Die Produktion des Polestar 3 hat in Chengdu, China, begonnen. Eine weitere Fertigungslinie soll Mitte 2024 in den USA anlaufen. Die Baureihe folgt auf den kompakteren Polestar 4 als zweites SUV der schwedisch-chinesischen Marke.
„Der Produktionsstart dieses atemberaubenden Fahrzeugs markiert einen wichtigen Meilenstein auf unserem Weg von einem Ein-Fahrzeug- zu einem Drei-Fahrzeug-Unternehmen in diesem Jahr“, so Polestar-CEO Thomas Ingenlath. „Darüber hinaus haben wir im Werk in Ridgeville, South Carolina, die Marktreife erreicht und befinden uns mit unseren Plänen, den Polestar 3 in den USA zu produzieren, auf einem sehr guten Kurs.“
Der Polestar 3 werde der erste Polestar sein, der auf zwei Kontinenten produziert wird. Dies unterstütze die Wachstumsambitionen in Nordamerika, Europa und Asien, heißt es von dem Unternehmen. Ab wann genau das Modell in Europa ausgeliefert wird, ist noch nicht bekannt.
Der Polestar 3 ist das erste Fahrzeug, das auf einer neuen, von Volvo Cars entwickelten und gemeinsam genutzten vollelektrischen Technologieplattform basiert. Die Baureihe wurde Ende 2022 vorgestellt. Der Hersteller bewirbt das Modell als „Elektro-Performance-SUV“ mit „exzellenter Fahrdynamik“. Der 4900 Millimeter lange Wagen präsentiert sich mit einem neuen aerodynamischen Profil, bei dem den Angaben nach besonderer Wert auf die Beibehaltung der typischen Merkmale eines SUV gelegt wurde.
Zum Start ist der Polestar 3 in einer „heckbetonten“ Konfiguration mit zwei Elektromotoren erhältlich. Das Serienfahrzeug leistet insgesamt 360 kW (490 PS) und 840 Nm Drehmoment. Damit geht es in fünf Sekunden von 0 auf 100 km/h und weiter bis 210 km/h. Mit dem optionalen „Performance“-Paket beträgt die Gesamtleistung 380 kW (517 PS) und 910 Nm für eine Beschleunigung auf Tempo 100 in 4,7 Sekunden. Um Energie zu sparen, steht für den hinteren Elektromotor eine Entkopplungsfunktion zur Verfügung, mit der das Fahrzeug unter bestimmten Umständen nur mit dem vorderen E-Motor betrieben werden kann.
Eine 111-kWh-Batterie ermöglicht dem Polestar 3 gemäß WLTP-Norm eine Reichweite von 610 Kilometern. Eine serienmäßige Wärmepumpe hilft, die Umgebungswärme für die Klima- und Batteriekonditionierung zu nutzen. Der Polestar 3 ist außerdem für bidirektionales Laden ausgerüstet und bietet damit die Möglichkeit, in Zukunft auch „Vehicle-to-Grid“ zu nutzen.
Zur Markteinführung sind die Ausführungen Polestar 3 Dual Motor (360 kW, 628 km Reichweite) und Dual Motor mit Performance Paket (380 kW, 561 km) zu Preisen ab 88.600 beziehungsweise 95.200 Euro erhältlich.
Michael S. meint
Rund 100.000€ brutto und man fährt einen Polestar. Für den Preis kann man einen BMW iX50 fahren (mit Rabatt eingerechnet). Beim Polestar null Rabatt und daher definitiv zu hoch angesetzt. Vielleicht wissen die Chinesen nicht, dass es bei uns 15-25% Rabatt noch auf die Fahrzeuge gibt.
Tommi meint
Für 100.000 € kann man einen BMW iX50 fahren. Aber wozu? Für das gleiche Geld gibt es doch auch einen Polestar 3 zu kaufen.
MacGyver meint
Bei Polestar geht man mit AC bidirektional offensichtlich den westlichen wirtschaftlichsten Weg. Die erforderlichen Standards dazu gibt es bereits. Als Partner dafür haben sie sich mit easee das mit Abstand innovativste Unternehmen in diesem Bereich an Board geholt. Wenn eine BiDi Wallbox so exorbitant teuer wie zum Beispiel von E3DC, wird es die Technik niemals in die Breite schaffen.
LarsDK meint
Vielleicht sollte man schreiben dass Polestar das bidirektionale laden mit dem eignen System unterstützt. Soll man sich jedes mal wenn man sein Auto tauscht ein neues bidirektionales Ladesystem zulegen? Vielleicht sollte man mal an einem Standard arbeiten, beim normalen laden ging das ja auch.