Tesla hat seine Produktions- und Lieferzahlen für das vierte Quartal 2023 sowie das Gesamtjahr veröffentlicht. Der US-Hersteller erreichte einen neuen Verkaufsrekord.
In den Monaten Oktober, November und Dezember produzierte der US-Hersteller 494.989 Elektroautos. Ausgeliefert wurden 484.507 Fahrzeuge. Von der Premium-Limousine Model S, dem großen SUV Model X und dem „Cybertruck“ sowie dem Lkw Semi fertigte Tesla im zurückliegenden Quartal 18.212 Exemplare, ausgeliefert wurden von den großen Baureihen 22.969 Einheiten. Von dem Mittelklassewagen Model 3 und dem Mittelklasse-SUV Model Y liefen 476.777 Exemplare vom Band, 461.538 Fahrzeuge wurden ausgeliefert.
Unter dem Strich erreichte Tesla im Jahr 2023 1.845.985 hergestellte und 1.808.581 ausgelieferte Elektroautos. Im Jahr zuvor waren es noch 1.369.611 produzierte und 1.313.851 ausgelieferte Fahrzeuge. Damit ergibt sich im Jahresvergleich ein Plus von 35 Prozent bei der Produktion und von 38 Prozent bei den Auslieferungen.
Vom Model 3 und Model Y stellte Tesla 2023 insgesamt 1.775.159 Exemplare her, 1.739.707 wurden ausgeliefert. Vom Model S, Model X und dem Cybertruck sowie dem Lkw Semi wurden 70.826 Einheiten gebaut und 68.874 ausgeliefert.
Weitere Details zum Geschäftsergebnis im vierten Quartal 2023 und dem zurückliegenden Jahr mit Zahlen zu unter anderem Umsatz und Gewinn/Verlust sowie eine Aussicht auf die erwartete weitere Entwicklung wird das Unternehmen zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben.
alupo meint
Sehr schöne Zahlen. Damit ist Tesla seit 2013 (erstes volles Model S Jahr) durchschnittlich um 57% p.a. gewachsen.
Ich freue mich schon darauf wenn sich Tesla mit dem kleineren Modell neue Marktsegmente erschließt.
Aber das zukünftige Wachstum kommt m.M.n. eher aus anderen von Tesla neu eroberten Branchen :-).
David meint
Dass hier immer noch das 50 % Ziel im Raum steht, lässt verwundern. Die Investoren haben Musk gezwungen, dieses Ziel aufzugeben. Ebenso haben sie ihn gezwungen, das 20 Millionen Ziel für 2030 aufzugeben. Begründung für beides: Damit macht man sich lächerlich.
Teslas größtes Problem ist, sie haben die Zeit verschleudert, als sie mit ihren Angeboten fast alleine auf dem Markt waren. Jetzt ist Rezession, auch bei Tesla. Und sie haben die Modelle so ungünstig geschnitten, dass stets preiswertere Modelle teurere kannibalisiert haben. Sie haben keine Fans, wie zum Beispiel Porsche, wo in der Garage mehrere 911 stehen und der Kunde jederzeit bereit ist, für ein Sondermodell wieder 300.000 € auszugeben. Sie haben im wesentlichen Kunden mit Igel in der Tasche, die zwar die Marke mit Zähnen und Klauen verteidigen, aber in der Praxis ihr Model Y gegen ein kleineres Einstiegsmodell tauschen werden, wenn es das 2027 geben wird.
MichaelEV meint
Wo wurde das Ziel aufgegeben und wie wurde Musk angeblich dazu „gezwungen“. Nächste Runde der Märchenstunde…
Vielleicht hat man für die Zurückgebliebenen nochmal klargestellt, dass das Ziel nur endlich gilt und es keine stetige Entwicklung gibt, sondern starke und schwache Phasen. Wusste fast jeder schon vorher, gut das FUDavid jetzt auch nochmal die Nachhilfe bekommen hat.
Was soll man mit diesem geistigen Auswurf anfangen? Hat das „günstige“ Model Y jetzt das „teure“ Model 3 kannibalisiert? Die Preise sind wohl eher anders herum. Und für beide Modelle gab es 2023 fantastische Zahlen, wahrscheinlich 2x Top 10 und davon Platz 1 in der weltweiten Rangliste. Etwas, von dem ein deutscher Hersteller nicht mal zu träumen wagt, so weit ist man davon entfernt.
Teslajoe meint
10 Millionen in 2030 wären gut und wahrscheinlich machbar. Das es nicht ewig mit 50 % Steigerung weitergehen kann ist logisch. Siehe Reiskorn und Schachbrett.
Immer wenn ein kleineres Modell kommt, wird die obere Modellreihe kanibalisiert.
Letztes Jahr gab es 1, 8 Millionen Teslakunden, die alle mit einer pauschalen Beschreibung zu skizzieren wäre wohl sehr naiv.
So wie der ganze Artikel.
Jörg2 meint
„50%“
Wie von vielen schon dargestellt:
Auf den IR-Seietn von Tesla ist das gut nachlesbar (… über einen Mehrjahreshorizont eine durchschnittliche 50% Steigerung…).
Erwähnt (erstmals?) im Frühjahr 2021 auf der Grundlage der Ergebniszahlen von 2020 in Höhe von (rund) 500.000 Stück (exakt 499.550 Stück).
Daraus ergibt sich Jahr / Plan / Ist
2021 / 750.000 / 930.422
2022 / 1.125.000 / 1.369.611
2023 / 1.687.500 / 1.808.581
2024 / 2.531.250 / ???
Die aufkummulierte Übererfüllung über den Zeitraum 01.01.2021 bis 31.12.2023 beträgt (wenn ich mich nicht verrechnet habe) 545.664 Stück. Damit wäre in 2024 eine Planerfüllung gegeben, wenn rund 2 Mio Stück in 2024 produziert werden. Ich halte das für realistisch.
Matze meint
Wurden nach dem ersten 10 noch weitere CTs ausgeliefert?
Jeff Healey meint
1,8 Millionen Fahrzeug-Verkäufe allein in 2023…., die den alteingesessenen Konzernen letzten Endes fehlen.
Erst lachten Sie über dich…
Und heute weinen sie.
Glückwunsch an Tesla.
Kasch meint
Der Semi wird noch einen „Erdrutsch“ auslösen, sobald ausreichend Zellen zur Verfügung stehen. Prio 1 dürften aktuell Megapackfactories in vielen Ländern weltweit haben. NY, China, und viele weitere Länder, da die containergroßen Teile möglichst vor Ort prodziert werden sollen und die Nachfrage, erneut wieder mangels Konkurrenz, gigantisch ist. Insofern warte ich zunehmend mehr auf Bilanzzahlen Teslas – Fz-Bau würde bereits ohne Elon dauerhaft gesund laufen. Ausnahme, das kleinste Fz, mit dem sich Elon erstmals von 150 Jahren Fliesbandtechnik verabschieden will – das würde nicht ohne ihn klappen und an weiteren revolutionären Ideen, samt Mut zur Umsetzung, wirds ihm wohl nie fehlen. Könnte ich doch nur mehr derart beruhigende Aktien in mein Depot holen.
Frank Klaus meint
Über Rabatte und Sonderzinsen 2023 in den Markt gedrückt.
Wegfall vieler Subventionen auf wichtigen Märkten in 2024.
EPS für Q4/23 sicher wieder ein weiteres Quartal gefallen.
Was soll da schon schief gehen!?
Jeff Healey meint
Während Tesla sich noch gut im wichtigen chinesischen Markt behaupten kann, verliert mancher deutsche Hersteller dort massiv.
Das ist eine katastrophale Entwicklung.
Andere wären froh Tesla‘s „Probleme“ zu haben.
Gunnar meint
Nach den Jahreszahlen 2023 ist vor den Jahreszahlen 2024.
Meine Prognose für 2024: 2,2-2,3 Mio Tesla-Neuzulassungen. Ich rechne mit einem etwas geringerem Wachstum, da nur der Cybertruck neu ist und in 2024 keine weitere neue Modellreihe dazukommt.
Jörg2 meint
Gunnar
Da weltweit nicht alle Märkte bedient werden, kann ein Wachstum auch durch Markterschließung erfolgen.
Mir würde da Indien einfallen.
Oder auch das europäische Flottengeschäft.
Gunnar meint
Da hast du recht. Aber das Potenzial der neuen Märkte kenne ich nicht. Keine Ahnung, was Tesla in Indien reißen kann. Meine Zahl war eher so ins Blaue getippt. Freue mich natürlich, wenn es mehr werden.
Mäx meint
Aber wie groß ist das Potential dieser Märkte?
Indien ist zwar potentiell ein Riesenmarkt, mit 1Mrd. Menschen, aber real werden dort nur sehr weniger Fahrzeuge in der Price Range von Tesla verkauft.
Die großen Märkte in Europa, Amerika und Asien sind bereits bedient.
Ich würde da nicht allzu viel Hoffnung auf große Steigerungen geben.
Was es braucht sind neue Modelle.
Der Cybertruck wird keine Riesenstückzahlen produzieren, vor allem nicht in 2024.
Model 3 und Model Y werden vermutlich eher stagnieren als immens wachsen, ebenso S und X.
Semi? Nichts genaues weiß man nicht…
Hatte es schon vor ein paar Monaten geschrieben, dass ich 2024 bei Tesla als schwieriges Jahr für die 50% Wachstum halte.
2025 ohne Model 2/Q/… noch viel mehr.
Dazu müsste dann auch bald mal an der Fabrik in Mexiko begonnen werden.
MichaelEV meint
Die großen Märkte sind keine homogene Masse und sind noch weit davon entfernt, vollständig bedient zu sein. In Teilen dieser Märkte steht die Transformation noch am Anfang, in den angeblich gesättigten Teilen ist durch Preis/Leistung ebenfalls noch viel zu holen. Es werden weiterhin überwiegend Verbrenner verkauft, das Potential ist noch immens (wenn man sich als Konkurrenten für das MY alleine Toyota RAV4 und Honda CR-V anschaut).
Und ja, irgendwann braucht es dann weitere Modelle. Diese Form von Wachstumspfad ist doch exzellent, man ist in den wesentlichen Märkten erfolgreich aktiv und erfolgreich und braucht für weiteres Wachstum einfach weitere Modelle. Ein Traum.
Andere haben viele Modelle und müssen wichtige Märkte komplett neu erschließen (wie BYD), das ist ein schwierigerer Wachstumspfad.
Wieder andere haben viele Modelle, viele Eisen bereits im Feuer und sind auch schon in den wichtigen Märkten aktiv, haben aber trotzdem noch kaum Wachstum geschafft. Wie soll hier Wachstum funktionieren, wenn der einfachste Pfad (weitere Modelle) und der zweiteinfachste (neue Märkte) bereits erschöpft sind und noch nicht mal der Pfad „Preise senken“ funktioniert, weil man zu hohe Kosten hat? Auch wird man kaum Märkte, in denen man historisch schon schwach war, plötzlich aus der Schwäche heraus erschließen können.
MiguelS NL meint
„Es ist anzunehmen, da weder nennenswerte Neumodelle auf den Markt kommen, noch Produktionskapazitäten nennenswert hochgefahren werden sollen…“
Keine nennenswertes Hochfahen ???
1. Alle Hersteller iwerden (naechsten Jahren und in Prozent) nennenswert hochfahren
2. Beispiel Tesla
Model Y von 1.x Mio auf sehr wahrscheinlich 2.x Mio pro Jahr
Ebenso sehr wahrscheinlich Model 3 von 600k auf 800k
CT sehr wahrscheinlich 500k
Model 2 sehr wahrscheinlich 4+ Mio
Tesla hat in 2023 wieder (im Schnitt) ueber 50% geschaft.
Nicht nur Tesla sondern die gesammte Wirtschaft rund um EE ist nicht aufzuhalten.
Ossisailor meint
In welchem Zeitfenster soll das denn passieren?
Futureman meint
Zeitraum ist zweitrangig. Wichtig ist, das es so kommen wird und diese Fahrzeuge fehlen anderen Herstellern, die gar nichts vergleichbares haben. Da hilft es auch nicht, ein Fahrzeug in zig Varianten anzubieten. Eine falsche Entwicklung lässt sich durch Kosmetik nicht vertuschen. Andere Länder (besonders China) haben es schon gemerkt. Dort steht z.B. VW sehr schlecht für die Zukunft da.
BEV meint
Den chinesischen Markt hat man schon verloren, wenn jetzt der einzige Weg für VW und Co. Der ist, in China auf chinesische Hersteller zu setzten, dann war’s das. Die chinesischen Hersteller produzieren profitieren davon am meisten.
Auch Tesla hat es zunehmend schwerer kann sich aber mit den Produktiven noch vergleichsweise gut halten.
Gunnar meint
Starke Leistung von Tesla in diesem schwierigen Jahr. Und damit wird die Lücke zwischen Tesla und allen etablierten OEMs wieder größer. Ausnahme: BYD ist deutlich näher an Tesla rangekommen. Das wird spannend, wer von den beiden dann in 2024 auf Platz 1 stehen wird.
MiguelS NL meint
„Das wird spannend, wer von den beiden dann in 2024 auf Platz 1 stehen wird.“
Nach Stueckzahl vielleicht BYD.
Nach KPI (Umsatz, Entw… pro Auto…) wahrscheinlich Tesla.
Wasco meint
Ich wollte nur am Rande erwähnen das in Q4 BYD mehr BEV als Tesla verkauft hat (ca. 526k)
Ossisailor meint
Das werden wir doch nie beurteilen können, denn diese Zahlen werden von BYD ja gar nicht kommuniziert.
Futureman meint
Die Zahlen werden doch veröffentlicht: 526000 BEV und 416000 Hybrid im letzten Quartal. Damit einer der 10 größten Hersteller der Welt. Und das wo es beide vor 10 Jahren kaum gab.
Schon bezeichnend, dass beide gleichzeitig auch Akkusysteme verkaufen. Haben halt beide erkannt, wo der Zukunftsmarkt ist. Und bei dem Wachstum hält sonst keiner mit.
Futureman meint
Den „alten“ Herstellern sollte langsam die Panik hochkommen. Da schaffen es Hersteller innerhalb weniger Jahre Pkw’s im Millionenbereich zu verkaufen. Bei weiter steigenden Verkaufszahlen. Tesla und BYD schaffen jetzt schon knapp 5 Millionen Fahrzeuge im Jahr. Die fehlen den anderen Herstellern. Und jedes Jahr werden wohl noch mindestens 1 Million dazu kommen. Dazu kommen dann noch die vielen anderen kleinen Hersteller für E-Autos.
Tesla hat mit seinem Autos einen Sog für neue Hersteller erzeugt. Genauso war es vor langer Zeit von Musk beschrieben. Wieder ein Versprechen eingelöst.
EVrules meint
Wie bereits im Bericht zu den Neu-Modellen 2024 erwähnt, spielen Model S und X kaum noch eine Rolle, bzgl. des Produktionsvolumens, hier liegen der Anteil bei ca. 4%, wobei die wenigen CT und Semi Ende in der Produktion 2023 mit eingerechnet wären.
Besonders Q2/23 sorgte für einen sonst unvergleichsbar hohen Anteil bei Model 3/Y, so wie man es den Quartalsberichten nachverfolgen kann.
Über das Produktionsvolumen gesehen, liegt das Wachstum bei 34% in 2023, wobei 50% angepeilt waren.
Es ist anzunehmen, da weder nennenswerte Neumodelle auf den Markt kommen, noch Produktionskapazitäten nennenswert hochgefahren werden sollen, das Absatzplus in 2024 sehr wahrscheinlich niedriger Ausfallen wird.
Es wurde auch bekannt, dass das Werk Shanghai mehr Produktionsvolumen bietet, als Nachfrage besteht.
Wie im Bereicht erwähnt, gibt es noch keine Informationen hinsichlich der finanziellen Werte, interessant wird hier die operative Marge werden.
Andi EE meint
Nein das ist nicht korrekt, es waren nicht 50% angepeilt. Der Produktionsrückgang Q3 wegen Model 3 Refresh wurde angekündigt. Man kann nicht alles haben / unterbrechungsfrei durchproduzieren wenn es solch grosse Änderungen gibt.
„Es ist anzunehmen, da weder nennenswerte Neumodelle auf den Markt kommen, noch Produktionskapazitäten nennenswert hochgefahren werden sollen, das Absatzplus in 2024 sehr wahrscheinlich niedriger Ausfallen wird.“
Wieso, VW hat doch den Golf auch nie eingestellt und war extrem erfolgreich. Zu was etwas komplett Neues machen, wenn man es immer wieder erfolgreich auffrischen kann … auch mit OTA, da funktioniert es. Die Logik von dir, taugt maximal für die Tonne. Ich bin mir sicher, wenn der Juniper-Refresh fürs MY auch noch kommt, wird das ein gutes Jahr (Überbrückung bis zum M2).
Ich find die Zahlen top, es war wirklich nicht einfach, ein toller Rebound in Q4! 👍👍👍
Wenn man bedenkt wie grottenschlecht es z.B. bei VW läuft, da würden die Sektkorken knallen, bei ca. 40% Wachstum.
Thomas meint
Bezahlt von Tesla?
In den ersten 9 Monaten stieg der Absatz von Elektroautos im VW Konzern um 45%. Jahreszahlen gibt es noch nicht. Soviel Fakten muss man schon ertragen können.
Solariseur meint
Im Vergleich wozu?
Sind damit BEV oder alles mit E gezählt?
Verfolge es einfach nicht.
Powerwall Thorsten meint
BEV oder Summe BEV & Plugin?
Bei VW bin ich leider nicht so drin ;-)
Andi EE meint
@Thomas
Du hast Recht, von 366’000 auf 531’000. Aber erst dann kam ja die Delle / Produktionseinstellungen. Der gesamte Konzern mit sicher 25 Modellen, kommt hochgerechnet auf nur 750’000 BEVs im Jahr. Man wollte ja vor 2 Jahren an Tesla vorbeiziehen. Das ist unfassbar schlecht in Relation zu den Investitionen die man getätigt hat.
Heiner meint
Lach, unsere beiden Ahnungslosen S und P mal wieder, aber beim Kommentieren und Lästern voll dabei :-))
Solariseur meint
Ja, absolut keine Ahnung. Ich befürchte, der VW-Konzern hat die 1,8 Millionen BEV / Jahr schon lange geknackt. Habe es halt einfach nicht beobachtet. Er hat ja auch viel mehr Modelle und Marken, da ist es eine Leichtigkeit gewesen. Die ganz genauen Zahlen sind mir aber nicht bekannt.
hu.ms meint
Tesla hätte die angepeilten 50% erreichen können, wenn die fabriken in china und D voll ausgelastet gewesen wären – waren sie aber mangels bestellungen nicht.
Powerwall Thorsten meint
Sagt Hu.ms oder welche Quelle von Tesla genau?
nie wieder Opel meint
Wie macht Tesla das eigentlich bei Stillstand der Produktion wegen Auftragsmangel? Über Kurzarbeit, Entlassungen oder unbezahlte Freistellung?
EVrules meint
Die Quelle ist Musk selbst, im Zitat aus dem Q4/2022 Call wie folgt: „Over a multi-year horizon we expect to achieve 50 per cent average annual growth in vehicle deliveries.“
Es gibt hierzu mehrfache Quellen, bitte den Wortlaut entsprechend suchen.
Kokopelli meint
Nö, dieses Ziel wurde bereits Anfang 2020 herausgegeben, ist im Geschäftsbericht nachzulesen. Es wurde jedoch jährlich bekräftigt daran festhalten zu wollen. Ob das in 2024 gelingt, wird sich zeigen. Wenn nicht, ist das kein Problem.
EVrules meint
Schaut mal sich die exakten Berichte auf IR-Tesla an, wurde das Ziel 50% zu wachsen, in jedem Quartalsbericht wiederholt, seit mindestens Q3/22 – auch wurde das Produktionsziel von 1,8 Mio. PKW im Q4/22 spezifiziert.
Das stellt jedoch keinen Wachstum um 50% dar, vergleicht man das Produktionsvolumen aus 2022 und 2023 (real +37,8%).
Es geht hierbei um ein Wachstum und der Aspekt des „durchschnittlich“ bezieht sich auf die Quartalsschwankungen.
Powerwall Thorsten meint
Ev
„ Es geht hierbei um ein Wachstum und der Aspekt des „durchschnittlich“ bezieht sich auf die Quartalsschwankungen“
Und das steht wo so genau in deiner Zitate-glaskugel?
Du hast damals in der Schule auch sicher immer die „freie Erörterung“ in der Deutschklausur gewählt, oder ?
Kokopelli meint
Die englische Übersetzung ist schon schwierig…“Over a multi-year horizon we expect to achieve 50 per cent average annual growth in vehicle deliveries.“
Wer glaubt dass hier Quartalsschwankungen gemeint sind, der hat wohl in BWL gefehlt und noch nichts über CAGR gehört.
Um genau zu sein hat Tesla bislang ein CAGR von 52,52 % erreicht und damit das Ziel von 50 % zumindest bislang übertroffen.
Aber du hast in dem Punkt Recht, dass die Steigerung von 2022 auf 2023 „nur“ 37,7 % betrug.
Powerwall Thorsten meint
Glückwunsch an Tesla zum Erreichen des gesetzten Zieles!
Ich bin allerdings die alljährliche Diskussion langsam leid, worauf sich die 50% Umsatzwachstum denn nun genau bezogen haben.
TESLA hat nämlich erstens die 50% Wachstum (meines Wissens nach) auf die Produktion von 2019 bezogen.
Diese waren 367.656
2020 + 50% = 551.484
2021 + 50% = 827.226
2022 + 50% = 1.240.839
2023 + 50% = 1.861.258
Also bislang ziemlich gut prognostiziert
Zweitens sprach TESLA von „50% durchschnittlichem Wachstum“
Wenn also Texas noch nicht voll hochgefahren ist, Berlin mitten im Ausbau steht, Mexico noch reine Wüste und die nächste Fabrik (Indien) noch nicht einmal offiziell angekündigt ist, dann würde ich Tesla im Jahr 2024 / 2025 mal eine Verschnaufpause gönnen und die „verlorenen“ Prozente dann Ende 2026 genauer betrachten.
Was da dann in Summe wohl so zusammen kommt?
Time will tell
Ach ja, POPCORN
MichaelEV meint
Dieses Ziel wurde im Rahmen und auf Basis der 2020er Zahlen formuliert (für 2023 1.685k)
EVrules meint
Der Zuwachs 2023 ist rechnerisch inkorrekt.
2022 wurden 1.369.611 Fahrzeuge produziert, 2023 dagegen 1.845.985 Stk. das macht einen Zuwachs von genau 34,8%.
Wir wollen uns nicht die Wahrheit zurechtbiegen, wie sie uns gefällt, sondern wie sie faktisch belegbar ist.
Powerwall Thorsten meint
Du willst es nicht verstehen, oder?
EVrules meint
Es gibt nichts zu verstehen, wenn es rechnerisch und faktisch falsch ist.
eCar meint
Falsch.
Andi EE meint
@EVrules
Wenn man 2022 übererfüllt, ist es einfach schwierig, weiter mit 50% zu wachsen. Das scheint hier der Unterschied in der Argumentation zu sein. Wenn Musk von durchschnittlich 50% redet, dann ist es erfüllt. Von Jahr 2022 zu Jahr 2023 nicht, aber war mit dem Highland-Produktionsupdate halt auch kaum möglich.
Noch schlimmer war halt auch der Osborbe-Effekt, da man den Refresh ja sicher 9+ Monate schon zu Testzwecken auf der Strasse sehen konnte. Jeder der etwas warten konnte, hat doch kein altes M3 gekauft. Es könnte sein, dass es beim MY viel schneller geht, da ja der gesamte Innenraum, die Fahrwerksänderung, Dämmung, Türmechanik, und, und … vom M3-Refresh ja schob vorgearbeitet wurde. Auch die Produktionstools muss man fürs MY-Juniper nur noch marginal anpassen. Man wird auch da noch eine Delle haben, aber sicher nicht mehr so wie beim M3 … auch da zahlt es sich aus, dass so viel ähnlich oder gar baugleich ist.
Die 50% sind sowieso nicht mehr lang zu halten. Wenn denn mal das M2 1-2 Jahre in der Produktion ist, wird das nicht mehr funktionieren. Bei 4 Mio. kann es noch funktionieren, … bei 6 Mio. wird es schon schwierig … bei 9 Mio. eigentlich unmöglich.
EVrules meint
Andi EE – der Aspekt der Übererfüllung ist vollkommen richtig, daher lassen sich auch nicht (wie letztjährig kommuniziert) die 50% halten, wenn auch mit Q1/23 die 1,8 Mio. PKW angepeilt wurden, was soweit akkurat ist.
Auch sollte man – wie du’s richtig beschreibst – mit bedenken, dass sich diese Wachstumsrate so nicht halten lässt, nicht durchschnittlich und nicht langfristig. In einigen Kommentaren ist dies anders zu vernehmen.
Was das potentielle M2 bedeutet, muss man sehen, wenn Konkreteres veröffentlicht wird, bislang haben wir nur Absichtserklärungen, aber nichts Handfestes dazu (Produktionsdatum/SOP, Leistungsdaten, usw.).
Andi EE meint
@EVrules
Ich geb dir ja Recht bezüglich Wachstum, aber hier lag Musk eigentlich immer richtig. In diesem Punkt war er sehr präzise, im Gegensatz zu FSD, was aber viel, viel schwieriger vorherzusagen ist.
Beim M2 gibt es zwar nichts Offizielles, aber Musks Aussagen im Munroe Interview, dass er nichts Konkretes sagen dürfe, aber dass es früher kommen werde und die Produktion komplett neue Massstäbe setzen wird (meine Übersetzung 😉). Start in Texas istvfix, da es vorgezogen wird.
Er hat im Interview eher zurückhaltend gewirkt. Ich denke da kommt die ganze grosse Bombe, die die ganze Industrie revolutionieren kann. Dieser Bot / oder nur Teile von, haben ein Riesenpotenzial. Man kann ihm Dinge über Videos beibringen, … wenn das aufgeht, dann gute Nacht für den Rest.
Und das Setting für den Bot ist simpler, da man ihn in eine reduzierte Umgebung setzen und arbeiten lassen kann. FSD ist mit viel mehr unvorhergesehenen Einflüssen konfrontiert.
Kokopelli meint
Danke, das ist weitgehend korrekt, Anfang 2021 wurde folgendes Statement herausgegeben: „Over a multi-year horizon, we expect to achieve 50% average annual growth in vehicle deliveries. In some years we may grow faster, which we expect to be the case in 2021.“
Damit sieht der angegebene Wachstumspfad so aus:
2020: 509.737 Fahrzeuge (Ausgangsbasis für Wachstum)
2021: 764.605 Fahrzeuge (Soll) / 931.672 Fahrzeuge (Ist)
2022: 1.146.908 Fahrzeuge (Soll) / 1.313.851 Fahrzeuge (Ist)
2023: 1.720.362 Fahrzeuge (Soll) / 1.808.581 Fahrzeuge (Ist)
Ganz passabel, andere Hersteller reduzieren quasi jährlich ihre Ziele seit 2019.
Powerwall Thorsten meint
Ich sag ja EV will es nicht verstehen, und S telios hat es noch nie verstanden
sei es drum ……
Futureman meint
Ob es nun 30 oder 50% pro Jahr ist, macht auf eine längere Laufzeit am Ende nur ein paar Jahre aus. Viel entscheidender ist der Sog den Musk erreicht hat.
Denn schon für über 10 Jahren hat er gesagt, dass er ein schnell wachsendes Unternehmen aufbauen will. Dieses soll anderen Herstellern zeigen, dass E-Autos attraktiv sein können. Allerdings hatte er nicht damit gerechnet, dass es eher Hersteller sind, die damals niemand auf dem Schirm hatte (BYD, MG und Co).
Im Schatten von Tesla sind diese Hersteller stark gewachsen. BYD ist inzwischen in den Top 5 der meistverkauften Autos der Welt (Verbrenner eingeschlossen) und das Wachstum bei denen liegt doppelt so hoch wie bei Tesla.
Alleine die beiden Hersteller werden in wenigen Jahren Kapazitäten für die Hälfte der weltweiten verkauften Fahrzeuge haben. Da kann man jetzt eher rätseln, wie viel Prozent bleiben da für wen übrig?