Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat neue Zahlen zum Stand der Elektroauto-Ladeinfrastruktur in Deutschland veröffentlicht. Sie beziehen sich auf den Ausbau am 1. Januar 2024. Zu diesem Stichtag waren bei der Bundesnetzagentur 123.449 öffentliche Ladepunkte gemeldet, das entspricht einem Zuwachs von rund 40 Prozent innerhalb eines Jahres.
Zum Stichtag 1. Januar 2023 waren es noch 88.313 Ladepunkte, die laut der Statistik der Bundesnetzagentur öffentlich zugänglich waren. Die nun über 123.000 Ladepunkte verteilen sich auf 66.243 „Ladeeinrichtungen“, also Ladesäulen.
Die Anzahl der Normalladepunkte bis 22 kW ist um 34 Prozent auf 98.216 Ladepunkte gewachsen. Die Schnelllader legten 2023 um 68 Prozent zu, von 15.008 auf 25.233 Ladepunkte. Innerhalb der Schnelllader-Kategorie konnten die Leistungsklassen mit 149 bis 299 kW den Bestand mehr als verdoppeln: von 4.259 Ladepunkten auf 8.849 Ladepunkte (+108 %).
Auch das oberste Segment mit mehr als 299 kW wuchs mit 69 Prozent überdurchschnittlich, hier waren zum Jahreswechsel 6.621 Ladepunkte in der Statistik. Die Anzahl der Schnelllader mit 150 kW und mehr ist demnach von 8.174 auf 15.470 Ladepunkte gewachsen.
An den über 123.000 öffentlichen Ladepunkten standen 4,3 GW installierte Ladeleistung zur Verfügung. Damit ist die Ladeleistung binnen eines Jahres um 61,6 Prozent gewachsen.
Bei den Bundesländern liegen weiter Bayern (25.058 Ladepunkte), Nordrhein-Westfalen (22.709 LP) und Baden-Württemberg (21.812 LP) vorne. In diesen drei Bundesländern wurde die Ladeinfrastruktur in etwa auf dem Niveau des gesamtdeutschen Schnitts ausgebaut, die Wachstumsraten liegen zwischen 36 und 40 Prozent. Mit 73 Prozent die höchste Wachstumsrate gab es in Brandenburg (auf 3.126 LP), knapp gefolgt von Berlin (+70 % auf 4.194 LP).
Die 123.449 öffentlichen Ladepunkte werden von 8.186 Anbietern betrieben. Die drei größten sind EnBW mobility+ (6.460 LP), E.ON Drive (4.289 LP) und Tesla mit 2.703 Ladepunkten.
Wolf meint
Mehr Preistransparenz bei den Ladestationen und günstigere Preise für öffentliches Laden bitte!
Bin ein absoluter Freund der E-Mobilität, aber da muss noch deutlich nachgebessert werden.
Stefan Redlin meint
Das hört sich gut an. Ich kann, allerdings eher subjektiv, bei meinen Fahrten auch nur bestätigen, dass es sich anfühlt als wenn es besser geworden sei. Nach diesen Zahlen hat mich mein Gefühl also nicht getäuscht. Also Leute, „gibt nix zum Laden“ ist nicht ! Nun kauft mal was Elektrisches.
Es tut nicht weh, kann nach über 10 Jahren E-Auto nur sagen es war richtig, und zurück will ich nicht mehr. Aufladen klappt jedenfalls gut und das Fahren ist eh ein Träumchen.