Der CEO des Autokonzerns Stellantis warnt vor einem „Wettlauf nach unten“ unter den Herstellern von Elektroautos. „Wenn sie die Preise senken und dabei die Realität Ihrer Kosten außer Acht lassen, werden Sie ein Blutbad anrichten. Ich versuche, einen Wettlauf nach unten zu vermeiden“, sagte Tavares laut dem Wirtschaftsmagazin Fortune bei der Vorstellung einer neuen, auf Elektroautos ausgelegten Plattform.
Hintergrund ist die abgekühlte Nachfrage nach batteriebetriebenen Autos, auf die einige Hersteller mit Preissenkungen reagieren. Getrieben wird das von Branchenprimus Tesla, der erklärtermaßen für weiteres Wachstum auf Marge verzichtet und seine Preise teils deutlich gesenkt hat. „Ich kenne ein Unternehmen, das die Preise brutal gesenkt hat und dessen Rentabilität brutal zusammengebrochen ist“, so Tavares, ohne Tesla oder dessen CEO Elon Musk beim Namen zu nennen.
Stellantis hat Anfang des Monats angekündigt, dass es seine Betriebskosten durch die Schließung von Fabriken und die Entlassung von etwa 1350 Mitarbeitern senken werde. Preissenkungen für Elektroautos etwa der Marken Dodge und Jeep hat der Konzern bisher nicht umgesetzt. „Wenn man das tut, wird es in Zukunft sehr schwierig“, so Tavares.
Stellantis will bald eines der ersten wirklich erschwinglichen Elektroautos in Europa auf den Markt bringen. Der Citroën ë-C3 nutzt für einen niedrigen Verkaufspreis eine LFP-Batterie. Auch die Schwestermarken Fiat und Opel planen günstige Einstiegs-Stromer.
2023 hatte Konzernchef Tavares gesagt, dass Stellantis mit Elektroautos sowohl in den USA als auch in Europa Geld verdiene. Er verwies auf die dafür nötige hohe Kostendisziplin: Die Autohersteller müssten „superstark bei den Kosten“ sein, um gute Gewinne mit Elektrofahrzeugen zu erzielen. Um Verbraucher aus der Mittelschicht anzuziehen, müssten E-Fahrzeuge erschwingliche, aber rentable Preise im Kern des Marktes haben. „Das ist eine Gleichung, die man nur lösen kann, wenn man die Kosten senkt, und darin sind wir ziemlich gut.“
alupo meint
Die BEV Preise müssen auch weiterhin sinken.
Es kann nicht sein, dass die Preise dauerhaft höher sind als bei den alten Auspuffautos.
Es wird doch immer erzählt, dass durch BEVs Arbeitsplätze verloren gingen. Und damit werden doch wohl Kosten eingespart die man zumindest teilweise an die Kunden weitergeben könnte.
Es wird immer gerne die Batterie als Kostentreiber genannt und einige Unternehmen scheinen sich damit zufrieden zu geben und sich auszuruhen. Das ist ja auch bequemer sich dahinter zu verstecken.
Stellantis „tönt“, dass sie dei neuerlichen Preissenkungen nicht mitmachen werden. Gut, das hat VW in 2023 auch gesagt und sie hatten es dann etwas versteckt auch getan, in einzelnen Märkten sogar um mehrere 1000 €, einfach um nicht vom Markt zu verschwinden. Stellantis wird das gleiche tun und auch versuchen, nicht darüber zu reden.
Skodafahrer meint
Tesla setzt mehr auf Massenproduktion. Viele Konzerne, die im Wettbewerb mit Tesla liegen, bieten jeweils einige unterschiedliche Varianten an.
Ein Beispiel ist das Tesla Model Y, wo der VW Konzern einen Audi Q4 den Skoda Enyaq und den VW ID.4 und ID5., also 3 Karosserien mit jeweils 2 unterschiedlichen Heckpartien anbietet. Auch Stellantis hat ähnliche Probleme.
Weiterhin ist Tesla technisch schon weiter als der Wettbewerb mit Innovationen wie dem Gigacasting und der neuen 48V Architektur.
South meint
Ob man das jetzt gleich so drastisch nennen muss, sei dahin gestellt. Aber Sonnenklar. Es wird eine Konsolidierungswelle geben und ganz sicher bleibt der Markt und die Marktanteile nicht so, wie sie heute sind….
Releit meint
Stellantis sollte vielleicht man bessere Qualität liefern. Wenn reihenweise die 11kW Bordlader kaputt gehen und keine Ersatzlader verfügbar sind, kann es durchaus ein Blutbad für Stellantis werden. Noch dazu bei den überzogenen Preisen die sie für ihre Auto verlangen.
Thomas Hierzberger meint
Was soll ich sagen? Ich wollte eigentlich einen gebrauchten Corsa-e kaufen, aber der Sandero war neu um über 10.000€ günstiger als 3 Jahre alte e-Corsas. Und da hätte ich ein Auto mit 170km Autobahnreichweite im Winter bekommen.
Man muss einfach die Kirche im Dorf lassen. Ich glaube nach wie vor nicht, dass so absurde Preise bei Kleinwagen funktionieren werden (auf Dauer). Stellantis ist in diesem Segment sehr stark, werden aber sicher von Renault und Volkswagen überholt werden.
Gerry meint
… hast dir den e-c3 mal angeschaut ? Dürfte auf Dauer die günstigere Alternative zu corsa/sandero etc. sein.
Thomas Hierzberger meint
Ja, das geht schon in die richtige Richtung. Allerdings ist die Reichweite immer noch sehr bescheiden. Vielleicht bringt die nächste Plattform für Corsa/208 die notwendigen Evolutionen.
Ben meint
Ach ja das typische Reichweitenargument, immer der selbe Ton, immer ist die Richweite zu gering egal wie weit das BEV kommt, wird langsam alt die Story…ich mein 170km Autobahn…wie weit kommt der Verbrenner Smart for two 1. Gen ?
Laut Dirks Henningsens eigenen Erfahrungen 200km im Sommer.
Yoshi meint
170 km Autobahnreichweite sind doch wunderbar entschleunigend, da entgeht dir was:)
Envision meint
Mein Gott, Nachfrage schafft man über den Preis oder Innovation, momentan etwas Durststrecke da laufen halt im Modell Zyklus die Rabatte hoch, siehe z.B. VW ID4/5 und Tesla.
Wenn nächstes Jahr die neuen Plattformen/nächste Generation bei vielen Herstellern kommen, wie „Neue Klasse“, Mercedes MMA Plattform, VW Konzern Facelifts im MEB(+) werden die Rabatte wieder sinken und die Nachfrage über Innvoation wieder steigen.
Durchhänger – mit Chancen für preisbewusste Käufer – gab es schon immer und sind durchaus gesund, besser als der Preiswahnsinn 2022 bis Mtte 2023.
Andi EE meint
„Mein Gott, Nachfrage schafft man über den Preis oder Innovation, momentan etwas Durststrecke da laufen halt im Modell Zyklus die Rabatte hoch, siehe z.B. VW ID4/5 und Tesla.“
Seh ich ganz anders, Tesla hat doch kein Problem mit Innovation und Preis. Es gibt ein grosses Problem und das ist die patriotische Presse, die für ihre Autos/Industrie schreibt und nur deshalb dem BEV eine Durststrecke zuschreibt, weil ihre eigenen Produkte am Weltmarkt nicht gut ankommen.
Deshalb werden alle BEVs runtergeschrieben. Das ist der Grund für die Durststrecke und wieso der Absatz schwächelt. Beispiele wie die permanent rausgehauenen Ranglisten vom ADAC stehen für das Manipulieren der Meinung. Der Umschwung zur Elektromobilität darf nicht schnell gegen, das ist Ziel dieser Kampagnen. Zweifel zu streuen ist die Grundlage für diese Zu Hauf publizierten Artikel.
Envision meint
Naja, der Absatz schwächelt aktuell ja nicht nur in Deutschland, neue Anbieter wie Polestar, Lucid, Nio und Co sehen aktuell nicht gut aus und das liegt nicht an der deutschen Politik sondern eher an Zinsen und schwacher Konjunktur weltweit.
Bin bei der Preisschlacht hin und hergerissen, der Tesla schreckt mich ab mit fehlenden Parksensoren, kein Radar für sicheren Autobahnassistent, kein HUD oder wenigstens zentrale Anzeige, dann noch das übliche wie Scheibenwischersteuerung, (nicht vorhandene) Blinkerhebel und Co.
Ansonsten der Preis(Leistung in kw) bei moderaten Verbrauch schon spannend.
Aber die Mankos oben hat eben ein ID4 nicht und der ist mit den aktuellen Aktionspaketen – ECHT billig – geworden, dazu hat nun der RWD den deutlich potenteren Motor und endlich ein ordentliches Infotainment wie im ID7 und leiser ist er sowieso.
Nachteil beim VW halt der höher Verbrauch, aus dem I4 weiß ich immerhin das es auch gut ohne Supercharger Netzwerk auf Langstrecke ging.
Powerwall Thorsten meint
Einfach keinen Tesla kaufen, wenn es dir dann besser geht.
Du mußt den Teslafahrern aber nicht ständig unter die Nase reiben, was dir an einem Tesla fehlt.
Ein HUD zum Beispiel wird es bei Tesla wahrscheinlich nicht geben, was zwar „nice to have“ wäre , aber für mich und übrigens 1,8 Millionen weitere Teslakäufer 2023 offensichtlich nicht kaufentscheidend war.
Ich reite ja auch nicht in jedem Artikel auf der fehlenden Anhängelast anderer Marktteilnehmer herum.
Ein Kunde muss sich informieren und entscheiden, welche Kriterien für ihn wichtig sind und danach sein Fahrzeug auswählen – so einfach kann das sein.
Effendie meint
Warum ? Das machen die Teslafahrer bei anderen Marken auch was fehlt. Unter die Nase reiben. Gleiches Recht für alle.
Andi EE meint
„Naja, der Absatz schwächelt aktuell ja nicht nur in Deutschland … “
Ich sehe vor allem in Deutschland ein Problem. Selber Schuld wenn man alles nieder schreibt. Tja, wenn man die eigenen Produkte nicht wirklich gut findet und da gibt es gute Gründe für, färbt es halt ab.
Ja, die hohen Zinsen sind ein Problem. Aber das sind sie auch für Verbrenner. Ich sehe es halt nicht so wie du, Tesla hat immer noch ein Wachstum von 38%, trotz grossem Produktionseinbruch. Wo soll das Problem sein, man ist auch konkurrenzfähig gegenüber Verbrennern. Es gibt kein Grund pessimistisch zu sein, mit dem MY hat man das meistverkaufte Fahrzeug weltweit und das mit einem viel höheren Preis als je zuvor.
Mir ist schon klar, dass die Vertreter der Deutschen Autoindustrie ihr eigenes BEV-Problem Vergesellschaftung möchten. Ich sehe Tesla hervorragend aufgestellt mit 100% Elektroquote und einer extrem effizienten Produktion.
Das Blutbad kann kommen, aber es müsste nicht sein, wenn die permanente Desinformation um die elektrischen Fahrzeuge nicht wäre. Desinformation ist falsch, Verleumdung trifft es wohl eher, Lügen am Laufmeter. Das Blutbad müsste es eigentlich bei den Verbrennern geben, aber die Politik will es nicht so und stellt sich schützend vor ihre problemverursachende Industrie. Ergo wird halt der Elektrosektor schwächer wachsen und die Profitabilität im Elektrosegment leiden.
Flo meint
Wettbewerb ist für Hersteller wirklich ein Ärgernis.
Fred Feuerstein meint
Ja, das ist so. Je mehr Wettbewerb existiert, desto stärker muss das Unternehmen größere Anstrengung anstellen, um das Produkt im Markt zu platzieren. Und sei es nur, dass der Vertriebsmitarbeiter häufiger zu den Kunden fährt.
Swissli meint
Tiefere Einkaufspreise (z.B. Batterien), günstigere Transport- und Rohstoffkosten (nach Pandemie), Effizienzsteigerungen in der Produktion, Skalierungseinsparungen, geringere Entwicklungskosten usw. TEILWEISE an die Kunden weiterzugeben wird dann zum Blutbad 🙄😄
Das ist business as asual seit dem Ford Modell T und wirklich kein Blutbad.
Und wenn Stellantis bei Kostensenkungen so gut ist, gibt es ja kein Problem.
Futureman meint
In diesem Jahr gibt es ca 20 neue Hersteller, die über 100.000 Autos pro Jahr verkaufen. Zwei davon sogar über 1.000.000. Da ist es klar, dass jemand anderes leer ausgeht.
Jean Luc meint
Mal sehen, wie der Gewinn von Stellantis aussehen wird, daran lässt sich dann der wahre Grund für eine Vermeidung von Preissenkungen oder gleich einem günstigen Einstiegspreis erkennen.
Da kann man nur mit der Geldbörse abstimmen und das Spiel nicht mitmachen – aber dann fangen die Hersteller auch gleich an zu weinen.
Einen Grund zum Weinen finden sie auf jeden Fall.
Futureman meint
Wieso wird immer von einem abkühlen des Marktes geredet? Weltweit steigen die Zulassungen jedes Jahr/Monat weiter. Das Problem für die „Alten“ sind nur die vielen neuen Hersteller, die zum einen (teils) bessere Produkte haben. Zum anderen mit weniger Marge klar kommen und nicht gleichzeitig noch einen Umbau des Gesamtunternehmens finanzieren müssen.
So langsam kommen halt die wirklichen Preise von E-Autos zum Vorschein. Auch hier haben sich doch schon viele gefragt, warum sie so viel teurer sind obwohl so viel wegfällt (Verbrennermotor mit tausenden Teilen, Abgasanlage usw.) und ein E-Motor viel billiger ist. Zugleich fallen jetzt noch die Akkupreise.
Es wird ein spannendes Jahr, denn so langsam werden die ersten Hersteller (bei einem nicht groß ansteigendem Gesamtmarkt) ins Trudeln kommen.
Ossisailor meint
@Futureman: Zitat: (bezogen auf neue Hersteller):“Zum anderen mit weniger Marge klar kommen und nicht gleichzeitig noch einen Umbau des Gesamtunternehmens finanzieren müssen.“
Die Aussage scheint mir unlogisch. Neue Hersteller müssen komplett neue Werke bauen. Sie machen anfangs noch keinen Gewinn, müssen auf Krediten und Gesellschafterdarlehen aufbauen. Von denen werden einige ins Trudeln kommen.
Alte Hersteller haben wesentlich bessere finanzielle Power, aus denen sie eine Vielzahl von Modellen gestalten und vorhandene Werke umrüsten können. Was sie ja auch tun. Das kostet natürlich auch eine gewisse Zeit, aber sie werden mit Macht kommen.
nie wieder Opel meint
Wenn ich die Margen und Preisentwicklungen, insbesondere die reellen VK-Preise sehe, denke ich er meint eher Volkswagen und nicht Tesla.
Schäfer hat genau dieses Problem (Rentabilität) angesprochen und Maßnahmen eingeleitet. Allerdings sehe ich den Ansatz eher als das Pferd von hinten aufgezäumt: statt primär darüber nachzudenken, wie man mehr Einnahmen generieren kann, wird der Fokus auf das Sparen gelegt. Das ist auch ein Problem im Kopf vieler Menschen mit geringem Einkommen, und das möchte ich auf keinen Fall abwertend sagen.
Ossisailor meint
Erst wird die Kosteneffizienz von Tesla über die Maßen gelobt, dann aber ist das Streben nach Kosteneffizienz bei den OEM „das Pferd von hinten aufgezäunt“. Ja, was nun?
Draggy meint
Besser kann man nicht beschreiben warum Märkte nicht funktionieren, während der Kunde dem Markt ausgeliefert ist und nur zwischen, steigende Kosten akzeptieren oder harter Verzicht entscheiden kann, können Konzerne einfach beschließen beim Markt nicht mit zu machen und Preise trotzdem hoch halten.
Im Fall hier ist wohl Tesla alleine der Grund warum das nicht klappt, denn damit können Kunden ausweichen, aber all die Jahrzehnte davor haben die Konzerne unter stillem Einverständnis die Preise diktiert.
MichaelEV meint
Manche haben wohl fest mit der Transformation im Kuschelkurs gerechnet, wo die Geschwindigkeit am langsamsten ausgerichtet wird.
Tatsächlich stand aber immer ein harter Verdrängungswettbewerb (=Blutbad) auf dem Plan, bei dem in erster Linie die Kosten entscheiden werden.
Hans Meier meint
Es wäre eh an der Zeit das sich was Verändert in dieser Industrie, während überall harter Wettbewerb herrscht passiert bei den Automarken „nichts“. X Marken, 100e Automodelle, riesige Marketingabteilungen überall, viel Blabla die ganze Zeit während technisch praktisch immer nur zugekauft wird. Auto ist keine Rocketscience und die Industrie sollte sich wieder mehr an den Kunden richten und nicht an die Aktionäre. Und dann hat jedes Auto wieder Schwachstellen und unnötigen Kram drin denn man zwangsweise mitkaufen muss, während es verboten ist, das man das Wunschauto einfach durch einen Hersteller selber baut mit eigenen Plänen. Es bräuchte weltweit max 4-5 Hersteller und vielleicht 20-30 Modelle.
Macht mal eine globale Bedarfsanalyse an Modellen, setzt drei Standarts bei Batterienpacks (Gross/Mittel/Klein) welche man teils von Hand wechselt und auch zuhause benutzt werden kann oder im Smartgrid, automatisiert die Produktion und etabliert eine 100% Kreislaufwirtschaft beim Material. Für Autopilot/Hardware gibts Steckplätze. Thats it.
Jeff Healey meint
Hallo Hans Meier,
revolutionäre Gedanken, und ich stimme sogar weitestgehend zu.
So eine radikale Vereinfachung industrieller Produktion und des Angebots wird es im Kapitalismus jedoch wohl niemals geben.
Vorher wird der Planet, unsere blaue Perle, unbewohnbar werden.
Und nein, ich bin nicht für die Methoden der letzten Generation.
Ich stelle mir nur sehr oft die Frage, wie vernunftbegabt unsere Spezies wirklich ist. Es wäre Aufgabe der politischen Entscheider/innen, weltweit, dieses politisch heiße Thema anzufassen:
Wie weit darf/kann der Luxus des Individuums gehen, wenn wir eine für uns lebenswerte Zukunft erhalten wollen?
Andi EE meint
„Es bräuchte weltweit max 4-5 Hersteller und vielleicht 20-30 Modelle.“
Das gab es doch schon in der Sowjetunion / DDR und Co.. kläglicher hätte man mit so einem Ansatz nicht scheitern können.
Dass in einem neuen Markt viel mehr Player gibt, das ist völlig normal. Und dass 80% von denen verschwinden, ist auch normal. Das war bei der Photovoltaik auch so.schadet das den Produkten, nein im Gegeteil, der Wettbewerbsdruck sorgt für den Verbraucher bessere Preise.
Beschleunigen könnte es man mit dem höheren CO2-Preis, dann würden primär die Verursacher des CO2-Problems schneller in Schwierigkeiten kommen und verschwinden.
100% Recycling … ist ein Problem was man auch mit Diversität umsetzen kann. Ich wüsste nicht, wieso ein LFP-Akku von BYD oder CATL jetzt besser in die Bestandteile zerlegt werden kann, weil der jetzt etwas anders gebaut wird. Die haben beide so hohe Stückzahlen, dass das komplett irrelevant ist. Vielleicht müsste man VW/Northvolt das Akku-Bauen verbieten, weil jetzt wieder ein Besserwisser aus Europa der irgendwelche Pseudostandards definiert, hat wirklich niemand nötig. Alles aber bitte nicht das, dass der der technisch das tiefste Nieveau und noch nichts umgesetzt hat wieder Standards definiert … geht gar nicht.
Hans Meier meint
Sorry was läuft denn heute @Andi EE
Die Wirtschaften pumpen ihre Autofirmen mit Kreditgeld/Forschungsgeld/E-Prämie/“u name it“ auf. Das hat mit „Marktwirtschaft“ rein gar nichts zu tun und ist eben verdeckt genau das „DDR Modell“, nur das der Staat nicht „Konkurs“ gehen kann. Wettbewerbsfähig sind die ja auch nicht, sie setzten die Preise einfach beim Kunden durch und wenn die Preise sich verändern sollten sehen wir genau diese „Blut und Blabla“ Interviews der CEO’s. Und wenns nicht geht, zahlt der Staat und die Allgemeinheit (Kurzarbeitsgeld etc). Selbst bei kriminellen Machenschaften deckt der Staat, in einer freine Marktwirtschaft wäre VWAG bspw längst tot. Es sterben ja auch sonst kaum Autohersteller… noch Pseudomässiger, im Hintergrund werden die Firmen aufgekauft und man hat noch ein viel grösseres Firmenkonstukt und Kosten mit all den Abteilungen und Marketingblabla überall. Riesige Konstrukte ohne Bezug zum freien Markt.
Der Batteriestandart sollte eben so sein das man die Batterien aus dem Wagen rausnehmen kann und überall dort einsetzten kann wo mans braucht. Die Batterie und die Autos sollten dazu unabhängige Firmen sein, dem Auto kann es ja im Kern egal sein, was für eine Batterie eingesetzt wird, der Wagen läuft einfach so lange wie die Batterie Saft hat. Und die Batterien kann man echt noch für anderes brauchen als Autofahren. Die heute fix eingebauten Batterien sind doch einfach Bulls***, die Karre steht den ganzen Tag nutzlos rum und hat keinen Wert, dafür war die Kiste teuer und hat viel Ressourcen die wir die für die Energiewende brauchen drin. Die meisten Leute fahren im Alltag mit viel zu grossen Batterien rum die sie gar nicht benötigen. Man zahlt viel Geld für etwas das man im Alltag so nicht braucht. „Lowtech“ wäre beim Auto der viel bessere Weg to go. Funfact die Batterien könnten zuhaus aufgeladen werden, man bräuchte nicht mal eine Strominfrastruktur in der Garage, Problem für alle Mieter gelöst.
@Jeff Healey
Die Frage stellt sich noch weiter, bspw ob wir nutzlos Manpower und Brainpower in etwas wie Autos investieren sollten, im Kern weiss man ja wie Auto geht und da hat sich die letzten 100 Jahre im Bezug auf die Zeit wenig geändert. Man könnte uns alle mehr voranbringen wenn man dort arbeitet wo es Sinn macht. Automobil als Thema ist eigentlich abgeschlossen, wir sollten vorangehen und uns an wichtigeren Dingen versuchen.
gradz meint
@Draggy noch gibt es nur 50k Autos von Tesla.
Hier geht es aber um die Masse an Fahrzeugen der normalen Bürger (98% Verbrenner im Bestand).
Bisher hat die Masse über Zwangsabgaben die teuren 50k Eautos finanziert.
Nun stellt sich langsam die Frage wer die Eautos für die breite Masse finanzieren soll?
MichaelEV meint
Maik, es fängt bei 43k an. Und was kauft „die Masse“ denn, wenn man ein Fahrzeug in der Kategorie Model Y benötigt? Die Preise für entsprechende Verbrenner sind nicht wesentlich niedriger.
Mäx meint
Die Entwickler müssen endlich mal die Datengrundlage aktualisieren.
So ist das ja noch lächerlicher als bisher.
S EDE meint
Hallo Ma ik, Mein Tesla M3 hat 41.000€ gekostet. Wo hast du nur die Preise her? Bitte Informieren, nicht einfach lügen!!!
Gunnar meint
drei Lügen in einem Beitrag:
„nur 50k Autos von Tesla“ – FALSCH, es geht bei 39.900 € los.
„98% Verbrenner im Bestand“ – FALSCH, es sind nur noch 97%.
„Zwangsabgaben finanzieren Eautos“ – FALSCH, JEDER finanziert sein Auto selber.
Thorsten 0711 meint
„Zwangsabgaben finanzieren Eautos“ – FALSCH, JEDER finanziert sein Auto selber.
Bafa Prämie, Kfz-Steuerbefreiung, THG-Quote, geringere Steuern auf Strom…
Thorsten 0711 meint
Fast vergessen: Dienstwagenbesteuerung 0,25 statt 1% für eAutos