Grünstrom laden. International bekannt ist auch die preisgekrönte Ionity Ladesäule mit dem typischen Lichtkranz (engl. Halo)“, so das Unternehmen. „Nun ergänzt Ionity das Ladeangebot an 350 kW-Halo-Ladesäulen europaweit um die Ladesäulen der HYC400-Serie von Alpitronic. Diese verfügen über zwei Ladepunkte mit einer maximalen Ladeleistung von jeweils 200 kW. HPC beginnt ab einer Ladeleistung von 150 kW.“
Als „Allin-One“-Lösung benötigten die HYC400-Ladesäulen von Alpitronic keinen externen Schaltschrank und ließen sich dadurch besonders platzsparend in bestehende und neue Standorte integrieren, erklärt Ionity.
Man habe ambitionierte Ausbauziele entlang der deutschen und europäischen Autobahnen und Fernstraßen, sagt Christoph Strecker, Country Manager in Deutschland, Österreich und der Schweiz bei Ionity. „Pünktlich zur Reisezeit rund um den Jahreswechsel eröffnet Ionity eine Vielzahl neuer, großer Ladeparks mit einem hochwertigen Dienstleistungsangebot – so auch in Deutschland an den Hauptverkehrsrouten A3, A7, A8 und A9. Diese orientieren sich dabei am Beispiel des Ladeparks in Merklingen.“
Mit Merklingen sind deutschlandweit mittlerweile 122 Ladeparks von Ionity in Betrieb, die meisten haben vier bis sechs Ladepunkte. 25 weitere Standorte befinden sich derzeit im Bau. Insgesamt kommt das Ionity-Netz aktuell auf 559 Ladeparks und 3019 Ladepunkte in 24 europäischen Ländern. Europaweit sind 112 neue Ladeparks im Aufbau.
Wolfgang meint
Bin wahnsinnig glücklich über ionity Ladepunkte. Die breite Masse stürmt diese Ladesäulen und zahlt die horrenden Preise.Weiß der nicht, dass viel Steuergeld drin steckt, ein reines Prestigeprojekt ist, null Gewinn abwirft, usw.
Otto-Normal-Lader zapft woanders, weil man auf den Preis achten muss. Das ist die breite Masse, das ist der Markt. Die paar Geschäftskunden machen den Kohl nicht fett. Die VW, BMW usw Neubestitzer fahren nur die dem Gratiszeitraum dort an. Steuerverschwändung nervt total. Und dann noch auf internationaler Ebene.
nie wieder Opel meint
Du weißt aber schon, das ionity im ladenetz ist und man somit den Preis seine eigenen Anbieters berechnet wird? Das geht bei 35 cent netto los. Viele Stadtwerke koppeln den Haustarif an die Ladenetz-Karte, damit super günstig – auch bei ionity.
Und das ganze europaweit!
Sven meint
Wer dir Preise vorher checkt fährt doch zur Zeit eh nicht ionity an oder ?
South meint
…genau Ionity ist momentan preislich weit weg… viele andere, bessere Anbieter sind günstiger…
Jürgen Baumann meint
Traditionell ohne Dach. Warum auch? Die Infrastruktur ist nicht tot zu kriegen und die Kunden sind alle wetterfest bei Hitze, Starkregen und Eis. Satire aus,
eBiker meint
Frage: gehst du nur da Einkaufen wo der Parkplatz überdacht ist?
Und weist du, dass man beim Laden auch im Auto sitzen kann? Man muss nach dem Einstecken nicht die ganze Zeit neben der Säule stehen.
Also ehrlich – wenn man gar nichts findet, dann konstruiert man halt ein Problem.
Kannst ja auch beim Supercharger laden – der ist genau daneben – hat aber auch kein Dach. Merkwürdig dass da nie einer meckert.
ChriBri meint
Endlich geht Ionity auch stärker in Richtung Ladepark, der zumindest höhere Gewährleistung bietet, nicht warten zu müssen. EnBW macht das schon an vielen Standorten vor, Aral Pulse zieht stark nach, wenn Ionity jetzt noch preislich attraktiver wird, wäre das von Vorteil…
BEV meint
Frag mich was die Gründe dafür sind, geht der Ausbau dadurch schneller, da man selbst nicht genug liefern kann oder ist man vom eigenen Konzept nicht mehr überzeugt?
eBiker meint
Ionity hat keine eigenen Säulen: Also verstehe ich deinen Grund für die Frage nicht.
Und welches Konzept soll das sein? Und über die Ausbaugeschwindigkeit kann man aktuell wirklich nicht meckern.
MacGyver meint
Alpitronic entwickelt sich mehr und mehr zum HPC Standard Anbieter – Glückwunsch!
Tommi meint
Ich warte auf Kempower. Die sind noch besser. Das ist zumindest meine Erfahrung in Finnland. Sehr zuverlässig, Lastverteilung über den ganzen Ladepark, kleine Säulen mit den Anschlüssen und die Anzeige kann man über einen QR-Code auf sein Handy bringen.
Stefan meint
Lastverteilung im ganzen Ladepark meint nur, dass die Mittelspannungsleitung als Zuführung eine maximale Stromstärke hat.
Wenn du zwei Säulen mit 4 Ladepunkten zu je 200 kW hast, gesamt also 800 kW und es stehen drei Autos dran, kannst du nicht 3x250kW=750 kW erwarten.
Es sind dann 2x 200 kW und einmal bis zu 350 kW, wo das einzelne Auto steht.
Tommi meint
Dann kennst Du Kempower nicht. Wenn da 8 Kempower Säulen sind, dann können beispielsweise 7 mit 50 kW laden und einer mit 250 kW. Und zwar egal, an welchen Anschlüssen die so rum stehen.
Fitz Carraldo meint
Schön, dass IONITY auch endlich an eine Bedachung gedacht hat, damit die Kunden nicht den Wetterkapriolen ausgesetzt sind. Da zahle ich gerne Premium-Tarife für. Weiter so!
Jörg2 meint
Fitz
Hat Dein Auto kein Dach?
Fitz Carraldo meint
Jörg2
Wieder auf Trollrunde ohne Argumente ? Ich nehme aber gerne Stellung zu Deiner qualifizierten Antwort:
Ich weiss nicht, wie das bei Deinem Auto ist, aber sobald ich aussteige und es regnet, schneit, dann werde ich nass. Ich muss nämlich das Kabel einstecken, mich möglicherweise an der Säule authentifizieren, für den Fall, dass man keine P&C-Unterstützung hat. Und dann muss ich das Kabel nach Abschluss auch wieder abziehen und in die Säule einhängen.
Als Premiumanbieter mit entsprechend hohen Preisen pro kWh würde es IONITY sicher gut zu Gesicht stehen, wenn man neben dem Bau von neuen Ladestationen mit deutlich höher Leistung auch den Rest der Infrastruktur komfortmässig anpassen täte.
Sicher, man braucht kein Dach, aber dann fahre ich als Kunde lieber zum EnBW Ladepark, der hat ein Dach und ist gleich noch etwas günstiger.
Tom meint
Vielleicht einfach mal weiter denken:
– Keiner von uns weis, wieviel Geld Ionity mit seinem Geschäff verdient.
Wer bezahlt so ein Dach?
– Vielleicht wollen Sie ja ein Dach bauen, bekommen aber keine Baugenehmigung dafür oder der Weg dahin ist durch unsere Demokratie so schwer, dass Ionity keine Lust darauf hat.
Mir sind eine Hohe Anzahl und funktionierende Ladesäulen am liebsten.
In 3 Jahren habe ich vielleicht 5x bei Regen laden müssen, die wenigen Sekunden an denen ich da Nass geworden bin habe ich dank psychologischer Hilfe danach gerade so überwinden können…
Ich frage mich ernsthaft ob gewisse Nutzer von E-Autos überhaupt in der Lage sind bei Regen das Haus zu verlassen….
Nils P. meint
Auch hier wurde wieder nicht berücksichtigt das auch Fahrzeuge mit Anhänger laden müssen und man die nicht abkuppeln möchte. Auch für LKW gibt es wieder keine Wahl. Ich finde das wirklich mangelhaft diese Kriterien bei ganz neuen Ladestationen zu ignorieren.
Andi_Xe meint
ne ne gibt schon 2 Ladesäulen für Gespanne. Die sind nur auf dem Bild schlecht zu sehen, da durch andere Ladesäulen verdeckt.
guck mal:
https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/Deutschland/Merklingen/IONITY-Albzeit-Burger-King-Siemensstrasse-4/79036/
Christian meint
In Norwegen kann das Ionity. Aber in Deutschland kommen wir anscheinend nicht aus bekannten Denkmustern heraus. Ob das jetzt an Ionity liegt oder an der deutschen Amtsstube?
nie wieder Opel meint
Zumal der Platz ja da ist, aber als Wiese gestaltet wurde.
Andereseits – vielleicht hat man sich da was dabei gedacht. Während das Zugfahrzeug an der Säule steht, ist der Campinganhänger auf der Wiese und man kann Klappstühle, Grill und Tische ausbreiten.
eBiker meint
Doch wurde berücksichtigt. Ladeplatz 8 und 9 sind Hängertauglich.
Übrigens ist der Standort schon länger offen – es sind wohl jetzt nur die 4 HYC400 dazu gekommen
Andreas meint
die wenigsten LKWs werden zukünftig CCS haben. MCS und so