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Jaguar wird neues Elektroauto erst 2026 vorstellen

05.11.2025 in Autoindustrie von Thomas Langenbucher | 18 Kommentare

Jaguar-Prototyp-Test-Elektroauto

Bild: Jaguar

Nach der Einstellung der bisherigen Modellpalette steht bei Jaguar der Start des ersten von drei ganz neuen Fahrzeugen im Fokus. Die Marke positioniert sich künftig als Hersteller von Luxus-Elektroautos. Die Enthüllung der neuesten Baureihe wird nun von diesem auf das nächste Jahr verschoben.

Von dem US-Portal ABC News gefragt, wann der angekündigte Grand Tourer in Produktion gehen wird, sagte Geschäftsführer Rawdon Glover: „Wir werden ihn nächstes Jahr vorstellen und mit der Annahme von Bestellungen beginnen. Die Auslieferung wird dann relativ bald danach beginnen.“ Eigentlich sollte das Elektroauto schon zum Ende dieses Jahres enthüllt werden.

Einen Grund für die Verzögerung nannte der Manager nicht. Dafür korrigierte er die von einigen geäußerte hohe Preiserwartung: Es gab Berichte, nach denen der neue Elektro-GT fast 200.000 US-Dollar kosten könnte. Laut Glover liegt der Preis des neuen elektrischen Jaguars aber bei um die 130.000 Dollar (ca. 113.000 Euro).

Mit dem ersten von den drei geplanten neuen Modellen initiieren die Briten eine radikale Neuausrichtung. Nicht nur die Konzentration auf Elektroautos, auch das Design und die Positionierung des Angebots sind neu konzipiert. Das Management will die schon länger dem indischen Tata-Konzern gehörende Traditionsmarke wieder zu einem exklusiven Autoanbieter machen.

„Es ist in Ordnung, polarisierend zu sein.“

Einen Ausblick auf die künftige Designsprache gibt das vor einem Jahr gezeigte Konzept Type 00. Die Zukunft von Jaguar wird von vielen kritisch gesehen. Dafür sorgt nicht zuletzt die avantgardistische Werbung. „Es ist in Ordnung, polarisierend zu sein. Wir wollen nicht, dass alle sagen: ‚Das ist schön’“, meine der CEO dazu. „Ich denke, großartiges Design polarisiert, egal ob in der Mode, der Architektur oder in anderen Bereichen. Es ist also sehr wichtig, das Selbstvertrauen zu haben, zu sagen, wie unserer Meinung nach ein Jaguar des 21. Jahrhunderts aussehen sollte, und dann daran festzuhalten.“

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Der Typ 00 sollte wie kein anderes Auto auf der Straße aussehen, erklärte Glover. „Als der E-Type in den 1960er Jahren in Genf auf den Markt kam, sah er aus, als käme er vom Mars. Es gab nichts Vergleichbares.“ Er habe den Eindruck, dass die überwiegende Mehrheit der Kunden der Neuausrichtung gegenüber positiv eingestellt ist. Man orientiere sich damit auch stärker an den erfolgreichsten Zeiten von Jaguar mit „wunderschönen Limousinen und Sportwagen“, die zu höheren Preisen in kleiner Stückzahl gebaut wurden.

„Der leistungsstärkste Jaguar aller Zeiten“

„Wir glauben also, dass wir es in seinen natürlichen Lebensraum zurückbringen“, sagte der CEO. Der Type 00 gibt dabei keinen exakten Ausblick auf das nächste, auf den Straßen noch stark getarnt erprobte Modell. Dabei handelt es sich dem Markenchef zufolge um einen dem Type 00 ähnelnden viertürigen, „sehr sportlichen“ GT. „Und es wird der leistungsstärkste Jaguar aller Zeiten sein.“

Technische Details verrät das Unternehmen noch nicht. Die Basis für die technische Neuausrichtung mit voraussichtlich drei E-Auto-Reihen stellt die Jaguar Electric Architecture (JEA). Nach Informationen von Medien werden mit dem GT um die 700 Kilometer Reichweite geboten. In etwa 15 Minuten soll sich Strom in die Batterie für um die 320 Kilometer Reichweite ziehen lassen.

Glover bekräftigte den künftigen Fokus auf Elektroautos. Man wolle sich dabei von bisherigen Modellen abheben, die meist wegen der Batterie im Fahrzeugboden sehr hochbeinig und etwa mit kleinen Reifen für mehr Reichweite unterwegs seien. Jaguar wolle ein E-Auto bieten, das „Drama, Größe und Proportionen“ hat, das bei den Betrachtern eine emotionale Reaktion hervorruft. Und es gebe nicht viele Elektroautos, die wirklich Spaß beim Fahren machen.

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Via: ABC News
Unternehmen: Jaguar
Antrieb: Elektroauto

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Über den Autor

Thomas Langenbucher ist Experte für Elektromobilität mit beruflichen Stationen in der Automobilindustrie und Finanzbranche. Seit 2011 berichtet er auf ecomento.de über Elektroautos, nachhaltige Technologien und Mobilitätslösungen. Mehr erfahren.

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Martin meint

    05.11.2025 um 16:23

    Ich zitiere mal die BluesBrothers: „egal was das Auto für ne Farbe hat, hauptsache Pink“.

    Antworten
    • eBikerin meint

      05.11.2025 um 16:30

      Kann ich mich nicht erinnern. Welche Szene soll das sein?

      Antworten
      • Martin meint

        05.11.2025 um 18:00

        Du magst den Wagen nicht? (The Blues Brothers)
        …….

        ;-)

        passend zum Jaguar.

        Antworten
    • Elvenpath meint

      05.11.2025 um 17:58

      Meine Herren, ich frag manchmal ich echt, was die Leute für Probleme haben.
      Ein pinkes Auto und sofort läuft eine ganze Heerschar von Männern, die anscheinend ein Egoproblem, oder irgendwelche heimlichen gleichgeschlechtlichen Phantasien haben Amok.

      Antworten
      • Future meint

        05.11.2025 um 18:20

        Einfach mal nach pinken Porsches googlen in der Bildersuche.
        Viel Spaß dabei.

        Antworten
        • Elvenpath meint

          05.11.2025 um 18:21

          Und das bedeutet was?

        • Future meint

          05.11.2025 um 21:28

          Pink ist eben eine brliebte Farbe für teure und schnelle Autos.

      • Tinto meint

        05.11.2025 um 22:22

        Pink, oder rosa ist historisch eine Männerfarbe, sie wurde mit Stärke und Tapferkeit assoziiert.

        Antworten
        • paule meint

          06.11.2025 um 07:40

          Mal fix gegoogelt:

          Symbolik: In der westlichen Welt wird Pink oft mit Weiblichkeit assoziiert, aber diese Verbindung ist nicht naturgegeben.

          Historische Bedeutung: Pink hatte auch eine dunkle historische Bedeutung als Farbe zur Markierung homosexueller Männer in Konzentrationslagern während des Dritten Reichs.

        • Future meint

          06.11.2025 um 08:56

          Heute steht Pink für Individualität und Stärke. Deshalb gibt es auch so viele pinke Supersportwagen in der Bildersuche.
          Und die Telekom hat sich sogar das schrille Magenta als Marke eintragen lassen – die schöne Farbe darf niemand nutzen auf der Welt, der irgendwas mit Telefonen macht. DHL hat das mit Gelb auch versucht und es nicht geschafft, weil so viele andere schon Gelb sind.

        • M. meint

          06.11.2025 um 12:01

          Oh, schnell mal getestet:
          „Supersportwagen“ als Suchbegriff für die Bildersuche, sonst nichts.
          Ergebnis:
          20x rot
          10x gelb
          7x weiß/grau
          5x blau
          5x orange
          3x gelb-grün (?)…
          0x pink

          Absolut überzeugend.

        • Future meint

          06.11.2025 um 12:13

          Du suchst vollkommen falsch, M.
          Gib einfach mal pink + Porsche ein.
          Oder Pink + Ferrari.
          Viel Spaß dabei.

        • M. meint

          06.11.2025 um 21:41

          Du suchst falsch.
          Deine Aussage war, dass sehr viele Supersportwagen (oder Porsche) in pink gibt.
          Natürlich finde ich pinke Porsche, wenn ich nach pinken Porsche suche. Ich finde grüne Porsche, wenn ich grüne Porsche suche, und blaue, wenn ich blaue suche.
          Wenn ich aber einfach nur Porsche oder Supersportwagen suche, sind da alle Farben dabei – nur nicht pink.
          Und dann sind es eben eher wenige die pink sind, und viel mehr in anderen Farben.

          Das muss auch Pipi Futurestrumpf mal zugeben ;-)

        • Future meint

          07.11.2025 um 11:44

          Zur Erinnerung: Pink wurde hier immer kritisiert im Zusammenhang mit der schrillen Kampage zum neuen Jaguar. Sogar Trump und Musk haben sich darüber beschwert. Und sogar jetzt kocht das hier immer noch mal hoch. Viele Männer haben offenbar Probleme mit der Farbe. Wenn man sich dann mal umsieht, wieviele Supersportwagen es bereits in pink gibt, dann trägt das doch zur allgemeinen Beruhigung bei, finde ich.

          Ferrari will es seinen Kunden jetzt sogar verbieten, das Auto in einer anderen Farbe als den Werksfarben zu lackieren, aus Imagegründen. Quelle: AMS: Ferrari verbietet schrille Farben und krasse Designs, 07.02.25. Es gibt eben auch viele pinke Ferraris, die du in der Bildersuche auch finden kannst.

          Und sogar du bist bei dem Thema Pink immer sofort zur Stelle ;-)

  2. Mary Schmitt meint

    05.11.2025 um 15:13

    Ich muss mich da korrigieren, je mehr man erfährt, desto stimmiger wird das Package. Kein Auto für mich, aber da kann ich mir langsam Kunden vorstellen.

    Antworten
    • Future meint

      06.11.2025 um 09:00

      Unglaublich, dass Mary sich mal selber korrigiert. Das gefällt mir. Respekt.
      Vor Monaten haben sich hier viele lustig gemacht über das neue Jaguar Konzept. Jetzt sind die alle still geworden. In Monaco, Dubai, Shanghai und Las Vegas wird das wohl doch noch eine Konkurrenz für Porsche.

      Antworten
      • M. meint

        06.11.2025 um 21:43

        Nur für Porsche, oder für wen sonst noch?
        Ich kann jetzt an dem Jaguar-Ding noch keine sportlichen Qualitäten erkennen.
        Ist vielleicht dann doch nicht das Auto für den üblichen Porschefahrer.
        (oder die Porschefahrerin)

        Antworten
        • Future meint

          07.11.2025 um 11:48

          Jaguar sortiert sich als Alternative zu anderen luxuriösen elektrischen Supersportwagenmarken ein. Vielleicht gehört Porsche nicht zu diesem Segment – das mag sein.

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