Die Kooperationspartner REWE und EnBW haben die Eröffnung des 400. gemeinsamen Schnellladestandorts in Deutschland am Penny-Markt in Essen-Kray verkündet. Der Jubiläumsstandort bietet acht HPC-Ladepunkte (High Power Charging) mit bis zu 400 Kilowatt Ladeleistung, an denen E-Autos je nach Modell bis zu 400 Kilometer Reichweite in 15 Minuten laden können.
REWE, Penny und EnBW haben im Oktober 2022 den ersten gemeinsamen Standort in Betrieb genommen, nun folgte der 400. Das sind knapp 1.800 HPC-Ladepunkte, rund ein Viertel der Schnellladepunkte, die die EnBW aktuell in Deutschland betreibt. Dieser Meilenstein unterstreiche die Bedeutung der Partnerschaft für den Ausbau der Schnellladeinfrastruktur in Deutschland, erklärt der Energiekonzern.
Die neuesten Ladepunkte der Kooperation befinden sich direkt auf den Parkplätzen der REWE- und Penny-Märkte. Wie alle Standorte werden sie mit Ökostrom betrieben. Dass das für beide Seiten aufgeht, zeigt die Erweiterung der Kooperation, die die Unternehmen Ende vergangenen Jahres beschlossen haben: Bis 2030 sollen im Rahmen der Zusammenarbeit bis zu 1.000 gemeinsame Standorte entstehen.
Telerik Schischmanow, Finanzvorstand der REWE Group: „Der Einzelhandel ist ein wichtiger Akteur bei der Mobilitätswende. Gemeinsam mit unserem Partner EnBW fördern wir die nachhaltige Mobilität – direkt auf den Parkplätzen unserer REWE- und Penny-Märkte. Ein sehr gelungenes Beispiel für branchenübergreifende Zusammenarbeit.“
Volker Rimpler, der als Chief Technology Officer den Ausbau des flächendeckenden Schnellladenetzes der EnBW mobility+ verantwortet: „Als Kundin und Kunde möchte ich mich darauf verlassen, dort Schnellladeinfrastruktur zu finden, wo ich mein E-Fahrzeug sowieso kurz abstelle. Unsere branchenübergreifende Zusammenarbeit ermöglicht das: Während ich einkaufen gehe, lädt mein E-Auto.”
Mit dem Joint Venture Smatrics EnBW baut das Energieunternehmen auch in Österreich Schnellladestandorte an REWE-Group-Standorten aus. Dort können Kunden an den Filialen von Billa, Billa Plus, Penny und Bipa schnellladen.
Baumschmuser meint
Die Säulen sind echt gut. Mit 40% hin und nach einem kurzen Einkauf mit 80 wieder los.
Aldi hat hier nur 50kw, dauert mir zu lange.
Und Rewe hat die Säulen auch an Recht kleinen Standorten, dafür fehlen sie bei manch größeren leider noch. Für die Mittagspausen günstiger und gesünder als Mecces, die auch mittlerweile ein gutes Angebot haben.
Jörg2 meint
Hier im Dreh sind es Säulen von SHELL auf den REWE-Parkplätzen. Auf einigen Parkplätzen sind sie noch (allerdings schon recht lange) abgedeckt. Ich vermute, bei irgendeinem „Mitspieler“ klemmt noch das eine oder andere (Netzbetreiber z.B.).
Aber ja, so schnell kann man (ich) nicht einkaufen, wie das Auto voll ist.
eBikerin meint
„Hier im Dreh sind es Säulen von SHELL auf den REWE-Parkplätzen.“
REWE hat auch Verträge mit Shell, Total, Fastned, Aral, Allego und Mainova.
Aber es scheint wohl so, dass EnBW den größten Batzen abbekommen hat.
Ausserdem sind einige Märkte auch Franchice – da sucht dann der Betreiber auch noch selber aus.
Wenns lange dauert, liegt es meist am Netzanschluss.
Ich kann übrigens so schnell einkaufen ;-)
MichaelEV meint
So sehen Lösungen aus…
Man nutzt eine bereits versiegelte und erschlossene Fläche, der Supermarkt profitiert durch zusätzliche Nachfrage, der Kunde nutzt einfach seine Standzeit zum Laden und der Ladeanbieter hat ein stabiles Potential an Kundschaft, welches für Auslastung sorgt.
Dazu noch Ladeinfrastruktur, die unterschiedliche Anforderungen von „ich will so schnell wie möglich wieder weg“ bis „ich lasse mir mehr Zeit für meinen Einkauf“ abdeckt bzw. mit Priorität nahe viel befahrener Straßen und Autobahnen lokalisiert wird, um einen Fallback für die Fernstrecke zu bilden.
Im Endeffekt stehen Autos im Schnitt 23h pro Tag. Und von 160h pro Woche muss sich ggf. nur die halbe Stunde (perspektivisch weniger) der Standzeit finden, die die effizienteste Lösung darstellt. Und Ladeinfrastruktur an Einkaufsmöglichkeiten ist dabei der wichtigste Part…
Isso meint
So ist es, wenn es ein HPC-Lader ist, geht das Laden bei den meisten neueren BEV schneller als der Einkauf.
Leider gibt es aber Supermärkte, bei denen außerhalb der Öffnungszeiten der Parkplatz mit Schranken geschlossen oder noch schlimmer zwar zugänglich ist, aber die private Parkraumbewirtschaftung fette Strafen verhängt, wenn man die Parkplätze zu diesen Zeiten nutzt.
Leider steht trotzdem teils in den Ladeapps dass sie 24/7 verfügbar sind.
Da gibt’s auf jeden Fall noch Nachholbedarf, denn auch ohne Einkauf liegen die Supermärkte oft Recht verkehrsgünstig und auch am Wochenende ist es dort angenehmer zu laden als in der hintersten Ecke eines Industriegebiets
eBikerin meint
EnBW gibt mal richtig Gas. Die 400 Standorte alleine sind schon mehr als fast jeder andere Anbieter in Deutschland hat.
Jörg2 meint
Das sind die Gebäudebetreiber mit Parkplätzen, die die gesetzlichen Auflagen nach GEIG erfüllen müssen.
Ich vermute, die schreiben einfach aus und irgendein Anbieter bekommt den Zuschlag. Hier nun EnBW. An anderen REWE-Standorten ist es z.B. SHELL.
eBikerin meint
Sorry aber das ist Unsinn. Oder hat Rewe 400 neue Filialen gebaut?
Und wo steht, dass da HPC Säulen aufgebaut werden sollen?
Sorry aber ich verstehe dein Kommentar nicht. Da gibt ein Anbieter so richtig Gas beim Ausbau – aber dir ist es mal wieder nicht recht.
Jörg2 meint
Lies bitte nocheinmal, was ich geschrieben habe.
Ob mir das recht ist oder nicht, davon schreibe ich nichts (mir ist es recht). Ich korrigiere nur, wer/was hier der Initiator ist.
Wenn hier jemand „Gas“ gibt, dann sind es die Gebäudebesitzer mit Parkflächen. Denen steht das GEIG im Nacken.
Was da geregelt ist, was zukünftig verschärfend gilt (und sich viele schon heute darauf baulich vorbereiten), kann im WWW gut nachgelesen werden. Im Übrigen gibt es diverse Fördermittel.
Das das alle Beteiligten in ihrer PR nutzen, ist verständlich.
Vielleicht nicht gleich in jedem Post Unbill vermuten und erstmal den Gegenüber angehen.
Jensen meint
@eBikerin: Der Kommentar von Jörg2 fasst es doch leicht verständlich zusammen: Der Gebäudebetreiber, also bspw. auch der Einzelhandel orientiert sich hier an einem guten und wichtigen Gesetz und stattet die Liegenschaft mit entsprechender Landeinfrastruktur aus bzw. lässt Bestands- und Neubauten ausstatten. Im konkreten Fall hat vermutlich EnBW das beste Angebot an REWE gemacht. Bei anderen Bauvorhaben ist es ein anderer Marktteilnehmer.
eBikerin meint
Nein so ist es nicht. Rewe /EnbW gehen hier deutlich weiter als es das GEIG vorschreibt, und auch noch deutlich schneller.
Würde es nur darum gehen, das GEIG zu befriedigen, dann würden aktuell nur bei Neubauten, bzw. großen Sanierungen ein paar Schnarchlader entstehen.
Er hat ja offensichtlich ein Problem mit der Meldung, siehe seinen ersten Post.
E.Korsar meint
Das GEIG gilt auch im Altbestand, wenn größere Renovierungen an Parkplätzen oder Elektrik vorgenommen werden. Da zieht man den Ladepunkt doch lieber vor. Die vom GEIG geforderten Leerrohre kann man später ziehen. Das geht schnell.
Klar reicht eine besser Steckdose, um das GEIG zu erfüllen, aber sähe am REWE schäbig aus.
eBikerin meint
„Das GEIG gilt auch im Altbestand, wenn größere Renovierungen an Parkplätzen oder Elektrik vorgenommen werden.“
habe ich doch geschrieben, Renovierung / Sanierung ist doch ein und das selbe wenn man nicht zu sehr Korinthen ….
„Klar reicht eine besser Steckdose, um das GEIG zu erfüllen, aber sähe am REWE schäbig aus.“
Richtig – genau das was ich geschrieben habe. Daher finde ich schon dass dieser Meilenstein durchaus eine Meldung wert ist. Sieht aber der Joerg ja anders
Jörg2 meint
Wir können uns ja alle nochmal einlesen….
Für REWE mit mehr als 20 Parkplätzen gilt wohl, dass seit 01.01.2025 min ein Ladepunkt existieren muss. Also auch für den Altbestand.
Meine sehr persönliche Meinung:
Das dann da da übliche „aus dem Regal“ hingestellt wird, dürften eventuell nachvollziehbar sein. Also die passende Anzahl von „Zapfsäulen“ zum zur installierenden Rundrum-Infrastruktur. Da auch die Regeln für die Zukunft bekannt sind, würde ich (wenn ich einmal am Buddeln, Beantragen, Verhandeln… bin), die nahe Zukunft gleich mit erschlagen.
Mein anderes Post ist noch in der Zensur.
E.Korsar meint
Nicht böse sein, eBikerin.
Mein Kommentar vom 24.09.2025 um 14:07 ist eine Antwort auf deinen Kommentar vom 24.09.2025 um 12:30 – nicht 24.09.2025 um 13:53. Den hatte ich noch gar nicht zu Gesicht bekommen als ich schrieb.
Daher war es mir zu der Zeit unmöglich Korinthen zu … was auch immer.
Jensen meint
@eBikerin: Welches Geschäft REWE und EnBW an diesem Standort genau gemacht haben, wissen nur die Vertragspartner. Ob an diesem Standort die Mindesanforderungen einen Gesetzes (über-) erfüllt werden, war ja auch gar nicht das Ausgangsthema. Hier treffen sich Vertragspartner: Der eine hat eine gesetzliche Verpflichtung zu erfüllen und der andere den Wunsch, weitere Standorte mit Schnellladern zu erschließen. Für einen Konzern wie REWE, der ca. doppelt so viel Jahresumsatz macht wie EnBW, wäre es eine leichte Übung, die eigenen Standorte mit eigener Ladeinfrastruktur auszustatten. Man wählt aber den bequemeren Weg und lagert das an einen Vertragsparter aus, der einem zudem Mieteinnahmen beschert.
eBikerin meint
Lieber Joerg – die nahe Zukunft wie du schreibst, hat aber 2022 bei Rewe/EnBW angefangen. Und as GEIG sieht nur einen Ladepunkt vor – also würde auch eine Steckdose reichen.
Übrigens dürfte REWE die Vorgaben des GEIG schon übererfüllt haben, da sie ja die Anzahl der Ladepunkte flexibel verteilen dürfen. Es muss also gar nicht jeder Markt mit Parkplatz auch eine Lademöglichkeit haben.
eBikerin meint
Korsar – alles gut ;-) So was passiert.
Jörg2 meint
eBikern
Wie auch immer man das GEIG so auslegen möchte. Ich bin nicht so ganz der Meinung, dass, wenn man am Ort A den ladesäulenpflichtigen Parkplatz hat, man am Ort B dann die verpflichtende Ladesäule hinstellen darf/kann/sollte.
Ich vermute, Du hast mich falsch verstanden. MIR ging es ausschließlich darum, dass ICH der persönlichen Meinung bin, egal, welche PR-Abteilung sich das noch so auf die Fahnen schreibt, REWE mit dem Gesetz im Nacken der Initiator ist. Du darfst da gern anderer Meinung sein.
Und, NEIN, ich finde es nicht blöd, wenn soviel wie möglich Ladesäulen aus dem Boden wachsen. Deine Vermutung, mir wäre das nicht recht, trifft nicht zu.
eBikerin meint
Joerg da gibts nicht viel auszulegen:
§ 10 Bestehende Nichtwohngebäude mit mehr als 20 Stellplätzen
(1) Für jedes Nichtwohngebäude, das über mehr als 20 Stellplätze innerhalb des Gebäudes oder über mehr als 20 an das Gebäude angrenzende Stellplätze verfügt, hat der Eigentümer dafür zu sorgen, dass nach dem 1. Januar 2025 ein Ladepunkt errichtet wird.
(2) Hat ein Eigentümer die Pflicht nach Absatz 1 für mehr als ein Nichtwohngebäude, so kann er die Pflicht auch dadurch erfüllen, dass er die Gesamtzahl der zu errichtenden Ladepunkte zusammen in einer oder mehreren seiner Liegenschaften errichtet, wenn dem bestehenden oder erwarteten Bedarf an Ladeinfrastruktur in den betroffenen Liegenschaften dadurch Rechnung getragen wird. ….
Jörg2 meint
eBikerin
Besten Dank für die Berichtigung. Da lag ich wohl falsch.
eBikerin meint
gern geschehen Joerg – ich schreibe dich übrigens immer falsch, damit die Beiträge nicht zu lange hängen. Nicht böse gemeint.
Leon meint
Das GEIG ist diesbezüglich aber ein zahnloser Tiger. Es heißt eben „dass nach dem 1. Januar 2025 ein Ladepunkt errichtet wird.“ und NICHT, dass bis dahin ein Ladepunkt existieren muss. Es reicht also, irgendwann in der Zukunft mal einen Ladepunkt errichten zu wollen. Sonst wären unzählige Unternehmen, die noch nichts installiert haben, jetzt ja rechtswidrig unterwegs.
eBikerin meint
Korrekt – man muss eigentlich nur ne Planung vorlegen. Und wenn da steht dass der Netzbetreiber erst 2027 den Anschluss liefern kann, dann ist es eben so. Kann man aber den Leuten auch keinen Vorwurf machen.
Ist aber auch total egal – dort wo Bedarf ist gibt es aktuell mehr als genug Ladesäulen – und an anderer Stelle wären die total sinnlos.
Beispiel Zusmarshausen – der Sortimo Park dürfte hier ja bekannt sein. Da sind in unmittelbarer Nähe 4 Grundstücke wo man nun Ladesäulen errichten müsste – nur wer soll da laden? Wenn nebenan Deutschlands größter (ist das noch so) Ladepark steht. Irgendwie muss es auch ein wenig wirtschaftlich sein.
Jörg2 meint
Kommt jetzt tatsächlich zu jeder GEIG-Säule eine Meldung…
M. meint
Dann kommen ja noch 3 Meldungen zu diesem Standort, da 4 Säulen… ;-)