Die EU hat beschlossen, dass Neuwagen ab 2035 kein CO2 mehr ausstoßen dürfen. Das kommt einem Benziner- und Diesel-Verbot und der Umstellung auf Elektroautos sowie Wasserstofffahrzeuge gleich. Bei Porsche glaubt man trotz Stromer-Offensive, dass der Abschied vom Verbrenner in Europa verschoben werden könnte.
„Es gibt im Moment viele Diskussionen über das Ende des Verbrennungsmotors“, sagte Porsches Finanzchef Lutz Meschke laut Automotive News in Singapur. „Ich denke, es könnte sich verzögern.“
Porsche hat in Singapur den neuen Macan vorgestellt. Die nächste Generation des Mittelklasse-SUV wird exklusiv als Elektroauto gebaut. Das bisherige Verbrenner-Modell wird zwar noch etwas länger parallel angeboten, aber nur außerhalb Europas. Hier läuft der Benziner wegen neuer Vorgaben zur Cybersicherheit der EU in diesem Jahr aus.
Porsche hat ehrgeizige Elektroauto-Pläne: 2025 soll die Hälfte aller neu verkauften Fahrzeuge elektrifiziert sein – also vollelektrisch oder plug-in-hybrid. Im Jahr 2030 soll der Anteil aller Neufahrzeuge mit einem vollelektrischen Antrieb bei mehr als 80 Prozent liegen.
Dass ein hochrangiger Manager jetzt über eine Verschiebung des Verbrenner-Aus in Europa redet, geschieht vor dem Hintergrund nachlassender E-Auto-Bestellungen. Das liegt nach Meinung von Experten an der vielerorts weiter mangelhaften Ladeinfrastruktur sowie zu hohen Fahrzeugpreisen. In Deutschland wurde Ende 2023 die Elektroauto-Kaufprämie „Umweltbonus“ frühzeitig eingestellt, was man bei Porsche für einen Fehler hält.
Während Hersteller von Premium- und Luxus-Elektroautos ohne Subventionen auskommen könnten, sei es falsch, sie im Volumensegment abzuschaffen, sagte Meschke am Rande der Vorstellung des Elektro-Macan. „Wir müssen sehen, wie steil die Hochlaufkurve in den nächsten Jahren ist“, so der Porsche-Finanzchef. „Wenn wir eine Situation wie jetzt haben, mit einer gewissen Zurückhaltung beim Kauf von Elektroautos in Europa, dann werden die Subventionen vielleicht zurückkommen.“
Vor der Verabschiedung des EU-Plans zur schrittweisen Abschaffung von Neufahrzeugen mit Verbrennungsmotor im letzten Jahr weigerte sich Deutschland, den Vorstoß zu unterstützen. Das von der FDP geführte Verkehrsministerium setzt sich dafür ein, dass mit synthetischen Kraftstoffen – sogenannten E-Fuels – betriebene Fahrzeuge in der EU als Option weiter eine Perspektive haben. Porsche unterstützt die Technologie.
Nach aktuellem Stand hält der deutsche Sportwagenbauer aber an seinen Plänen zur Elektrifizierung fest: Nach der bereits erhältlichen Elektroauto-Baureihe Taycan und dem neuen Macan sollen auch die kleinen Sportwagen Boxster und Cayman sowie das große SUV Cayenne mit Batterieantrieb angeboten werden. Für die Oberklasselimousine Panamera wird ebenfalls eine rein elektrische Zukunft erwartet. Darüber hinaus hat Porsche ein neues Luxus-SUV mit E-Antrieb angekündigt.
hu.ms meint
Wieso verschieben ?
Wer weiter neue verbrenner fahren will kann das doch mit e-fuels zum entsprechenden preis tun.
Hat doch die FDP in brüssel extra durchgesetzt.
Das regelt sich alles über den preis: 98% kaufen spätestens ab 2035 TCO-günstige BEV und Lindner, Wissing & Co – die es bezahlen können – die teuren e-fuels.
Frank von Thun meint
Efuels kommen doch erst mit dem Verbrenner-Neu-Zulassungsverbot ins rennen. Bis das so weit ist, will doch keiner mehr freiwillig Verbrenner fahren. Das ganze Thema taugt nur zum herum blödeln :-)
AP500s meint
Das das Verbrennerverbot noch verschoben werden könnte steht doch schon lange fest.
Wenn man hier keine günstigen China Eautos zulässt durch hohe Strafzölle werden halt wieder mehr und länger Verbrenner verkauft. So einfach und falsch ist das leider.
Red-De meint
Dachte erst, der neue Macan könnte was für mich sein. Nach den Aussagen von Porsche zur den Verbrenner dann wohl doch nicht.
Gunnar meint
Die Logik verstehe ich nicht. Wenn der Macan als BEV dein Interesse weckt, warum soll dann die Aussage eines Porsche-Vorstandes über eine mögliche Verschiebung des Verbrennerverbots in 11 Jahren deine Kaufentscheidung negativ beeinflussen? Das sollte dich eher positiv beeinflussen. Jeder verkaufte Porsche BEV ist ein Gegenargument mehr.
Rene meint
Das Gerede scheint mir auch ein bisschen unplausibel. Bei der irrationalen Argumentation, fällt es schwer, zu glauben, dass damit eine Kaufkraft einhergeht die komfortabel für einen Porsche reicht.
alupo meint
Wieso unverständlich?
Ich wollte auch kein Auto von dem Hersteller besitzen und schon gar nicht damit herumfahren, der sich für eine Verlängerung des Endes vom Verbrenner-Neuwagenverkauf stark macht.
Und das tut Porsche und somit der VW Konzern damit. Schämt euch.
Gunnar meint
alupo, ich glaube, ihr zwei seht es etwas anders.
Ich verstehe dich so, dass du generell kein Interesse an Autos von Herstellern hast, die noch Verbrenner herstellen bzw. so schnell wie möglich keine Verbrenner mehr anbieten wollen. Somit alles klar.
Red-De hat aber scheinbar Interesse am Macan, lässt sich seine Kaufentscheidung aber negativ beeinflussen durch einen Spruch des Finanzvorstandes von Porsche. Durch diesen Spruch wird das Auto, an dem er Interesse hat ja kein bisschen schlechter.
André meint
Mir geht es so ähnlich!
Wollte erst ein Lada kaufen……. jetzt wird es ein Porsche.
Justin Case meint
Mal sehen, wie die Freiwilligen Diener Porsches die neuen Direktiven umsetzen.
Vielleicht könnte es ja ein guter Kompromiss sein, wenn jedem BEV künftig ein Porsche-Boxer als Akustikerlebnisgenerator statt der Rückbank eingebaut wird. Diese könnten auch während die Fahrzeuge geparkt sind zur akustischen Erbauung der Nachbarschaften eingesetzt werden.
Hanno meint
Soundgenerator gibt es doch per Aufpreis
Jürgen Baumann meint
Die Transformation der deutschen Autozulieferer könnte man in kurzen, harten Sätzen umreißen: Umbau verzögert, Umstieg verschlafen, Anschluss verloren – und nun hat man den Salat: Tausende Arbeitsplätze gehen verloren, Märkte brechen weg, der Kampf um die Zukunft wird zur Existenzfrage.
Frank von Thun meint
Danke, dies ist nur eine Fortschreibung normaler Technikfeindlichkeit!
Fax, wer braucht denn so was, warum soll es bei den BEV anders sein..
eHannes meint
Ich fahre schon eine Weile BEV, kann mir aber gut vorstellen, dass die EU den Verbrennerausstieg noch einmal modifiziert: Statt dem geplanten Totalverbot graduelles aber energisches Abschmelzen der CO2-intensiven Verbrenner-Dinos (Monster-SUVs und Sportwagen) und Verkaufsverbote mit zeitlich sinkenden CO2-Grenzen. Diese nicht für Flottenverbräuche, sondern für jedes Einzelfahrzeug. Und das CO2-Limit stets nur knapp oberhalb kompakter, effizienter Alltagsautos. Dazu kommt eh noch die steigende CO2-Bepreisung beim Sprit – bitte ohne Kompensation durch ein „Klimageld“. Im Endeffekt müssen die BEVs den vernünftigen Verbrennern dann preislich „von oben her“ entgegenkommen. Und die BEVs bitte auch nicht weiterhin mit einer „Null-CO2-Amnestie“ versehen, sondern schauen, was die im jeweils aktuellen Strommix (andernorts) ausstoßen.
Andi EE meint
@eHannes
„Und die BEVs bitte auch nicht weiterhin mit einer „Null-CO2-Amnestie“ versehen, sondern schauen, was die im jeweils aktuellen Strommix (andernorts) ausstoßen.“
Soll heissen, der BEV-Fahrer ist verantwortlich für die immer noch nicht abgestellten Kohlekraftwerke, den nicht gebauten Netzwerkausbau, die nicht gebauten Windkraftanlagen? Ja, zu einem ganz kleinen Teil. Aber das ist wirklich Staatsaufgabe, dass man die Infrastrukur und das Gros der Energie auf EE umstellt. Der Kauf eines EVs ist eine Investition in die Zukunft, alle Verbraucher auf Elektrisch umstellen. Wenn alle umgestellt haben, muss der Staat nur die Energie umstellen und dann ist es geschafft.
Ich bin gegen jede Ausnahme und für wirklich hohe CO2-Bepreisung. Dann kann man auch das Klimageld ausgeben und eine soziale Abfederung für den Übergang installieren. Verbrennung muss im Portemonnaie richtig wehtun, dann wirkt es. Wischwaschi-Zeugs und jede Menge Ausnahmen ist der Tod jeder Lenkung.
Andi EE meint
„… Gros der Energie auf EE umstellt.“
Präzisierung … Der Staat muss dafür sorgen, dass die Anreize so ausgelegt sind, dass die EE ausgebaut werden. Aber ohne Verbraucher ist es für Private nicht lohnenswert in EE zu investieren, da es keine Nachfrage nach diesem zusätzlichen Strom hat. Die Sache befeuert sich gegenseitig. Der Staat hat es in der Hand, das zu verteuern was Probleme verursacht.
Yoshi meint
Andi, die meisten Leute scheren sich nicht um die Umwelt. Ich behaupte Mal ein großer Teil der BEV-Fahrer könnte mir etwas mehr unbequemlichkeit auch auf Bus und Bahn umsteigen. Natürlich sind Bev deutlich umweltschonender als Verbrenner, aber warum da aufhören? Warum nicht das smartphone abgeben, warum nicht vegan leben? Weil die meisten Leute keine Lust haben sich auch nur minimal einzuschränken.
THeRacer meint
… nehme ich anders wahr und behaupte:
„Immer mehr Leute scheren sich um Natur- und Umweltschutz.“
Infolge kaufen immer mehr ein eAuto statt stinkende Verbrenner, fahren mehr ÖPNV und/oder Fahrrad, sparen Strom und Heizenergie, essen weniger Fleisch und dafür von glücklicheren Tieren, mehr und insbesondere junge Leute ernähren sich vegetarisch oder sogar vegan, etc., etc. …
Wer dumm, faul, träge, geizig und gierig ist und sich selbst und andere belügt, ist kaum bereit und in der Lage sich selbst oder seine Umwelt zum Besseren zu verändern.
Powerwall Thorsten meint
ät Yoshi
Vielleicht sollte man mal mit der typisch deutschen „Denke“ alles oder nichts aufhören und einfach im kleinen beginnen.
Nicht einfach entweder nur noch ÖFIS erlauben, sondern vielleicht den öffentlichen Nahverkehr erst einmal ganz auf elektrisch umstellen.
Nicht gleich Veganer werden, aber vielleicht einfach nur den guten alten Sonntagsbraten wieder einführen.
Nicht entweder Tempo 100 oder Nix auf der Autobahnen, sondern vielleicht einmal mit 140 beginnen.
Nicht gleich einen Zwangs-Veggie-Day einführen, aber vielleicht an mehreren Tagen eine vegetarische / vegane Alternative zum guten alten Massentierhaltungschweinerücken.
ferchaue meint
@Andi EE dein Eauto wird mit Kohle oder später mit Fracking LNG Gas betrieben.
Der zusätzliche Strom aus der Steckdose muss halt von Kraftwerken erzeugt werden. Dafür kann der Eautofahrer nichts. Aber er weiß das er die Umwelt stark belastet nur halt an anderer Stelle.
Es wäre also gut wenn er auf ein Eauto verzichtest weil dir die Uumweltproblem bekannt sind. Pendeln ist sowieso besonders umweltschädlich.
THeRacer meint
… meins nicht.
Frank von Thun meint
#Yoshi:
Mein Model3 fährt Umweltfreundlicher als Bus oder Bahn – zur Geisterzug-Zeit, abends, sowieso
#ferchaue:
Das mit der Kohle ist eine mindestens 10 Jahre alte Info
Simon M meint
Der Strommarkt in Europa hat bereits seit 2005 einen CO2 Zertifikatehandel – lange bevor auf Kraftstoffe eine CO2 Abgabe erhoben wurde. Es gibt hier keine null CO2 Amnestie, bei der Erzeugung von Strom aus fossilen Quellen wird bereits eine Abgabe fällig.
Dazu wäre eine pauschale Abgabe für den Endverbraucher ein Schlag ins Gesicht von jedem der hier selbst etwas in die Hand genommen hat und eigene Anlagen für Eigenverbrauch installiert hat.
alupo meint
Die CO2 Steuer bezahlen bereits die Stromerzeuger wenn es bei den betreffenden Kraftwerken aus den Schornsteinen kommt. Die Steuer ist somit bereits anteilig im Preis enthalten wenn man bei solch einem Stromerzeuger einkauft.
Im Gegensatz zum Verbrenner stößt eben kein einziges BEV CO2 aus. Das scheinen manche Leute einfach nicht zu kappieren.
Warum man hier eine Doppelbelastung für BEV Fahrer fordert läßt sich nur durch eine gehörige Portion an Unwissenheit erklären.
Steffen meint
Nach so einer Aussage kommen sicher gleich wieder Wissing und der andere FDP-Typ aus der Deckung. Klimapolitische untote Widergänger. ;-)
Gerry meint
1+++😄👍
Gerry meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
South meint
Viele Autofahrer sehen die monströsen Preise der BEV, fehlende Lademöglichkeiten und haben eine sogar rationelle Angst abgehängt zu werden, was ja vorallem in den Anfangszeiten auch gestimmt hat.
Was immer übersehen wird. Die E Autos werden rasend schnell besser und günstiger. Es hat sich, und bis das Verbrenner Aus 2035 kommt, wird sich das auch noch deutlich verbessern. Mal davon abgesehen darf man auch Verbrenner danach ja noch betreiben.
South meint
Sorry, @THeRacer.
Und viele Akteure nutzen diese Unsicherheit wie z.B. die bla ue Partei und schüren gezielt Ängste. Stellen das als Überheblichkeit oder dem bewusstem Zurücklassen. Und ehrlich. Auch viele Autohersteller ziehen alle Registerkarten. Es geht um viel Geld….
South meint
Und BEV rechnen sich bereits für die Meisten heute, sogar ohne PV. Einen brauchbaren ID.3 gibts für ca. 35T€ und ein Golf kostet heute auch schon 32T€. Wer Zugang zu einer Steckdose hat und mehr als so 8Tkm im Jahre fährt ist mit BEV besser dran. In den oberen Klassen macht der Mehrpreis nicht so den Unterschied. Und Kleinwagen sind ja auch schon in den Startlöchern…
alupo meint
Das Problem ist aber, dass viele einfach nicht rechnen können.
Und es werden scheinbar immer mehr. Das deckt sich auch mit Aussagen von befreundeten Lehrern die auf 20 bis 30 Jahre Berufserfahrung zurückblicken.
THeRacer meint
… ist ja auch okay, wenn man nach 2035, bzw. 2060 noch ein paar Oldtimer bestaunen kann. Ich bin auch von alten Dampflokomotiven und Lanz Bulldogs fasziniert, aber nur wohldosiert bei Wochenend- und Museeumsausfahrten. … ;-)
Andreas meint
Die E Autos werden nicht „rasend schnell besser“. Sie werden billiger, in kleineren Fahrzeugen mit schlechterer Technik (lahme Ladegeschwindigkeit, kleinere Batterien…).
Vor Jahren gab es bereits 100 kWh Batterien, 150 kW Ladegeschwindigkeit und 500+ km Reichweite…. wo sind da denn die aktuellen Verbesserungen in der breiten Masse? Gibt es nicht. Kompaktwagen mit nur kleinen Batterien, grottiger Ladeleistung… Ach ich hör schon auf.
South meint
Wo hätte es den vor auch nur vor 5 Jahren ein Fahrzeug mit den Leistungsdaten des ID.3 mit 77kWh und bis 125kWh Ladeleistung gegeben? Tesla M3, gibts noch keine zehn Jahre.
Die neuen Plattformen wie bald SSP, bessere Batteriemanamgentsysteme und Ladesoftware. Bessere und dichtere Ladenetze. Auch beim Accu wird sich lt. BMW und VW noch einiges tun. Und dass Preise günstiger werden ist ja auch kein Zufall, sondern auf Innovationen in der Rohstoffkette, Produktionsverfahren etc. zurückzuführen. Natürlich kommt da nicht jedes Jahr ein Riesensprung, aber es gab Riesensprünge und weitere sind ernsthaft zu erwarten…
Dass die unteren Klassen da am längesten warten müssen, war noch nie anders und auch schon zu Verbrennerzeiten so….
Duesendaniel meint
Der ID.3 mit 77 kWh lädt mittlerweile mit über 170 kW im Peak. Auch das gehört zu den erwähnten schnellen Verbesserungen, neben dem bidirektionalen Laden im kommenden Update. Kompaktklasse wohlgemerkt!
alupo meint
Vor 7 Jahren gab es mit einem 100 kWh Akku m.E. nur das Model S von Tesla. Und das kostete locker 125.000 €, die leistungstärkere P-Variante mit besonders selektierten Zellen ging in Richtung 150.000 €. Ich glaube Letzteres bekommt man heute mit mehr Reichweite für ca. 100.000 €.
Ich denke deshalb schon dass die Preise stark gesunken sind. Und vor allem hat sich das Angebot stark vergrößert, insbesondere im Preisbereich unter 100.000 €, wo damals fast nichts angeboten wurde außer mit 100 km Sommer-Reichweite ;-).
Tom meint
Das kann sich der Porsche-Manager schon mal wünschen, aber es ist natürlich Quatsch. Außerhalb Deutschlands ist den Regierungen das Wohlergehen von Porsche ziemlich egal – wer die Antriebswende verpennt, hat eben Pech gehabt. Noch härter dürfte es den Porsche-Mutterkonzern VW treffen, der mit seinen fahrenden Software-Bugs viel Vertrauen verspielt hat. Mit dem E-Auto werden die Karten komplett neu gemischt, das haben z.B. Stellantis, Renault und Kia/Hyundai erkannt, die jetzt in der Kompaktklasse angreifen und die „Golf“-Klasse neu definieren werden. Und im unteren Preissegment werden die Chinesen mit aller Macht nach Europa drücken, BYD baut schon die Produktion in Ungarn auf, um mögliche Importbeschränkungen zu vermeiden. Für die deutschen Autobauer bleibt noch ein bisschen Premium-Markt und Marken-Nostalgie, mehr nicht.
Patrick Nue meint
Weder wünscht sich das der Porsche Manager, noch hat er es so gesagt. Auf Automotive News kann man nachlesen was Meschke von sich gegeben hat, da muss man hier nichts unterstellen.
South meint
Also wenn eine Firma, die eine veritable PR unterhält, so zweideutig kommuniziert, dann kann man sehr wohl da von ausgehen, das sich Porsche das wünscht. Er hätte direkt sagen können, dass er „das Verbrenner-Aus unterstützt, aber es aus folgenden Gründen, … sich verzögern wird“. Warum macht er das nicht?
alupo meint
Es verwundert doch überhaupt nicht dass Patrick den Zweck dieser Porsche Botschaft nicht erkennt..
one.second meint
Wie arrogant, dreist und rücksichtslos kann man sein. Jaja, Porsches Profite sind halt wichtiger als den weltweiten Zusammenbruch der menschlichen Zivilisation zu verhindern.
Rene meint
Oh Gott. Bestes Beispiel dass die Wartelisten für Therapeuten lang sein müssen.
alupo meint
Wenn man nur noch persönlich werden kann ist das die höchste Anerkennumg die man einem Kommentator angegeihen kann.
Gerd Heinrich meint
Hab jahrelang an dieser Diskussion teilgenommen und von Argumenten über Fake-News bis hinzu militanter Ablehnung alles erlebt. Weitere Argumente für eMobility werden es nicht richten. Denn mittlerweile sind wir im Kulturkampf, alte gegen neue Zeit. Im wahrsten Sinne des Wortes die „fossilen Öl-Wirtschafts/Macht-Strukturen gegen eine Art von Gemeinwohl-Gesellschaft mit sehr viel anderen Themen, die weniger greifbar und offensichtlich sind für all diejenigen, die diesen eigentlichen Wandel nicht wahrhaben wollen.
Bis 2035 wird die Welt aber so anders aussehen, dass das Thema BEV-ICE bedeutungslos ist.
Peer meint
@Gerd Heinrich
Die Welt wird 2035 noch genauso aussehen wie jetzt.
Daher………
THeRacer meint
… das Polareis, die Alpen- und Polargletscher, die tropischen und subtropischen Urwälder, der CO2 Gehalt der Atmosphäre und die Durchschnittstemperaturen von Atmosphäre und Meeren, die Artenvielfalt und viele andere Lebenssphären werden sich deutlich und für jeden sicht- und spürbar verändert haben, und dies nicht zum besseren. …
alupo meint
Aber wie Du merkst, fällt das nicht allen auf, leider.
Ich denke, das hat etwas mit Bildung zu tun und damit steht es heute wohl schlechter als früher.
Jensen meint
Herr Meschke wird nicht die letzte Stimme in der Industrie bleiben, die weiter versuchen, Zweifel und Unsicherheit zu verbreiten. Ich denke und hoffe jedoch, dass die EU das vermeintliche Enddatum nach vorne korrigiert. Robust steigende CO2-Abgaben, ohnehin steigende Preise für flüssige Kraftstoffe sollten auch dafür sorgen, dass sich der fahrende Bürger verstärkt mit dem eigenen Mobilitätsverhalten beschäftigt und ggf. auch erkennt, dass energieverschwendende und die Umgebung aufheizende Verbrennermotoren -die Technik der Großväter- nicht die Antwort auf die Fragen der Gegenwart sein können.
dpbenne meint
Solche engstirnigen Kommentare mag ich ja ganz besonders. Ich habe 6 Kinder und fahre Kleinbus. Gern kannst du mir den Diesel noch teurer machen, damit dann niemand in diesem Land mehr Lust hat Kinder zu bekommen. Und nein, einen EQV für 80T€ werde ich mir nicht kaufen, da müsste mir die FPD dann doch noch etwas die Steuern senken.
Leute – denkt doch mal über euren Eigenheim-mit-Solaranlage-auf-dem-Dach – Horizont hinaus.
Ich arbeite in der BEV-Entwicklung und finde Elektro-Autos absolut genial, aber alles hat seine Zeit. Und Verbots-Politik bringt uns selten weiter. Bleiben wir doch Technologie-offen wie die Chinesen und Amerikaner.
Flo meint
Sicher, ihre 6 Kinder werden es Ihnen später danken.
Ben meint
Oh Entschuldigung das man nur den Durschnitt der Bevölkerung betrachtet und nicht ihren persönlichen eigenen speziellen Fall als Status Quo gilt, aber ist schon ok soll ich ihnen die Nummer von meinem Nachbarn geben, die Frau Altenpfleger, der Mann Karrobauer, die beiden haben seit 13.01.2024 ihre 4 Tochter bekommen und sind nun zu acht, die Frau fährt nen e-golf und der Mann nen Model Y, aber laut ihren Aussagen geht des ja nicht.
Lars meint
Was bitte ist ein Karrobauer? Google konnte mir nicht weiterhelfen.
Und wieso zu acht? Welche zwei Personen neben den vier Kindern und dem Paar wohnt dort noch?
Jörg2 meint
dpbenne
Ver- und Gebote sind integraler Bestandteil jedweden sozialen Zusammenlebens. Warum es nun solche Regelungen im Bereich der Antriebstechnik nicht geben sollte, konnte mir noch niemand erklären.
THeRacer meint
@dpbenne
… und was für eine verquere, schizophrene Logik: billiger Diesel macht Lust auf mehr Kinder ??? …
dpbenne meint
Danke für eure vielen Kommentare, die ich gerade mit einem Schmunzeln im Gesicht überflogen habe. Eure emotionale Überzeugung für die e-Mobilität finde ich beachtenswert. Ja, ich habe tatsächlich 6 Kinder und fahre einen Viano Diesel von 2014. Das Auto fährt und fährt und fährt und kostet mich relativ gesehen wenig. Warum sollte ich unser wertvolles Familiengeld für einen 50T€+ eVan ausgeben, der mich kaum 300+km im Winter auf der Autobahn bringt? Macht keinen Sinn. Erst recht nicht, solange der Viano noch rollt. Und der zieht außerdem noch problemlos unseren 2to-Wohnwagen zum nächsten Campingplatz. Macht kein eQV, kein e-Stellantis-Van und auch kein ID-Buzz.
Und ich werde sicher auch nicht in einem eGolf und einem Model Y getrennt mit meiner Bande in den Urlaub fahren – was eine verrückte Idee. ;-)
Ich warte einfach noch ein paar Jahre, bis es einen großen eVan gibt, der einen Familien-kompatiblen Preis hat und mich 400km auf der Autobahn bis zur nächsten Ladesäule bringt. Bis dahin fahre ich BEGEISTERT e-Fahrzeuge aus unserer Entwicklungsabteilung und hole damit meine (in der Zukunft) Steuer- und Rente-bezahlenden Kinder vom Sportverein ab. In diesem Sinne! Gebt Strom.
PS: Wer viele Kinder als Klimaschutz-Problem betrachtet, der hat ein Mindset-Problem. Sorry, aber da kann ich nur entsetzt den Kopf schütteln.
Andi EE meint
@dpbenne
„Gern kannst du mir den Diesel noch teurer machen, damit dann niemand in diesem Land mehr Lust hat Kinder zu bekommen.“
Sorry, wenn jeder 6 Kinder auf die Welt stellt, nützen alle Bemühungen das Klima zu schützen „nix“ mehr. Und komm mir nicht mit dem Spruch, dass du die Geburtenrückgänge ausgleichen möchtest und du aus Staaatsinteresse handelst.
Der CO2-Preis muss hoch, das kann man mit dem Klimageld sozial soweit ausgleichen, dass du es selber in der Hand hast, mit wenig Verbrenner fahren hast, Ausgaben für die Mobilität moderat zu halten.
„Und Verbots-Politik bringt uns selten weiter.“
Es geht nicht ums Verbot, es geht drum, dass du die Schäden die du jetzt bezüglich
Zukunft verursachst, zahlst. Wo kommen wir da hin, wenn das nie was kosten darf?! Sorry, für jemand der in der BEV-Entwicklung arbeitet, hast du aber so gut wie kein Interesse, dass es endlich besser bezüglich Treibhausgase wird. Für was machst du eigentlich den Job? Willst du keine EVs verkaufen? Soll die Verbrennerquote nach wie vor auf viel zu hohem Niveau verbleiben? In DE ist sie sogar rückgängig, das spricht jetzt nicht grad für Einsicht der Bürger.
Futureman meint
Gerade der Kinder wegen ist ein Umstieg zeitnah nötig. Jedes Jahr länger macht es für unsere Kinder später teurer. Aber lieber jetzt nichts ändern. Zum Glück denken viele anders und gerade Chinesen steigen massiv um.
Jensen meint
@ dpbenne: Ohne Ihnen zu Nahe zu treten, aber die Familienplanung war allgemein vermutlich bisher nicht von Energiepreisen abhängig und dürfte es auch in Zukunft nicht werden. Steigende CO2-Abgaben und dadurch automatisch steigende Preise für Verbrennerkraftstoffe sind nicht meine Idee, sondern auch der Tagespresse zu entnehmen. Verbrennerantriebe zurückzudrängen (und da ist das verteuern dieser schädlichen Technik nur eine kleine Stellschraube) geschieht nicht ausschließlich aus Umweltschutzgründen, sondern Kern des Umweltschutzes ist der Eigenschutz oder nennen Sie es besser Menschenschutz. Und da gehört dann eben auch automatisch der Schutz Ihrer Kinder dazu. Widersprechen darf ich Ihnen in Bezug auf Verbots-Politik und Technologieoffenheit. Verbote, ich nenne es liebe „klare Regeln“, sind dazu da, um ein vernünftiges und rücksichtsvolles Miteinander zu organisieren. Eben da, wo mit Freiwilligkeit nicht ausreichend erreicht werden kann. Der Straßenverkehr funktioniert auch nur deswegen im großen und ganzen, weil es eine hohe Bereitschaft gibt, Regeln einzuhalten. Und eben an den richtigen Stellen mit Sanktionen einzugreifen. Technologieoffenheit braucht es insbesondere immer ganz am Anfang einer Entwicklung, eben wenn es um „neue“ Technologien geht. Diese braucht man aber nur so lange, wie die Richtung nicht ganz klar ist. Die angesprochene Technologieoffenheit hat jedenfalls nicht dazugeführt, dass ein beliebiger Anbieter nun endlich mit einem 2-oder 3-Liter verbrauchenden Verbrennermotor für die Serie dahergekommen ist, der nicht beinahe den gesamten Verbrennungsvorgang, stinkend, für die Erhitzung der Umgebung verschleudert und nur einen geringen Anteil der eingesetzten Energie für den Vortrieb nutzen kann. Als BEV-Entwickler sind Sie ja an der Quelle und werden sich sehr gut mit Wirkungsgraden, Emissionen im Betrieb, Emissionen bei der Herstellung, Haltbarkeit, Verwertung, TCO etc.etc. auskennen. Die Technologieoffenheit hat jedoch sehr wohl dazu geführt, dass der Elektromotor der Antrieb der Wahl ist, egal ob die dazugehörige HV-Batterie, NMC, NCM, irgendwas mit Eisen, irgendwas mit Natrium, in welcher Bauform auch immer, als Spezifikation hat.
S EDE meint
dpbenne
Technologieoffenheit, da schwillt mir der Kamm. Bitte mal Harald Lesch anschauen, bekannter Prof. und Wissenschaftler aus dem Fehrsehen, der trifft es genau ins SCHWARZE. Ich bin mir Sicher, du wirst dann etwas vorsichtiger mit deiner Technologieoffenheit.
Perr meint
Der H. Les… Ich kann nicht mehr. Den als seriöse Quelle zu nennen ist schon frech:)
Andi EE meint
Lesch ist doch selber komplett beratungsresistent mehrere Jahre unterwegs gewesen. Er hat sich im Tesla-Bashing besonders hervorgetan. Er war einfach nur peinlich und völlig auf dem Holzweg, loben muss man den also wirklich nicht. Sehr spät hat der dann noch die Kurve gekriegt. Für mich steht er fürs Establishment, keine Ahnung, aber durch sein Renomee / Reichweite hat er unglaublich viel kaputt gemacht. Ein Trauerspiel in mehreren Akten.
Wissenschaft darf sich irren, aber wieso man einen Quaschning der Ahnung von Dingen hat, konsequent in den Öffentlichrechtlichen ignoriert und dem „Kosmologen“ dauernd diese Plattform gibt, obwohl er wirklich nicht viel von versteht, hat schon was von Precht als Universalexperte.
EVrules meint
dpbenne – wenn du selbst in der BEV-Entwicklung drin bist, weißt du sicher auch, dass in den kommenden 11 Jahren noch einiges passieren wird, sodass es nicht beim heutigen, exemplarischen EQV bleiben wird, mitsamt der Kosten.
Der Status Quo ist für sich genommen allzu sichere noch zutreffende Prognosemethode für die Zukunft. Das sollte vorallem auch ein Porsche-Finanzvorstand wissen.
EVrules meint
Korrektur: „Der Status Quo ist für sich genommen _keine_ allzu sichere noch zutreffende Prognosemethode für die Zukunft.“
Frank von Thun meint
Unser Anteil am Klima ist relativ klein, wir sind aber Vorbild!
# Andi EE: Volle Zustimmung
South meint
Verbotspolitik ist nur ein Wortschöpfung, welchem dem Verbot den Sinn absprechen soll, die Politik willkürlich erscheinen lässt. Das könnte man genauso auf eine Verkehrsampel oder ein Stoppschild anwenden. Wie wärs mit ein „Stoppschild schränkt mich ein, ist Verbotskultur?“. Das Pauschalwort soll davon ablenken, über das Problem nachzudenken.
Das Verbrenner-Aus ist sinnvoll und bis 2035 machbar. Sollte doch was dazwischen kommen, kann man es ja im ärgsten Notfall verschieben…. ;-)
South meint
Der Rest ist an flachen Unsinn gar nicht mehr zu überbieten. Wir sind und waren immer Technologieoffen. Wir haben als Ziel den Schaden für die nächste Generation wenigsten abzumildern und die CO2 Ausstoße zu reduzieren. Das solltest du am besten Wissen, wo du doch angeblich 6 Kinder hast und dann auch noch in der BEV Entwicklung arbeitest. Die E Autos wurden nicht vorgegeben, sie setzen sich langsam durch. E Fuels sind der feuchte Traum der Branche, sind aber auf absehbare Zeit nicht sinnvoll umsetzbar…
South meint
Und es gibt nicht „die Amerikaner“. In einigen US Bundesstaaten wie Kalifornien wurde ein Verbrenner Aus beschlossen und in vielen diskutiert. Auch viele andere Länder wie Kanada peilen 2035 an.
Also den abstrusen Zusammenhang zwischen Diesel und Kinder … da darf jeder selbst schmunzeln
THeRacer meint
@South
… Danke für die ausführlichen Klarstellungen. Ich frage mich, was die Kinder zu dem Thema sagen. Ob sie lieber in einem ,Stinkediesel’ als in einem eVan fahren möchten?!? Auch die anderen Kinder, die als Fußgänger und Radfahrer nicht das „Privileg“ haben, in einem gefiltert-klimatisierten ,Stinkeverbrenner’ chauffiert zu werden und stattdessen dessen Abgase inhalieren dürfen. :-( …
Peer meint
@dpbenne
Ja, es sind hier die Eigenheim Besitzer die gute Ratschläge geben. Andere belasten aber selber den Supergau mit Eigenheim geleistet.
Was man hier teilweise lesen muss ist erschütternd.
Der E-Antrieb ist allen anderen überlegen aber derzeit für viele nicht bezahlbar.
Solange wird eben weiterhin Verbrenner gefahren. Überall auf der Welt.
Panik verbreiten hilft da nicht weiter.
P.S.
Ich habe selber ein Haus, belehre aber andere nicht darüber was sie zu tun oder lassen haben.
Es kann ganz einfach sein
Yoshi meint
Der Chef des Weltklimarats warnt auch bei weiterer Erwärmung der Erde ausdrücklich vor Weltuntergangsszenarien, leicht bei Tagesschau und co nachzuschauen. Die Kommentatoren hier reden dir hingegegen ein, dass die Erde unbewohnbar wird wenn du weiter deinen Diesel fährst. Wer echte Angst vorm Klimawandel hat fährt kein BEV sondern geht zu Fuss. Derjenige isst auch kein Fleisch mehr z.b.
Warum beim elektrischen Fahren aufhören? Weil alles darüber hinaus mit Aufwand verbunden ist?
Aufwand ist etwas dass sich der Laternenparker mit Mindestlohn machen kann, aber bitte nicht wir. Wir fahren unser 2 to BEV und das reicht.
Ansonsten findet man aber schon gute Tipps hier im Forum. Wenn du auf der Suche nach einem wirklich günstigen elektrischen Neuwagen bist würde ich dir z.b. einen gebrauchten ID3 empfehlen.
Grüße! :)
Yoshi meint
Wenn bald alle elektrisch fahren werden sich die Mechanismen von Angebot und Nachfrage beinder Preisbildung qm der Tankstelle bemerkbar machen, glaube die paar Cent Co2-Abgabe mehr kompensiert das ganz gut. Und außerhalb dieser Blase hier kommen Verbote und Strafsteuern nicht so gut an, kann mir vorstellen dass die EU das Verbot wieder kassiert. Bin gespannt auf die Europawahl.
THeRacer meint
… der Begriff ‚Strafsteuer‘ ist unzutreffender, polemischer Unsinn. Die zunehmende Besteuerung von CO2 Emissionen hilft nur dabei, unsere kurzsichtige Marktwirtschaft durch Internalisierung auch der externen, langfristigen Natur- und Umweltschäden und -kosten (hoffentlich nicht zu langsam), vom ,Kopf auf die Füße zu stellen‘ …
South meint
Auch hier völliger Unsinn. Es dürfen noch 15 Jahre Benziner/Diesel zugelassen werden und wenn du da einen kaufst kannst du locker nochmal 15 Jahre damit fahren. Was ist den daran bitte bald?
Also wenn einer ohne Benziner/Diesel nicht auskommen kann hat er ein enorm langes Zeitfenster, selbst mit dem Verbrenner-Aus. Aber das wird vermutlich teuer, nicht wegen dem CO2 Preis, der sicher dann keine paar Cent ausmachen wird, sondern weil Verbrenner zu teuer im Unterhalt werden. Betreib mal in 30 Jahre ein Tankstelle oder Verbrennerwerkstatt. Das wird schwer…
THeRacer meint
… also, ich versuch’s nochmal, es dauert einfach zu lange.
Kommentar 2.0:
… der Begriff ‚Strafsteuer‘ in diesem Zusammenhang ist unzutreffend und bestenfalls polemisch.
Die zunehmende Besteuerung von CO2 Emissionen hilft dabei, unsere kurzsichtige Marktwirtschaft durch Internalisierung auch der externen, langfristigen Natur- und Umweltschäden und -kosten (hoffentlich nicht zu langsam) zukunftsfähig zu gestalten. …
Gerry meint
1+++ 👍. Genau so sehe ich es auch.
alupo meint
Wenn Porsche es dafür übernimmt den Klimawandel zu verschieben wäre ich einverstanden.
Obwohl halt, dann gäbe es auch noch länger die Auspuffgifte und den Lärm der Verbrenner.
Nein, Porsche, Du brauchst den Klimawandel nicht verschieben, wir bleiben bei 2035 mit dem Verbrenneraus.
Patrick Nue meint
Porsche fordert keine Verschiebung des Verbrenner Verbots, das hat weder Meschke noch sonst jemand bei Porsche gefordert und steht so auch nicht im Artikel.
South meint
Lustiger Standpunkt. „Europa könnte Verbrenner-Verbot verschieben“ ist zwar formal keine direkte Forderung, aber doch eindeutig genug…
Reinhold Kluge meint
Es ist eine Befürchtung, was Meschke hier ausspricht. Passt zur Elektrostrategie von Porsche. Alles andere sind Unterstellungen von dir.
South meint
Nö, so gut ist PR Abteilung dort bestimmt aufgestellt, da mach dir mal keine Sorgen. Sie hätten z.B. kommunizieren können, „dass sie bzw. die Industrie das Verbrenner-Aus für sinnvoll halten und unterstützen, aber es momentan so aussieht, als wenn das nicht erreicht werden könnte, weil….“. Das sind keine Anfänger, das wird bewusst so gelassen….
alupo meint
Es war mir schon klar dass Du etwas naiv bist. Aber davon so viel war mir nun doch neu. Man lernt nie aus, einige wenigstens.
Porsche hätte das auch „nicht öffentlich sagen müssen“, sondern es nur leise hoffen. Das haben sie aber offensichtlich nicht getan.
Und ich bin mir sicher, dass das in Absprache mit dem Konzernchef geschah. Damit hängt VW als Ganzes mit drin. Naja, vom Erfinder des Dieselbetruges und der Volksvergiftung ist nach Absetzung von Diess auch nichts anderes zu erwarten gewesen.
Gunnar meint
Es gibt mehrere Möglichkeiten, zu einer 100%-BEV-Quote zu kommen:
– Ladeinfrastruktur weiter stark ausbauen. Das passiert schon. Das Tempo muss nur weiter hoch gehalten werden.
– Strompreise müssen weiter sinken.
– Pro-Verbrenner-Lobbyarbeit muss sofort aufhören. Ohne Gehirnwäsche hätten wir schon heute deutlich höhere BEV-Zulassungszahlen. Wir könnten in Deutschland schon locker bei 30% sein mit der gleichen Produktpalette.
– noch bessere, günstigere, reichweitenstärkere, effizientere BEVs entwickeln. 11 Jahre sind genug Zeit. Mal ein Negativbeispiel, welches eher schlechte Werbung macht: Der VW ID7. Das Fahrzeug hat in einem kürzlich durchgeführten Reichweiten auf dem Autobahnring in Rom mit nicht vorhandener Effizienz und wenig Reichweite geglänzt. Zusätzlich ist es auch noch sehr teuer.
Testverbrauch: 19,3 kWh/100km, Testreichweite: 400 km, WLTP-Abweichung: 36% !
Zum Vergleich im gleichen Test zur gleichen Zeit der Testsieger in der Rubrik Effizienz:
Tesla Model 3 LR:
Testverbrauch: 15,1 kWh/100km, Testreichweite: 498, WLTP-Abweichung: 21%
EVrules meint
Wenn wir noch 11 Jahre haben, bis 2035 der letzte, neue Verbrenner in der EU verkauft werden darf, dann ist genug Zeit da, attraktive Modelle zu entwickeln und seine Lieferketten aufzustellen.
Denken wir 11 Jahre zurück, haben wir das Jahr 2013, das Jahr in dem die eMobilität einiger Maßen anfing, praxistauglich zu werden, abseits eines Hotzenblitz oder ähnlicher Fahrzeuge.
Das Management hat dafür zu sorgen und die Verantwortung dafür zu tragen, Transformationen voranzutreiben und Ziele zu erreichen. 22 Jahre zur Zielerfüllung sollten mehr, weit mehr, als genug Zeit sein.
McGybrush meint
Noch nie im Ausland gewesen?
Bin ja riesen eAuto Befürworter. Aber die kleine Deutsch, Niederländische, Norwegische Erdkugel sind nicht EU. Da sind noch ganz andere Länder bei.
Kroatien ist Ladesäulentechnisch auf dem Stand wie wir vor 10 Jahren.
Das Verbot wird nach meiner Glaskugel aber nicht mal in Deutschland in 2035 umsetzbar sein. Selbst wenn alle bis dahin elektrisch waren wollen. Es wird nicht in dee Geschwindigkeit gehen.
alupo meint
Ich hatte 2023 keine Probleme mit dem Model S in Kroatien. Sogar unser großes TouriHotel hatte 2 AC Ladesäulen. Allerdings zu horrenden Preisen. Klar, dass ich nur bei kostenlosen Tesla Superchargern lud.
Viele mieten sich auch Ferienhäuser im Urlaub. Ich bin überzeugt, dass die auch alle eine Steckdose haben.
Am schwarzen Meer in Bulgarien hatten wir uns mangels Supercharger (in Plovduv war der letzte) ein Ferienhaus auch mit Stromanschluss ausgesucht. Das funktionierte prima, aber es kostete eben 10 Cent/kWh (!). Naja, im Urlaub ist das ja ok ;-).
Gunnar meint
„aber es kostete eben 10 Cent/kWh (!). Naja, im Urlaub ist das ja ok ;-).“
Eieiei, was für ein Wucher. Du musst es ja haben :-)
Markus meint
Verständnisfrage:
Zu welchen Preisen lädst du denn zu Hause und unterwegs?
Oder bekommst den Strom geschenkt?
alupo meint
Ja, ich bekomme den Strom für Autofahren vom Hersteller des Autos geschenkt.
Und das überall wo es Supercharger von Tesla gibt (und meist auch wo es Destinationcharger gibt). Ich fahre das Tesla Model S Facelift, welches damals noch das autogebundene (beim Verkauf übernimmt es der Käufer) kostenlose Superchargen beinhaltete (danach gab es noch einige Zeit das für den Erstbesitzer kostenlose Laden). Damit stehen mir geschätzt über 1000 Ladestandorte mit vermutlich über 10.000 Ladesäulen in Europa zur Verfügung.Das schöne ist, ich hatte nur einmal in eine benachbarte Ladesäule umparken müssen, also 99,9…% ige Verfügbarkeit seit 7 Jahren.
Ich nutze das kostenlose Laden aber nicht aus und fahre seit Kauf (knapp 140.000 km) mein Model S 90D mit 152 Wh/km (ich bin nur 4 bis 5 Mal an die Abregelung bei 250 km/h herangefahren).
Inzwischen habe ich aber den Vorteil, dass ein SuC 2,5 km vom Wohnort entfernt ist (schon ab Kauf), ein anderer in die andere Himmelsrichtung 5 km, und noch ein anderer in noch eine andere Richtung 10 km entfernt ist. Zur Not kann ich auch in der Garage an Schuko laden. Daher und aus seltenen Aufladungen an Hotels bzw. Ferienhäusern stammen meine bisherigen Ladestromkosten von in Summe ca. 35 € (müsste nachschauen, aber die Größenordnung für die 140 k km stimmt).
Torsten meint
Wir hatten 2021 bis hinter Dubrovnik keine Probleme mit nem Model3 SR+. Wie unterschiedlich doch die „Erfahrungen“ sind…
Powerwall Thorsten meint
Zwischen Norwegen und Süditalien
Zwischen Irland und Südtirol
Mit dem richtigen Auto und einer funktionierenden Ladeplanung keinerlei Probleme – Manche Ladenetzbetreiber sollen ja in ganz Europa schnell wachsen ;-)
brainDotExe meint
Es muss aber mit allen Autos und auch ohne Ladeplanung funktionieren, damit es in der breiten Masse akzeptiert wird ;)
South meint
Also Planung braucht man da wirklich nicht viel. Das war zu den Anfangszeiten wo die Autos sehr wenig Reichweite hatten und es wenig Schnelllader gabe.
Also Wer bei Amazon bestellen kann oder ein Navi bedienen, kann auch ohne Problem ein E Auto fahren…
Powerwall Thorsten meint
@ South
Lade Planung des Fahrzeugs versteht sich.
Setz dich einmal in deinen iD3 starte in Basel und gib als Ziel Chiasso ein.
Am Gotthard wirst du dann Augen machen, was deine Ladeplanung so anzeigt, da das Höhenprofil meines Wissens nach bei VW immer noch nicht berücksichtigt ist.
South meint
@Thorsten. Für mich hört sich Planung nach einem Masterplan an. Also bevor man loslegt schon mal alles festlegen, wo man lädt. Aber ich fahre heute los ohne irgendwas zu kucken und bei 100km Restreichweite kucke ich in die App. Mittlerweile ist ja alle paar Kilometer ein Lader >100kw. Das ist heute für die allermeisten kein Problem mehr… aber ja, schöner wärs, wenn mal wie bei den Tankstellen heute auch, mal Schilder dazukommen. Für den einen oder anderen ist das vielleicht doch wichtig….
Reinhold Kluge meint
Für Basel – Chiasso überhaupt nicht nötig eine Ladeplanung, da brauche ich nicht mal aufs Navi schauen. Ladestationen entlang der Strecke sowieso genug verfügbar. Manche hier wollen etwas konstruieren was es real nicht mehr gibt, nur um die eigene Marke besser aussehen zu lassen. Lächerlich
Powerwall Thorsten meint
@ Nicht Tesla
Viel Spaß wenn ganz Basel oder wegen mir auch ganz Südholland gleichzeitig in ihrem MEB vollgeladen losfahren und dann alle gleichzeitig mit 100km Restreixhweite dann an den 4 oder sind es jetzt sogar manchmal 8 Ionity Ladern ankommen – dann helfen auch 350kW nicht wirklich weiter, wenn ihr versteht, was ich allerdings irgendwie bezweifle.
Powerwall Thorsten meint
@nichtTesla
Pro Tip
Ein Tesla plant bei ausgelasteten Superchargern entsprechend um, kann Davids Porsche das auch, oder vergeudet er die mit 800V gewonnen 4 Minuten dann mit der Suche durch 3 verschiedene Ladeaps?
Lösung:
er könnte ja auch zum Supercharger – Jain, planen muß er dann ja trotzdem selber.
Außerdem wären da wieder die körperlichen Schmerzen.
Jetzt kommt es also darauf an ,wer am Ende Recht behält – Entweder kann der Ausbau der Ladeinfrastruktur mit dem wachsenden Bedarf (in der Hauptreisezeit) mithalten, oder eben nicht.
Time will tell ;-)
Reinhold Kluge meint
Ganz Basel und ganz Südholland fahren also MEB. Und alle gleichzeitig in die gleiche Richtung.
Danke, wusste ich bis eben nicht :-)
Freddy K meint
Wenn alle dort MEB fahren dann fährt da keiner Tesla.
Was er auch noch gerne unterdrückt, das es ja noch andere Ladesäulenbetreiber ausser ionity gibt. EnBW z.B. Er will halt anderen gerne vormachen das man nirgendwo laden könnte qenn man nicht Tesla fährt. Er ist halt ein paar Jahre hintendran. Auch könnten alle MEB auch an SuC laden wenn sie denn wollten.
Lars meint
Es gibt ja mittlerweile tatsächlich schon eine Menge Ladestationen. Ich betrachte das jetzt mal bewusst außerhalb von Tesla, die nur ein Teil des Gesamtmarktes sind und ein halb offenes Ökosystem darstellen.
Ich habe einen KIA EV6, kann also sowohl schnell laden als auch durchaus eine gute Reihweite erreichen. Ich bin von Oldenburg (bei Bremen) nach Nürnberg gefahren nach Weihnachten, also durchaus schon etwas an Verkehr. Es war aber noch nicht extrem viel. Ich habe mich an der Ladeplanung orientiert. Es gab aber schon eine sehr hohe Belegung der Ladestationen durchweg. Ich habe meine Favoriten während der Fahrt laufend beobachtet, um Alternativen zu haben. Die Auslastung war aber schon extrem entlang der Autobahn, auch wenn ich nicht fixiert bin auf einzelne Anbieter.
Hier muss tatsächlich nachgelegt werden, damit das nicht zum Bremsklotz wird.
Und jetzt schau dir mal Länder im Baltikum oder andere Osteuropäische Länder an. Da bin ich mir nicht klar, wie das bis 2035 klappt. Meine Lebensgefährtin ist Lettin und wir sind deshalb jedes Jahr dort. Die sind sich gar nicht bewusst, was die EU alles machen möchte für den Umweltschutz.
Powerwall Thorsten meint
Wenn man schon Klug im Namen trägt hätte ich etwas mehr erwartet.
Durchdringung des Marktes – rechnen wir mit konservativen 2% –
Basel hat 173.000 Einwohner.
Kannst du den dafür nötigen 3 Satz schon ohne Taschenrechner bewältigen?
Wie viele BEV fahren dann also allein aus Basel los?
Protip: es gibt noch mehr BEV freundliche Kantone und Städte in der Schweiz.
Wenn dann noch neben Südholland der ganze weitere Norden Europas über die Alpen möchte, dann könnten die Ladestationen ganz schnell einmal an entsprechender Stelle fehlen, wenn du bei Ionity laden möchtest.
Time will tell next Summer – „Ladestau“
Futureman meint
Wenn man will, schafft man innerhalb von 5 Jahren ein flächendeckendes Ladenetz aufzubauen. Die meisten laden sowieso zu Hause. Für den Rest reichen Lader am Supermarkt und Co
Mike meint
Der Markt regelt das: wenn manche südliche/östliche Länder nicht mit Ladesäulen nachziehen, werden manche BEV-Fahrer wo anders Urlaub machen.
EVrules meint
McGybrush – Doch vorallem in Südeuropa hab ich letztes Jahr dienstlich nicht wenig Zeit verbracht, wenn man mehrere Monate ununterbrochenen Aufenthalt dazu zählen mag.
Was sich sagen lässt ist, dass dort zunehmend kleiner PKW gefahren werden und die Adaption von kleinen, sinnigen, günstigen PKW, deutlich ausgeprägter ist, als im doch wohlhabenden Zentral- & Nordeuropa. Auch scheint dort die Adaption von BEV zu funktionieren, schaut man sich die Zulassungen bspw. von Malta an.
In welcher Geschwindigkeit Südamerika reagiert oder andere Kontinente, ist von der EU-Regulation nicht wichtig, die Hersteller werden hierauf flexibel reagieren.
Zudem die Regionen, über die wir diskutieren, nicht dafür bekannt wären, sehr stark Premiumfahrzeuge zu nutzen.
David meint
Es gibt ja genau genommen gar kein Verbrenner-Verbot. Dass alle Richtlinien versucht werden, aufzuweichen es ja nicht neu. Hier ist es allerdings so, auch wenn man den Herstellern gerne die Schuld geben möchte, dass in Wirklichkeit der Verbraucher sehr große Vorbehalte hat. Alle strecken ihre Pläne, die noch Verbrenner anbieten. Tesla bietet keine Verbrenner an, hat dafür eine Sensation zu bieten, die hier noch nicht richtig besprochen wurde. Nichts mehr 20 Millionen, nichts mehr 50 % Wachstumsziel. Man hat gesagt, man wird im aktuellen Jahr gar nicht wachsen. Und Elon bettelt da drum, für die Chinesen Handelsschranken aufzusetzen. Das klingt, als ob er irgendeinen japanischen Autohersteller führen würde und nicht diese angeblich so tolle, innovative Hyper Hightech Firma.
Powerwall Thorsten meint
Ach David,
der Elon ist eben besorgt um die deutsche Autoindustrie und all die vielen Arbeitsplätze – auch deinen ;-)
Zu deinen anderen Aussagen:
Vielleicht solltest Du den Originalen Brief an die Anleger und den Call einmal lesen beziehungsweise hören.
Wenn dein Englisch so perfekt ist wie Porsche, dann verstehe ich deine völlige Fehlinterpretation der Sachlage nämlich nicht.
Ben meint
Ach ja FUD***avid, komisch das auch die OLD-OEM Strafzölle auf chin. Autos wollten, da haste aber geschrieben das dies völlig ok sei und man ja die heimischen Hersteller unterstützen und schützen müsse, aber wenn Tesla, als das vom Arbeitgeber VW vorgegebenes Feindbild, solche Ansprüche stellt wird natürlich das Gegenteil gepstet. Pippi Langstrumpf lässt grüßen.,
Futureman meint
Musk hat halt festgestellt, das es doch (endlich) andere Hersteller gibt, die massiv Kapazitäten ausbauen. Genauso, wie er vor Jahren geplant hatte. Es war schon immer sein Ziel den Gesamtmarkt auf Elektro umzubauen. Und durch überzeugende Produkte sollten andere Hersteller mitziehen, weil auch Tesla zu klein ist alles zu bedienen. Daher hat er Riesenziele gesetzt und schnell einige Etappen erreicht, damit haben andere gemerkt das ein Markt vorhanden ist. BYD ist inzwischen in China der größte Hersteller und hat VW nach über 15 Jahren verdrängt.
brainDotExe meint
Lustig, ein gewinnorientiertes Unternehmen will dass die Konkurrenz wächst, das glaubst du doch selbst nicht.
Tesla-Fan meint
Tesla hat auch seine Patente freigegeben, damit möglichst viele mitziehen können. Schon vergessen?
brainDotExe meint
@Tesla-Fan:
Und, wie viele haben die genutzt?
Die haben lieber ihre eigene Technik entwickelt.
Tesla-Fan meint
Nun, ich denke das wissen wir beide nicht, in welchen Fahrzeugen und Entwicklungen freigegebene Tesla-Patente genutzt werden.
Reinhold Kluge meint
Hoffentlich in keinen! Die Tesla Patente taugen bekanntermaßen nichts.
Freddy K meint
Auch andere OEM haben Patente freigegeben.Berichtet nur keiner drüber. Scheint nicht so „innovativ“ zu sein…
Tesla-Fan meint
Was nützt mir ein freies Patent für eine Abgas-Abschalteinrichtung?
Frank von Thun meint
#brainDotExe
Patente: „Die haben lieber ihre eigene Technik entwickelt.“
Ja, ich wechsele täglich zwischen Model 3 und E- Berlingo!
Hier ist zumindest noch nichts von Tesla angekommen.
Den Berlingo muß ich wie einen alten Diesel, mit Wartezeit, starten.
Auf dem Navi erscheint nach Wartezeit „Lade das Modul“. Für 100km muß ich fast zwei Stunden laden usw.
Weil es so schön ist, kosten beide Autos fast das gleiche. :-)
alupo meint
#Tesla-Fan
Der war gut.
Davon hat vermutlich Porsche profitiert ;-) ;-) ;-)
Dafür darf umgekehrt ein VW jetzt auch so laut röhren wie ein brunftiger Hirsch :-).
eCar meint
Der feuchte Traum der Old-OEMs geht in Erfüllung. Aber damit werden sie vollends untergehen.
EVrules meint
Nicht alle argumentieren in gleicher Weise und es ist durchaus eine Frage der Firmenkultur und wie diese das Management leben will.
Horst Krug meint
Innovationen kommen immer nur von den neuen Quer Einsteigern, die vorher nichts damit zu tun hatten. Die alten haben nichts besseres zu tun als alles zu verhindern und zu blockieren. Später dann danach gibt es die alten nicht mehr. So funktioniert die gesamte Wirtschaft
Elektroboy meint
Bei dir gehts aber wirklich in die verschwörerische Richtung oder? Mach mal ein Fenster auf kipp.
Innovation kommt weitestgehend von Leuten die im Bereich arbeiten, auch wenn du das nicht glauben willst
EVrules meint
Aha.
Tesla-Fan meint
Horst hat völlig Recht!
EvRulez, ich empfehle dazu das exzellente Buch vom Prof. Guenter Dueck „Das Neue und seine Feinde: Wie Ideen verhindert werden und wie sie sich trotzdem durchsetzen“
Die Alten sind gut im Alten, die Neuen im Neuen (bis sie irgendwann selbst die Alten sind und von Neuen abgelöst werden)
EVrules meint
Ich hatte und habe auf meiner bisherigen „Reise“ junge Kollegen die „alt“ und eindimensional dachten, genauso wie ich „alte“ Kollegen hatte, die jung und vielschichtig dachten. Das Paradebeispiel wäre der Zellforscher John B. Goodenough.
Gunther Dueck, bei den Vorträgen die ich von ihm kenne, unterstellt in der Regel keiner Altersgruppe bestimmtes Verhalten, sondern zeigt an Beispielen seine Standpunkte auf.
Auch kommen Innovationen nicht immer nur von „neuen“ oder „jungen“, sondern entspringen aus der Erfahrung.
Verallgemeinerungen im Sinne „Neues kommt nur von den Neuen“ sind haltlos und frei vom Fakten, nicht mehr als eine wilde Stammtischtheorie.
Oder anders gesagt, gemäß eurer Theorie: Ich unterstelle nun hypothetisch, dass ihr beide im Ruhestand seit, entsprechend werdet ihr auch gegenüber meinen Aussagen immer im „alten“ verhaftet bleiben und kaum „neues“ für möglich halten.
Tesla-Fan meint
EVrulez, es tut mir leid das du offensichtlich Verständnisprobleme hast. Alt und Neu bezieht sich im Kontext auf Firmen/Konzerne, nicht auf Einzelindividuen.
banquo meint
@ev John B. Goodenough arbeitete noch im Alter von 96 Jahren an der Natrium-Ionen Technik und wollte den Erfolg dieser Entwicklung noch erleben. Er konnte zufrieden sein. Danke. Ruhe in Frieden Mr. Goodenough.
EVrules meint
Tesla-Fan – Aha, so ist das also. Weil „alte“ Unternehmen, als subjektiviertes Objekt, auch in und durch sich „alte“ Entscheidungen treffen? Also ein Unternehmen trifft also aus sich selbst heraus Entscheidungen?
Ich muss präzise nachfragen, bin ja derjenige, der hier abgeblich Verständnisprobleme zu haben scheint.
Der eine redet von Quereinsteigern (was Personen oder Institutionen sein könnten) und ein anderer begrenzt dies nur auf Unternehmen, aber nur jener versteht es richtig.
Deswegen müssen auch viele Start-Ups im automotiven Umfeld sehr erfolgreich sein, weil sie eben alles „neu“ denken, denken wir hier an Sono, Lightyear oder andere und prüfen deren Erfolg.
Verallgemeinerungen, mentale Abkürzungen, das Weglassen der komplexen Realität, gedankliche Inflexibilität, Schwarz-Weiß-Denken, Undifferenziertheit, Selbstberstätigungsschleifen oder das In-Abrede-Stellen des Verständnisses anderer – das sind die Strukturen der hier gezeigten Unterstellungen wie „Innovationen kommen immer nur von den neuen Quer Einsteigern“ oder „Alten sind gut im Alten, die Neuen im Neuen“.
Unfug, bleibt Unfug – und weder auf individueller, noch auf institutioneller Ebene trifft dies derat vereinfacht und verallgemeinert zu.
Tesla-Fan meint
Lies das Buch vom Dueck! – Ich gebs auf.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ich habe auch einiges von Dueck gelesen, aber so genial finde ich seine Erkenntnisse nicht; er kann seine Ideen bei einer bestimmten Klientel werbewirksam unterbringen, ist aber nach seiner eigenen Definition ein altes Unternehmen mit einer einer alten Person an der Unternehmensspitze. Insofern könnte man von ihm, außer altem Denken, nichts lernen.
Ich glaube, das alte Unternehmen – unser eigenes ist 135 Jahre alt, 500 MA – zu verschiedenen Zeiten erfolgreich verschiedene Phasen / Schwerpunkte mitgemacht / gestaltet haben.
In der Nachkriegszeit musste man anders agieren, als in den 1970ern oder zur Jahrtausendwende oder zu Corona-Zeiten. Und dazu ist es auch wichtig, den dann richtigen Geschäftsführer zu haben, der sich ein passendes Team zusammenstellt und dieses auch ggf. ändert. Und diese ganze Einheit entwickelt sich kontinierlich an dem Zeitstrahl entlang, mal stehen neue Produkte, mal Marketingaktivitäten, mal neue Märkte, mal neue IT und Organisationsformen, mal neue Standorte, mal soziale Medien im Vordergrund. Und in der Summe muß das Unternehmen immer zu seiner Zeit jung oder, wie man heute sagen würde, agil bleiben.
Naja, und dann gibt es auch noch politische Veränderungen und nicht zuletzt einen (weltweiten) Wettbewerb. Und was vielleicht auch – trotz aller Zahlengetriebenheit dazu gehört – ist ein wenig unternehmerisches Glück.
EVrules meint
Pferd_Dampf_Explosion_E – Danke für die gute und beispielhafte Zusammenfassung!
M. meint
Welcher feuchte Traum denn?
Es wird die Situation beschrieben, nicht nach einer Verzögerung gefragt.
Den Macan wird es z.B. schon bald gar nicht mehr als Verbrenner geben (in der EU, und darum geht es ja). Andere Baureihen werden bis 2030 oder 2035 sicher folgen.
Da macht es gar keinen Sinn, auf längere Verbrennerverkäufe zu hoffen, wenn man fast nix mehr hat, das man noch verkaufen könnte.
Andi EE meint
Was würdest du denn machen, wenn du mit Verbrennern ein super sicheres, einträgliches Geschäft hattest und jetzt eine Ära eintritt wo gefühlt 30 Hersteller elektrische Fahrzeuge in deiner Leistungsklasse bauen?
Porsche will das alte Geschäft mit den Verbrennern so lang wie möglich erhalten, denn das bringt das Geld in die Kasse. Ich find das wirklich abenteuerlich, wenn ihr E-Fahrzeug entwickelt = Geld verdienen, gleichsetzt. Nein, bei den OEM (Verbrennerherstellern) entstehen in der Regel (grosse) Verluste mit den EVs. Die Kunst ist es, mit EVs Geld zu verdienen. Ihr seht nur die Gewinne der Autobauer am Quartalsende, aber woher die kommen, wollt ihr euch nicht eingestehen.
Da ist das grösste Problem dieser Autobauer und deshalb wird auch Porsche nicht der einzige Hersteller bleiben, der hier immer wieder vorstellig wird. Ich mach jede Wette, hintenrum melden die sich alle ausnahmslos bei der Politik und betteln um Zeit und tiefe CO2-Preise.
brainDotExe meint
Komisch dass BMW, Porsche und Stellantis, als traditionelle Hersteller, mit ihren BEVs Gewinn machen.
Ja, nicht so viel wie mit den Verbrennern, aber keinen Verlust.
Ansonsten muss man nicht immer alles schwarz oder weiß sehen.
Nur weil man pro BEV ist, muss Mann ja nicht contra Verbrenner sein.
Ich bin auch irgendwann vom Benziner auf Diesel umgestiegen, trotzdem habe ich einen schönen Benziner noch geschätzt.
Tesla-Fan meint
„Komisch dass BMW, Porsche und Stellantis, als traditionelle Hersteller, mit ihren BEVs Gewinn machen.“
Sagen sie das oder kann man das irgendwo in der Bilanz nachlesen?
Powerwall Thorsten meint
Herr Tavares sagt – so wie ich höre – nichts von Gewinnen im BEV Bereich und mit Herrn Farley zusammen sind das ja schon einmal 2 ganz große Jungs der Branche.
Aber Egon in seiner deutschen Bubble glaubt natürlich, dass dies bei VW anders sein muß.
Lassen wir ihn diesen Glauben – Diskutieren ist ja sowieso vergebene Liebesmühe.
Klero meint
@powerwall
Tavefrs wurde vor kurzem so zitiert:
„We have been working on that for several years now, and I would say that we are achieving results,“ Tavares said. „The first thing is that we are in the black, both in the U.S. and in Europe. Our margins on electrified vehicles are in the black. That’s a good thing. We are closing the gap against ICE faster in Europe than in U.S. because we started sooner, but we are achieving results and we see that all of this is going to be exciting.“
Unklar bleibt was profitabel heißt, vielleicht auch vorerst nur die Bruttomarge?
alupo meint
@braindot exe
ich glaube nicht dass Du Zahlen für Deine Behauptung hast, dass die von Dir genannten Unternehmen Gewinne mit BEVs machen.
Ich gehe von sehr hohen Verlusten analog Ford aus. Sie sind offen und ehrlich bei der Veröffentlichung (weil sie es müssen. Sie haben für ihre Verbrennersparte schon mal eine Art Bad Bank gegründet, die aber zur Zeit noch gute Zahlen erzielt).
Alles andere ist bestenfalls Gequassele. Es wird nicht einmal gesagt, auf welche Ergebnisstufe man sich bezieht. Vermutlich auf den DB1 ;-).
Aber die meisten alten Autobauer beklagen die Preissenkungen von Tesla. Erst kürzlich wieder Stellantis.
Yoshi meint
Warum regt Ihr Euch überhaupt so auf? Sollen sie doch das Verbot rückgängig machen, wer würde bei all den Nachteilen denn freiwillig noch einen Verpenner kaufen???
South meint
Warum regst du dich so auf? Wenn E Autos eh kommen, dann kann dir doch das Verbrenner Aus auch egal sein?
Für die ernsten unter uns. Das gesetzliche Verbrenner Aus hat ein große Signalwirkung an die Industrie und diese ist für die Beschleunigung der Umstellung notwendig.
Futureman meint
Da viele Hersteller ihre Preise angepasst haben und damit einige sogar unter den letztjährigen Preisen abzüglich Förderung liegen, sollte die Nachfrage eher hochgehen. Da aber unablässig von fallender Nachfrage berichtet wird, glaubt das der Kunde natürlich.
In anderen Ländern steigt die Nachfrage zum Glück trotz der deutschen Zurückhaltung kräftig weiter. Und auch der Porsche wird bei Verfügbarkeit sehr gut verkauft werden.
CaptainPicard meint
Es war doch immer klar dass sich Elektroautos dann bei der breiten Masse durchsetzen werden wenn sie günstiger werden. Warum tun plötzlich alle Auto-Manager so als wären sie davon ausgegangen dass sie sich auch mit hohen Preisen durchsetzen und Leute einfach mal so 10-20.000 Euro mehr pro Fahrzeug ausgeben als früher? Sind die wirklich derart abgehoben dass sie nicht verstehen dass das nicht funktionieren kann?
Werner Mauss meint
Die immergleichen Leier. Ladeinfrastruktur lächerlich und widerlegt. Preis = Herstellerproblem. E Fool, lachhaft. Porsche obsolet oder halt nur für FDP Mitglieder….
Kanada hat es auch erkannt. Das Gelddrucken mit Subventionen beendet, sehr gut. Keine staatlich unterstützten Geschäftmodelle mehr. Arbeitsplätze bietet dann halt ein Anderer.
Yoshi meint
Die Leute die daheim oder im Dorf nicht laden können geben das nur vor weil sie Elektroautos hassen, man kennt es.
Es gibt auch noch andere Länder in der EU – was meinst du wie großartig das Ladenetz in Rumänien und co ist?
Werner Mauss meint
Ist doch Quatsch, was interessiert mich Rumänien. Ich fahre seit jetzt mehr als 10 Jahren elektrisch, die Ladeinfrastruktur ist nahezu top. Alles andere sind Ausreden und Märchen von Leuten die unflexibel sind.
Yoshi meint
Kannst du gerne auch weiter machen, ich bin Guter Dinge dass sich nicht ganz Europa dazu zwingen lässt :)
South meint
Es ist doch auch hier genau anders herum. Du beschwerst dich groß über „Zwänge“, obwohl du ohne große Einschränkung bis 2035 eine Alternative haben wirst.
Ab ohne große Skrupel und ohne Moral, mit viel Egoismus mutest der nächsten Generation dagegen riesige Zwänge zu…
Frank von Thun meint
Langstrecke: Tesla, und zwei Jahre Kurz-Strecke. 230V Steckdose
Für Unterwegs habe ich noch 15+5 Meter Netzkabel dabei und nie gebraucht. Mit Wall-Box ist es jetzt noch einfacher.
Futureman meint
Wer auf dem Dorf nicht laden kann, macht was falsch. Oder wo gibt es noch Ecken ohne Strom?
Yoshi meint
Ohne öffentliche Ladesäulen? Oder meinst du auf dem Dorf leben 100% Eigenheimbesitzer? Auch hier gibt’s Mietwohnungen. Hier gibt’s keine Tanke, keinen Geldautomaten, keine Ladesäule. Dafür muss man ein paar km in die Nachbarstadt.
Tesla-Fan meint
Yoshi, es ist deine Unflexibilität, gerade auf dem Dorf ist es doch easy. CEE rot in jeder Scheune, kein „Kampf“ um den täglichen Parkplatz etc…
Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe.
South meint
Auf dem Dorf gibt’s Platz. Und deshalb hat bei uns jeder Aldi, dm und Co bereits Ladesäulen. Und. Viele Vermieter sind keine seelenlose Geldhaie sehen durchaus den Bedarf nach Lademöglichkeiten bei den Mietern. Dazu kommt noch, dass eine Lademöglichkeit bald auch ein Plus beim vermieten sein wird…
Yoshi meint
Richtig, du hast ja schon ganz Recht erkannt dass ich nur so tue als könnte ich nicht zu Hause laden – ertappt. 85% der Käufer tun auch nur so, als würden sie kein neues Bev kaufen. Die Gründe dafür? Wahrscheinlich die zentral koordinierte Des Informationskampagne der Medien.
South meint
@Yoshi. Also ich kann ja grundsätzlich deinen Unmut verstehen, dass aktuell für dich aufgrund der persönlichen Umstände noch kein BEV infrage kommt während bei vielen anderen es schon geht. Aber Jede neue Technik entwickelt sich über die Zeit, den Anfängen bis zum günstigen Massenprodukt. Und Stück für Stück kommt die neue Technik für einen weiteren Kundenstamm in Frage. Ich hätte mir bei den Early Adopter auch niemals 2015 einen Tesla kaufen können, obwohl ich sehr gerne einen gehabt hätte. Die Technik wurde günstiger und auch deutlich besser und jetzt hab ein BEV und es geht kostenmäßig sogar i.O..