Die Vorserienproduktion der neuen Elektro-Kleinwagen des Volkswagen-Konzerns im spanischen Seat-Werk Martorell soll in diesem Jahr beginnen. 2026 soll dann die Serienproduktion des Cupra Raval und des VW ID.2 starten.
In Vorbereitung auf die Fertigung der E-Kleinwagen im spanischen Martorell hat Seat die Produktion der Verbrenner-Kleinwagen Ibiza und Arona auf die Linie 3 verlagert, damit die Linie 1 für das „Electric Urban Car“ vorbereitet werden kann, wie das Unternehmen mitteilt. Im laufenden Jahr soll der Umbau abgeschlossen und die Produktion der Vorserie gestartet werden. Die Umstellung zur Serienproduktion ist dann 2026 geplant.
Für die neuen Modelle wurde bereits eine leistungsstärkere und effizientere Presse im Karosseriebau installiert und der erste vollelektrische Lacktrocknungsofen im gesamten Volkswagen-Konzern in Betrieb genommen. Auch beim Bau der Batteriemontage melden die Spanier „Fortschritte“.
Laut La Tribuna de Automoción sagte Seat- und Cupra-Chef Wayne Griffiths, dass sich der langsamere Hochlauf der Elektromobilität in Europa wohl auch auf die Produktion der E-Kleinwagen auswirken wird. Neben dem Seat-Werk in Martorell mit dem Cupra Raval und VW ID.2 ist davon auch das VW-Werk Pamplona betroffen, wo die elektrischen kleinen SUV ID.2 X und Skoda Epiq vom Band laufen werden.
Die Produktionsprognosen für die Jahre 2026 und 2027 fallen jetzt „viel geringer“ aus als ursprünglich berechnet, heißt es. Längerfristig werde Seat aber an den Zielen festhalten, 500.000 Einheiten pro Jahr in Martorell und 300.000 in Pamplona zu produzieren. Dieses Niveau sei nötig, um die Investitionen wieder einzuspielen. Die Serienfertigung des Cupra Raval und des Skoda Epiq soll im März 2026 beginnen. Der VW ID.2 soll „einige Wochen später“ und der VW ID.2 X „rund drei Monate später“ folgen.
„Im März 2021 haben wir versprochen, unser Unternehmen zu elektrifizieren und Spanien auf elektrische Räder zu stellen. Seitdem haben wir hart daran gearbeitet, dieses Ziel Wirklichkeit werden zu lassen“, so CEO Griffiths. „Der Markt kommt jedoch nicht in Gang, denn in diesem Jahr sollten 25 Prozent der in Europa verkauften Fahrzeuge zu 100 Prozent elektrisch sein und wir sind erst auf halbem Weg dorthin. In Spanien sind wir mit etwas über fünf Prozent viel weiter davon entfernt und es gibt keine Anzeichen für eine Besserung.“
Gerry meint
Schade dass VW erst jetzt merkt, dass elektrische Kleinwagen gefragt sind. 🙄
Hätte man vor 6 oder 7 Jahren einen elektrischen Golf und/oder Polo präsentiert wäre der VW-Konzern heute Weltmarktführer bei eAutos. Stattdessen hat man 30 Milliarden Euro (!!!) im Dieselskandal versenkt. 🙄
Lexwalker meint
E-Golf und e-up sind an dir vorbeigegangen?
Duesendaniel meint
Das waren gute Autos, aber zu teuer, nur für die Stadt und nur für Leute mit eigener Wallbox.
Gerry meint
…und ausserdem umgebaute Verbrenner. Zudem hat VW die Produktion beider Modelle eingestellt ohne Nachfolgemodelle zu haben.
Peter meint
Die 30 Milliarden waren halt die Folge der Entscheidungen der 1990er/2000er-Jahre. Zu den Strafzahlungen gab es in den 2010er-Jahren also gar eine Alternative mehr. Insofern ist das kein entweder/oder zur Entwicklung.
David meint
Gnade Gott, Tesla in Europa. Die MEB Small kommt.
Während heute bei der Besprechung des Jahresergebnisses wieder die Frage kommt, wann denn der $ 25,000 Tesla erscheint. Eine Frage, die Murks ja schon abmoderiert hatte. Kommt nicht, sinnlos, dafür haben wir ja das Robotaxi. Aber damit wird er nicht durchkommen. Die autonomen Pläne glaubt ihm niemand mehr. Er wird ein Auto bauen müssen, wie es VW hat. Wobei der Epiq in diesem Sinne ein $20,000 Auto ist, denn die Preise sind ja immer ohne Steuer. Aber nicht nur Tesla, auch Stellantis ist in großen Themen. Sie haben keine Kapazitäten aufgebaut, nicht genug Werke umgerüstet. Vor allem, sie haben noch keine wirkliche Plattform in ihrem Kernsegment, den Einsteigermodellen.
Absolut nachvollziehbar ist dagegen, dass VW die Produktion der insgesamt verhaltenen Nachfrage nach Elektroautos anpasst. Am Anfang. Denn natürlich werden noch dieses Jahrzehnt 800 k dieser Autos pro Jahr aus dem Werk laufen. Im Grunde genommen ist es wie mit allen Neuerungen. Sie kommen erst langsam in die Fläche, aber irgendwann wird es für jeden Normalität. Dabei den Verbrenner überflüssig zu machen, hilft, dass Akkugröße und Sparsamkeit ein Paket ergeben, mit dem man auch in dieser Klasse keine Reichweitenangst mehr haben muss.
Tt07 meint
An Unwissenheit nicht zu übertreffender Kommentar… Bsp. Stellantis hat keine Plattform… LOL
David meint
Typisch Blase, Inhalte mit Absicht faelschen und sie dann dementieren. Unterste Schublade. Ich schrieb: „…sie haben noch keine wirkliche Plattform in ihrem Kernsegment, den Einsteigermodellen.“. Und das stimmt wie alles von mir stimmt. In Präsentationen mag es eine STLA Small geben. Auf dem Platz gibt es nur e-GMP, eine Mischplattform aus Indien.
tt07 meint
ruhig Blut Brauner, was Du schreibst stimmt in 99 % der Fälle zu 99% nicht. Heute lagst Du allerdings einmal richtig: der US-Kaufpreis wird i.d.R. ohne Steuer ausgewiesen.
hu.ms meint
Und was noch ?
Tt07 meint
Einfach mal mit Verstand lesen, hinterfragen, recherchieren und dann kommst Du selbst drauf.
Fred Feuerstein meint
Nein, du erwartest zu viel von einem kleinen Vermieter…
M. meint
Die Stellantis-Plattform für „ihr Kernsegment, den Einsteigermodellen“ heißt „STLA-small“.
Das kannst auf der Stellantis-Seite nachlesen, oder in Eco-mento-Artikeln aus dem November. Link spare ich mir, das Freischalten von Beiträgen dauert hier auch ohne schon lange genug.
Steffen meint
Kommt aber auch erst 2026.
Future meint
Die Produktionsprognose wurde schon mal vorsorglich stark nach unten korrigiert für 2026 und 2027. Da ist VW wohl nicht nehr so überzeugt vom Erfolg des eigenen Produkts.
Werner meint
Interessant, dass die Produktionsprognosen für 2026 und 2027 „viel geringer“ ausfallen.
Aber keine genaue Erklärung wieso?
Üblicherweise wird doch nicht die Produktion 2 Jahre im Voraus gedrosselt?!
Muss wohl an zu wenig Gewinnspanne liegen, dass hier gebremst wird
Besser-BEV-Wisser meint
Vermute die Zellproduktion läuft noch nicht gut, das wird der Limitierende Faktor bei der Produktion sein.
Noch kann man dem schlechten E-Auto Markt als Grund anführen. Ob das in 1-2 Jahren auch noch so ist? Fürchte schon, aber wenn der Markt boomt wird schnell nach oben korrigiert werden können, sofern die Zellen verfügbar sind …
David meint
In einem Jahr ist es soweit. Bis dahin ist man bestens aufgestellt, wie man an den aktuellen Angeboten sehen kann. VW ID.3 mit 59 kWh für 170€. Wer bestellt da noch das aufgebläht aussehende Parteiauto der rechten Szene, das zwei neue Leuchtbänder bekommen hat? Die Dänen?
Fred Feuerstein meint
Klar, ein potentieller id.3 Kunde hatte vorher ganz sicher ein Model Y im Auge um sich dann doch für einen id.3 zu entscheiden. Der Schnabelschuträger hat Vorstellungen, das kann man sich gar nicht ausmalen…Mit der Realität hat das allerdings wenig zu tun.
MichaelEV meint
„VW ID.3 mit 59 kWh für 170€“
Verramschen nennt man das…
hu.ms meint
Doch kein skoda epic mehr im herbst.
Maximale akku-grösse für alle 4 modelle ? 54kwh ?
Cupra meint
War auch nie für im Herbst geplant gewesen.
Akkugröße meines Wissens 59/63kWh. Allerdings, kann es sein, das auch hier sich noch etwas tut, durch die dann eigene Akkuproduktion
Aztasu meint
Bekommt der Cupra wirklich einen leicht größeren Akku als der ID.2 um die Mehrleistung und die aggressivere Optik (schlechtere aerodynamik) abzumildern? Beim ID.2 sollen es ja 56kWh netto sein
libertador meint
Bei der Vorstellung der Studie zum ID.2 hatte VW gesagt, dass klassische Design habe an erster Stelle gestanden. Wenn alle drei VW, Skoda und Cupra Aerodynamik dem Design unterordnen, wäre das schon Schade, für die Langstrecke mit den kleinen Akkus.
Ich weiß, man erreicht weniger bei kurzen Fahrzeugen, aber umso wichtiger, dass dies bei der Entwicklung berücksichtigt wird.
Aztasu meint
Cupra wird da keine großen Kompromisse machen. Die Studie wurde ja mit ~440km Reichweite angegeben, der ID.2 mit ~450km. Der ID.2 mit 56kWh netto müsste einen Fahrverbrauch von ca. 12,4kWh/100km haben. Der Cupra mit selber Akkugröße 12,7-12,8kWh. Der Unterschied von 0,3kWh-0,4kWh erscheint mir tatsächlich zu gering, die leicht schlechtere Aerodynamik dürfte ja 2% Reichweite fressen, mehr Leistung vielleicht auch so 1% und sportlichere Reifen 4% =~7% weniger Reichweite.
Bei 451,6km Reichweite des ID.2 wären das ja 420km Reichweite für den Cupra Raval und nicht die kommunizierten 440km des Cupra Raval Konzeptfahrzeugs.
Also wenn müsste der Cupra tatsächlich eine 59kWh netto/ 62kWh-63kWh brutto Batterie bekommen um auf 440km zu kommen. Der Verbrauch läge dann mit 13,4kWh/100km genau 1kWh über dem ID.2. Das kann schon hinkommen, wäre aber jetzt auch nicht außergewöhnlich effizient, wobei man es hier dann natürlich ein sportlichen Kleinwagen zu tun hat.
Ob man wirklich für den Cupra extra eine andere Batteriegröße mit 3kWh mehr fertigt? Das würde man wohl nicht tun. Oder benutzt man diese dann auch für die Kleinwagen-SUV Skoda Epiq und VW ID.2X? Und 59kWh netto in einem Kleinwagen sind auch echt schon richtig viel. Das aktuelle, bald alte Model Y mit 70cm mehr Außenlänge hat die gleiche Kapazität
Aztasu meint
Wenn das mit der Batteriegröße von 59kWh und einem Verbrauch vom 13,4kWh tatsächlich hinkommt würden viele wohl zum ID.2 greifen, bom ID.2 soll ja ohnehin auch noch eine GTI Variante folgen. Der Cupra hat halt die aggressivere Optik und immer etwas mehr Leistung (heißt vom Cupra Raval kommt wohl auch noch mal eine Sportversion)
hu.ms meint
Es passen beim MEBsmall nur 8 packs zwischen die achsen.
8 packs sind beim aktuellen ID.3 pure 52kwh netto. Und mit der neuen akkugeneration dürften die von VW genannten 56kwh netto die obergrenze darstellen.
CJuser meint
Nach bisherigen Informationen, ist der Radstand der MEB Entry Fahrzeuge 2,6m lang. Somit 16cm kürzer als ID.3 und Born. Ergo würde es reichen für 10 Module. ALLERDINGS vermute ich, dass die Module hier kürzer als bisher sind und deswegen trotz 10 Modulen, nicht mehr als knapp 60 kWh herauskommen.
CJuser meint
@Aztasu:
Vermutlich unterscheiden sich die Werte nur durch die oftmals fehlende Angabe bzgl. Brutto- oder Nettowert. Der einzige Unterschied wird wohl sein, ob LFP- oder NMC-Module verbaut werden. Kann höchstens sein, dass man während der Entwicklung auf eine höhere Energiedichte gehen konnte. Ob die Top-Antriebsvariante (Raval VZ, ID.2 GTI oder Epiq RS) leistungsfähigere Zellen bekommt, halte ich selbst für fraglich.
Future meint
VW wartet bestimmt noch auf die Zellen aus Sagunt. Im Frühjahr 2026 wird es dann losgehen mit dem MEB Small und der Einheitszelle. Wird spannend, VW muss beides hinbekommen.
Fred Feuerstein meint
Wieso sollte Volkswagen das nicht hinbekommen? Der Schnabelschuhträger D.avid hat doch glaubhaft versichert und mantraartig wiederholt, dass jetzt aber wirklich die brutale Skalierung des MEB stattfinden wird. Die Einheitszelle selbst herzustellen ist doch keine Herausforderung, oder?
Future meint
Die asiatischen Hersteller lassen ja extra Fachpersonal einfliegen, damit es mit der Skalierung der Zellproduktion in Europa klappt.
David meint
Tesla hat ja schon vor Jahren Spezialisten aus China einfliegen lassen, um seine 4680 Produktion irgendwie auf Status zu bringen. Das hat ja mal überhaupt nicht geholfen. Die Leistungsdichte entspricht immer noch der einer Zitrone mit Nagel und Büroklammer im Kinderversuch. Seit Ende 2023 lässt man sich die Kathoden aus China liefern. Das ist auch der Grund, warum man die Zellen nicht in den Xeng Pfuy einbaut, obwohl der KlapperTruck floppte.
Fred Feuerstein meint
Bei Tesla ist man mit der Zelle immerhin etwas weiter als Volkswagen, dort hat man noch nicht eine einzige selbst produzierte Einheitszelle in ein Serienfahrzeug eingebaut…Wahrscheinlich weil die Leistungsdichte und Haltbarkeit unterhalb der Zitrone mit Nagel und Büroklammer liegt.
Mahindra bezieht die Zellen nun von einem seriösen und zuverlässigen Zellhersteller, da der Volkswagenkonzern bei der Produktion mit der Einheitszelle vollständig versagt hat…
David meint
VW liegt voll im Zeitplan und das weißt du eigentlich auch. Bei Tesla ist nur spannend, wann denn hinten herum über Quellen herauskommt, dass sie das 4680 Abenteuer abmoderiert haben. Denn offen werden sie sich nicht sagen, dass sie gescheitert sind. Ebenso wie wir auf die Zahlen vom Abwasser Report warten, der einzigen Quelle, wo man testiert erfährt, wie viele Tesla 2024 wirklich in Grünheide gebaut wurden. Mein Tipp: eine Eins steht vorne.
Fred Feuerstein meint
Du verdrehst Tatsachen und das weißt du ganz genau, oder bist einfach uninformiert, was auch gut sein kann. Volkswagen liegt mit der Einheitszelle eben nicht im Zeitplan. Salzgitter skaliert nicht, zuviel Ausschuss. Dazu gibt es genügend Berichte wenn man keine Interna kennt. „Volkswagen werde die Batteriezellen und Elektromotoren an Mahindra nicht vor 2026 oder 2027 liefern.“ Nun bekommt Mahindra anders als geplant die Zellen von einem zuverlässigen und fähigen Zellenhersteller, nämlich BYD.
Future meint
Stand heute ist, dass VW die Zellproduktion nicht skaliert bekommt. Wenn das in einem Jahr immer noch so ist, dann wird MEB Small nach hinten verschoben.