Euisun Chung, Executive Chair der Hyundai Motor Group, sprach in einem Interview mit Automotive News über die Zukunft der Mobilität, strategische Partnerschaften, Herausforderungen durch chinesische Wettbewerber und die Verantwortung für den Klimaschutz.
Chung, der die Autogruppe mit den Marken Hyundai, Kia und Genesis seit 2020 leitet, sieht den Erfolg des Konzerns als Ergebnis ständiger Innovation und konsequenter Kundenorientierung. Im Hinblick auf Industriekooperationen sagte er: „Zusammenarbeit ist heute keine Option mehr – sie ist essenziell.“ Die Hyundai-Gruppe gehe aber nur dann Partnerschaften ein, wenn diese einen konkreten Mehrwert für Geschwindigkeit, Innovation oder Kundennutzen bieten.
Die Zukunft der Branche sieht Chung in der Verschmelzung von softwaredefinierten Fahrzeugen und künstlicher Intelligenz. Es gehe nicht mehr nur um PS, sondern um Rechenleistung. Fahrzeuge sollen kontinuierlich besser werden – wie Smartphones, die über Software-Updates stetig weiterentwickelt werden. Daher investiere Hyundai in zonale elektrische/elektronische Architekturen und Hochleistungsrechner.
Mit Blick auf geopolitische Herausforderungen wie Zölle verfolgt Hyundai eine Strategie der Lokalisierung. „Lokalisierung ist eine Strategie zur Resilienz“, so Chung. Auch in anderen Wachstumsmärkten setzt das Unternehmen auf angepasste Innovationen statt universelle Lösungen.
Angesprochen auf den Wettbewerb mit chinesischen Marken, die in den kommenden Jahrzehnten ähnlich erfolgreich wie der koreanische Autobauer werden könnten, verwies Chung auf die Notwendigkeit ständiger Selbstherausforderung. Unternehmen müssten radikal neue Technologien vorantreiben und sicherstellen, dass diese den Menschen wirklich nützen. Dabei bleibe der Kunde der zentrale Maßstab.
Auch Nachhaltigkeit im Fokus
Ein wesentliches Ziel ist zudem die Klimaneutralität. Bis 2045 will Hyundai netto null Emissionen erreichen – durch erneuerbare Energieversorgung, Recycling und nachhaltige Lieferketten. In Europa sollen bereits ab 2035 ausschließlich emissionsfreie Fahrzeuge verkauft werden, ab 2040 in allen großen Märkten. Dabei setzt der Konzern nicht nur auf Elektromobilität, sondern etwa auch auf Wasserstoff als Teil einer nachhaltigen Energiezukunft.
Auch die Produktion der Zukunft sieht Chung im Wandel. Hyundai transformiere seine Werke weltweit in intelligente, menschenzentrierte Innovationszentren. Digitale Zwillinge, Künstliche Intelligenz (KI) und Robotik sollen repetitive Aufgaben übernehmen, während der Mensch sich auf kreative und komplexe Tätigkeiten konzentriert. Die Vision: eine enge Zusammenarbeit von Mensch und Maschine.
Blickt man auf das Jahr 2050, wird Hyundai nach Chungs Vorstellungen nicht nur neue Fahrzeugtypen entwickeln, sondern Mobilität grundsätzlich neu denken. Autonome Fahrzeuge, Robotik, KI, intelligente Software und Wasserstofftechnologie sollen helfen, Menschen effizienter und sicherer miteinander zu verbinden. „Der größte Maßstab unseres Erfolgs wird immer die Zufriedenheit unserer Kunden sein“, betonte der Manager abschließend.

kritGeist meint
Ich hoffe immer noch auf einer Kooperation von Hyundai und Tesla, beide könnten von einander enorm lernen und eigene Marken pushen. Tesla von Hyundai die Verarbeitungsqualität und 800 Volt. Hyundai von Tesla die Akkutechnik, Chips und Software. Auch im eigenem Edelsegment bei Genesis und S.
M. meint
Akkutechnik von Tesla?
Was genau? Tesla kauft bei den gleichen Lieferanten wie alle anderen auch.
Wenn man wissen will, wie die die Zellen verbauen, rupft man ein Auto auseinander.
Baumschmuser meint
Bei South dringt durch die (worauf auch immer begründete) Überheblichkeit immer mehr Verzweiflung, Wut und purer Hass durch. So geil, dass er nicht einen einzigen Kommentar stehen lassen kann und keine konkreten Antworten hat…. Wenn sich so jemand für elitär halt, sagt das viel über sein Umfeld aus. Realschüler unter sich ❤️😅
Egon Meier meint
Kundennähe heißt Service
Was ist mit ICCU- und 12V-Debakel?
Futureman meint
Solche Probleme zählen nur beim „Liebling“ Tesla. Andere Hersteller haben quasi Narrenfreiheit. Wieso sollten sonst so viele noch VW kaufen? Die kennen gar keine Garantie in solchen Zeiträumen und Serienschäden sind normal.
M. meint
Es hat echt niemand ein Problem damit, dass sich Teslafahrer mit sowas rumschlagen. Dass sie das machen, weiß man ja nicht von VW-Fahrern. Andere wollen das halt nicht tun. Ob die sich dann im gleichen Umfang mit anderen Problemen rumschlagen müssen, kannst du nicht wissen, das kannst du nur so nachlesen, wie anderes das bei Tesla nachlesen können.
Und das scheint nicht mehr so viele zu einem Wechsel zu animieren, wie es in der Vergangenheit mal waren.
Fred Feuerstein meint
Seit wann hat Tesla ein Problem mit ICCU? Das ist Hyundai. Tesla ist in Hinblick auf den Antriebsstrang ziemlich problemlos. Das war bei den alten Model S mit großem Antriebsmotor noch anders.
M. meint
Sorry, das kam falsch rüber.
Gemeint sind die Probleme, die eben berichtet werden, nicht die ICCU.
Welche das sind, ist mir wiederum egal.
Siehe Beitrag von „Futureman“.
Fred Feuerstein meint
👍
Thorsten 0711 meint
Das sehe ich anders. Das ICCU Problem beim Hyundai/Kia Konzern ist ein großes Thema und das OBC Debakel beim Stellantis Konzern ist auch nicht verziehen.
Welche Seriendefekte hat denn der MEB? Komm jetzt nicht mit Software, dafür steckt VW bis heute Prügel ein. Ich lebe übrigens mit 3.8.2. Lob gibt’s meinerseits keinesfalls dafür aber es funktioniert zumindest fehlerfrei.
M. meint
Die meisten MEB-Fahrzeuge haben ein Design-und Bedienungsproblem, und ein fragwürdiges Lastenheft und das ID.-Team ein seltsames Kundenverständnis, wenn ein ID.3 / Born weder eine Dachlast hat, noch einen Anhänger ziehen darf – obwohl bewiesen ist: eigentlich geht’s. Auf Serienniveau müsste man das natürlich noch bringen. VW will’s einfach nicht. Und das nervt wirklich (also mich).
Dann baut die Batterie zu hoch für wirklich flache Fahrzeuge, beim aktuellen SUV-Wahn ist das aber scheinbar nur halb so schlimm.
Ansonsten geht’s an sich, sind halt Brot- und Butterautos zum Brot- und Butter-Preis. Für die meisten Leute reicht das, auch wenn’s nicht schön ist.
Thorsten 0711 meint
M.
Deine Kritikpunkte treffen für mich nicht zu.
Ich habe keine Probleme bei der Bedienung und ich habe noch niemals einen Dachgepäckträger oder eine AHK benötigt.
Mein ID.2 kostete einst 53k BLP… dafür bekommt mal einiges an Brot und Butter 😅
Für mich passt es, für andere nicht. Jeder kauft das was seine Anforderungen erfüllt. Unter Serienfehlern verstehe ich jedoch etwas anderes als ein Lastenheft, das nicht alle Anforderungen der Kundschaft erfüllt.
Ich würde niemals den ID.3 anpreisen wie Lotti ihren Tesla. Ich sage nur „für mich passt es“ denn er hat alles was ich haben möchte.
M. meint
Ein Problem muss ja nicht jeden betreffen – es reicht, wenn es genug betrifft.
Und VW hat anfangs für Software und Bedienung ganz schön auf die Mütze bekommen – nicht von jedem, aber von vielen.
Und für dich ist das mit der AHK egal – für mich ist es ein NoGo. Schlicht ein Ausschlusskriterium.
Der angesprochene Brot- und Butter-ID.3 kostet aktuell 29.990 Euro, glaube ich. Mit Kaufprämie. Es gibt auch „tolle“ Modelle wie den GTX, aber die muss man nicht zwingend haben.
Baumschmuser meint
Vor allem braucht es funktionierende ICCUs und deckt endlich mal alles in der Garantie ab, also AUCH die Kupplung! Wie jeder andere Hersteller auch!!! Ich will meine 1100€ zurück, dafür muss ich mehr als 2 Wochen arbeiten 😤
Halber Akku meint
Ein Vorteil von Elektrofahrzeugen ist auch der, dass diese gar keine Kupplung haben und diese somit auch nicht kaputtgehen kann. Eine defekte Kupplung hatten wir mal während der Garantiezeit des Firmen Ford Focus meiner Frau. Gezahlt hat es die Firma, nicht Ford. Ich wüsste nicht, wo Garantien eines Fahrzeugherstellers auch die Kupplung als Verschleißteil umfassen. Sieht da halt genauso aus wie bei verschlissenen Bremsen. Vorstellen könnte ich mir höchstens, wenn so ein Bauteil – aus welchem Grund auch immer – gleich in den ersten Wochen den Geist aufgibt und ein Materialfehler als Ursache zweifelsfrei feststeht. Und ja, mit dem ICCU Thema hat sich Hyundai / Kia wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert, was das Thema Lieferzeiten und Ersatzfahrzeug zum Teil angeht. Mir ist aber kein Fall bekannt, wo der Austausch selbst nicht von der Garantie übernommen wurde.
Egon Meier meint
Toll … Da liefert Hyundai einen tollen ICCU-Service-Flop und was machen die treuen Foristen daraus .. den Hyundai-Kunden lächerlich machen.
Erst im Nachsatz kommt das vorsichtige „.. hat sich nicht mit Ruhm bekleckert“.
Geht es noch windelweicher?
E.Korsar meint
Das hat sich der Baumschmuser mit seinem Verhalten redlich verdient. Wie es in den Wald hineinschallt, so schallt es auch wieder heraus.
Halber Akku meint
Ich bin Hyundai Kunde. Ich kenne Fälle mit dem ICCU Problem, die Leute in den Wahnsinn getrieben haben. Ich kenne andererseits Fälle, wo Leute bisher 150.000 Kilometer aufwärts mit einem Ioniq 5 herumgekurvt sind, die keinerlei Probleme haben. Ich nach 30.000 Kilometern im Ioniq 6 bisher auch nicht. Aber was ja noch nicht ist, kann eventuell ja noch kommen. Wie bei anderen Herstellern halt auch. War das jetzt hart genug? Schön wäre halt mal, wenn unser Schmusi mal seinen Kupplungsfall genauer schildern würde. Vielleicht besteht die Chance, dass wir es dann vielleicht mal verstehen.
Fred Feuerstein meint
Eine Kupplung ist bei allen Herstellern das was es bestimmungsgemäß ist: ein Verschleißteil. Aber das wird der Baumschmusi nicht verstehen.
M. meint
Entweder hast du eine ICCU – dann hast du keine Kupplung.
Oder du hast eine Kupplung – dann hast du keine ICCU.
Eines von beidem kennst du also nur vom Hörensagen und kannst das Problem selbst gar nicht quantifizieren.
Vermutlich stimmt das mit der Kupplung, und sowas hat nirgendwo Garantie, du bist dafür einfach nicht geeignet. Soll heißen: du kannst damit evtl. nicht umgehen.
Oder das Teil ist alt, was auch keine Garantie rechtfertigt…
Baumschmuser meint
Und wenn man ein plug in hat?🤔
M. meint
Dann hat man keine Kupplung, sondern ein Automatikgetriebe, in dessen Gehäuse der E-Motor den Drehmomentwandler ersetzt.
Hast du aber nicht, sonst wüsstest du das.
Halber Akku meint
@M. DANKE!!!
Baumschmuser meint
Hab ich nicht, richtig. Fahre ja Id4, ich alte braune Verbrennersau.
M. meint
Der hat auch keine Kupplung.
Was läuft bei dir schief?
Fred Feuerstein meint
Danke Mister M. Hier sehe ich das ähnlich.