Elektroauto-Hersteller BYD aus China hat einen Vertrag über den Bau einer Fabrik in Ungarn unterzeichnet. Es werde die erste Produktionsstätte für batteriebetriebene Autos in Europa sein, teilte das Unternehmen mit. Der Standort werde Elektroautos und Plug-in-Hybride für den europäischen Markt fertigen und Tausende von Arbeitsplätzen schaffen.
In der ungarischen Stadt Komarom lässt BYD bereits E-Busse produzieren. Das Unternehmen möchte nun laut Berichten in einem neuen Werk in Szeged, im Süden Ungarns, E-Fahrzeuge und Batterien herstellen.
Mehrere europäische Länder, darunter Deutschland und Frankreich, hatten sich um die Ansiedlung von BYD bemüht, weil sie sich davon weitere Investitionen und die Schaffung von Arbeitsplätzen versprechen.
In China hat BYD bereits Tesla als Nummer eins bei Elektroautos überholt. Das seit 2022 nur noch elektrifizierte Fahrzeuge bauende Unternehmen profitiert dabei davon, dass es der weltweit zweitgrößte Hersteller von Akkus ist. In Europa ist der Konzern inzwischen in 17 Ländern vertreten.
BYD bringt bald die Modelle Seal und Dolphin nach Deutschland. Die Mittelklasselimousine und der Kompaktwagen ergänzen das hier bisher aus der Obeklasselimousine Han EV, dem SUV Tang EV und dem Kompakt-SUV Atto 3 bestehende Angebot.
TDI-Geldverbrenner meint
Wie soll ich dann meine leckeren GTD TDI Abgase schnuppern? Ich brauche das zum Wohlbefinden, auch im Urlaub.
A.Hörmann meint
Mal sehen was VW und Co. dann mit ihren aufgepumpten Abzock-Preisen anstellen …
Jetzt macht euch der Chinese mal richtig feuer unterm A…
Reinhold Kluge meint
Wo denn? Was BYD anbietet ist von den Daten schlechter und teurer.
Aber vielleicht kommt ja noch was vernünftigeres.
nie wieder Opel meint
Ist im Vergleich Tesla vs. Vauweh doch genauso, und trotzdem kaufen die Leute noch die IDs. Aber vielleicht hoffen die ja, da kommt ja noch was Vernünftiges per OTA.
Um mal auf Deinem flachen Niveau zu bleiben.
Duesendaniel meint
Besser flach als gar keins.
nie wieder Opel meint
Warum fühlst Du Dich beim Thema RK + flaches Niveau angesprochen?
Reinhold Kluge meint
Und wieder ein Tritt in den Allerwertesten unseres p opelchen, glaube fast der ist süchtig danach :-)
nie wieder Opel meint
Häh?
Matze meint
@Alupo
„Wenn es aber dazu käme hätte BYD eine teure Fehlinvestition getätig. Und auch viele andere Autobauer bzw. deren Zulieferer bis dato ;-).“
Haben Autohersteller in Großbritannien seit dem Brexit ein Problem mit dem Export nach Europa?
Haben Zulieferer in günstigen Ländern außerhalb der EU (Nordafrika, Serbien, Türkei,…) dem Probleme, dass sie nicht in der EU produzieren?
Mäx meint
Ehm ja haben Sie.
Bisher galten noch unzählige Ausnahmegenehmigungen.
Es wird gerade um 10% Zoll verhandelt und die UK hat keinerlei Interesse daran diese zu haben.
Der Brexit ist in Teilen noch überhaupt nicht durchgezogen und über 50% sind der Meinung, dass der Brexit falsch war…
Matze meint
Danke für die Beantwortung meiner Frage.
D.h. also wenn die Verhandlungen zwischen UK und EU nicht erfolgreich sind, werden Auto Ex- und Importe für britische und europäische Hersteller mit 10% besteuert, wenn erfolgreich mit (Ziel) 0%?
Hast du auch Infos, ob Zulieferer außerhalb der EU Nachteile haben?
South meint
@Matze. Ja, die Großbritannien hat ein großes Problem. Vor lauter EU Bashing haben die Briten vergessen, was die EU ist. Primär eine Handelsunion. Also Standardisierung der Vorschriften und Normen und keine Zölle. Jetzt ist plötzlich keine Rede mehr von, was wir alles mit dem Geld einsparen, welches wir nicht mehr an die Union zahlen. Die Briten wurden von Nigel belogen und betrotgen. Denn. Jetzt muss GB die Handelsabkommen selber aushandeln, aber als Juniorpartner und ganz wichtig. Die Administration selber bezahlen.
Viele Fabriken werden ja langfristig gebaut, aber allein das Zollverfahren und die unterschiedlichen Vorschriften, von Zöllen ganz zu schweigen belasten den Handel. Deshalb überlegen sich viele Firmen jetzt zweimal, ob bei der nächsten Investition in GB bleiben…
Matze meint
South, es ging mir nicht im Sinn oder Unsinn (der es ist), des brexits.
Ich hatte lediglich gefragt, ob ein Autohersteller auf der Insel oder Zulieferer vor den Toren der EU dem Pendant innerhalb der EU schlechter gestellt ist.
South meint
Ist das Land ausserhalb der EU hängt dies von einem Abkommen mit der EU ab. Viele Länder wie z.B. Norwegen oder Schweiz und Beitrittskandidaten übernehmen größtenteils den EU Standard, teilweise sogar Branchenweise. Müssen sie auch, denn die Grundidee ist ja genau, dass die Regeln harmonisiert werden, um leichteren Handel zu generieren, der zu mehr Wohlstand führt. Klar, kann man auch eine Spezialvereinbarung mit der EU aushandeln, dass wird aber nur in seltenen Fällen und entsprechender Gegenleistung erbracht…
MiguelS NL meint
Ich denke, es ist sehr wahrscheinlich dass alle ausländische Hersteller (aus USA, China…) die hohe Mengen Absätzen möchten (ins besondere Kompaktklasse und abwärts), in Europa produzieren werden.
Euge P. meint
Unterhalb der Kompaktklasse ist nichts verdient, gerade diese Autos wird man eher nicht in Europa produzieren, jedenfalls nicht in West- und Mitteleuropa.
Thomas Wagner meint
Wer weiß wie lange Ungarn noch Mitglied der EU ist, so wie sich Ungarn inzwischen gegen die EU positioniert !
alupo meint
Ja, Ungarn sollte aufgrund fehlender gemeinsamer Interessen mit der EU die EU verlassen. Aber leider ist in den Verträgen eine Kündigung seitens der EU nicht vorgesehen. Das war bei der Aufnahme Ungarns ein Riesenfehler.
Orban und die Ungarn sollten daher selbst stolz genug sein um einen U-Exit zu beschließen. Aber vermutlich gehts nur um die Zahlungen von der EU an Ungarn. Solange die Ungarn das Geld bekommen werden sie das nicht beschliessen.
Wenn es aber dazu käme hätte BYD eine teure Fehlinvestition getätig. Und auch viele andere Autobauer bzw. deren Zulieferer bis dato ;-).
Reinhold Kluge meint
Besser das Geld für Ungarn kommt aus der EU, als nach einem Austritt Ungarns dann von Putin. Die politische Lage kann sich auch wieder drehen, daher sollten wir alles nötige tun dass Ungarn in der EU bleibt, alleine schon für den Frieden.
eCar meint
So ist es! 👍
South meint
Klar. Eine Politik der Zugeständnisse, der Zurückhaltung, der Beschwichtigung und des Entgegenkommens gegenüber Aggressionen zur Vermeidung eines Krieges oder Konfliktes funktioniert bestimmt. Peace for our time. Neville Chamberlain.
nie wieder Opel meint
Also mir ist Ungarn völlig egal, die haben sich auch nie um mich gekümmert. Können Sie gerne verschenken. Wenn sich die Ungarn in der russischen Föderation besser aufgehoben fühlen, muss man niemanden zu seinem Glück zwingen. Schon gar nicht mit Gewalt oder Geld.
Kasch meint
Eben deswegen Ungarn. Was EU-Hersteller in Ungarn produzieren lassen (müssen), lässt spekulieren, dass man ohne EU-Hürden fertigen kann und nahezu, oder kpl. steuer-/zollfrei in die EU liefern kann. Von hoher Einfuhrumsatzsteuer, Zoll und sicherlich beträchtlichen Importeurskosten ganzer Fahrzeuge aus China nach Europa mal ganz abgesehen. Keiner topt die EU mit Speerspitze Deutschland europäisches Schildbürgertum. Warum nicht, wo Fertigung von BYD-Bussen in Europa und USA ohnehing schon viele Jahre etabliert ist und nicht schlecht läuft ?
Solariseur meint
Solche Momentaufnahmen sollte man nicht überbewerten. Diese Ausrutscher der Wähler gibt es in jeder Demokratie mal. Die Polen haben inzwischen erkannt, dass der Versuch in die Hose gegangen ist und haben den Fehlversuch abgewählt. Italien genauso, und auch die Ungarn müssen diese Fehler selbst machen.
Adolfo meint
Ungarn macht alles richtig.
Spectre meint
Schutzzölle gegen PKW-Importe sind wieder in Mode. Die Türkei hat vorgelegt. Die USA denken laut darüber nach Ihre noch zu erweitern. Wird spannend was die EU machen wird. Die deutschen Autobauer sind ja aus nachvollziehbaren Gründen dagegen. Aber ob sie sich mit ihrer Haltung durchsetzten können?
So gesehen macht es für chinesische Konzerne Sinn hier Fabriken hoch zu ziehen. Geely hat es extrem clever gemacht mit dem Kauf von Volvo und der Kooperation mit Mercedes. BYD geht den Weg alleine. Spannende Zeiten für Autokäufer
Swissli meint
Das geht heute doch viel eleganter.
USA: Batterie muss aus den USA sein, bald auch andere Teile, Inflation reduction act
Frankreich: keine Subventionen mehr für Autos aus China (betrifft u.a. Tesla Model 3)
Da China inzwischen weder in den USA noch in Europa Freunde haben, werden sie in diesen Wirtschaftsblöcken Fabriken bauen müssen – so lange sie noch dürfen/können.
slefas meint
Die Ungarn sind schon noch sowas wie Freunde für China, zumindest solange Viktor dort das Sagen hat.
Wohl auch einer der Gründe , dort das Werk zu bauen, wo die Politik noch am chinafreundlichsten ist.
Yogi meint
Tut sich da eigentlich was bei Ladeleistung und Effizienz (und Software)….so vor einem Jahr waren alle im Bereich 40T€ in diesen Disziplinen unterm MEB… Neue Motoren, neue Batterien?
M.A.i.k meint
Mal sehen wie sich das Entwickelt von den Stückzahlen. Ich würde auch gern ein BYD Fahrzeug kaufen.
Futureman meint
Kaufen kann man die jetzt schon…
Mäx meint
Aber keinen Diesel…das ist ja das Problem
TDI-Geldverbrenner meint
auch keine GTD-Ausstattung für die große Reise (nonstop Leipzig-Gardasee).
South meint
Ich könnte die Strecke von meinem Wohnort mit einem E Auto ohne Pause fahren … mache ich aber nicht. Tue ich mir nicht an … und meistens fahren wir tiefer nach Italien …
TDI-Geldverbrenner meint
Ich trinke und esse 24 Stunden vor Fahrtantritt bei solchen Touren extra nichs. So ist es mir möglich, mit meinem GDT ohne Pause durchzufahren und bin damit viel schneller als jedes Elektroauto am Ziel. Okay, ist fast dreimal so teuer – aber ich habe massiv Zeit gespart, mindestens eine Stunde auf der gesamten Strecke.
Duesendaniel meint
TDI: Klingt ja nach einem tollen Urlaub. Kann man nicht so lange auch noch die Luft anhalten?
TDI-Geldverbrenner meint
Wie soll ich dann meine leckeren GTD TDI Abgase schnuppern? Ich brauche das zum Wohlbefinden, auch im Urlaub. Wird leider wegen der vielen e-möhrchen immer weniger, die verdünnen das. Schade drum.
South meint
Und Mai k. Deine Familie ist ja auch im Auto. Dürfen die dann auch nichts Essen und trinken?
TDI-Geldverbrenner meint
Nein, natürlich nicht. Was für eine Frage.
South meint
@South: Na, dann werden die mal auf’s Klo müssen und du kannst keine 10h durchfahren…
TDI-Geldverbrenner meint
Natürlich dürfen die auch nichts Essen / Trinken. Dafür sind wir ca. 1 Stunde schneller.
Wenn man sich nur eine Woche Gardasee leisten kann ist das viel Zeit.
Horst Krug meint
Das war zu erwarten Ungarn ist heute schon Autoproduktion Nummer eins In Europa. Tschechien ist die Nummer zwei und Victor Orban hat gesagt, aus seinem eigenen Mund gehört Er bemüht sich um die Ansiedlung von chinesischen Autoherstellern und chinesischen Autofabriken und die werden dann von Ungarn aus in der EU verkauft. Ziemlich clevere Strategie.
Ich war selbst im BYD Store in Wien vor ein paar Monaten in Österreich fahren schon viele BYD Autos
elbflorenz meint
Die Slowakei ist auch nicht zu vergessen.
Mein Tip ist, dass der nächste chinesische Hersteller dorthin geht.
Und zwar nach Nitra – wo eigentlich Mal Tata-Motor ein Werk für JLR bauen wollte.
Spectre meint
Die Zahlen dazu hat Ihnen bestimmt auch Herr Orban geliefert. Allerdings hat die Reihenfolge nichts mit der Realität zu tun.
https://www.statista.com/statistics/585024/leading-car-automotive-manufacturer-europe-by-country/
Ich stimme aber zu, dass Ungarn in den letzten Jahren einigen Investitionen vor allem aus Deutschland angeworben hat. Wie sich das auf die Zukunft auswirken wird werden wir sehen.
Klero meint
„Ungarn ist heute schon Autoproduktion Nummer eins In Europa. Tschechien ist die Nummer zwei“
Quelle? Basierend auf welcher Basis? Tschechien hat ein gutes Stück mehr als Ungarn und sind ca. auf dem Level von Frankreich. Spanien und Deutschland haben dann nochmal etwas mehr. Ungarn hat mit ca. 450k Autos in der Produktion weniger als Polen oder Slowakei z. B.
„in Österreich fahren schon viele BYD Autos“
Bei knapp 1000 Zulassungen bislang in 2023 und ca. 1% Marktanteil im November, halte ich das für etwas gewagt.
Solariseur meint
Danke für Deine Recherce. Kam mir gleich komisch vor.
So funktioniert Internet, schön zu sehen. Man haut eine völlig absurde Behauptung raus um seine Theorie zu stützen und lässt sich andere an deren Widerlegung mit echten Fakten aufreiben. Ursprungspost bleibt aber erstmal so stehen als alternative Fakten.
Spectre meint
So ist es. Mit gefühlten Fakten lässt es sich eben am besten argumentieren.
Meine Antwort wurde leider nicht veröffentlicht. Warscheinlich, weil ich auf eine Quelle verlinkt habe. Trotzdem erfreulich, dass andere Poster die Chance hatten auf den Post zu antworten.
Eugen P. meint
Pro Kopf war vor wenigen Jahren noch die Slowakei Europas größter Autobauer, ich kann mir kaum vorstelen, dass es heute Ungarn ist, in absoluten Zahlen so oder so nicht und pro Kopf hätte ich gerne eine Quelle dafür, falls es tatsächlich sein sollte.
Klero meint
Da die Slowakei weniger Einwohner und gleichzeitig eine knapp doppelt so hohe Produktion hat, ist das auch pro Kopf sehr eindeutig. Auch Tschechien hat bei ähnlicher Einwohnerzahl wir Ungarn eine knapp doppelt so hohe Produktion. Slovenien hatte bis vor 2020 auch noch eine sehr hohe pro Kopf Produktion. Spanien und DE haben ein sehr ähnliche Quote pro Kopf wie Ungarn.
Futureman meint
Ein weiterer Sargnagel für deutsche Hersteller. Denn bevor überhaupt Strafzölle kommen, bauen die die Autos einfach gleich in Europa.
Zum Glück haben dann die beiden Weltmarktführer Fabriken in Europa und sorgen für Arbeitsplätze.