Der vietnamesische Hersteller VinFast wollte eigentlich seit einiger Zeit in Europa seine Elektroautos verkaufen, das hat bisher aber nicht geklappt. Noch in diesem Jahr sollen aber erste Fahrzeuge an hiesige Kunden übergeben werden.
„Wir schließen aktuell die notwendigen Vorbereitungen ab, um im Dezember erste Modelle des VF 8 an Kunden auszuliefern“, teilte VinFast auf Anfrage der Automobilwoche mit. Wie der Auftragsbestand in Europa aussieht, wollte das 2017 gegründete, seit letztem Jahr nur noch auf Stromer setzende Unternehmen nicht sagen.
Nach eigenen Angaben setzte VinFast den ersten drei Quartalen dieses Jahres 19.715 Elektrofahrzeuge ab. 7000 davon gingen allerdings an eine vietnamesische TaxiFirma, die zum Mutterkonzern Vingroup gehört. In den USA, wo VinFast bereits Ende 2022 an den Start ging, wurden in der ersten Jahreshälfte 2023 laut Analysten nur 137 Stromer neu zugelassen. Eigentlich sollte sich der Absatz 2023 insgesamt auf 40.000 bis 50.000 Fahrzeuge belaufen.
In Deutschland residiert die Marke in Berlin direkt an der Friedrichstraße. Dazu eröffnete sie inzwischen fünf weitere Showrooms in anderen Teilen Deutschlands. „2023 haben wir sechs VinFast-Stores in Frankfurt, Berlin, München, Hamburg, Köln und Oberhausen eröffnet. Unser Bekenntnis zum europäischen Markt steht“, teilte das Unternehmen der Automobilwoche mit.
Im Mai hatte VinFast angekündigt, zwei weitere Modelle in das Programm aufzunehmen: einen elektrischen Pick-up-Truck und ein batteriebetriebenes Stadt- oder „Mini-Auto“. Zuvor hatte die Marke fünf SUV und Crossover verschiedener Größen vorgestellt.
Das Unternehmen hat in diesem Jahr seine Expansion außerhalb Vietnams vorangetrieben. „Wir haben unsere Betriebsstätten einschließlich des Vertriebsnetzes in Vietnam, Nordamerika und Europa aufgebaut und planen, unsere Präsenz auf den asiatisch-pazifischen Raum, den Nahen Osten und andere potenzielle Märkte weltweit auszudehnen“, sagte Lê Thị Thu Thủy, CEO von VinFast, während der Telefonkonferenz zu den Ergebnissen des zweiten Quartals des Unternehmens.
VinFast ist seit August an der US-Technologiebörse Nasdaq gelistet. Nach einem anfänglichen großen Plus ist der Aktienkurs zuletzt wieder deutlich abgesackt.
Egon Meier meint
Wieviel wollen sie denn ausliefern? Wird es zweistellig? Sind es die Fahrzeuge für die Geschäftsführung?
Vinfast ist eigentlich nur ein Scherz – eine Verbrennungsmaschine um dummes Geld zu verbrennen.
Yoyo meint
Vinfast ist das neie Borgward,,,
Zu spät und zu teuer.
MacGyver meint
Meine Einschätzung – Die werden auf dem hiesigen Markt grandios scheitern. Null Image, 0815 Technik / Design und Premium Preise passen nicht so richtig zur Nachfrage Situation.
M. meint
Eben in einem alten Artikel nachgesehen: der VF8 kostet über 43.000 Euro OHNE Batterie, die muss noch dazu gemietet werden. Mit der billigsten 80 kWh-Batterie schafft das Auto 420 WLTP- km.
Man muss ja kein Freund des ID.4 sein, aber man vergleiche doch mal Preise und Reichweite…
https://apl.de/neuwagen/vw/id-4/pro/
Und DEN will schon „niemand“.
Wer in Gottes Namen legt sich dann ernsthaft einen „VinFast“ mit weniger Reichweite zu höheren Preisen zu? Und mietet DANN auch noch extra die Batterie? Das ist doch irre.
Das Ding ist durch. Verkauft in China, aber… neee. Die wollen den auch nicht. Bleiben die Taxis in Vietnam.
Oder zum halben Preis. Dann könnte man drüber reden.