Mit der Eröffnung des „Mercedes-Benz High-Power Charging Hubs“ in Wernberg-Köblitz ging kürzlich der erste von insgesamt mehr als zehn geplanten „Premium-Ladeparks“ an Standorten der „24-Autohöfe“ ans Netz. Damit startet Mercedes-Benz seine erste strategische Standortpartnerschaft entlang der Autobahn in Deutschland.
Am Autobahnkreuz Oberpfälzer Wald (A93, A6) am 24-Autohof Wernberg-Köblitz können Fahrer von Elektroautos aller Marken künftig an sechs Ladepunkten mit einer Leistung von bis zu 400 kW schnellladen.
„Ein durchdachtes Design mit charakteristischen Markenelemente, wie dem ikonischen 3D-Chrom Stern von Mercedes-Benz, prägt das hochwertige Gesamterscheinungsbild“, so das Unternehmen. „Eine dynamische Status-LED-Lichtleiste und Plug&Charge für alle kompatiblen Fahrzeuge ermöglichen ein erstklassiges Ladeerlebnis am barrierefreien, großzügigen Ladepark. Ein breites Gastronomie- und Nahversorgungangebot sowie ein hohes Service- und Sicherheitsangebot runden das Angebot ab.“
„Mit den 24-Autohöfen gewinnen wir ein erfahrenes und mehrfach prämiertes Familienunternehmen als starken Partner für unser Mercedes-Benz Ladenetzwerk“, sagt Michael Springmann, CEO Mercedes-Benz High Power Charging Europe. „Unsere Kooperation bringt Innovation, Zuverlässigkeit und höchsten Komfort beim Reise- und Ladeerlebnis an den zentralen Hauptverkehrsknotenpunkten in Deutschland zusammen: erstklassige Lade- und Gastronomieinfrastruktur, die optimal auf die Bedürfnisse unserer E-Mobilitäts-Kundinnen und Kunden abgestimmt ist.“
Während jedes technisch kompatible Elektroauto an den Ladeparks von Mercedes-Benz Strom ziehen kann, profitieren Kunden des Stuttgarter Herstellers zusätzlich von der Integration ins digitale Ladenetz MB.Charge Public. In E-Fahrzeugen von Mercedes-Benz zeigt das Navigationssystem die genaue Position und die aktuelle Verfügbarkeit von Ladepunkten an. Diese Informationen werden von der Navigation mit „Electric Intelligence“ verwendet, um eine komfortable und zeiteffiziente Route inklusive Ladestopps zu berechnen.
Gleichzeitig können Mercedes-Kunden eine Reservierungsfunktion nutzen, die einen Ladepunkt exklusiv im Voraus bucht. An der Ladesäule erfolgt die Authentifizierung über die Anzeige im MBUX Multimediasystem, die Mercedes-Benz-App, die MB.Charge-Public-Ladekarte oder direkt über Plug&Charge. In letzterem Fall startet der Ladevorgang mit dem Einstecken des Ladekabels automatisch, wenn ein entsprechender Ladevertrag vorhanden ist.
Mit dem Aufbau eigener Ladeparks erweitert Mercedes-Benz sein bestehendes Angebot an öffentlichen Ladepunkten. Bis zum Ende des Jahrzehnts sind nach Angaben des Unternehmens mehr als 10.000 Schnellladepunkte weltweit geplant.
M. meint
Dieser „Premium-Ladepark“ hat in etwa so viel Charme wie ein Baumarktparkplatz an einem Sonntagnachmittag.
In einem Industriegebiet.
Hier fehlt halt zuletztlich noch der Baumarkt.
Und… mal ehrlich, liebe Mercedes-Leute: ich verstehe ja den Stolz auf den Stern. Erfinder des Automobils, usw.
Aber muss der überall drauf, das nicht schnell genug weglaufen kann? Als Logo auf dem Auto, klar. Vorne, hinten. Lenkrad, ok. Sehe ich ein.
Aber mehrfach in den Rückleuchten? Tausendfach als Muster auf der Armaturentafel? Auf der Brust der humanoiden Testroboter? Und jetzt auf Ladesäulen?
Irgendwann wird aus Stolz Inflation.
David Maciejewski meint
Kein Dach und an der Seite ein Plastikstern wird als Premium angepriesen? Ernsthaft? Gab es schon einmal eine Premiumtankstelle, außer die, die teuer Sprit verkaufen? Dann meinen die das wohl so: Zahl mehr, bekomme aber das selbe wie überall anders auch. Und ich sag es gleich noch einmal: ich möchte auch nie wieder von einem Ladeerlebnis lesen. Das gibt es ebensowenig wie ein Tankerlebnis.
Couch Kartoffel meint
Das soll Premium sein? Für wen? Billo Kunde? Das sieht ja schlimmer aus als bei Ionity.
Keine Überdachung, keine Sitzgelegenheit, keine Mülleimer, keine Gastronomie oder Toiletten. Die Laternen gehen bestimmt auch nur zwischen 6 und 8 Uhr am Abend.
Aber Mercedes-Benz ist auch Premium beim Rost ab Werk.
Mary Schmitt meint
Wie heißt das? Wunnenberg-Kohlen, Dannenheim-Briesen oder Luchtenau-Wesen? Jedenfalls irgendwo am Ende der Welt, wo ich selbst auf Reisen nie vorbeikomme. Völlig zurecht. Normal sind in solchen Lagen nur Tesla-Ladeparks. Hier gibts allerdings Infrastruktur, dann ist es für Tesla nichts. Um die Auslastung muss man sich jedenfalls keine Sorgen machen. Es wird keine geben.
Jenswn meint
@ Mary Schmitt: Bei der Auslastungserwarting scheinen die Anbieter Ihre Erkenntnisse nicht berücksichtigt zu haben. Vor Mercedes hat sich in 2023 Ionity dort angesiedelt, EnBW in 2022 und Tesla bereits 2014. und einen guten alten Triplecharger gibt es auch. Mercedes dürfte nicht der letzte Anbieter sein, der Ihr persönliches Weltende erschließen wird.
E.Korsar meint
:-D Tesla war schon vorher da. Direkt hinterm Subway. (Ich lache nicht mit Dir, sondern über Dich.)
Rüdiger meint
Mary Schmitt meint
..
wer nach Prag möchte, kommt da zwangsläufig vorbei, in Wernerberg Kötterblitz. Aber ist wirklich nichts für dich die Region dort, fahr lieber weiter nach Madrid und Monaco.
M. meint
Ich finde es echt anstrengend, laufend in irgendwelchen Artikeln was zu Tesla zu lesen, obwohl die Artikel mit Tesla nichts zu tun haben.
Futureman meint
Soviel Beton und dann von Premium sprechen?
Zum Glück lade ich persönlich sehr selten unterwegs. Trotzdem hebe ich als positives Beispiel den Supercharger in Peine hervor.
Dort gibt es überdachte Ladeplätze, auch für Anhänger. Und beim Laden lässt sich (leider) der sehr gute Schokoladenladen von Rausch nutzen. Habe dank Mitreisenden und einer umwerfenden Auswahl an lecker Schokolade noch nie soviel Geld für´s Laden bezahlt :-)
Ach ja, alles andere (saubere Toiletten, Spielplatz für die Kinder) ist auch vor Ort. Leider war das Auto zu schnell wieder voll.
E.Korsar meint
Schafft das heute keiner hier, mal auf die Karte zu schauen? Da ist doch direkt ein McDonald mit Spielplatz, ein Subway und dahinter – kaum zu glauben – Tesla.
Rüdiger meint
„Früher“ war der Journalismus deutlich besser. Da gab es unten ein Datenblatt mit exakten Angaben, Hubraum, Verbrauch bei 50, bei 100, bei 120 KM/h, Anzahl Türen und Fettnippel, Art der Heckklappe etc..
Heute muss alles kompliziert dahergeschrieben werden und dem User wird es selbst überlassen, die hardfacts selber zu researschieren. Wo liegt das Problem in Meldungen wo was gebaut wird, einen google maps Link dazu zu packen?
Rüdiger meint
3 Bäume sind noch lange kein Wald. Ein Premium Ladepark hat min. 20 Säulen, ein PV Dach auf voller Länge darüber und min. eine 100 qm2 Lounge…
McGybrush meint
Premium weg lassen und es würde sympathischer rüber kommen.
Premium würde erst Sinn machen wenn das komplett überdacht ist. Die Säulen ein eigenes Design haben.
Vielleicht noch mehr als nur 3 Säulen.
Runtergebrochen ist das auf dem Foto ein Ladepark. Der kleinstmögliche der das Wort „Park“ verdient.
Nett aber definitiv kein Premium. Das ist ein Park von der Stange.
Gernot meint
Volle Zustimmung. Da fließen keine Premium-Elektronen, mit denen der E-Motor dann geschmeidiger läuft o.ä. wie bei Premium-Sprit für Verbrenner. Es sind 0815-Ladesäulen von Alpitronic und die werden nicht „Premium“, nur weil man einen Stern dranklebt.
Ein Imbiss im Umfeld macht eine Ladesäulen auch nicht zu „Premium“. Das dürfte bei der Mehrzahl der DC-Charger gegeben sein. Was in vielen Fällen tatsächlich die „User Experience“ verbessert, ist eine Überdachung, die davor schützt, dass man bei Regen nass wird oder dass sich das Auto in brütender Sonne aufheizt. Genau die fehlt und deswegen ist das Ladepärkchen alles andere als Premium und die Pressemitteilung von Mercedes wirklich peinlich.
Jörg2 meint
Für die abgebildete Klientel (und für andere natürlich auch; ich bin bekennender „mit Anhänger Fahrer“) wären Ladesäulen mit Durchfahrmöglichkeiten auch ein „Bräämjum“-Kriterium.
Ob da nun ein Sternchen an die Säule gepappt ist oder jemand Farbsprühdosen verbraucht hat… ist mir Wurscht.
Dieseldieter meint
Unter „Premium“ stelle ich mir zumindest ein Dach und Gastronomie abseits vom Autohof-Schnitzel vor. Nicht meine Preisklasse, aber würde ich das abgebildete Fahrzeug besitzen, wäre das nicht mein Anspruch an einen Mercedes-Ladepark.
elektromat meint
Da gibt es lauter Super Sachen zum Essen. Eine echt coole Location, hab da schon öfters nen Stop gemacht, allein die CurryWurst Bude aufm Supermarkt Parkplatz ist Legendär. Leider halt wieder 6 Ladeanschlüsse mehr die dort ungenutzt rum stehen. Die Auslastung ist halt Madig. Für was dieser Standort 16Enbw, 6 Ionity 10 Tesla 3 Allegro und jetzt noch 6 MB Anschlüsse braucht mehr als zwei Autos laden da eh nicht,.