Das „HyperNetz“ der EnBW bietet nun Zugang zu mehr als 700.000 Ladepunkten in 17 europäischen Ländern, teilt der Energiekonzern mit. Kunden können mit der App EnBW mobility+ die mehr als 5.000 Konzern-eigenen Ladepunkten in Deutschland sowie Ladepunkte anderer Infrastrukturbetreiber finden und nutzen.
„Unser digitales Angebot entwickelt sich permanent weiter“, sagt Jürgen Stein, Chief Innovation & New Business Officer der EnBW und verantwortlich für den Bereich E-Mobilität. „Mit unserer mehrfach ausgezeichneten EnBW mobility+ App bieten wir eine umfassende Lösung für das einfache Laden im Alltag und unterwegs.“
Bereits heute betreibt die EnBW eigenen Angaben nach das mit Abstand größte Schnellladenetz in Deutschland und treibt den Ausbau voran. Bis 2030 möchte das Unternehmen 30.000 Schnellladepunkte in Deutschland betreiben und investiert dafür jährlich rund 200 Millionen Euro.
2017 hatte das Energieunternehmen die erste Version der App EnBW mobility+ zur Verfügung gestellt, damals mit Zugang zu 8.000 Ladepunkten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Anzahl der verfügbaren Ladepunkte und der angebundenen Länder im EnBW-HyperNetz hat sich in den vergangenen sieben Jahren deutlich erhöht.
„Unsere App ist das zentrale Werkzeug für unsere Kund*innen, denn sie schafft Transparenz bei den verfügbaren Ladepunkten, der Leistung und beim jeweils gültigen Kilowattstundenpreis am Ladepunkt. So können auch unerfahrene Kund*innen im gesamten EnBW HyperNetz einfach laden“, wirbt Stein. Zukünftig solle der Fokus stärker auf der Datenqualität der angebundenen Roamingpartner liegen, damit Kunden weiterhin zuverlässig laden können.
Thorsten 0711 meint
Gestern habe ich mehr durch Zufall gesehen, dass Enbw für Strom- und Gaskunden einen Vorteilstarif anbietet.
Das heißt Stromladen kostet damit an EnBW Ladesäulen 52 Cent / kWh. Roaming genauso teuer wie in den anderen Tarifen für 59 bis 89 Cent / kWh.
Gleich mal aktiviert :-)
PS: Stromanbieterwechsel lohnt sich nicht, wir verbrauchen nur runde 1200 kW pa und haben einen ganz guten Tarif.
Thorsten 0711 meint
Mist, vertippt. Das kWh kostet 51 Cent.
Jamur meint
Preise sind viel zu teuer, das gilt auch für die Säulen der Partner aus dem Ausland.
Vermutlich sollte man 95 % von den 700.000 Säulen aufgrund der völlig überzogen Preise besser nicht nutzen.
M. meint
Ladetarif M 5,99€/Monat + 0,49€/kWh,oder
Ladetarif L 17,99€/Monat + 0,39€/kWh finde ich jetzt ganz ok.
Man muss halt wissen was man braucht.
Was das in anderen Ländern kostet, weiß ich jetzt nicht.
Tommi meint
Danke für den Beitrag. Ich stimme voll zu.
Roaming mit EnBW ist sehr teuer. Ausland geht preislich eigentlich nicht. Wenn man viel in Deutschland unterwegst ist, passt das aber sehr gut.
Viele denken, Tesla (oder Ionity) sei viel besser, da sie Roaming erst gar nicht anbieten. Das Ladenetz von EnBW ist in Deutschland dichter und zur Not kann man auch andere Ladesäulen anfahren.
Roman meint
Und auf diese Not hofft EnBW auch, um gemeinsam mit dem Partner einen Reibach zu machen und die „700.000 Ladepunkte“ sind auch super fürs Marketing, wie man auch anhand dieses Artikels erkennt.
Manche würden das schlicht unter Wucher einstufen.
brainDotExe meint
59 ct/kWh an eigenen Ladesäulen empfinde ich jetzt nicht sonderlich teuer.
Wenn man bedenkt, dass so eine Ladesäule schnell mal über 100.000€ kostet + Standort und Netzausbau. EnBW macht schließlich dafür auch was mit dem Geld und baut so fleißig aus wie sonst niemand.
Die Säulen funktionieren zuverlässig und laden schnell, da bin ich dann auch bereit den Preis zu zahlen.
Vor allem wenn man bedenkt, dass Langstrecke ja die absolute Ausnahme 0-2 mal im Jahr ist.
Werner Mauss meint
Eine Ladesäule kostet keine 100000€, sie wird übrigens immer noch gefördert und wird jedes andere Wirtschaftsgut abgeschrieben. Wie viel Umsatz eine Säule bei 50% Auslastung macht ist leicht zu berechnen, Gestehungspreis kWh sicher keine 2 Cent, bei einem Verkauf für 59 Cent behaupte ich dass nur noch ein Zahnarzt in der Marge höher liegt.
eBikerin meint
Ohje – Abschreibung heisst nur dass du „Verlust“ geltend machen kannst und dann weniger Steuern zahlst. Du must also erstmal Gewinn machen, damit du was von den Abschreibungen hast. Und wie du auch 2 cent für die kWh Strom kommst, wirst auch nur du wissen. EnBW muss nämlich auch Netzentgelte zahlen, ja auch als Stromanbieter.
Tommi meint
Eine Schnellladesäule hat heute eine Auslastung von 10-15%. Das kann man sich bei EnBW-Ladeparks auch plausibel machen. Sehr sehr selten sind auch nur die hälfte der Säulen belegt. Nachts stehen die sowieso weitestgehend ungenutzt rum.
Ich habe es mal versucht abzuschätzen. Über eine Lebensdauer von 8 Jahren kommen ca. 10-15 Ct/kWh Abschreibung hinzu. Ganz abgesehen von Netzentgelten und Warung und und und.
Persönlich finde ich es überheblich zu sagen, der Strom sei zu teuer, da ich die Kostenkalkulation nicht kenne. Ich kann mir gut vorstellen, dass 59 Ct/kWh ein Preis ist, bei dem EnBW nicht wirklich viel Gewinn macht.
brainDotExe meint
Die öffentlich kommunizierten Preise für einen 400 kW Alpitronic Hypercharger liegen bei um die 100.000€
Du unterschlägst Netzentgelte.
Auch wenn man etwas abschreibt ist es nicht umsonst.
Werner Mauss meint
Wie macht dann das zB. Tesla? Niedriger KWh Preis und eigene nicht geförderte SUC. Enbw ist ein Stromproduzent und Versorger, anders als reine Stromverkäufer wie Ionity. Außerdem haben sie sogar bundesweit eine leichte Monopolstellung die leider gnadenlos ausgenutzt wird. Ich lade dort nur noch mit Gutscheinen und Bonus, ansonsten Tesla. Wir haben ein BWL Problem das Profit aus dem Nichts generieren will.
Yoshi meint
Wer die Schnellladesäulen mangels eigener Lademöglichkeit als Ersatz für „Tanken“ nutzt, zahlt dann inkl Ladeverlust dauerhaft 8-10€/100 km. Wird dann schwierig mit der TCO.
Werner Mauss meint
Woher das Unwissen? Je schneller die Ladeleistung umso höher der Wirkungsgrad, sollte doch bekannt sein. Ist doch nicht wie beim Verbrenner, wo gerade in der Hitze jetzt der Sprit beim Tanken literweise, bzw. durch die Tankentlüftung verdunstet.
ChriBri meint
Im Fuhrpark ist das „Hypernetz“ aufgrund der preislichen Verwerfungen nicht mehr kalkulierbar. Wir listen deshalb EnBW in den nächsten Wochen aus
MichaelEV meint
Was sind aus der Sicht Fuhrpark die Alternativen?
Tom meint
Würde mich auch interessieren. Wir haben relativ viele Kollegen in BW deswegen funktioniert die mischkalkulation noch. Aber überlegen aktuell auch mit Elli bzw EWEGo.
Werner Mauss meint
Sauberer Diesel mit verstärter Batterie und Startermotor mit Pseydokabel im Kofferraum, wir wollen doch patriotisch in die blaue Zukunft gehen.
Yoshi meint
Der blauen Zukunft bereiten Leute wie du mit ihrer Kombi aus Überheblichkeit, Augen zu und radikalen Ansichten zum Klimaschutz gerade den Weg.
ChriBri meint
Elli für Gewerbe
Futureman meint
Ab wann gilt eigentlich der Begriff Wucher? Ein Produkt, welches mit Gewinn für 0,20€/kWh verkauft werden kann, wird von einigen für 400% mehr verkauft. Klar muss die Investition wieder reinkommen. Aber wie machen das nur die Nachbarländer, in denen Strom an Ladesäulen günstiger ist, obwohl es weniger Förderungen gibt?
Tommi meint
Ich stimme Dir zu, dass die Preise zu hoch sind. Nur eine kleine Korrektur: Es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen Gewinn und Marge. Wenn EnBW für ihre Bearbeitung Geld kassiert, ist das noch lange kein Gewinn.
Der Hinweis auf andere Länder macht mich auch nachdenklich. Ich war im Sommer in Finnland und da kann man am Schnelllader ohne Grundgebühr für 33 Ct/kWh laden. Mich würde interessieren, wie sich das rechnet, bzw. warum der Preis in Deutschland so viel höher ist.
Jürgen W. meint
Bin heilfroh nicht mehr auf diese Halsabschneider angewiesen zu sein. Wucherpreise bis zum Anschlag. Da sollte Habeck und Wissing ihre Energie rein stecken und überlegen, wie der Fahrstrom für alle günstig gehalten werden kann. Sonst wird das gar nichts mit Elektro.
McGybrush meint
Ich zahle lieber intransparente und jedes mal neu zu ergründene 35Cent bis 48Cent je nach Ort und Uhrzeit als transparente und einheitliche 89Cent.
Vom Liebling zum in ungnade gefallenen.
Tommi meint
Da muss ich EnBW ein wenig in Schutz nehmen. Ein kleines wenig. Also ganz ganz wenig. EnBW hat keine transparente und einheitliche 89 Cent sondern eine Preisspanne von 59-89 Cent. Es gibt also auch irgendwo billige Ladesäulen, die noch nicht mal das doppelte kosten, also bei anderen;-)
Thorsten 0711 meint
McGybrush
Bei EnBW kostet es 39, 49 oder 59 Cent.
Oder kann man neuerdings mit der Teslaapp bei Fremdanbietern im Roaming zu Tealapreisen laden? Ach ich lese gerade, das kann man gar nicht…
Umgekehrt schon, mit 0,55 und 0,68 Euro pro kWh für Fremdmarken am SuC ist es im grundgebührfreien Tarif ist es aber auch nicht attraktiver als der grundgebührfreie Tarif S von EnBW, der pauschal 59 Cent / kWh kostet. Dafür ist der EnBW Tarif transparenter.
F. K. Fast meint
Ein Link im Artikel, wo man eine aktuelle Map aller Ladepunkte einsehen kann, die man mit der EnBW-RFID-Karte nutzen kann, wäre gerade für das Ausland wichtig.
McGybrush meint
Ja die normale EnBW „mobility+“ App.
Ist aber bei allen Ladeanbieter so. Da hat niemand nur für das Ausland nochmal ne andere extra App.
F. K. Fast meint
Ohne App kann man also nicht einmal rausfinden, wo die unterstützten Säulen sind?
McGybrush meint
Ohne App Preis an anderen Orten rausfinden?
Wie soll das denn gehen?
Suchst Du sowas wie ein Gelbe Seiten Telefonbuch nur für Ladesäulen? Dann bist Du 30 Jahre zu spät.
Bzw was wäre Dein Vorschlag wie man es sonst machen sollte?
Stefan meint
Schön wäre eine Internetseite, auf der man die Ladepunkte in der Landkarte sieht.
Bei ladenetz.de gibt es so eine Karte, die auch ohne App funktioniert.
Bei EnBW:
https://www.enbw.com/elektromobilitaet/unterwegs-laden#ladekarte
Thomas meint
Die 695.000 Ladepunkte von Fremdanbietern kann man sehr gut mit der EnBW-App finden. Nur den Ladevorgang sollte man tunlichst nicht über diese starten, dass wird seit der letzten Preisanpassung sehr teuer.
Ich hoffe auf ausreichend Konkurrenz durch Aldi, Lidl, Rewe, Mediamarkt/Saturn, … wird schon!
Jörg2 meint
Plattformökonomie ohne realen Zugewinn.
Dieses Geschäftsmodell funktioniert nur auf Grund regulatorischer Rahmenbedingungen. Ändern sich diese, fallen sie, ist das Modell am Ende.
An der Säule kommt Strom raus. Deren Bezug ist zu bezahlen. Dafür gibt es europaweit millionenfach funktionierende Bezahlsysteme (von Bargeld in den Automaten werfen bis DEBIT/Kreditkarte an die Säule oder hinterlegt in der Autosoftware).
Gunnar meint
Solange die Roaminggebühren für das Hypernetz so unfassbar frech sind, sind solche Meldungen belanglos und nichts wert.