Der ADAC hat die Gewinner und Verlierer der 2023 für sein Öko-Ranking getesteten Modelle veröffentlicht. Den ADAC Ecotest dominieren derzeit Elektroautos.
2023 wurden 94 aktuelle Pkw-Modelle auf dem Prüfstand des ADAC auf ihren CO₂- und Schadstoffausstoß hin getestet. „Es zeigt sich: Die saubersten Fahrzeuge fahren elektrisch – und das obwohl der ADAC E-Autos nicht als Null-Emissions-Autos ansieht und die Emissionen einrechnet, die bei der Stromerzeugung entstehen“, erklärt der Autoclub.
Das umweltfreundlichste Auto ist der Auswertung zufolge die mittelgroße Limousine Ioniq 6 von Hyundai. Kein Elektroauto wurde beim ADAC je mit einem niedrigeren Verbrauch gemessen: 15,5 kWh pro 100 Kilometer (inklusive Ladeverluste). Damit kommt der Südkoreaner mit Hinterradantrieb 550 Kilometer weit. Der niedrige Verbrauch und der damit niedrige CO₂-Wert ergeben im Ecotest-Ranking mit 107 Punkten den Spitzenplatz.
Knapp dahinter liegt mit dem Fiat 500e ein weiteres Elektroauto. Das Batteriepaket ist nicht einmal ein Drittel so groß wie das des Ioniq 6 und die gemessene Reichweite von nur 150 Kilometern entsprechend kleiner. Aber auch der Italiener ist mit 15,9 kWh auf 100 Kilometer beim Stromverbrauch sehr effizient.
Auf Platz 3 findet sich einer von nur zwei deutschen Herstellern in den Top 20: Opel mit dem Astra Electric mit 103 Punkten im Ecotest. Dass die Reichweite von 350 Kilometern zwar brauchbar sei, aber keinen Spitzenwert darstelle, liege an der vergleichsweise kleinen Antriebsbatterie mit netto 51 kWh, so die Tester. Als Verbrauch wurden 16,5 kWh/100 km ermittelt.
Mit dem Mazda 2 und dem Suzuki Swace holen sich auch zwei Benziner fünf Sterne beim ADAC Ecotest. Die beiden erreichen dies in erster Linie durch ihre Hybridantriebe. Diesel haben wie schon im Jahr 2022 einen schweren Stand, „brillieren“ laut dem ADAC aber bei der Abgasreinigung. Hinsichtlich der Schadstoffe sei ein aktueller Selbstzünder keinesfalls automatisch „dreckiger“ als ein E-Auto.
„Je kleiner und leichter ein Fahrzeug ist, desto umweltfreundlicher ist es meist unterwegs“, resümiert der ADAC mit Blick auf seine aktuelle Ecotest-Bestenliste. Das treffe auf Autos aller Antriebsarten zu.
alupo meint
Wer glaubt eigentlich noch dem ADAC bezüglich seiner Testberichte seit herauskam, dass der damalige Abteilungsleiter das Ranking nicht einmal nur gewürfelt hat, sondern gezielt nach seinen persönlichen Vorstellungen manipuliert hat.
Klar, als es herauskam musste er gehen. Aber ob hinter den Kulissen etwas besser wurde bei diesem Steuerhinterzieherverein ist doch fraglich. „Wer einmal lügt dem glaubt man nicht, auch wenn er…“.
Heiner meint
Da müsstest du auch deinem Lieblingsverein Tesla den Rücken kehren, der hat nicht nur einmal gelogen, sogar aktenkundig und mit Gerichtsurteil.
nie wieder Opel meint
….sagt unser bekennende Huthi-Sympathisant. Hast Du schon deren Spendenkonto-Nummer herausgefunden, hattest neulich danach gefragt.
Heiner meint
Noch nicht, aber wenn du sie hast, bitte mitteilen, oder besser gleich selber überweisen. Bekommst das Geld auch garantiert zurück, echtes Elon Ehrenwort!
nie wieder Opel meint
Warum ich ? Du hast danach gefragt. Was ist nun?
Andreas Bahr meint
Dieser Bericht ist eine Frechheit dem Verbraucher gegenüber. Heute habe ich gerade einen Bericht gelesen , das Sixt aus der E Mobilität aussteigen will. Zu Teuer zu unwirtschaftlich. Und hier Singt der ADAC ein Loblied auf die E Mobilität. Lade Infrastruktur so gut wie nicht vorhanden. Batterien können nicht Ryceikelt werden. usw. Sixt gibt neu Autos zu Verkauf frei. Weil sie nicht Verlangt werden. Ich fahre Mercedes E 220 d. Und 1300 km ohne Lade Box suchen. Einfach fahren . Wie unsere Väter und Großväter. Wer E Auto will . Bitte dieses Jahr gibt es auchwieder DOM in Hamburg. Und hört bitte auf die Landschaft mit Windrädern und Solarparks zu verschändeln. Die Fundamente können auch nicht entsorgt werden. Dankeschön
Voss meint
Moin,
die Ladeinfrastruktur ist vorhanden. Man (Wir) kann mit einem Elektroauto ganz entspannt von Norddeutschland bis an den Iseosee (Italien) fahren. Wir mussten nicht schieben oder den Hamster im Rad bemühen, um Strom zu erzeugen. Die Batterien lassen sich nicht nur gut recyceln, sondern eignen sich sogar als Zwischenspeicher für z.B. Windenergie. Hierzu gibt es auch schon profitable Unternehmen. Vielleicht sollten wir bei der Wahrheit bleiben und nicht so einen Blödsinn verbreiten. Die Zukunft und deren Technik tun nicht weh. Wir streuen ja auch kein Mehl mehr auf Brandwunden und bitten zum Aderlass.
Hinterthür meint
@alupo
Wo und wie hat der ADAC beim Eco Test gelogen? Einfach mal was unterstellen, nur weil du vermutlich mit dem Ergebnis nicht zufrieden bist?
ChriBri meint
Der Ioniq6 empfinde ich entgegen anderer Kommentatoren schon recht sparsam, bei Schnitt 110kmh rd 17 kWh ist brauchbar, was mir nur fehlt, ist das Tesla M3 SR, das dürfte doch noch ein Ticken sparsamer sein🧐
David meint
Der ADAC darf sich noch deutlich im Elektrozeitalter verbessern und sein Eco Test ist der beste Beweis, dass man gegenüber dieser Technik noch sehr hilflos ist. Es ist ein absoluter Blödsinn und mit hoher Fehleranfälligkeit behaftet, wenn man die Fahrwiderstände in einem Ausrolltest draußen ermittelt und den Rest des Tests auf einem Prüfstand absolviert. Auf der wirklichen Autobahn ist der Ioniq 6 nicht besonders sparsam, besonders nicht, wenn man ihn mit anderen Autos des gleichen Karosseriekonzepts vergleicht.
Leider kam die bisherige Kritik dazu meistens aus Fankreisen einer bestimmten Marke und wurde daher nicht besonders ernst genommen. Denn die verteidigen ihre Fahrzeuge seit Jahren mit Zähnen und Klauen gegen die Realität. Man sollte das Thema aber ernst nehmen, denn der ADAC verliert dadurch weiter an Glaubwürdigkeit.
Ich bin übrigens auch aus bestimmten Gründen ADAC Mitglied, aber ich schäme mich für deren journalistische Kompetenz in Technikthemen rund um die Elektromobilität.
Tin meint
Richtig David
Ich sehe das genauso.Temperatur , Geschwindigkeit, Reifen und Effizients sind nur einige Themen.
Ist eben der ADAC da darf man nicht zuviel erwarten.
Solariseur meint
Wegen der Treppenlift-Werbung?
AlBundy meint
Baut Porsche jetzt auch weltma rktfü hrende Treppenlifte? MAN lernt nie aus.
Danke für den Tipp.
nie wieder Opel meint
„Ich bin übrigens auch aus bestimmten Gründen ADAC Mitglied….“
Heiner meint
@opel
lass mich raten, du bist bestimmt auch beim ADAC „stiller Teilhaber“, oder „Gesellschafter“? :-))
Thomas meint
Bei den CO2-Emissionen sind die schlechtesten eAutos (Q8, NIO EL7) immer noch besser als der beste Verbrenner (Mazda2 Hybrid). Wie schafft man es jetzt als ADAC, den Verbrenner nach vorne zu schieben? Ganz einfach: man führt ein ominöses „Schadstoffranking“ nach Punkten ein und behauptet ganz offensichtlich, dass die Emissionen in dezentralen Kleinst-Filteranlagen in ständig wechselnden Lasten besser reduziert werden als in Großkraftwerken.
Das will ich sehen. Kennt jemand Details dazu?
Stromspender meint
Nachdem interessierte Kreise uns seit Jahren eintrichtern, dass die Abgase, die aus einem Verbrennerauspuff kommen, sauberer sind als die angesaugte Luft, muss der ADAC dem natürlich Rechnung tragen.
Ich versteh‘ die Frage nicht…
s/off
South meint
Ja, bei den Abgasen liegt mir immer auf der Zunge, wenn die Auspuffemissionen tatsächlich sauberer sind als die Luft vorher, dann leitet sie halt in den Innenraum. Müsste ja dann gesünder sein….
Steffen meint
Das muss ich mir merken. :-) Solche Aussagen von diversen Flitzpiepen kenne ich auch…
Tesla-Fan meint
Ja, die „Luft-Kurort-Qualität“ von Abgasen riecht man besonders gut bei den aktuellen Temperaturen.
„Thermofenster zum Schutz des Motors“ – aber wer schützt mich?
Jeff Healey meint
„Ja, bei den Abgasen liegt mir immer auf der Zunge, wenn die Auspuffemissionen tatsächlich sauberer sind als die Luft vorher, dann leitet sie halt in den Innenraum. Müsste ja dann gesünder sein….“
Auspuffabgase in einen geschlossenen Raum leiten, um die „Unbedenklichkeit“ der Abgase moderner Verbrennungsmotoren zu demonstrieren?
Da war doch mal was? 🧐
https://www.businessinsider.de/wirtschaft/vw-abgastests-nicht-nur-an-affen-sondern-auch-an-menschen-2018-1/
Yoshi meint
Das sind zwei völlig unterschiedliche Fahrzeugklassen, aber deine Aussage ist einfach falsch. Audi sq8 etron mit ca. 27 kWh/100 km nach wltp bei 420g Co2 im Strommix bedeuten 11,3 kg CO2/100 km.
Mazda 2 hybrid mit ca. 95 g co2/km bedeutet 9,5 kg auf 100 km. Welcher von beiden in der Herstellung mehr Ressourcen verbraucht reden wir Mal nicht. Warum nimmt man sich nicht 5 Minuten um mal nachzurechnen? Das ist das viel beklagte „FUD“, nur in die andere Richtung.
Andi EE meint
@Yoshi
Ich will die Elektro-SUVs mit dem hohen Verbrauch nicht verteidigen. Aber wer mit dem aktuellen Strommix eine Rechnung / Kaufberatung (Test) aufmacht, hat doch nicht alle Tassen im Schrank.
Zumindest muss man erwähnen, dass der Strommix viel CO2-freier in den nächsten Jahren wird. Diese Verbrenner sind völlig perspektivlos diesbezüglich und ein Elektrofahrzeug wird jedes Jahr klimaneutraler. Jedes Elektroauto, selbst der fetteste SUV (absolut gesehen, spart der sogar noch mehr ein ;)).
Diese Denke vom ADAC, nein es ist keine Denke, das ist absurde Verbrauchertäuschung, dass man mit dem Jetzt des Strommixes noch rechnet, obwohl grad kürzlich wieder kommuniziert, DE auf gutem Weg zur klimaneutralen Stromerzeugung ist. Eigentlich müsste man +12 Jahre (Lebensdauer Pkw) mindestens mit einrechnen und dann den Schnitt der CO2-Emissionen im Strommix nehmen.
Steffen meint
Andererseits muss der Energiemix sich nur bisschen positiver auf 350 g verändern, dann ist das schwere E-Auto schon leicht besser als der Verbrenner. Bei ständigem EE-Zubau die nächsten Jahre ist das ja nicht unwahrscheinlich. Und wird nur mittags geladen ist der EE-Mix an der Mehrheit der Tage unschlagbar.
Anmerkung: 2020 lag die Zahl schon bei 369 Gramm pro Kilowattstunde ganz allgemein, ist also nicht unrealistisch.
Yoshi meint
Da hast du Recht, in ein paar Jahren wird das sicher so sein. Und alles oberhalb der Kleinstwagen-Verbrenner kann schon jetzt nicht konkurrieren.
EVrules meint
Thomas – das ist so allgemein gesagt nicht zwingend richtig, die Produktionsaufwände sind so wie ich es verstehe beim ADAC Ecotest nicht mit eingerechnet.
Das ifeu geht von einem Produktionsaufwand in 2030 für Li-Ion Zellen von 77kg CO2/kWh Zellen aus (Quelle: 2022-02-04_-_My_eRoads_-_Potentiale_Lkw-Antriebstechnologien_-_final_01), gemäß den Zahlen aus der Studie „Towards more flexibility and transparency in life cycle inventories for Lithium-ion batteries“ (2021), liegen wir aktuell bei ca. 100kg CO2/kWh, Tendenz mit ca. 4-5kg/Jahr fallend.
Ein EQS, bzw. Q8 e-tron gehen mit Akkus bis zu 120kWh, bzw. 114kWh (Quelle: EV-Database) Kapazität ins Rennen, was CO2-Äquivalenten von 11-12t CO2 entsprechen.
Der Mazda 2 (HEV) verbraucht 4,4l/100km, gemäß WTT (Vorkette) bei E10 von 18% (gemäß Bezug auf EU-Kommision WTT und TTW Studie v5) und einem CO2-Wert (TTW) von 2,24kg CO2/l E10, ergibt das ein Gesamtwert von 2,64kg CO2/l oder bei 4,4l/100km entsprechenden 116g CO2/km.
Der EQS oder Q8 e-tron liegen bei 23-24kWh/100km, gemäß der jährlich veröffentlichten Zahlen des UBA über den CO2-Anteil des Strommix (2022: 498g CO2/kWh – 2023: geschätzt 470g CO2/kWh) ergibt das einen CO2-Wert pro km von gemittelten 110g.
Schreiben wir den Akku nun über eine Laufzeit von 15 Jahren und eine Laufleistung von 15.000km ab, ergibt sich ein Aufschlag von 51g CO2/km – im Gesamten dann 161g CO2/km. Normalerweise ist die Haltedauer von PKW kürzer.
Klar wird der Strom zunehmend besser, jedoch zeigt es auch, dass ein sparsamer Kleinwagen, der auch nicht allzu viel im Jahr an km abspult, im Gesamten merklich CO2-sparsamer sein kann, als ein großes BEV oder zumindest nicht schlechter ist.
Mike meint
Ich nehme an, zu Zeiten eines Ioniq (ohne Nummer) hat der ADAC noch nicht gemessen.
prief meint
Die Sparsamkeit des Ioniq 6 ist schon erstaunlich. Das zeigt auch, wie praxisfern der WLTP ist. Autobahnfahrten – mit starkem Einfluss der Aerodynamik – werden dort nicht ausreichend abgebildet. Bei Verbrennern ist es ja, abgesehen von den Kosten, ziemlich egal, ob man nach 800 oder 900 km tanken muss. Bei Elektroautos ist die Reichweite bei Langstrecken aber schon sehr entscheidend.
EdgarW meint
WLTP bildet das ab, was er soll: Nicht bloß deutsche Autobahnen, sondern er muss für alle Länder in der EU einigermaßen passen und unter definierten Temperaturbedingungen (etc) stattfinden – in Südeuropa ist es ganzjährig wärmer, mehr als 130 darf man nur in D fahren und in sehr vielen Ländern ist das Tempo nicht nur auf der Autobahn niederiger als in D. Die Hersteller haben die Freiheit, die Einzelwerte des WLTP anzugeben, tun die allermeisten aber nicht. Bei VW finden sie sich mittlerweile im Konfigurator unter „technische Daten“, Beispiel aktueller ID.3 Pro:
Kurzstrecke (niedrig) 11,4 kWh/100 km
Stadtrand (mittel) 11,8 kWh/100 km
Landstraße (hoch) 13,5 kWh/100 km
Autobahn (Höchstwert) 19,2 kWh/100 km
Und schließlich der generell angegebene Mix:
Kraftstoffverbrauch (kombiniert) 14,9 kWh/100 km
Sowie die Reichweite für zwei Zyklen:
Elektrische Reichweite innerorts (EAER city): 552 km
Elektrische Reichweite (EAER): 435 km
Sieh an, der Autobahn-Wert passt für eben dieses Szenario, wenn man sich an die Regeln (also auch den Richtwert) hält, doch ganz gut.
Im Sommer erreiche (und selten unterschreite) ich beim Pendeln mit meinem Ioniq bei 35 km über Dörfer, Landstraßen und in der Stadt sogar mitunter die noch lascheren NEFZ-Werte. Es ist halt alles relativ.
Andi EE meint
Wer sich einen Ioniq 6 kauft, fährt halt auch dementsprechend (sanftes Pedal). Der Käufer hat Freude am effizienten Fahren. Deshalb darf man solche Erfahrungsberichte nicht verallgemeinern.
Ich werte nur die Berichte hoch, die Fahrzeuge miteinander zur gleichen Zeit testen. Und Tests wie der ADAC sind sowieso komplett unglaubwürdig, weil sie auch in der Vergangenheit die Ranglisten nach Strich und Faden beschissen haben. Das ist immer wichtig, dass man sich das vor Augen führt, die haben über Jahrzehnte Ranglisten beschissen.
Der Ioniq 6 ist aber glaubhaft an der Spitze, da das Fahrzeug eine sehr gute Aerodynamik hat. Und das ist eigentlich das einzig wirklich wichtige Kriterium, wenn es um die Reichweite (möglichst wenig laden relativ zur Batteriekapazität) geht.
Der gemischte Verbrauch (WLTP) ist unwichtig was die Reichweite betrifft, das nützt allenfalls bei der Einschätzung der Kosten was, wenn man meist Kurzstrecken fährt.
Andre meint
„Hinsichtlich der Schadstoffe sei ein aktueller Selbstzünder keinesfalls automatisch „dreckiger“ als ein E-Auto.“
Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Spinnen die gänzlich? Vom E-Auto kommen gar keine Schadstoffe aus dem Auspuff raus. Also Null.
Bei einem Diesel würde ich definitiv keinen Atemzug aus dem Auspuff nehmen. Auch wenn der Hersteller sagt, dass er die Grenwerte einhält. Denn der Grenzwert ist NICHT Null und nicht alle Schadstoffe sind überhaupt durch Grenzwerte beschrieben.
Yoshi meint
Es steht ja schon im Text, e-Autos sind beim aktuellen Strommix keine Null-Emissions Autos, auch wenn sie viel besser abschneiden und die erneuerbaren wachsen werden. Am Schornstein eines Kohlekraftwerks möchtest du ja sicher auch nicht schnüffeln.
Aber so ist die Denke auch in der Politik – das Auto qualmt nicht aus dem Auspuff, Problem gelöst, Welt gerettet ;)
Peter meint
Nee, eigentlich nicht.
Das Weglassen des Auspuffs ist nur ein Zeichen gesteigerter Effizienz und des Verzichts auf rollende Heizungen.
Das der Strom generell auch CO2-neutral werden muss, weiß auch „die Politik“ schon längst und handelt auch danach. Gebremst von denen, die mit dem CO2-Ausstoß Gewinne machen. Und gebremst von denen, die nicht gar nicht so schnell auf CO2-neutral umstellen können, weil z.B. derzeit noch nicht genug Wasserstoff verfügbar ist und derzeit noch die Verteilnetze fehlen. Und gebremst von denen, die jedes Windrad und jede Stromtrasse verklagen. Zum Teil von „interessanten“ Geldgebern unterstützt, übrigens.
South meint
Gott sei Dank kommt der „clevere“ Yoshi und erklärt den Politikern mal so richtig aus seiner tiefen „Erfahrung“, dass Strom auch Emissionen erzeugt. Und auch der Bau der Accus braucht Energie mit Emissionen Boaahh. Die werden Augen machen, wenn du mit solchen Weisheiten um die Ecke kommst. Alle dooof nur ich nicht. Meiner Erfahrung nach, eher eine andere Konstellation….
Yoshi meint
Neeee, hab nur jemanden erklärt dass NULL Emissionen bei e-Autos halt nicht stimmt, weil ich seine Aussage so nicht stehen lassen wollte. Finde es immer wieder interessant wie man sich für neue Technologien begeistern kann und gleichzeitig so ignorant und informiert sein kann. Was könnte.ich unseren Politikern auch erklären, wer Gesetze so wasserdicht und handwerklich gut umgesetzt auf den Weg bringt braucht meinen Rat nicht.
Das Verbrenner-Aus und GEG hat die Wählerherzen ja im Sturm erobert.
South meint
@Yoshi. Dass E Autos mit Null Emissionen angerechnet werden, ist ein politscher Anreiz an die Industrie E Autos zu produzieren, das soll überproportional anerkannt werden und hatte niemals den Anspruch, das realistisch abzubilden und ein Handwerksfehler ist das auch nicht, das war Absicht.
Und Andre hat völlig recht. E Autos haben keine lokalen Emissionen durch den Antrieb. Das ist riesiger Pluspunkt für Ballungszentren und Anwohner von Fernstraßen. Das hat neben der besseren CO2 Bilanz also auch noch einen weiteren Nutzen.
Yoshi meint
Wie gut diese Gesetze sind bzw beim Wähler ankommen wird die Zukunft zeigen. Die große Mehrheit lehnt Verbrennerverbot und GEG ab, was die Verkaufszahlen beim Thema Autos und Heizungen bestätigt. Ein großer Anteil an BEVs wurde mit Subventionen, 0,25%-Versteuerung, Co2-Preis und Verboten regelrecht in den Markt gepresst. Die Ampel hat nicht mal mehr 30% Zustimmung unter dem Wählern. Bin gespannt wie lange diese handwerklich sauberen Gesetze bestand haben bevor es bei einer Wahl Mal so richtig knallt (was ich ausdrücklich nicht befürworte). Du hast Recht mit deinen Argumenten, aber die Leute wollen sich das einfach nicht vorschreiben lassen.
South meint
@Yoshi. Und es geht in der Politik nicht immer darum die Wählerherzen im Sturm zu erobern, sondern Probleme anzugehen und zu lösen, selbst wenn’s nicht populär ist. Der Unterschied zum Populismus.
Das Verbrenner Aus, dass übrigens in vielen Ländern, auf der EU Ebene und auch bei amerikanischen Bundesstaaten festgelegt wurde, hat superklar einen Nutzen und eine unmissverständliche Signalwirkung an die Industrie.
Heute ist in Mode, jede Veränderung ohne Nachzudenken schlecht zu reden. Lustigerweise von der Vorgängerregierung, die es jahrelang versäumt hat, die Probleme anzugehen oder von der blauen Partei, die überhaupt keine Lösung vorlegt und den Laden abwracken würde.
South meint
Wenn die Wähler nichts tun oder gar rückwärtsgewandte Politik oder faule Versprechungen bei der Wahl goutieren, dann werde wir auch Rückschritte machen. Beispiele gibts ja mittlerweile genug.
Argentinien hatte 50% sofortige Geldentwertung, Türkei kämpft seit Jahren mit Inflation jenseits der 60%, Großbritannien kostet der Brexit geschätzte 120 Mrd. im Jahr und höherer Inflation. Russland führt mit dem übersteigerten Nation alismus in den Krieg. Bei all diesen Ländern müssen die Bürger jetzt ihren Gürtel noch enger schnallen und nicht vergessen, die drängenden Probleme dort sind immer noch nicht gelöst.
Yoshi meint
Du hast ja Recht South, ich möchte auf gar keinen Fall den Eindruck erwecken ich sei Sympathisant der blauen. Das wäre eine einzige Katastrophe für unser Land und Europa.
South meint
Politiker zu sein ist ein harter, mittlerweile sogar schon undankbarer Job. Denen immer Pauschal das dooofste zu unterstellen, da kann man nur die Empfehlung abgeben, selbst in die Politik zu gehen. Natürlich läuft nicht alles supi und es gibt eine Menge von ungelösten Problemen, aber wenn jeder nur sich selbst in den Mittelpunkt stellt, dann verlieren alle. Wie es endet wissen wir alle. In Russland, da muckst du nicht mehr auf oder schreibst ehrliche Kommentare….
Es gab sehr viele Erfolge. EE ist heute bei 60% und schon billiger als die Alternativen. E Autos sind bei knapp 20% und es werden ohne groß Tamtam viele Heizungssysteme ausgetauscht, wir sind bei weitem nicht mehr so Abhängig von Russland wie früher und die Subventionen für EE und jetzt auch für E Autos konnten schon stark reduziert werden…
Yoshi meint
+ Daumen Hoch +
nie wieder Opel meint
Naja, das ist so die alte Kohlestromblabla-Leier. Gibt ja auch immer noch die Erde-ist-Scheibe-Theorie.
Andi EE meint
„Hinsichtlich der Schadstoffe sei ein aktueller Selbstzünder keinesfalls automatisch „dreckiger“ als ein E-Auto.“
Wieso? Ich würde einfach mal diplomatische einwenden, dass der gekaufte Drecksladen ADAC hier wieder PR für Hersteller die ihm die Kasse füllen, macht. Oder wie darf man solche Sätzchen interpretieren.
Und wieso taucht hier das bisherige klassenbeste Modell 3 mit der kleinen Batterie nicht auf, muss man da was manipulieren, dass die richtigen Marken die Liste anführen? Wie heisst es so schön, die Lügen die mit etwas Wahrheit durchsetzt sind, sind die Schlimmsten. Von denen lässt sich die Masse verführen, nicht von den dreisten Lügen, wo der grösste Depp merkt, dass was nicht stimmen kann.
Andi_XE meint
Ist immer wieder das gleiche:
Der Kernsatz lautet „in 2023 getestet“
Da die angesprochene Marke vermutlich kein Testfahrzeug zur Verfügung stellt……
Powerwall Thorsten meint
Tests, bei deen das zu testende Objekt vom Hersteller „zur Verfügung gestellt“ wird, sollte man wohl eher skeptisch gegenüberstehen.
Ein seriöser Tester kauft oder leiht (im Falle von eher teuren Testprodukten) einfach aus.
Nur so könnte man eigentlich sicher sein, kein für den Test modifiziertes Produkt zur Verfügung gestellt zu bekommen.
Aber das hat dann natürlich nichts mit einer durch Werbung etc. gekauften Meinung des ADAC zu tun.
Es gibt derzeit also genügend Tester im Netz, die Fahrzeuge einfach hintereinander herfahren lassen und dann Aussagen zur Effizienz, Reichweite, Ladegeschwindigkeit etc dieser Fahrzeuge machen – eine solche Art der Testung erscheint mir viel aussagekräftiger.
nie wieder Opel meint
Ich schaue mir gelegentlich die Zahlen der Wunderautos auf Spritmonitor an. Da kommt i.d.R. die Wahrheit recht schnell ans Tageslicht.
Ioniq6=18,67 kWh
Taycan=27,84
Mod3LR=19,13
usw.
Tatsächlich hält der Ioniq6, was er verspricht.
Heiner meint
ID.3 = 18,84 kWh laut Spritmonitor
Auf dem Niveau des Ioniq6 :-)