Volvo Cars hat das erste Quartal 2025 mit einem deutlichen Gewinneinbruch abgeschlossen und reagiert darauf mit einem umfassenden Sparprogramm. Das operative Ergebnis (EBIT) fiel auf umgerechnet rund 173,4 Millionen Euro, (Q1 2024: 620,4 Mio. Euro). Der Umsatz sank um 12 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro.
Als Hauptursachen nennt Volvo geplante Lagerbestandsreduzierungen, ungünstige Wechselkursentwicklungen sowie ein schwieriges Marktumfeld. Im Vergleich zum Vorjahr fiel der Absatz um sechs Prozent auf 172.219 Fahrzeuge.
Um den negativen Entwicklungen entgegenzuwirken, hat das Unternehmen ein Kostensenkungsprogramm im Umfang von 18 Milliarden SEK (ca. 1,65 Milliarden Euro) angekündigt. CEO Håkan Samuelsson erklärte, dass die Automobilindustrie mit noch nie dagewesenen Herausforderungen konfrontiert sei, und das Ziel des Programms sei es, die Effizienz und Profitabilität zu steigern.
Das Sparprogramm umfasst Einsparungen bei variablen Kosten, eine Reduzierung der indirekten Ausgaben sowie Liquiditätsmaßnahmen, etwa durch gesenkte Investitionen. Stellenstreichungen sind ebenfalls Teil des Plans, genaue Details sollen noch bekannt gegeben werden.
Fokus auf Elektrifizierung bleibt
Trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten hält Volvo an seiner langfristigen strategischen Ausrichtung fest. Das Unternehmen verfolgt weiterhin das Ziel der vollständigen Elektrifizierung mit Plug-in-Hybriden und Elektroautos. Im ersten Quartal 2025 waren 43 Prozent der Verkäufe elektrifiziert, davon 19 Prozent vollelektrische Fahrzeuge.
Parallel dazu setzt Volvo auf eine stärkere Regionalisierung. In China will das Unternehmen künftig flexibler auf Marktveränderungen reagieren, unter anderem mit einem neuen Plug-in-Hybrid mit verlängerter Reichweite. In Nord- und Südamerika wird eine neue Region „Americas“ etabliert, um die lokale Produktion und Präsenz zu verstärken.
Für das Gesamtjahr bleibt Volvo vorsichtig und verzichtet auf eine Finanzprognose für 2025 und 2026, aufgrund von Unsicherheiten in der Konjunktur, geopolitischen Risiken und steigenden Preisdrucks. Die langfristigen strategischen Ziele, wie verbesserte Rentabilität, Elektrifizierung und eine robuste Kostenstruktur, sollen jedoch weiter verfolgt werden.
CEO Håkan Samuelsson betonte, dass die eingeschlagene Strategie richtig sei, obwohl das Unternehmen noch stärker in der Umsetzung der Ergebnisse werden müsse. Samuelsson hat in diesem Jahr überraschend Jim Rowan abgelöst, an den er 2022 den Chefposten bei den Schweden abgegeben und sich eigentlich in die Rente verabschiedet hatte. Die zweite Amtszeit des 74-Jährigen ist auf zwei Jahre angelegt, danach soll ein langfristiger Nachfolger übernehmen.
Yupi meint
Liegt wahrscheinlich an der unterirdischen Qualität, wenn schon beim Dauertest in der Autozeitung nach 60000 Km ein kapitaler Motorschaden auftritt.
Monica meint
Volvo war in den 70er und 80er eine Marke. Heute?
Earth is Burning meint
Je größer und teurer die Autos desto größer die Gewinneinbrüche. Da sehn wirs mal wieder. Schade, wo doch das Design bei Volvo so stimmig ist.
Dieseldieter meint
Rolls Royce, Lambo, Ferrari
Irgendwie bleibt bei denen mehr hängen als bei Microlino und co🤔
Mike meint
Hauptgründe, weshalb ich keinen Volvo fahre:
– nur elektrische SUV
– keine haptischen Bedienelemente
– keine Farben verfügbar
– hoher Verbrauch
– kommt aus China
Ossisailor meint
Volvo hat einen Absatzeinbruch gegenüber 2024 zu verzeichnen, und das in einem wieder dynamisch wachsenden Markt. Wobei Volvo allerdings im letzten Jahr überaus erfolgreich war. Keine Ahnung, warum es jetzt nicht mehr so läuft.
M. meint
Ein Unternehmen in chinesischer Hand? Wie kann das sein?
Liegen solche Probleme nicht alleine daran, dass ein Unternehmen deutsch ist?
Wird in den Kommentaren auf dieser Seite also viel Unsinn geredet?
Ich bin schockiert und überrascht.
Nein, das war jetzt gelogen. ;-)