Deutschlands Automobilhersteller fordern einen schnelleren Ausbau der Ladeinfrastruktur, um den Elektroauto-Absatz anzukurbeln. Der Nachholbedarf sei „in der ganzen Europäischen Union enorm“, sagt Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), laut dem Spiegel.
In ganz Bulgarien etwa gebe es weniger Ladepunkte als in der Region Hannover. Aber auch in Deutschland klafften weiterhin Lücken: In mehr als drei Viertel aller Gemeinden gebe es keine Schnelllademöglichkeit, 39 Prozent böten überhaupt keinen Ladepunkt. Gegenüber einer Erhebung vom Sommer 2023 ist das eine leichte, aus Sicht des Lobbyverbands aber unzureichende Verbesserung.
Deutschlandweit kommen laut dem VDA auf einen Ladepunkt im Schnitt 21 E-Autos und Plug-in-Hybride – eine Stagnation. Zuletzt lag die Zahl der Ladepunkte in der Bundesrepublik bei rund 115.000.
Um die von der Bundesregierung geplante Million im Jahr 2030 zu erreichen, müsste der Ausbau dreimal so schnell geschehen, sagte Müller. Immer und überall unkompliziert das Auto laden können, das sei „die zentrale Voraussetzung für das Vertrauen der Verbraucherinnen und Verbraucher und damit für den Hochlauf der E-Mobilität.“
Die VDA-Kalkulation basiert auf Zahlen der Bundesnetzagentur und des Kraftfahrt-Bundesamts vom Herbst 2023, aktuellere Werte sind nicht verfügbar.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Beneidenswert, so ein bestens bezahlter Job von Hildegard Müller. Über Jahre einfach immer nur das Selbe sagen, gemäß VDA-Auftrag und ohne jede Selbstreflexion. Entspannter kann man nicht berufstätig sein.
Thrawn meint
Genau! Eigentlich war dieser Traumjob immer ausgemusterten Bundesverkehrsministern vorbehalten. Quasi als Belohnung für die geleistete politische „Arbeit“.
Doch dann kamen Dobrindt und Scheuer. Ja, was soll ich sagen, … die waren dann wohl sogar der Autoindustrie zu überqualifiziert …
kritGeist meint
😈🤣👍
Aber (Be-) Scheuer macht sich doch jetzt selbstständig, Dofbrindt wird da bestimmt mit einsteigen, ansonsten als Triumvirate mit Müller (VW).
Stromspender meint
Es begab sich aber zu der Zeit, als ein neuer Autohersteller beschloss, dass er nur batterieelektrisch betriebene Fahrzeuge bauen wollte. Als er feststellte, dass die Autos nirgendwo hätten laden können, baute er einfach eine passende Ladeinfrastruktur dazu. Einen Teil der Kosten legte er auf den Kaufpreis der Autos um – dafür durften die Autos dann eine ganze Zeit lang kostenlos laden. Und dürfen es zum Teil noch heute…
Verrückt. Muss ein Märchen sein…
David meint
Du hast „vergessen“ zu erwähnen, dass die böse Hexe im Märchen erst versprochen hatte, auf alle Zeiten den Strom gratis abzugeben. Und dann hat sie das Versprechen gebrochen. Das ist übrigens in der Folge öfters vorgekommen, dass sie Versprechen gebrochen hat. Deshalb gibt es in diesem Jahr ein wunderbares Schlachtfest, zu dem alle eingeladen sind. Und wenn sie nicht verkauft haben, dann verkaufen sie noch.
Fred Feuerstein meint
Hm, ich wüsste nicht an welcher Stelle Tesla in der Hinsicht das Versprechen gebrochen hat, ein Geschäftspartner besitzt ein Model S aus 2017 und kann damit immer noch kostenlos laden.
Dass Tesla explizit gesagt hat, dass das bei zukünftigen Fahrzeugverkäufen so bleiben wird, wurde nicht kommuniziert.
Bei welchem deutschen Hersteller konnte ich jemals umsonst laden? Mir ist keiner bekannt.
Duesendaniel meint
Touché.
Jörg2 meint
Sehr schön !!!!
brainDotExe meint
Warum sollte ich als Kunde die Ladeinfrastruktur mitfinanzieren welche ich nicht benötige?
Ich will lieber weniger fürs Auto bezahlen.
Es ist Aufgabe der Energiewirtschaft für Ladeinfrastruktur zu sorgen, oder haben die Autohersteller Tankstellen gebaut?
Jörg2 meint
Du sollst/musst das nicht.
brainDotExe meint
Mache ich auch nicht, weil ich sowas nicht unterstützen will.
Fred Feuerstein meint
Nach deinen zahlreichen Äusserungen wissen wir mittlerweile, dass du ein Egoist bist.
Es ist gut, dass du nicht die Masse repräsentierst, denn sonst gäbe es gar keine Ladeinfrastruktur, denn die brauchst DU ja nicht.
Tesla-Fan meint
Warum fährst du dann nicht Dacia, wenn du es gerne billiger hättest?
Thrawn meint
Nein, Autobauer haben keine Tankstellen gebaut. Der Staat und damit der Steuerzahler aber auch nicht.
Was machen wir denn nun??
Thrawn meint
Wer hält denn den Autoverband auf? Sollen die VDA Mitglieder doch mehr Tempo bei Ausbau machen! An zu wenig Geld kann es ja nicht scheitern, wenn man sich deren Bilanzen so ansieht.
Verstehe das Jammern gar nicht…
Futureman meint
Wie wäre es, jeden Autoverkäufer zu verpflichten pro bestimmter verkaufter Menge Autos (10-20) eine Ladesäule aufzubauen/finanzieren oder sonstiges?
Einige machen es bereits, kann also nicht so schlimm sein.
Tesla-Fan meint
Pro 10 verkaufter Verbrenner ein Ladesäule, pro verkauften BEV nichts.
Das wäre ein Anreiz!
Wobei ich eher den Hersteller und nicht den Händler in die Pflicht nehmen würde.
Thomas Wagner meint
Dadurch dass dieses Gejammere alle paar Wochen wiederholt wird, wird es auch nicht gescheiter :-(
Deutsche Ladestationen haben im Durchschnitt eine Auslastung von etwas über 10 % und es werden reichlich vor allem Schnelllader zugebaut.
Es besteht also bei weitem kein Mangel.
Soll der VDA sich doch einmal darum kümmern, dass im Klein- und Kompaktautosegment attraktive Fahrzeuge auf den Markt kommen, dann wäre der Bedarf an Ladesäulen tatsächlich auch höher !
Envision meint
Wer will den bei DC Ladetarifen um 60 cent da abseits von Firmenwagen wo alles übers Geschäft läuft auch dauerhaft laden ?
Habe die immer nur als absolute Notlösung genutzt, wer dauerhaft aus eigener Tasche ausser Haus laden muss, kauft halt auch deswegen einfach kein E-Auto, Ergebnis sieht man ja.
Moritz meint
niemand der viel öffentlich lädt zahlt 60 cent/kwh. niemand.
CJuser meint
Ja, wir brauchen mehr Ladepunkte. Aber wir brauchen nicht an jeder Straßenecke einen Hypercharger. Das Konzept des Ladeparks in Norddeich macht bspw. in ähnlicher Form auch auf Pendlerparkplätzen oder in Parkhäusern Sinn – langsam und günstig laden, statt schnell und teuer (und den Ladepunkt womöglich lange blockieren). Hier dann vielleicht erst mit Blockiergebühren nach 16 Stunden oder so. Natürlich macht es aber trotzdem Sinn hier ein paar Hypercharger aufzustellen, hier sollten dann aber definitiv Blockiergebühr entstehen.
eBiker meint
Bei welchen HPC Anbieter gibt es denn aktuell keine Blockiergebühr?
Es muss beides parallel Gebaut werden. Ich war zB Jahrelang Pendler – allerdings mit der Bahn – mir würde also die Infrastruktur am Pendlerparkplatz nichts nützen – dafür der HPC am Supermarkt.
CJuser meint
EWE Go, soweit mit das bekannt ist.
Bernhard meint
Auch die ESB verlangt keine Blockiergebühr. Nur Ladekarte, keine App. Grundgebühr 4,90 €/monat. Allerdings nur für Personen die im Bereich Oberbayern und Niederbayern wohnen. AC 39 ct/kW; DC für 49 ct/kWh.
Meine Tochter fährt unseren alten Kona 64 von 2019. Der kann nur einphasig mit 7,2 kWh laden. Sie wohnt im Bayrischen Wald, also in Niederbayern. Aber im Bayrischen Wald hat der Anbieter MER quasi ein Ladesäulen-Monopol. Aber baut nur AC-Lader auf und ist nicht im Verbund Ladenetz. Also kein Laden mit der ESB-Karte möglich. Irgendwie schon ein Witz.
Sie wohnt zur Miete kann also nur öffentlich Laden. Da sie aber auf dem Parkplatz in der Nähe ihrer Arbeitstelle 4 AC-Lader hat, klappt das mit BEV. Allerdings 54 ct/kWh mit Maingau. Sie hatte vorher einen Diesel der nicht mehr durch den TÜV kam. Der brauchte 6 l/100 km Diesel (~10 €/100 km) und der Kona jetzt 14 kWh/100 km(~7,50€/100km). Da aber die 350 € KFZ-Steuer wegfallen klappt das problemlos und ist trotzdem im Verbrauch wesentlich billiger als der Diesel.
Nicht nur Jammern, sondern einfach ausprobieren. Klappt schon.
Cupra meint
In jeder Gemeinde ein Schnellader? Was soll der blödsinn? Ich brauch in einem 100 Seelen-Kaff keine Schnelllader….baut da 2-4 11 oder 22kW lader und da passt das, solange es keine Durchfahrtsstrasse, ist die vielbefahren ist udn meilenweit entfernt kein weiterer größerer Ort.
Manche Aussagen sind durchaus richtig. Manche Regionen sind immer noch sehr rar gesäht was die Abdeckung betrifft z.B. Rheinlandpfalz oder Saarland. Aber grad an Autobahnen ist die Abdeckung immer besser. Wenn ich alleine sehe, was sich die letzten 12-18 Monate an bestimmten Strecken getan hat, ist das enorm. Aber generell wird ja nur das negative gesehen, nie das positive
eBiker meint
Richtig – es gab / gibt auch nicht in jedem Kaff eine Tankstelle.
Und die Leute in den kleinen Orten müssen zum Einkaufen eh irgendwo hinfahren – und da stehen dann eben die HPCs an den Supermärkten.
brainDotExe meint
Ganz genau, in kleinen Dörfern besteht überhaupt kein Bedarf nach HPC. Da würde es eine AC Ladestation auf dem Dorfplatz auch tun, oder auch gar keine, weil eh jeder zu Hause laden kann.
Die Forderung nach HPC in jeder Gemeinde ist demnach übertrieben.
Yoshi meint
Auch in Dörfern und die 1000 Einwohner gibt’s Mietwohnungen, vor denen die Leute auf der Straße parken. Hpc wäre schon gut, wer hat schon Lust das Auto nach Feierabend 3-4 Stunden irgendwo im Ort anzustöpseln (wenn die Säule dann frei ist) und es spät abends dann wieder abzuholen?
brainDotExe meint
Gerade auf dem Land gibt es bei Mietwohnungen in der Regel auch Stellplätze, welche mit Lademöglichkeiten ausgestattet werden können.
Denke auch mal kleiner, in Dörfern unter 500 Einwohnern zum Beispiel.
Ansonsten HPC am Supermarkt, Baumarkt, etc. wo man eh regelmäßig ist und auch genug Kundenaufkommen vorhanden ist, damit sich die Ladesäule rechnet.
Yoshi meint
Ja, HPC am Supermarkt wäre schon super. Dann noch 39 Cent pro kWh wie bei Aldi Süd, das würde mich bei dem Thema wirklich weiterbringen.
Moritz meint
hab ich auch lange so gesehen, inzwischen will ich hpc lader an jeder ecke.
laden muss so schnell und unkompliziert wie tanken werden. und das wird es nicht wenn ich irgendwo auf dem kaff hängenbleibe weil ich eine stunde für 50km reichweite brauche. ich will einstecken, vllt kurz einen kaffee trinken und nach 15 minuten weiter fahren.
Stefan meint
Wenn du auf einem Kaff ohne HPC hängen bleibst, hast du dich schon auf dem Weg zu diesem Kaff verplant. Dann hättest du auf dem vorherigen Weg zum Kaff am HPC laden sollen.
Cupra meint
Das verstehe ich schon, das muss aber nicht in jedem Minikuhkaff der Fall sein. Das ist auch Technisch nicht überall möglich, weils die Stromleitung dort nicht hergibt.
Das es z.B. wie im Bereich Bitburg nur in bitburg was giubt und außen rum dann fast vollkommen alles brauch liegt…..da muss man sich nicht wundern wenn keiner umrüstet. Aber wenn ich z.B. im Raum Würzbug mir das anschaue, da wachsen die inzwischen immer mehr ausm Boden raus. Hier dann noch zu fordern “ da müssen noch viel mehr hingestellt werden, bevor mehr E-Autos gekauft werden“ halte ich für blödsinn.Das wird dann eher Hand in Hand wachsen.
brainDotExe meint
Wo willst du denn einen Kaffee trinken?
Im < 500 Einwohner Dorf gibt es kein Kaffee oder Bäcker.
Ein HPC im Dorf rechnet sich nie, oder halt mit astronomischen Preisen.
Dagobert meint
„Deutschlands Automobilhersteller fordern einen schnelleren Ausbau der Ladeinfrastruktur“
Dann baut sie halt aus, ihr wollt die Autos verkaufen, dann kümmert euch auch um die Ladeinfrastruktur…
100er meint
Baut in ZUKUNFT günstige Eautos dann werden diese gekauft.
Durch noch mehr Lader lassen sich sicher kaum mehr überteuerte Eauto verkaufen.
CJuser meint
Sag doch sowas nicht. Dann wäre ja nicht die Regierung Schuld daran, dass die Verkaufszahlen deutlich zurück gehen ;)
Ben meint
2023 hat der Deutsche 43k für nen Auto bezahlt, definiere günstig oder ist des wiedermal der tägliche Spam unter anderem Nick, gradz, ferchaue, MAik oder welchem aderen der 40 Spambots du nutzt.
Thorsten 0711 meint
„2023 hat der Deutsche 43k für nen Auto bezahlt“
Nö, hat er nicht…
Mit 32,8 Prozent sank der Anteil der privaten Käufer bei den Pkw-Neuzulassungen in Deutschland im Jahr 2023 auf einen neuen Tiefstwert. Dieser lag bislang bei 34,2 Prozent, im Jahr 2015. Der Anteil der gewerblichen Halter an den Neuzulassungen stieg damit auf gut 67 Prozent. Insgesamt erreichten die Pkw-Neuzulassungen in Deutschland 2023 rund 2,8 Millionen neue Fahrzeuge.
Das privat meistgekaufte Auto ist seit Jahren der Dacia Sandero. Weil „der Deutsche“ soviel Geld für einen Neuwagen übrig hat .-D
eBiker meint
Nein – der Deutsche hat nicht 43 K für ein Auto bezahlt. Das war der durchschnittliche Listenpreis – über alle Fahrzeuge. der Median liegt also deutlich niedriger. Und bezahlt haben die wenigsten das Auto – wie immer 2/3 oder mehr Firmenwagen – die meist geleast sind.
Fred Feuerstein meint
So ein Unsinn, Statista: In Deutschland gab es im Jahr 2020 etwa 5,15 Millionen Personenkraftwagen mit einem gewerblichen Fahrzeughalter. Dies entspricht einem Anteil am gesamten Pkw-Bestand von rund 10,7 Prozent…
eBiker meint
Ohje Fred – erkundige dich mal – 2/3 aller Neuwagen sind Geschäftswagen – und die werden idr alle 3 Jahre ausgetauscht. Bei Leihwagen werden die nach 1/2 bis 1 Jahr ausgetauscht. Durchschnittsalter PKW in D ist 10 Jahre – also so gut wie alles sind Gebrauchtwagen.
Man muss Internetsuche schon auch verstehen.
David meint
Man muss halt rechnen können. Wenn damals knapp über 3 Millionen Autos im Jahr neu zugelassen wurden, und davon zwei drittel Firmenwagen waren, sind das also knapp über 2 Millionen pro Jahr. Die Haltedauer im Leasing ist oft drei Jahre, aber die Tageszulassungen, Jahreswagen der Werksangehörigen und Jahreswagen von Vermietern, drücken die gewerbliche Haltedauer von 3 auf grob 2,5 Jahre und das Resultat sind dann 5,15 Millionen PKW mit gewerblichen Fahrzeughaltern.
Fred Feuerstein meint
Ich glaube eher Statista als einem Foren eBiker. Vielleicht hast du ja eine belastbare Quelle.
Der Austausch nach drei Jahren ist auch nicht belegbar ist, höchstens für Vielfahrer oder wenn die Fahrzeuge geleast werden, was aber auch nur ca. 40 % der Unternehmen machen.
Die meisten Firmen kaufen und halten ihre Fahrzeuge 6 Jahre und nutzen somit die volle steuerliche Abschreibung auf das Investitionsgut. So wird das ebenfalls in meiner Firma gehandhabt. Ansonsten werden bei Fahrzeugen die häufiger genutzt werden vor der 100.000 km Grenze verkauft.
Fred Feuerstein meint
Kommentar hängt in der Schleife…