E.On untersucht im Rahmen seines „Energieatlas“ die Verteilung von Elektroautos und Ladestationen in Deutschland, dieses Jahr erweitert um die Ladeleistung und die CO2-Einsparungen durch die jeweiligen E-Fahrzeuge in den Bundesländern beziehungsweise Landkreisen/Städten.
Weit über eine Million reine E-Autos (+1,3 Mio.) sind heute laut der Auswertung auf deutschen Straßen unterwegs. Wie bereits in den Vorjahren ist Nordrhein-Westfalen hier Spitzenreiter, mit rund 284.000 zugelassenen Vollstromern – einem Plus von 116 Prozent im Vergleich zum Vorjahresherbst. Auch der Süden Deutschlands ist mit rund 248.000 E-Autos in Bayern und 213.000 in Baden-Württemberg vorne mit dabei.
Berechnung von E.ON zeigen, dass in Deutschland durch E-Autos schon heute über drei Millionen Tonnen CO2 im Jahr eingespart werden – vorausgesetzt, es wird emissionsfrei mit Grünstrom, geladen. Mit dem deutschen Strommix geladen, sind es über zwei Millionen Tonnen CO2-Einsparung. Zum 1.1.2022 waren es noch 1,5 Millionen Tonnen CO2 -Einsparung jährlich durch grün geladene E-Autos und zum 1.1.2023 knapp 2,5 Millionen Tonnen.
Besonders in Großstädten, wo viele Autos unterwegs sind, sind die Emissionen durch Verbrenner-Autos sehr hoch. Die in München und Berlin zugelassenen, lokal emissionsfreien E-Autos sparen laut E.ON jährlich je mehr als 80.000 Tonnen CO2, wenn mit Ökostrom geladen wird. In Hamburg liegt der Wert bei rund 68.000 Tonnen.
Bei den öffentlichen Stromtankstellen hat Bayern mit über 20.300 Ladepunkten die Nase vorn. Auf den Plätzen zwei und drei sind Nordrhein-Westfalen mit 17.960 Ladepunkten und Baden-Württemberg mit rund 17.370. Hinzu kommen noch die Ladestationen von Privatleuten und Unternehmen, die als nicht-öffentliche Ladestationen in der Auswertung nicht berücksichtigt sind.
Rund 3,2 Gigawatt Ladeleistung in Deutschland installiert
Neben der reinen Anzahl der öffentlichen Ladepunkte rückt in der öffentlichen Betrachtung immer mehr die installierte Ladeleistung in den Vordergrund. Denn an Gleichstrom-Schnellladestationen (DC) mit bis zu 400 Kilowatt Ladeleistung sind deutlich mehr Ladevorgänge pro Tag möglich als an Wechselstrom-Ladestationen (AC) mit 11 oder 22 Kilowatt Ladeleistung. In Deutschland stehen derzeit der Analyse zufolge fast 3200 Megawatt (MW) Ladeleistung für E-Autos zur Verfügung. Auf den Spitzenplätzen im Bundeslandvergleich liegen Bayern (608 MW), Nordrhein-Westfalen (570 MW) und Baden-Württemberg (505 MW).
Pro zugelassenem E-Auto sind je nach Bundesland zwischen 1,7 und 4,7 Kilowatt Ladeleistung installiert. Das ist mehr Leistung als die 1,3 Kilowattstunden pro Elektroauto, die der Bundesverband der Energie und Wasserwirtschaft (BDEW) als Ausbauziel der öffentlichen Ladeinfrastruktur fordert. In NRW beispielsweise, wo die meisten Stromer zugelassen sind, sind es zwei Kilowatt Ladeleistung pro batterieelektrischem Auto, in Bayern mehr als 2,4 Kilowatt.
Besonders gut öffentlich laden können E-Auto-Fahrer im Nordosten: Für jedes der circa 11.500 in Mecklenburg-Vorpommern zugelassenen rein elektrischen Autos sind laut E.ON 4,69 Kilowatt Ladeleistung installiert. In Sachsen-Anhalt sind es 4,67 Kilowatt pro E-Auto.
Auch die deutschen Landkreise und kreisfreien Städte haben eine ausreichend hohe Ladeleistung pro E-Auto: 360 der 400 der Regionen haben mindestens 1,3 Kilowatt je E-Auto installiert.
Powerwall Thorsten meint
Jetzt wird mir bei e B iker so einiges klar.
Sag mal ist dir der Schutz des Rotmilan auch so wichtig, dass Du diesen über den Schutz der Natur als Ganzes stellst?
Flo meint
e Biker will noch Karriere in der CSU machen, da er den gleichen Unsin verzapft.
Jürgen Baumann meint
Die Ladestationen in Bayern werden sowieso geschlossen. Und durch Wasserstoff Tankstellen ersetzt. Das wird Aiwanger veranlassen. Sonst kann er mit seinem H2 Mobil ja nicht herum fahren. :-)
Gurkenhobel meint
… aber eon selber glänzt da nicht mit ihren Säulen – weder in der Anzahl noch bei deren Funktionieren …
GrußausSchwaben meint
Wir können auch wieder Zollgrenzen einführen wie vor 1870. Windräder machen im Voralpengebiet einfach keinen Sinn, oder wie hoch willst du die bauen, 300m?
Bei mir in der Bodesee Region sind wir und die Millionen Urlauber aus dem Norden glücklich dass es diese Windräder hier nicht gibt, und das soll auch so bleiben.
Tim Schnabel meint
Aber ploss keine pösen Windräder oder Stromtrassen haben wollen
Matthias meint
In Bayern gesellt sich im Freistaatsmotto „Lederhosen und Laptop“ wohl noch die „Ladestation“ dazu. Es wird noch ein Weilchen dauern bis auch für „Leitungen“ ein „bassd scho“ ertönt.
eBiker meint
Falsch. Windräder stehen bei uns schon an den guten Standorten. An den schlechten machen sie einfach keinen Sinn. Und die Abstandsregel ist auch sinnvoll.
Stromtrassen haben wir auch kein Problem – Bayern hat ein Problem damit mal wieder alles zahlen zu sollen. Ach übrigens haben wir hier Stromtrassen – in die Schweiz, Österreich und nach Tschechien
Mäx meint
Na dann lass uns doch einfach Strompreiszonen einführen.
Dann muss Bayern für nichts mehr zahlen außer den vielen Strom den Sie nicht aus regenerativen Quellen decken können.
Ist doch super oder?
eBiker meint
Du solltest dich mal über den Strommix in Bayern erkundigen, dann wirst du so was nicht mehr schreiben. Ach und bei der Primärenergie ist Bayern ganz vorne. Bayern hatte 2022 58% EE in der Stromerzeugung. Nachdem dieses Jahr die Kernenergie weggefallen ist muss Bayern zwar netto mehr Strom importieren – aber der kommt zB aus den Österreichischen Pumpspeichern.
Tim Schnabel meint
Mal ehrlich…spaltet euch endlich ab, nehmt Söder mit .
eBiker meint
Ja wäre doch toll – dann bekommt ihr aber auch kein Geld mehr aus Bayern. Bayern könnte problemlos ohne Deutschland, aber kann Deutschland ohne Bayern?
South meint
Also eBiker. Bei uns stehen ganz sicher nicht schon überall Windräder an den „guten Standorten“. Die lokale Eminenz der CSU hält dagegen was sie kann. Erst seitdem sogar höhere Strompreise in Bayern drohen, wird das Thema wieder ernsthaft angegangen. Bei Ladestationen ist kein Widerstand zu erwarten. Da kann mal als innovativ gelten, ohne dass man, bewahre, grüne Projekte umsetzt.
eBiker meint
Also South – wenn du mal die Standorte mit einem Windatlas abgleichst, dann ist in Bayern nicht mehr viel zu holen. Ausser du willst die Alpengipfel zu pflastern. Kann man eigentlich am Ertrag sehen – die bayerischen Windräder bringen im Schnitt nur die Hälfte im Vergleich zu SH.
Und wie gesagt .- die stehen hier in den guten Lagen.
South meint
Ey komm. Das stimmt nicht. Bei uns in der Gegend werden gerade drei neue Windräder gebaut. Tipp. Die Windverhältnisse haben sich nicht geändert, mit einem Unterschied, ein Bündnis mit SPD Bürgermeister an der Spitze…
Die H10 Regelung hat die meisten Projekte im Keim erstickt und wenn auch nur eine Diskussion aufgekommen ist, haben sich die Schwarzen sofort lieber auf’s Grünen Bashing verlegt…
atamani meint
Bayern hatte schon 2008 über 80% CO2 freie Stromerzeugung.
Wahrscheinlich wäre man jetzt schon bei fast 100%, zudem sehr billig, wenn Populisten, Ideologen und Technikfeinde nicht 2011 fatale Fehlentscheidungen getroffen hätten!
South meint
@atamani. Hmm. Einfach mal Idealismus ohne nachzudenken rausträllern, obwohl ja wohl absolut rationale Gründe dagegenstehen. Die zwei großen Probleme der Kernkraft konnte schlicht nicht gelöst werden. Sicherheit und Entsorgung. Nach zwei Kernschmelzen kann man guten Gewissens sagen, dass es sich nicht um 10.000 jährige Ereignisse handelt und in BRD und auch in keinem anderen Land wurden sichere Endlager identifiziert.
Mal davon abgesehen ist die Kernkraft neben nicht sicher, nicht einmal günstig, wenn man Rückbau und Entsorgung einrechnet. Die AG haben sich schlicht mit ein paar Milliarden freigekauft und davongestohlen….hurra, die Haftung hat der Staat übernommen. Darüberhinaus ist der Bau der Meiler eine Aufgabe, welche Jahrzehnte dauert…
South meint
Und ein fatale Fehlentscheidung ist ja ein Witz. Die Atomkraft war deutlich kleiner als 10%…