2023 hat die EnBW ihre Vision des „NextLevel Ladeparks“ bei der IAA Mobility in München präsentiert. Nun verwirklicht das Energieunternehmen das Projekt in Lichtenau bei Chemnitz. Als erster seiner Art berücksichtigt der Schnellladepark laut der EnBW Komponenten aus drei Nachhaltigkeitsdimensionen: Ökologie, Gesellschaft und Ökonomie.
Ende April wurde der NextLevel-Ladepark als Teil des EnBW-„HyperNetz“ für Autofahrer nun auch offiziell eingeweiht. „Der Maßstab unseres unternehmerischen Handelns sind die Bedürfnisse unserer Kund*innen. Das gilt auch beim Ausbau unseres bundesweiten Schnellladenetzes“, so EnBW-Vorständin Colette Rückert-Hennen. „Einer der wichtigsten Kaufgründe für ein E-Auto ist der Umweltgedanke, wie die Ergebnisse unseres regelmäßigen Austauschs mit verschiedenen Kundengruppen sowie verschiedene Umfragen und Studien zeigen. Dieses Bedürfnis haben wir nun beim Bau und Betrieb unseres NextLevel Ladeparks umgesetzt.“
Die EnBW betreibt den NextLevel-Ladepark wie alle ihre Ladestandorte mit Ökostrom. Für die Dachkonstruktion verwendet das Unternehmen erstmals den nachwachsenden Rohstoff Holz und spart damit eigenen Angaben nach im Vergleich zu einer Stahlkonstruktion 57 Prozent CO₂ ein. Die Dachfläche ist mit 144 Photovoltaik-Modulen ausgestattet, die über eine Leistung von 53 Kilowatt Peak (kWp) verfügen. Die Energie, die nicht vor Ort verbraucht wird, fließt direkt ins örtliche Verteilnetz. „Die recycelten Pflastersteine tragen ebenso wie die eingesetzten Trafos zu einer weiteren, deutlichen CO₂-Reduktion am Standort bei“, heißt es.
Rund um den Ladepark sorgt witterungsresistente Begrünung für Schatten und zusätzlichen Lebensraum für Insekten. Barrierearme Ladeplätze, Sitzgelegenheiten, automatische Toiletten sowie ein interaktiver Lernspielplatz für Kinder sind weitere Elemente für Aufenthaltsqualität. Ein durchgehend geöffneter, automatisierter „Rewe-ready“-Shop erweitert das Serviceangebot und bietet neben Kaffeespezialitäten Snacks und Getränke.
Einzelne solcher NextLevel-Komponenten möchte die EnBW auch bei zukünftigen Schnellladeparks berücksichtigen, erklärt der Energiekonzern.
Der Schnellladepark nahe Chemnitz ist mit 24 „High-Power-Charging“-Ladepunkten (HPC) ausgestattet, die eine Ladeleistung von bis zu 400 Kilowatt bieten. An diesen können Autofahrer in 15 Minuten neue Reichweite von bis zu 400 Kilometern laden – sofern ihr Elektroauto diese Leistung nutzen kann. Steigt der Bedarf am Standort künftig, kann die EnBW die Anzahl der HPC-Ladepunkte in kurzer Zeit auf 32 erweitern.
Leser meint
Mal sehen, wann derartige Ladeparks dann in die richtigen Einkaufszentren kommen, wo jeden Tag hunderte oder tausende Autos parken ;)
Darauf warte ich noch. Das dürfte aber ein Schlüsselpunkt sein, um der E-Mobilität weiter zum Durchbruch zu verhelfen und E-Autos auch für Leute in Erwägung ziehen zu lassen, die in der Stadt in Mehrfamilienhäusern ohne eigene Lademöglichkeit wohnen.
Werner Mauss meint
EnBW war nicht schlecht seither, aber bei den Preisen übertreiben sie es nun. Habe als Konafahrer jetzt die Tesla App, funktioniert tadellos und zu 100%.
Kasch meint
Die neue EU-Richlinie für öffentliche Ladesäulen, gültig seit 13.04. gibts doch nicht zum Nulltarif: EC-Kartenleser samt zusätzlichem Abrechnungssystem ist Pflicht für jede neue Säule.
stdwanze meint
Was haben den Kartenleser mit dem EnBW netz zu tun? Guck dir das mal an. Klar wollen die das Ihre Kunden einfach zu ihnen direkt kommen anstatt nichts zu verdienen wenn Du mit der EnBW Karte bei Ionity oder jedem anderen lädst?
Trotzdem keine gute Entscheidung seitens EnBW.
M. meint
Blödsinn wieder mal.
Jede Bäckerei hat Kartenleser. Das ist ein Standard, und die Hardware kostet fast nichts in Relation zum HPC.
Die Händlergebühr liegt bei 0,2%, also 2 ct. bei 10 Euro. Auf eine kWh berechnet liegt das weeeiittt unter 0,1 ct.
Dafür erweitert man aber seinen Kundenkreis, weil jeder ohne irgendwelchen Karten jederzeit laden kann – wie beim Tanken auch.
Damit verbessert man die Auslastung der Ladesäule und folglich deren Amortisation.
Jetzt erzähl deine Story doch nochmal mit Fakten.
Werner Mauss meint
Kartenleser ist doch von vorgestern, und überhaupt ärgert mich leistungsloses Mitverdienen.
Gunnar meint
Bis vor kurzem war ich sehr angetan von EnBW und ihrem Engagement bezüglich Ladeinfrastruktur. Aber aufgrund der jüngsten Preiserhöhungen der EnBW-Ladetarife hat meine Euphorie einen Dämpfer bekommen. Parallel dazu hat Tesla seine Preise gesenkt. Somit ist für mich auf Fernfahrten das Tesla-Supercharger-Netzwerk wieder die erste Wahl.
Stefan meint
Vermutlich A4 Ausfahrt Chemnitz-Ost beim Olipark.
eBiker meint
Genau der ist es – hab grad bei GE geschaut.
Kasch meint
Oh ja, noch ein paar nicht überdachte – Wahnsinn ! 🥴 Warum kommt mir nur ständig dieses Bild von den rund 600 DC-Ladermöglichkeiten, 24/7 zu über 90% mitten in Shenzen belegt, manche Anschlüsse für 600kW und vereinzelten BEVs, die diese Ladeleistung auch ziehen. Welche ? Wer suchet, der findet !
eBiker meint
Ja Shenzen mit seinen 12,5 Millionen Einwohnern ist natürlich total mit Chemnitz und seinen 250.000 Einwohnern vergleichbar.
M. meint
Dann lade du doch in Shenzen, China-Troll.
Was hindert dich?
Mäx meint
Ah, es ist nicht ein russisches sondern ein chinesisches Anstellungsverhältnis.
eBiker meint
Ach und mal Mathe für dich – Shenzhen ist 50 mal größer als Chemnitz – also in Shenzhen gerechnet hat dieser Ladepark 1200 Anschlüsse – also 2 mal der von dir genannte
Kasch meint
Probleme hab ich nicht hier, lade, oder tanke, je nachdem was grad preiswerter ist, Doldi. Je teurer Beides und je weniger Arbeitsplätze, desto weniger Autos – hat durchaus Vorteile auf die mehr Leute warten als Manche denken.
ID.alist meint
Weil 600 kW in China ist eher als Märchen zu sehen, zumindest bei der öffentliche Ladeinfrastruktur.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Sehr schön, EnBW, wieder den anderen gezeigt, wie es richtig geht.
Solariseur meint
Wie ist die Regelung für die barrierefreien Ladeplätze? Darf man die nutzen, wenn alles andere belegt ist? Oder identisch wie bei derart ausgewiesenen Parkflächen?
(Piktogramm eines Rollstuhlfahrers)
EdgarW meint
Meine Einschätzung:
1. sind die Ladeparks privat -> ich schätze EnBWs AGBs o.ä. gelten, Polizei, Ordnungsamt nicht zuständig
2. kein amtliches Verkehrszeichen, also ohnehin offiziell nicht verbindlich (aber Ladepark-Betreiber-Regeln gelten natürlich, also privatrechtlich, s.o.
3. Markierung „Priority“ – bedeutet „Vorrang“, aber nicht exklusiv reserviert
eBiker meint
Sollte eigentlich wie immer sein. Aber ich denke darüber muss man sich keine Gedanken machen, bis die restlichen 22 Anschlüsse ausgelastet sind wird es wohl dauern. Und dann stellt EnbW halt noch welche auf. Allerdings ist es auch ein Privatgelände – ein Knöllchen wirst also nicht bekommen, und solange nur einer von den Beiden falsch besetzt ist, stellt das auch kein Problem dar. Man steht da ja nicht ewig. Und so groß ist dann die Wahrscheinlichkeit auch nicht. Kommen wohl maximal 3 % der Bevölkerung für den Ausweis in Frage (Behinderung alleine reicht nicht – auch nicht der Schwerbehindertenausweis) – und das auch nur wenn die alle einen Führerschein haben.
Kasch meint
3 CCS-Säulen und ein Fressautomatenhäuschen in der Pampa, drüber ein massives Solardach und kein stationärer Stromspeicher, köstlich das Bild !🤭😃🤣🥴👍.
eBiker meint
Wenn du nur das Bild bemängeln kannst, hat EnBW doch alles richtig gemacht.
M. meint
Der Troll ist in chinesischem Auftrag hier unterwegs.
Soll wohl Sympatien für seine Wahlheimat wecken. Oder Respekt.
Klappt aber eher so mittelgut. ;-)
EdgarW meint
Nicht hingucken, nicht lesen, aber lästern 🤭😃🤣🥴👍
7 sind unter’m Dach zu sehen, die hinteren jeweils größten Teils verdeckt, eine sieht man neben dem Automaten-Rewe im Bereich ohne Dach, 12 Säulen sind’s insgesamt – 24 Ladepunkte insgesamt.
E.Korsar meint
Bitte nimm an einem Sehtest teil, bevor Du das nächste Mal am Straßenverkehr teilnimmst.
Matthias meint
Gewollt getrollt. Unterm Dach stehen auf jeder Seite vier Doppel-Säulen von Alpitronic, aufgrund deren Tiefe versetzt. Durch den Blickwinkel in diesem Foto verdeckt die vordere Reihe die hintere. Vier Ladeplätze zwischen den Dachsäulen, je zwei außerhalb. Also 16 Ladeplätze unterm Dach – von wegen drei.
Unter https://nextlevelladepark.enbw.com/ kann man sich das Konzept 3D-Animiert unter verschiedenen Winkeln anschauen.
Übrigens war “ Next Level“ lange Zeit typisches „Elon-Sprech“. EnBW liefert jetzt.
Martin meint
Dein zweiter Name ist Blindflansch…