Der norwegische Ladeinfrastruktur-Anbieter Eviny hat in Fürth seinen ersten „XL-Schnellladepark“ im Rahmen des bundesweiten Deutschlandnetzes eröffnet. Auf dem Parkplatz des Edeka Center Scharrer in der Seeackerstraße stehen nun 16 Schnellladepunkte mit einer Leistung von bis zu 400 kW zur Verfügung. E-Autos können dort innerhalb weniger Minuten für mehrere hundert Kilometer Reichweite aufgeladen werden.
Der Standort in Fürth ist einer der ersten großen Ladeparks im Rahmen des vom Bund forcierten Deutschlandnetzes und wurde von Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder eröffnet. „Unser Ziel ist klar: jederzeit und überall schnell laden“, sagte der CDU-Politiker bei der Einweihung. Bereits wenige Tage zuvor hatte BayWa in Rosenheim den ersten Standort dieser Kategorie eröffnet.
Besonderes Augenmerk gilt der nachhaltigen Bauweise: Der neue Ladepark in Fürth wurde emissionsfrei errichtet und zählt damit zu den ersten Baustellen Deutschlands ohne Emissionsausstoß. Der Tiefbau erfolgte mit elektrischen Baggern, während elektrische Lastwagen den Abraum abtransportierten. Eine mobile Ladestation und eine photovoltaikgespeiste Batterie lieferten die erforderliche Energie vor Ort. „Wir setzen konsequent auf Nachhaltigkeit – von der Bauweise bis zum Betrieb mit grünem Strom“, so Eviny-CEO Ragnhild Janbu Fresvik.
Der Standort ist verkehrsgünstig gelegen: direkt an der A 73 und in der Nähe mehrerer Einkaufsmöglichkeiten. Zwei Ladepunkte sind zudem barrierefrei gestaltet, um auch mobilitätseingeschränkten Personen das Laden zu erleichtern.
Mit einem Ad-hoc-Tarif von 0,49 Euro/kWh liegt das Eviny-Angebot deutlich unter dem Durchschnitt im Deutschlandnetz, beim BayWa-Park etwa werden 0,79 Euro/kWh verlangt. Eviny erhielt bei der Ausschreibung 2023 den Zuschlag für 142 Standorte und bringt nun mit dem Fürther Ladepark eines der ersten Projekte in Betrieb.
David meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Matthias meint
„wurde emissionsfrei errichtet“ mit Stahl aus H2-Verhüttung und Beton mit CO2-frei hergestelltem Zement den es noch gar nicht gibt?
Die A73, Frankenschnellweg oder „Frankenschnarchweg“, verbindet zwar Erlangen und A3 mit Nürnberg/Fürth, endet dort allerdings als quasi-Sackgasse an Ampeln. So gesehen wäre induktives Laden im Stau sinnvoller. Man muss durch die Stadt gondeln um zur Fortsetzung nach Süden zur A6 zu kommen.
Thorsten 0711 meint
Mit einem Ad-hoc-Tarif von 0,49 Euro/kWh liegt das Eviny-Angebot deutlich unter dem Durchschnitt im Deutschlandnetz.
👏👏👏
RainerLEV meint
49 Cent, herrlich. Da macht man sogar gern einen kleinen Umweg.
Dieseldieter meint
Großartig, 100 km Autobahn für 10€ – nur ein bisschen mehr als ein Diesel oder ein kleiner Benziner. Ein Grund zum Feiern.
Future meint
Mit meinem effizienten Elektroauto komme ich bei 49 Cent nur auf 7,67 Euro. Aber Effizienz spielte doch schon damals bei den Verbrennern eigentlich keine Rolle. Warum sollte das in der Zukunft anders sein. Groß und schwer ist den Leuten ja nach wie vor sehr wichtig.
Strompreise meint
Die Hoffnung stirbt zuletzt. Vielleicht führen solche Anbieter wie auch die JET endlich dazu, dass die großen wieder vernünftige Autostrompreise einführen….
Gunnar meint
adhoc für 49ct – sehr gut.
eCar meint
So ist es! :-)
E. Golv meint
nee, sehr gut wären 27 ct. 49 ct. sind mehr 4+
Habe hier einen neuen Ladepark von den Stadtwerken mit 27 ct. (HPC).
Dazu gibts Lidl mit 29 ct. Alles andere ist leider – zu teuer!!!
Tom meint
Wenn ich fragen darf wo?
In meiner alten Stadt (Regensburg) gibt es für Stadtwerke Kunden vergünstigt AC mit 40ct und sonst 50ct und DC 5ct mehr.
In meiner neuen Stadt (Ulm) sind es 49ct AC und 59ct DC mit zusätzlichem Abo und sonst Adhoc nochmal 10ct mehr.
E.Korsar meint
Welche Stadtwerke?
eBikerin meint
Ja wäre interessant gewesen.