Der chinesische Automobilhersteller BYD ist in Europa vor allem für seine rein elektrischen Modelle bekannt. Mittlerweile ist der Konzern hinter Tesla der erfolgreichste Verkäufer von Vollstromern. Die Chinesen setzen aber auch auf Plug-in-Hybridfahrzeuge, die Kombination aus Verbrenner- und Elektroantrieb soll künftig große Reichweiten ohne Tank- oder Ladestopp zulassen.
BYD hat laut der Nachrichtenagentur Bloomberg einen neuen Hybrid-Antriebsstrang vorgestellt, der mehr als 2000 Kilometer ohne Aufladen oder Tanken zurücklegen kann. Nach welcher Norm dies möglich sein soll, ist nicht bekannt. In China wird allerdings der Fahrzyklus CLTC für die Reichweitenangabe herangezogen, der wesentlich unrealistischer als die in Europa übliche WLTP-Norm ist.
Nach Angaben von BYD hat sein neuer Plug-in-Hybrid in Tests eine Reichweite von bis zu 2.500 Kilometern erreicht. Das Antriebssystem bietet etwa 2,9 Liter pro 100 Kilometer Verbrauch, was Bloomberg zufolge mehr als dreimal so effizient ist wie der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch herkömmlicher US-Fahrzeuge des Modelljahres 2022. Mit der verbesserten Technologie für Teilzeitstromer wolle sich BYD von seinen Konkurrenten abheben. Sie werde zunächst auf dem Heimatmarkt mit zwei günstigen Limousinen eingeführt. Später werde der Antrieb wahrscheinlich auch exportiert.
BYD stellt seit 2022 keine reinen Verbrenner mehr her, der Fokus liegt jetzt auf teil- und vollelektrischen Fahrzeugen. Mehrere davon sind inzwischen auch in Europa erhältlich, alles Elektroautos der Marke. In diesem Jahr startet zudem neben der nur mit Batterie betriebenen Version des Seal U auch eine Plug-in-Hybrid-Variante des SUV. Ob und wann die neue Plug-in-Hybridtechnik mit besonders großer Reichweite nach Deutschland kommt, bleibt abzuwarten.
Name ist Egal meint
Ich verstehe jetzt nicht was an dieser Meldung so toll sein soll. Wenn man ein vernünftig konstruiertes PHEV (also kein deutsches) mit entsprechendem Tankkapazität und Akkugröße (wie das Fahrzeug aus der Meldung) im Hybridmodus fährt (bis Tank und Akku leer sind) bekommt man das auch hin. Die Verbräuche sind dann auch entsprechend klein.
alupo meint
Test, weil die Kommentare einfach verschwinden.
M. meint
Wenn du auf ‚abschicken‘ klickst, kommen die auch. Wie du siehst.
Heinz Staller meint
Vermutlich wegen Parkinson Tremor den falschen Button erwischt …
South meint
Der übliche Unsinn, kein Mensch braucht ein Auto mit 2.000 km oder was auch immer von den 2.500 km in der Praxis übrig bleiben mag… egal welche Antriebsart…
South meint
Und effizientere Verbrenner hätten vor dreißig Jahren ihre Markt gehabt, heute geht es Schritt für Schritt um Lösungen ohne Verbrenner…
eBiker meint
Wieso – wenn der das wirklich schafft, dann hat der gerade mal nen 60 Liter Tank – also normale Größe. Dafür musst halt seltener Laden und Tanken. Braucht man es? Nein – ist es praktisch? Ja. Auf der Urlaubsfahrt kannst dir dann schon mal die teuren Autobahn-Tankstellen sparen.
Kasch meint
Der Angestellte, für den täglich kurzen Weg an seinen Arbeitsplatz braucht so ein Fz nicht, Handelsvertreter und viele weitere Gewerbetreibende sehr wohl. Hab da einen alten Schulfreund, der in der Spitze 150T km im Jahr abspult. Bislang rechnet sich für ihn nur alle 1 bis 2 Jahre ein neuer gebrauchter Benziner mit mindestens 150T auf der Uhr. Preise gebrauchter Diesel sind zu hoch. Nach weiteren 100T bis 250T dann ab auf den Schrottplatz. Alleine schon die Spritkostenersparnis und dann noch die Haltbarkeit eines Chinesen – da wartet er schon Jahrzehnte drauf. Ein aktuelles BEV für sein Nutzerprofil, natürlich absolut undenkbar. Aber so ist das heute in westlichen Wohlstandsgesellschaften, Jeder sieht die Welt nur noch aus seinem eingeschränkten Blickwinkel und selbst da lässt er sich allerlei Trugbilder vorgaukeln.
Ben meint
150k km im Jahr, muss ja nen tolles Geschäftmodel sein wenn man mehr als 10h täglich im Auto verbringen muss, moderne Firmen machen das gleiche über Heimarbei mit dem Neuland Internet.
Mäx meint
Jaja und solche Leute kennt ja jeder zuhauf…bilden diese doch die Norm der Fahrer ab. Daher liegt die durchschnittliche Fahrleistung wohl auch bei nicht mal 15tkm/Jahr in Deutschland.
Erzählt einen von eingeschränkten Blickwinkeln und setzt den extremsten Ausnahmefall als Standard für alle Gewerbetreibenden an…
Kannst du dir nicht ausdenken was hier für Leute unterwegs sind.
Übrigens sind das bei 230 Arbeitstagen pro Jahr ca. 650km pro Tag, also 5-6h eines 8-10h Arbeitstages sitzt der Mitarbeiter unproduktiv im Auto rum…ich weiß ja nicht ob das aus Unternehmersicht sinnvoll ist.
Kasch meint
Jo, sag ich doch, Scheuklappen sperren Rundumsicht. Ich bin z.B. seit vielen Jahren Privatier, hab neben einem Verbrenner seit 5 Jahren ein BEV – wie lange ich an einem DC-Lader alle 1 bis 2 Wochen mal verbringe ist mir relativ schnurz. Und ja, nicht wenig Selbstständige verbringen über 6 Stunden, oft 6 Tage die Woche mit fahren, wenn Entfernungen von rund 500 km zu fliegen zu teuer und zu zeitaufwendig ist.
South meint
@Kasch. Du nimmst eine (vermeindlich) absolute Ausnahme und überträgst sie auf das Allgemeine mit dem Hinweis, dass andere dem nicht folgen könnten. Das ist einfach nur Quatsch. Und ich will offen sein, ich glaube dir das Beispiel auch gar nicht. Jetzt unabhängig, ob eine Fima jemanden bezahlt, mit einem Auto von 8 Stunden Arbeit knappe 7h im Auto zu verbringen, gibt es einen Grund warum Berufskraftfahrer wie z.B. Taxifahrer Diesel fahren…
South meint
Kommentar hängt mal wieder… warum fahren dann alle Taxi Diesel? Ich frage nur für einen Freund :-)
S meint
Genau, für den kurze weg (15km ) braucht man ein Fahrrad. Ab 15km darf es auch ein e-Bike sein
Solariseur meint
Maaiik reitet das an einem Tag ohne Pause auf der linken Pobacke ab. Also – es gibt da schon Bedarf. Glaube ich…
Mein Nachbar ist von Granada nach Frankurt mit dem Auto gefahren – und wieder zurück. 3 Tage-Tour für eine Strecke. Mehr als 800 km/Tag war nicht drin. Er sagte, am liebsten hätte er das Auto dort verkauft und wäre zurück geflogen, so kaputt war er. Und: am langsamsten kam er in Deutschland voran.
Heinz Staller meint
ich kenne jemanden, der war von Thüringen nach Bayern unterwegs. Sind zwar nur wenige km, aber er hat fast 10 Jahre gebraucht bis er endlich, nach einigen Umwegen, dort angekommen ist :-)
ok, ist etwas länger her, aber damals waren die Autos auch noch nicht so schnell.
alupo meint
Wieso? Wir kennen doch alle Maik incl. all seiner weiteren Avatare. Dieser BYD ist wegen seiner großen, seinen geliebten Stinker übertreffenden Reichweite wohl das einzige Fahrzeug, für das er bereit wäre, auf die Vergiftung seiner Mitmenschen zumindest teilweise zu verzichten.
Seine Urlaubsreichweite würde damit auch nicht schon am Gardasee enden sondern er könnte nun sogar Urlaub im Herzen Italiens machen, falls die Blase es mitmacht ;-).
Und es gibt sicherlich nicht nur Maik der so tickt.
brainDotExe meint
Unabhängig von der Antriebsart:
Besser haben als brauchen!
Powerwall Thorsten meint
Ich würde dir einen BMW mit 200kWh Akku empfehlen – passt wahrscheinlich mit den kommenden Solid State Batterien locker in deinen Kardantunnel.
Time will tell ;-)
FahrradSchieber meint
„Der übliche Unsinn, kein Mensch braucht ein Auto mit 2.000 km“
Ich kenne auch Aussagen wie „Kein Mensch braucht überhaupt ein Auto“, „Niemand braucht mehr als zwei Hosen“ etc…
Will sagen:
Es ist irrelevant, was man meint, was Menschen brauchen. Es ist entscheidend, was der Mensch letztlich kauft.
Kerbel meint
China kaufen und dann auch noch einen Verpenner übern Deich schicken. Absurd!
Achim Dorent meint
Habe mir gerade einen neuen Prius Plug-in zugelegt – kam über den gleichen Teich auf fast gleicher Route:)