MediaMarktSaturn-Chef Karsten Wildberger kann sich den Verkauf von Elektroautos in den deutschen Filialen vorstellen. Gegenüber dem Nachrichtenportal t-online sagte er mit Blick auf die Erfahrungen europäischer Tochtergesellschaften: „Die Spanier und Italiener verkaufen in ihren Märkten sehr erfolgreich Elektromobilität, unter anderem Elektroautos. In Belgien betreiben wir einen Markt, der sogar nur Elektromobilität anbietet.“
Im Autoland Deutschland sei dazu noch kein deutsches Unternehmen auf den Händler zugekommen, so der Chef des Elektronikhändlers. „Dabei kann ich sagen: Wir hätten auch hier noch Platz für E-Autos. Das ist zwar Zukunftsmusik, aber da könnten grundsätzlich interessante Projekte entstehen.“
Media Markt und Saturn haben in Europa rund 1000 Filialen, davon 400 in Deutschland. MediaMarktSaturn gehört zum Handelskonzern Ceconomy.
In einigen MediaMarkt-Häusern im Ausland zeigt das Unternehmen bereits Elektroautos. In Spanien arbeite Ceconomy etwa mit Volvo zusammen. „Dazu bieten wir passende Pakete zum Strombezug und beraten die Kunden zu allen Fragen rund um die E-Mobilität“, erklärte Wildberger 2023. Damals hatte er auf die Frage, ob MediaMarkt und Saturn auch in Deutschland mit Autoherstellern kooperieren, geantwortet: „Ja, wir möchten das auch nach Deutschland bringen.“
2023 gab es bei MediaMarktSaturn schon im Rahmen einer Aktion vollelektrische Autos auf Zeit mit Preisvorteilen. Dazu kooperierte der Elektronikhändler mit dem Auto-Abo-Anbieter like2drive. Los ging es bei 269 Euro im Monat.
Auch bei der Ladeinfrastruktur ist der Handelskonzern Ceconomy schon aktiv: E.On stattet bundesweit Standorte von MediaMarktSaturn mit moderner Schnellladeinfrastruktur für Elektroautos aus. Bis zum Jahr 2026 sollen zunächst etwa 300 neue öffentliche Ladepunkte an rund 80 stark frequentierten Elektrofachmärkten der MediaMarktSaturn-Gruppe entstehen.
South meint
Also irgendwie sehe ich den großen Mehrwert von MediaMarkt da nicht. Also ich will beim Neuwagenkauf auf alle Fälle ein Probefahrt machen und wenn es Fragen zum Paket oder zu Eigenschaften gibt, dann will ich einen Ansprechpartner oder zumindest Kontakt der mit das erklären kann. Ein dichtes Netz muss da nicht sein, ich kaufe mir ja nicht so oft ein Auto und in den größeren Ballungszentren sollte hoffentlich jeder Hersteller sowas anbieten können.
Welche Modelle es mit welchen Vorzügen und zu welchen Preisen es gibt, da würde ich sowieso keinem Verkäufer trauen, also warum da einen Zwischenhändler, nur weil mehr Modelle an einer Stelle stehen?
Future meint
Mit gefallen neue Vertriebsmodelle. Und ich kann mir auch gut vorstellen, dass beim Vertrieb einiges an Kosten einzusparen ist, was die Marge der Hersteller erhöht oder die Preise senkt. Probefahrten müssen natürlich gebucht werden können und die Verkäufer müssen Experten sein, die alle Fragen zum Produkt und zur Elektromobilität beantworten können. Im klassischen Autohaus können die Verkäufer dagegen vor allem etwas über die Qualität der Verbenner erzählen und raten meistens auch dazu. Das ist ein ganz großes Problem.
B.Care meint
„Abholung Großgeräte hinten an der Rampe“
So steht das bei unserem Media Markt am Eingang :-)
South meint
Kein Thema, mir gefallen neue Vertriebsmodelle auch. Online Probefahrt bestellen, vielleicht ein Frage an einen Servicekontakt, online kaufen… den Rest braucht kein Mensch mehr, superteuer und supernervig…
Und wer dann den Kostenvorteil einsackt hängt von der Preiselastizität ab… da bleibt auch gut was für den Kunden übrig….
Jörg2 meint
South
Wozu braucht jemand für den Kauf ein „dichtes Netz“? Es reicht doch EIN Händler vor der Tür.
Ich glaube, Du konstruierst Dir da was zusammen.
Cadrick Bauer meint
Ich sehe da schon einen geradezu eklatanten Mehrwert gegenüber den meisten Authäusern:
Mediamarkt WILL diese E-Autos verkaufen. Der Autohändler will durch üblicherweise nicht, sondern berät Kunden aktiv GEGEN Elektromobilität. Und hat auch keinerlei Ahnung von Ladetechnik, Stromtarifen und anderem Kram.
Ich bin sicher, dass auch ein Mediamarkt Platz auf dem Parkplatz für zwei oder drei Testfahrzeuge einräumen kann.
Was den Service angeht: Entweder kommen klassische Hersteller auf Mediamarkt zu, die ein Servicenetz haben – oder neue bzw. hier noch nicht etablierte Hersteller, die dann freie Ketten wie ATU oder so unter Vertrag nehmen.
Sich vom Marken-Autohaus über den Tisch ziehen zu lassen ist jetzt nicht wirklich die attraktivste Option, die man mit seinem eigenen Pkw hat.
McGybrush meint
Als Kfz Schrauber kann ich sagen das ein Auto kein Produkt ist was man verkauft und nach 2 Jahren weg schmeisst. Die wollen 10-20 Jahre betreut werden.
Und wenn einer kommt… ja aber Tesla…
Ich fahre seit 4 Jahren und 110.000km selber glücklich Tesla. Und ich war schon 3x in der Werkstatt / 1x Ranger.
Da kommen Radwechsel, 1x Scheibentausch und ein Wildschaden hinzu wenn man wie ich das nicht selbst kann.
Mit nem Verbrenner wäre es noch öfter. Aber ein Elektroauto ist nicht unfehlbar. Es braucht eine nachgelagerte PROFESSIONELLE Betreuung bei Problemen.
Und da sehe ich MM/Saturn nicht.
BEV meint
MediaMarkt kann ja bestenfalls der Vermittler sein, die werden wohl kaum planen irgendwelche China-Kisten zu verkaufen, die selbst kein Servicenetzwerk hier haben
RK meint
Ich finde nicht, dass sich das widerspricht.
Der Service muss ja nicht bei MM/Saturn erfolgen, er kann ja von fachkundigen Vertragspartnern gemacht werden.
Ich habe bisher immer eher den Eindruck gehabt, dass Verkauf und Service/Reparatur aus einer Hand kein Vorteil sind. Durch Herstellergarantien mit Werkstattbindung sichern sich die Händler in erster Linie das nachfolgende Geschäft mit den vorgeschriebenen Wartungen und Sichtkontrollen, und somit auch die Reparaturkosten. Und das ohne im direkten Wettbewerb zu stehen und Kundenabwanderungen befürchten zu müssen –> Gelddruckmaschine.
Gutes Beispiel sind die Elektroautos bei Hyundai, die nach je 15.000 km eine Wartung/Durchsicht „brauchen“. Dieser Intervall ist ein Zugeständnis an die Händler, nach dem Verkauf noch einige hundert Euro zu verdienen, ohne tatsächliche Notwendigkeit.
Bisher war es immer sehr angenehm, nach dem Ablauf derGarantiezeit endlich eine andere, freie Werkstatt aufzusuchen. Die Preise sind i.d.R. deutlich günstiger, die Werkstätten müssen sich mehr bemühen und einem keine unnötigen Leistungen aufzwingen.
Future meint
Vertrieb und Werkstatt müssen doch nicht an einem Ort sein.
Wenn meine Waschmaschine kaputt ist, dann rufe ich ja auch nicht den Vertrieb an, sondern den Kundenservice, der dann zu mir nach Hause kommt. Sowas muss doch auch beim Auto auch gehen.
McGybrush meint
Wenn man den Service am Ende eh Auslagert weil es ein dichtes Werkstattnetz braucht dann kann genau dieser Ausgelagerte Ort gleich auch die Autos verkaufen.
Oder man tritt diese Aufgabe an Atu ab. Aber damit wäre ich als Käufer eher abgeschrekt.
Future meint
Es lohnt wie im immer ein Blick nach China:
Dort kann man sich in der Mittagspause im Einkaufszentrum gleich viele verschiedene Elektroautomarken ansehen und vergleichen. Das ist viel besser, als nur eine einzige Marke an einem Ort zu haben. So spart man sich den Weg in viele verschiedene Autohäuser.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Verkäufer so markenunabhängig beraten und sie auch gar nicht erst versuchen können, einen Verbrenner anzudrehen.
Das Konzept bietet nur Vorteile, es spart viel Zeit und es bringt auch mehr Laufkundschaft für ein Einkaufszentrum. Auch für die Kaufhäuser der Innenstädte wäre das optimal.
Wenn MediaMarktSaturn dagegen nur ein einziges exotisches Modell zeigt, dann wird das nix. Das hat schon bei den anderen Elektrohändlern nicht geklappt.
BEV meint
Problem dabei ist nur, man kann zwar ansehen und das UI durchklicken, aber weis dann noch nicht wie sich das Auto fährt … achso, das ist den Chinesen egal, irgendwie wirds schon fahren .. ;-)
Future meint
Wieso? Erst gucken, vergleichen, informieren, dann Probefahrt buchen, am Ende wird online zum Festpreis bestellt. Das kann alles ganz unkompliziert sein, wenn sich mehrere Hersteller diesen direkten Vergleich zutrauen. Für die Konsumenten wäre es praktisch.
B.Care meint
Wo will denn Media Markt die Fahrzeuge alle hinstellen? Eine Shopping Mall in China mit den Märkten hier zu vergleichen ist wenig sinnvoll, die Ceconomy Holding hat vor 5 Jahren schon beschlossen ihre Media Märkte zu verkleinern. Amazon hat auch hier ganze Arbeit geleistet, wer weiß wie lange es MM noch gibt.
BEV meint
und jetzt ist Amazon schuld, dass das Konzept von MM nicht mehr funktioniert?
Elektronik ist das was man am allerbesten online kaufen kann, da brauchts keine Probefahrt … das war auch lang vor Amazon schon sinnvoll
ins Geschäft geht man nur, wenn man das Teil sofort braucht
B.Care meint
Ja, zuerst haben Saturn/MM die kleinen Elektro Händler vom Markt gefegt, danach kamen sie selbst in Schwierigkeiten durch Amazon. Ist ja bekannt.
Auf den Parkplatz die Autos abzustellen, weiß nicht ob das bei den Kunden so gut ankommen wird. Das Image von MM ist auch nicht mehr so gut, die Läden sind fast auf Ramsch Niveau, und ob bei dem auferlegten Sparprogramm noch genügend investiert wird? Bin gespannt. Meine Vermutung, die durch MM präsentierte Marke wird abgewertet.
ID.alist meint
Bei MM haben die Chefs vergessen, dass die mal den Uniti ONE verkaufen wollten, leider hat es nie was zum verkaufen gegeben.
Future meint
Der Uniti war ein hervorragender Entwurf.
Aber lieer so geht es halt vielen Startups so wie Uniti.
Stefan meint
Aiways hat ja schon einen Verkauf über Euronics versucht.
Anti-Brumm meint
Wenn die Beratung (bzw. die bloße Verfügbarkeit eines Beraters) dann auch so professionell ist, wie beim sonstigen Sortiment, dann kann das nur ein voller Erfolg werden!
/sarcasm off
ID.alist meint
Wer zu MM fahrt um Beratung zu bekommen, der hat das System nicht verstanden.
„Geiz ist geil“ hat wenig mit Beratung zu tun.
F. K. Fast meint
Aber selbst der Geiz wird nicht bedient.
David meint
Dann sollen die mal schnell eine Filiale in Neuhardenberg aufmachen. Abverkauf vom Friedhof der Vorfacelift-Model Y.
LOL meint
VW braucht doch Hilfe bei der Vermarktung, das wäre doch was … Verlängerungskabel dazu und schon erreicht man damit auch die Plattenbaubewohner
Owl meint
Wegen dir werde ich einen Tesla kaufen.
Kaiser meint
Noch nicht gemerkt dass Dvid bei Tesla angestellt ist?
Future meint
Der gibt doch immer mit seinem schönen Porsche an – diesem Modell mit den ganzen Akkuproblemen, das monatelang in den Werkstätten steht. Porsche verkauft trotz Dvid immer weniger. Vielleicht macht er seinen Job so gut, dass die Käufer jetzt alle zu Tesla gehen?
Powerwall Thorsten meint
Wo du es gerade ansprichst:
Laut Chat GPT gibt es in Deutschland rund 1200 VW Autohäuser in Deutschland.
Kannst du das bitte soweit bestätigen beziehungsweise korrigieren.
Wenn da jetzt nur 5 Neuwägen / Tageszulassungen auf dem Hof stehen, die ja laut Büchern als verkauft geführt werden, dann macht das …….
Jetzt ist 5 aber eine echt winzige Zahl, wenn ich hier so über den Hof „des Freundlichen“ spaziere.
Was könnte die intelligente Community nun rückschließen ?
Pro Tip: nicht Neuhardenberg ist das Problem
Time will tell
eBikerin meint
tja lieber Thorsten, vielleicht solltest du Ergebnisse von Chat GPT auch mal hinterfragen, bzw. kontrollieren. 1200 waren es 2015 – so nun versuchs nochmal.
Powerwall Thorsten meint
Lesen, verstehen Antworten.
Also noch einmal für dich :
Ich habe ja unseren Chef VW Kadermitarbeiter ja darum gebeten, die Zahl zu bestätigen oder gegebenenfalls zu korrigieren.
Des Pudels Kern wird dadurch wahrscheinlich aber leider nicht beeinflusst – da muss ich dich leider enttäuschen.
Tim Leiser meint
@Powerwall: das ist jetzt ziemlich billig. Etwas zur Überprüfung bitte aber gleichzeitig Behauptungen in den Raum stellen. Erst das eine (oder selbst machen) und dann das andere.
Übrigens hast du jetzt schon ziemlich häufig aus GPT zitiert. Ich finde das Tool faszinierend und nutze es täglich als Helfer. Aber zitierbar ist das AUF KEINEN FALL!!! Das merkst Du, wenn Du Fragen zu einem Thema stellst, bei dem Du dich richtig auskennst.
Die Wahrheit meint
In der letzten Bilanz konnte man den Abbau des Zwischenlager erkennen.
Desweiteren wird in Grünheide erweitert, auch jede Menge Stellplätze für Bestandsfahrzeuge.
In den Drohnebaufbahnen werden wir dann die Fluktuation zeitnah nachverfolgen.
VW fängt ja erst an zu trudeln. So einen scheren Tanker bekommst du nicht mehr auf Kurs, wenn er erst mal falsch abgebogen ist.
Der wichtige Automarkt in China ist für deutsche Autobauer zusammengebrochen. TESLA behauptet sich dort hervorragend und trifft den Geschmack der modernen Autokäufer. Hierzulande fällt es halt noch vielen Autokäufern schwer, sich gedanklich vom Verbrenner zu lösen.
Alle Länder um uns herum setzen stärker auf das EAuto, weil das nicht so viel Lobbyarbeit gegen das EAuto betrieben wurde.
Ben meint
Ach darum ist das Model Y auf Platz 1 mit 27k Einheiten vorm Enyaq mit 17k Einheiten und darum stapeln sich die Autos in Mosel und Produktionstage werden ausgesetzt wie nächsten Freitag.
Danke für die Info Dav.ID.