Honda bereitet den Start eines neuen elektrischen Stadtautos für das kommende Jahr vor. Das Modell soll besonders Fahrer ansprechen, die Freude am Fahren suchen, und wird mit einem simulierten Schaltsystem ausgestattet sein. Präsentiert wurde das Fahrzeug auf der Tokyo Motor Show als Super-N Prototype – eine Weiterentwicklung des Super EV Concept, das im Sommer beim Goodwood Festival of Speed in Großbritannien gezeigt wurde.
Der Super-N basiert auf einer Plattform aus Hondas N-Serie für sogenannte Kei Cars, die in Japan wegen ihrer kompakten Abmessungen beliebt sind. Optisch ähnelt er stark dem japanischen N-One E, unterscheidet sich jedoch durch eine breitere Spur, verstärkte Stoßfänger, aerodynamische Lufteinlässe und einen kleinen Spoiler. Damit wirkt das Fahrzeug sportlicher und eigenständiger als sein Schwestermodell.
Honda hat erklärt, die Serienversion des Super-N auch außerhalb von Asien anzubieten, unter anderem in Großbritannien. Regionen mit „starker Nachfrage nach kompakten Elektroautos“ sollen folgen – ob dazu auch Deutschland gehört, bleibt abzuwarten. Die EU arbeitet aber bereits an einer neuen Fahrzeugklasse für kleine Stromer, die dem Segment hierzulande Auftrieb geben könnte.
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Technische Details zum Super-N hält Honda bislang zurück. Das Serienmodell dürfte aber zu den kleinsten Elektroautos zählen, die künftig in Großbritannien – sowie möglicherweise einigen EU-Ländern – angeboten werden. Der verwandte N-One E misst knapp 3.400 Millimeter und ist damit rund 200 Millimeter kürzer als der Kleinwagen Fiat 500e. Ob der Super-N denselben 63-PS-Elektromotor (46 kW) erhält, ist noch offen.
Feststeht, dass es den sogenannten Boost-Modus geben wird. Mit diesem liefert der kleine Stromer maximale Leistung und erzeugt künstliche Fahrgeräusche, während er das Schalten mehrerer Gänge simuliert. Laut Honda soll dies „eine verbesserte Fahrdynamik bieten, die für ein Fahrzeug dieser Größe einzigartig ist“. Damit wollen die Japaner ein sportliches Fahrgefühl in einem Segment schaffen, das bisher vor allem durch Zweckmäßigkeit geprägt ist.
Preisangaben gibt es bislang nicht. In Großbritannien soll der Super-N jedoch laut Autocar die Rolle des Einstiegsmodells übernehmen und den kurzlebigen Honda e ablösen. Der Preis wird nach Einschätzung des Portals deutlich unter den 37.000 Pfund (ca. 42.000 Euro) für den Honda e liegen.

 








MAD-HS meint
Die 2 normalen Versionen vom Honda One-e kosten in Japan 17-18k. Der Super wird also mindestens 20k kosten. Dann noch der Transport und eventuelle Anpassungen an EU. Ich erwarte ca. 25k.
Wobei ja noch offen ist, ob Motor, Leistung, Batterie gleich bleiben oder etwas mehr Leistung haben.
Couch Kartoffel meint
Honda hat in Deutschland und Europa noch einen Marktanteil von 0.1 Prozent. In Deutschland nicht mal mehr 100 Händler.
Das Teil wird 25k Euro kosten und für mehr als 100 Eigenzulassungen für show Zwecke und Blogger bzw. Auto Journalisten wirds nicht reichen. Honda zieht sich 2026 aus Europa zurück.
Martin meint
So ne Eieruhr müsste preislich mit einer 1 vorne beginnen.
Future meint
Schon wieder ein Kei Car für Europa. Die Elektromobilität macht also endlich möglich, was es in Japan schon so lange gibt: Endlich wieder kleine Autos für die europäische Stadt, damit alle wieder mehr Platz haben. Mal sehen, ob die europäische Autolobby die von der EU geplante Kei Car Fahrzeugklasse noch verhindert, denn das könnte ja zur Konkurrenz führen bei den teureren eigenen Kleinwagen.
eBikerin meint
Du weisst aber schon, dass es früher Kei Cars auch in Europa zu kaufen gab?
Einziger Unterschied zu Japan waren die etwas größeren Motoren.
Verhindert wurde da auch gar nichts, nur waren diese Autos auch keine Verkaufsschlager.
Future meint
Vielleicht waren die Autos viel zu teuer damals. Aber heute geht es ja um Elektroautos und hier wäre der Trend zu kleineren Fahrzeugen endlich ein guter Trend. Es wird wohl alles vom Preis abhängen. Die Städte könnten sich natürlich auch noch was überlegen, um es den kleineren Autos leichter zu machen gegenüber den großen.
Jeff Healey meint
„Verhindert wurde da auch gar nichts, nur waren diese Autos auch keine Verkaufsschlager.“
Hallo eBikerin,
ich würde das so nicht sagen.
Vom Opel Agila der ersten Generation wurden in sieben Jahren immerhin 433.000 Einheiten für den europäischen Markt gebaut:
https://www.opel-team-niedersachsen.de/agila-a-02.html
Und die kleine Kartoffelkiste ist ja nur ein Beispiel für diese durchaus beliebte Fahrzeugklasse, nur einer unter vielen anderen.
Jeff Healey meint
Hallo eBikerin,
diese „Kartoffelkisten“ hatten und haben ihre Fangemeinde:
Als Beispiele:
Opel Agila A, 433.000 Einheiten in sieben Jahren.
Der etwas größere Opel Meriva A wurde 1,1 Millionen Mal verkauft.
LMdeB meint
Süß. Für 5K kauf ich’s meinen Kids.
Future meint
Einfach den Opel Rocks nehmen – ab 16 können die Kids damit losstromen.
Futureman meint
Mein Tipp: Preis ca. 29.000 €, verkaufte Einheiten 2025/26 100 Stück in Europa
Thomas Claus meint
Der war gut. Ich würde sagen, der Preis sollte nicht deutlich unter 42k liegen sondern deutlich unter 22k. Also vielleicht so 15 bis 18k. Ich meine man bekommt ein sehr kleines Auto mit einem sehr kleinen Motor und vermutlich auch kleinen Akku. Dafür kann man halt auch nur einen kleinen Preis verlangen. Wenn man das nicht kapiert wird es wieder ein Rohrkrepierer wie der Honda e.
F. K. Fast meint
Das sehe ich genauso.