Die EnBW hat 84 neue Schnellladepunkte für Elektroautos in Betrieb genommen. Damit umfasst das flächendeckende „HyperNetz“ des Energiekonzerns nun deutlich mehr als 6.000 Ladepunkte. Die fünf neuen Schnellladeparks befinden sich in Mitterteich (Bayern), Münchberg (Bayern), Ingolstadt (Bayern), Dorfmark (Niedersachen) und Bensheim (Hessen). E-Auto-Fahrer profitieren durch die nahegelegenen Autobahnen vor allem auf Fernreisen von den neuen Lademöglichkeiten.
Die fünf Schnellladeparks sind mit HPC-Ladepunkten (High Power Charging) ausgestattet. In Bensheim und Dorfmark können jeweils 24 Fahrzeuge gleichzeitig Strom ziehen. Der Standort in Münchberg ist mit 16 Schnellladepunkten ausgestattet, während Autofahrer in Ingolstadt 12 und in Mitterteich acht neue HPC-Ladepunkte vorfinden.
Alle neuen Schnellladepunkte entsprechen der höchsten Leistungsklasse und ermöglichen das Laden mit bis zu 400 Kilowatt. Damit kann man je nach Kapazität und Technik des E-Autos bei einem 15-minütigen Ladestopp bis zu 400 Kilometer Reichweite laden.
Die Standorte können bei steigender Auslastung mit weiteren Ladepunkten nachgerüstet werden. Zu den Schnellladeparks gehört jeweils eine Überdachung mit eingebauter Photovoltaikanlage, die in den nächsten Wochen installiert werden soll. Wie alle Schnellladepunkte betreibt die EnBW auch die neuen Standorte mit Ökostrom.
„Mit den 84 neuen Schnellladepunkten setzen wir Anfang 2025 bereits ein großes Zeichen für die Mobilitätswende“, sagt Volker Rimpler, Chief Technology Officer E-Mobilität bei der EnBW. „Mit nunmehr 1.500 Standorten und über 6.500 Ladepunkten haben wir einen weiteren Meilenstein erreicht. Auch in diesem Jahr werden wir unsere Ausbaustrategie konsequent vorantreiben und mit unserer Ladeinfrastruktur die Elektromobilität noch alltagstauglicher machen.“
Kunden finden EnBW-Schnellladepunkte im Fernverkehr, in Innenstadtlage und am Handel. Bis zum Ende des Jahrzehnts sind 20.000 gleichzeitig nutzbare Schnellladepunkte geplant.
Daniel meint
Die Preise müssen runter. Dann wäre es eine Nachricht.
Gunnar meint
Schöne Entwicklung. So verdichtet sich das eh schon gute Schnellladenetz immer weiter.
Trotzdem werde ich bei meiner nächsten Urlaubsfahrt im Februar EnBW meiden und dieses mal das erste mal Ionity nutzen. Der Grundpreis von 17,99 ist einfach eine Frechheit. Bei Ionity sind es nur 7,99 und ich bekomme dann den gleichen kWh-Preis von 39ct.
Michael S. meint
Ich finde die Entwicklung der letzten Jahre sehr positiv! Während man erst einzelne, mit etwas Glück zwei Ladepunkte an einem Standort hat (ja ich weiß, im Gegensatz zu den Superchargern…), sind wir nun über 6-8 Ladepunkte schon im zweistelligen Bereich pro Standort angekommen. Sehr schön zu sehen, weiter so!
Julian meint
Brandenburg ?
Michael meint
Also immer von der Autobahn abfahren und suchen. Wann kommen endlich die Ladesäulen an den Raststätten?
Elvenpath meint
Das liegt an der Tank&Rast GmbH. Ein Abzockerverein erster Güte.
eBikerin meint
Nein, es liegt an Tesla und Fastned wegen ihrer Klage.
Das weiss nun wirklich jeder – da frage ich mich schon warum man hier immer Fakenews verbreiten muss.
Fraggle meint
Tesla hat die Klage mittlerweile zurückgezogen, jetzt hängt es nur noch an Fastned.
Futureman meint
Weil die (zurecht) das Monopol durchbrechen wollten. Hat leider nicht geklappt. Bleibt also weiter teuer an der Autobahn. Aber daran haben sich die meisten anscheinend gewöhnt.
M. meint
Ob das geklappt HÄTTE, das hätte man nur erfahren, wenn man bis zum Prozessende dabei geblieben wäre.
Aber das sind jetzt ganz schön viele „hätte, wäre, wenn“. Es bleibt dann wohl beim Monopol.
Aber von wegen „dran gewöhnt“ – das ist beim Benzin so. Wer die 5 Minuten erübrigen kann, der fährt kurz ab und tankt zu den niedrigeren Preisen.
BEV-Fahrer kennen das auch, oder? Oder wozu entstehen die ganzen Ladeparks 200 m neben der Autobahn?
Peter meint
Wenn das derzeit laufende Klageverfahren final geklärt ist
und daran anschließend dann die notwendigen Verhandlungen mit Eigentümern / Pächtern etc. gelaufen sind und die Planungen und Umsetzungen für Netzanschlüsse abgeschlossen sind.
A124 meint
@ecomento: der erste Start spricht von 84 neuen Standorten, in der Überschrift stehen 5. Ist das ggfs. ein Tippfehler?
ecomento.de meint
Es sind fünf neue Standorte mit insgesamt 84 Schnellladepunkten.
VG | ecomento.de
McGybrush meint
3 Standorte sind für mich sogar mehrmals im Jahr relevant. Aber der Preis sagt das ich dann doch woanders lade und die Fahrten anders time das ich andere Orte erreiche.
eBikerin meint
Verstehe ich nicht – 59 cent ohne Grundgebühr ist doch ok für nen HPC Lader?
Tommi meint
Der Tarif EnBW L ist durchaus günstig. Wenn man in einem Monat 180 kWh lädt, kommt man auf ein Preis von 49 Ct/kWh. Da er sogar monatlich kündbar ist, kann man den gezielt buchen, wenn man länger weg fährt.
Ich habe das gerade gemacht. Im Dezember gebucht und am gleichen Tag gekündigt. Da haben wir sehr günstig geladen.
Das ist interessant, wenn man gelegentlich in den Urlaub fährt und ansonsten zu Hause laden kann.
Für diejenigen, die nicht zu Hause laden können aber in der Nähe einen EnBW-Lader haben, ist das dann auch interessant. Idealerweise steht der Lader am Supermarkt, wo man sich dann regelmäßig ein wenig Zeit verbringt.
ChriBri meint
für den sehr teuren L Tarif Grundpreis lieber ein Aral L Tarif für 9,99 und den Ionity L Passport für 11,99… da hat man 3 EUR mehr/Monat, aber mE die bessere Auswahl auf der Langstrecke mit jeweils 0,39 EUR… und man unterstützt nicht EnBW, die leider den „ersten Stein“ mit ihrer Preispoltik geworfen haben
Tommi meint
EnBW tun viel für die Elektromobilität. Sie betreiben das größte Netz und bauen weiter aus. Dass Roaming teuer ist, ist schade, aber verständlich. Sie wollen eigenen Strom verkaufen. So wie Tesla und Ionity auch. Die bieten Roaming erst gar nicht an, was kein Deut besser ist.
Wenn man viel lädt, dann relativiert sich die Grundgebühr. „Sehr teuer“ ist relativ. Ein paar wenige Euro mehr also Ionity oder Aral, aber dafür das größere Netzt.
M. meint
Kommt halt drauf an, wo man so rumfährt. An Ionity käme ich quasi nie vorbei, ganz egal, was es dort kostet.
Bei Aral ist die „Präsentation“ auf der Internetseite schwer verbesserungswürdig. Außer der Info, wo es überhaupt Ladesäulen gibt, erhält man auf der Seite keine Infos:
– wie viele Ladeanschlüsse
– Ladeleistung
– wie viele frei
Selbst Infos zu den Tarifen sucht man mit der Lupe – gefunden habe ich nur Dinge wie „ADAC e-charge“ oder „Kia Charge“ – aber das habe ich nicht gesucht – 57 ct. als ADAC-Mitglied – wen willst du damit hinter dem Ofen hervorlocken? Den Tarif „L“ scheint es nicht mehr zu geben.
Vielleicht ist es in der App ja besser, aber das ist keine Entschuldigung.
wosis meint
Die Preise und das Netzwerk von Aral Pulse sind ja ganz attraktiv, die Aral Pulse App ist aber sehr sehr schlecht. Konnte keine Kreditkarte hinzufügen, hab sie wieder deinstalliert. Den Bewertungen im App Store nach zu urteilen, bin ich da nicht der Einzige.
M. meint
Das günstigste, was ich jetzt gefunden habe, sind die genannten 57 ct. für ADAC-Mitglieder. Wer nicht im ADAC ist, was kann der machen?
Ich finde daran nichts attraktiv.
Da muss es einen Tarif für max. 49 ct. geben, besser noch 39 wie bei EnBW und Ionity. Das finde ich nicht.
ChriBri meint
Aral Pulse bietet das Roaming ebenfalls an und an den kleineren AC Säulen teilweise 0,30 € günstiger, als EnBW. Es ist schon richtig, dass EnBW viel getan hat, leider Vergangenheit. Die Preispolitik ist allein ausgerichtet, auf Verdrängung, im Ergebnis weniger Konkurrenz, weniger Ladesäulen
Tommi meint
Du schreibst unter einem Beitrag, dass EnBW wieder 5 neue Schnellladeparks eröffnet hat, dass es Vergangenheit ist, dass EnBW viel getan hat? Das verstehe ich nicht.
Ja, sie haben die Roamingpreise erhöht nachdem ihr eigenes Netz hinreichend ausgebaut war. Dass sie lieber ihren eigenen Strom verkaufen als die Abrechnung für andere zu machen, finde ich durchaus nachvollziehbar.
Tesla und Ionity haben von Anfang an kein Roaming angeboten. Das ist eigentlich noch schlechter.