Volkswagen-Markenchef Thomas Schäfer hat sich auf dem Online-Karrierenetzwerk LinkedIn zu den Herausforderungen des Unternehmens und der Branche allgemein geäußert. Dabei stellte er auch Forderungen an die Politik.
Es seien herausfordernden Zeiten, es gehe um die Zukunft des Industriestandortes Deutschland und der Leitbranche Auto. Volkswagen stehe für beides besonders im Fokus. „Wir müssen handeln!“, so Schäfer. „Und zwar jetzt. Der Fahrzeugmarkt in Europa schrumpft, der Hochlauf der E-Mobilität stockt. Die Abschaffung des Umweltbonus hat in Deutschland zu einem Einbruch der Nachfrage geführt und private Kunden verunsichert. Gleichzeitig müssen wir bei uns im Unternehmen die wirtschaftliche Grundlage dafür schaffen, dass wir die große technologische Transformation weiter aus eigener Kraft finanzieren und vorantreiben können.“
„Eines ist klar: Die Zukunft der Mobilität in Europa ist elektrisch“, betonte der Manager. „Und unser Anspruch bei VW ist es, unseren Kundinnen und Kunden mit den besten Elektroautos zu begeistern.“ Schon jetzt biete man ein breites Portfolio vom kompakten ID.3 für aktuell unter 30.000 Euro bis hin zur langstreckentauglichen Limousine ID.7 mit über 700 Kilometern Reichweite. Weitere E-Autos von VW für unter 25.000 und unter 20.000 Euro folgten in den nächsten Jahren.
„Damit diese Antriebsart wirklich attraktiv für alle wird, muss die Politik – oder ich sage auch ganz bewusst: spätestens eine neue Bundesregierung – die richtigen Rahmenbedingungen schaffen“, forderte Schäfer. „Denn in Deutschland haben wir bei der E-Mobilität kein Angebots-, sondern ein Nachfrageproblem. Hier kann die Politik unterstützen!“
Konkret braucht es laut dem Manager steuerliche Anreize für gewerbliche und private Kunden, günstige Preise beim öffentlichen Laden und ein verlässliches, flächendeckendes Lade-Netz in ganz Europa, ein wettbewerbsfähiges Ökosystem für die gesamte E-Mobilität inklusive Rohstoffe, Batteriezellfertigung und Recycling sowie neue Flexibilitäten innerhalb der bestehenden CO2-Regulierungen, die eine Zielerreichung für die Hersteller auch wirklich erlauben und den Kunden Sicherheiten geben.
„Wir brauchen jetzt eine gemeinsame Kraftanstrengung, um hier nicht den Anschluss an China und die USA zu verlieren“, unterstrich Schäfer. „Es ist im Interesse Deutschlands, dass die Automobilindustrie auch zukünftig über einen wettbewerbsfähigen Heimatmarkt und attraktive Standortbedingungen verfügt. Dafür müssen wir jetzt kämpfen!“
Thomas meint
Wenn er die langfristige Zukunft in 50 Jahren und mehr meint: definitiv richtig.
Kurz und sogar mittelfristig wird es ein Mix sein, der immer mehr zugunsten des BEV kippt.
Alles andere ist Wunschdenken, und man sieht ja, wohin Wunschdenken VW geführt hat.
Elvenpath meint
Das Wunschdenken hat bei VW dahin geführt, dass sie Einbrüche bei den Verbrennerverkäufen in China erfahren haben?
Wäre toll, wenn du mir den Zusammenhang erklären würdest!
Jeff Healey meint
Ok. Das ist eine deutliche Aussage.
„VW-Chef: „Eines ist klar: Die Zukunft der Mobilität in Europa ist elektrisch““
Es bleibt zu hoffen, dass ein gewisser Teil unserer Medienlandschaft diese Aussage verinnerlicht. Denn ein nicht unwesentlicher Teil der Probleme bei der unzweifelhaften Transformation zur E-Mobilität liegt genau dort.
Dagobert meint
Die Tatsache, dass sich jede Woche ein neuer CEO dazu genötigt sieht diese Tatsache zu bekräftigen spricht Bände.
Blöd nur, wenn der Kunde nicht mitspielt…
Andi EE meint
Wenn das Produkt +/-20% teurer ist, ist doch Skepsis angebracht. Tschuldigung, aber das ist wie wenn einer grüne Orangen verkaufen möchte. Hey, bis auf das Detail des Kaufpreises, stimmt alles. 😄
So wie VW beim P/L aufgestellt ist, kann der CEO sagen was er will, glaubwürdig ist das nicht. Und die Rahmenbedingungen könnte man problemlos so wie in Norwegen ändern, dann wäre der Umbau schnell geschehen, aber vor solch logischen Schritten die das Klima signifikant schonen würde, hat er die grösste Panik von allen. Er muss ja noch Verbrenner verkaufen, sonst überlebt er nicht.
Eichhörnchen meint
„hin zur langstreckentauglichen Limousine ID.7“
Aha, ID3.4.5 , Enyak, Q4 e-tron sind also nicht langstreckentauglich!
=> Keiner kauft ein Auto >30k das nicht für Langstrecke geeignet ist.
=> Aha, VW Management, Fehler gefunden ;-).
Bei Tesla ist alles langstreckentauglich was 4 Räder hat :-)
Future meint
Liebe Neuwagenkäufer,
VW hat nur ein langstreckentaugliches Auto.
Wer also gern in Portugal Urlaub macht, braucht einen ID7 oder eben den Tesla.
Aztasu meint
ID.3 GTX hat 600km WLTP Reichweite
Future meint
Der Markenchef hat es vermutlich nicht so mit den Zahlen.
Diess ist deshalb damals ja extra mit ID3 und Tochter zum Gardasee in Urlaub. Die Geschichte vom Laden am Brenner war dann besonders anschaulich.
M. meint
Oder muss das Hirn einschalten, aber wir verlangen hier lieber nicht zu viel.
Jörg2 meint
„Oder muss das Hirn einschalten, aber wir verlangen hier lieber nicht zu viel.“
Da die Aussage mit dem langstreckentauglichen… von Herrn Thomas Schäfer kam, soll er nun „das Hirn einschalten“? Oder meinst Du die Leute, die den VW-Markenchef zitieren?
M. meint
Ich meine, dass es schon einigen Mutwillen erfordert, die Aussage von Schäfer, dass der ID.7 langstreckentauglich ist, so zu interpretieren, dass es alle anderen nicht sind.
Die Reichweiten sind ja bekannt, die persönliche Definition von „Langstrecke“ mag jeder persönlich anpassen.
Es gibt sicher genug Menschen, die mit 1000 km im Tank über die Alpen wollen, für die ist nichts langstreckentauglich ist, das keinen Dieselmotor hat.
Kannst du das Prinzip verstehen?
Future meint
Bestimmt wird sich der Schäfer rausreden und stellt seine Aussage dann als falsch zitiert da. Falls er es aber wirklich so gesagt hat, dann ist das einfach nur peinlich. Vermutlich argumentieren die Verkäufer im Autohaus aber ähnlich.
Als ich mir kürzlich im BMW Autohaus den neuen Mini aus China angeschaut habe, lautete die Empfehlung der Verkäufern: Der ist nur für die Stadt.
M. meint
Der Schäfer muss sich da aus gar nichts rausreden.
Der hat den ID.7 als „langstreckentauglich“ bezeichnet, sonst hat der gar nichts gesagt. Das bilden sich manche nur ein.
Man kann natürlich ganz neutral sagen, dass der ID.7 mit 709 km max. das reichweitenstärkste Elektrofahrzeug im VW-Programm ist.
Der Rest ist, wie gesagt, willkürliche Interpretation.
Wenn man für „langstreckentauglich“ von min. 700 km WLTP ausgeht, wäre es das einzige langstreckentaugliche Fahrzeug.
Aber nach der Definition ist auch nicht jeder T. langstreckentauglich.
Im Zweifel empfehle ich die Lektüre, die T. dafür zur Verfügung stellt (Spezifikation / Datenblatt).
Senkt man die Definition auf 500 km WLTP ab, kommen einige T. mehr in Betracht – aber auch Varianten von ID.3/4/5, Born, Enyaq, Q4,…
Was darf es denn jetzt sein?
Jörg2 meint
M
Ich interpretiere es so, dass VW (oh Wunder!) seine unterschiedlichen Fahrzeuge mit unterschiedlichen Produkteigenschaften versehen hat um unterschiedliche Käufer-/Nutzergruppen anzusprechen. Und so wird (wenn ich ihn richtig interpretiere) der ID.3 eher mit der Fähigkeit „preiswert“ beschrieben und der ID.7 mit „langstreckentauglich“.
Das man(n) auch mit einem Kinderdreirad Langstrecke kurbeln kann, liegt in der Natur der Sache.
Insofern halte ich Deinen „Hirn“-Anwurf für einen Tick daneben und nicht notwenig um die unterschiedlichsten Auslegungsvarianten zu diskutieren.
B.Care meint
Lustig, ausgerechnet der Jörg, der immer großen Wert darauf legt seine eigenen Aussagen nicht falsch zu interpretieren, beisst sich hier an einer Aussage fest, die der Betroffene überhaupt nicht getätigt hat :-)
Inzwischen scheint ja jedes Mittel recht …
Ach, als Besitzer eines ID.3 kann ich über die Langstreckentauglichkeit folgendes sagen: Es geht, und sogar sehr gut.
Fred Feuerstein meint
Ja, besonders langstreckentauglich ist dein ID.3 jetzt im Winter. Es muss schön sein, bei schlechtem Wetter lange an einer Schnellladesäule zu stehen, weil der Akku nicht warm wird. Aber so hat man mehr Zeit sich das karge Interieur anzuschauen und zu staunen an welchen Stellen der Rotstift angesetzt wurde.
M. meint
Jörg,
du hast (oh Wunder) bei deiner persönlichen Interpretation
– nicht nur einen einzigen Satz als Grundlage, was schon dürftig ist
– auch noch unterschlagen, dass in diesem einen Satz der ID.3 als lediglich als Basismodell „für unter 30.000 Euro“ genannt ist.
Und wenn wir uns jetzt mal dieses Basismodell nehmen, können wir 2 Dinge feststellen:
1) das Basismodell würde man im Rahmen des ID.3-Portfolios nicht als die Langstreckenvariante bezeichnen;
2) für 30.000 Euro bekommst du bei Tesla über-haupt nichts.
Die Reichweite für 30.000 Euro ist bei VW also unendlich viel weiter als bei Tesla, weil die 0 beträgt.
Gut, das ist natürlich haarsträubend, aber so ist das mit an den Haaren herbeigezogenen Interpretationen nun mal. Man muss sich nur wenig Mühe geben, um Dinge komplett aus dem Kontext zu reißen, damit man damit sinnentleerte Kommentare abgeben kann.
M. meint
Dass der Tr_mp Förderverein anderen Herstellern „karges Interieur“ unterstellt, hat schon was von Comedy :-)
hu.ms meint
Einfach die 1000km vergleichsfahrten von Björn Nieborg ansehen wie lange ein M 3 SR für 40K braucht und wie lange ein ID.3 Pro.jetzt für 33K.
Auf umgerechnet 100km macht es 4 min. aus.
Fred Feuerstein meint
Ich rede von der jetzigen Witterung eurer Bestands ID.3…Da ist nichts mit Akkuvorkonditionierung, mit Glück seht ihr 50 kW. Da werden aus 30 Minuten plötzlich 50 Minuten…
hu.ms meint
Wenn einem für die eine jährliche fahrt in den winterurlaub die 2 x 20 min. längere landezeit die über 5.000 € mehrpreis für den tesla wert ist.
Ein jeder wie er meint.
Fred Feuerstein meint
Wer redet denn von Tesla? Du hast ähnlich wie Da.vid irgendwie ein Problem mit dem Hersteller.
B.Car.e hat irgendwas von uneingeschränkter Langstreckentauglichkeit von seinem Bestands id.3 gesprochen. Und das sind sie bei der Witterung eben nicht. Auch deiner nicht. Punkt. Das kannst du nicht wegdiskutieren.
Die Ladeleistung ist bei den derzeitigen Temoeraturen mies, die Autobahnreichweite bei 0°C auch. Aber ist ja nicht schlimm, wenn man knapp ne Stunde beim Aufladen bei Schmuddelwetter warten muss. Man kann sich immerhin damit trösten dass es im Sommer schneller geht. Ist halt kein uneingeschränkter Erstwagen, so ein Bestands ID.3.
M. meint
Du hast ein Problem damit, dass andere kein Problem mit etwas haben, obwohl sie es tagtäglich erleben – du aber nicht.
Das ist schon witzig.
Fred Feuerstein meint
Weißt du was wirklich witzig ist? Dass du mit deinem Verbrenner nicht einmal mitreden kannst, aber so tust, als könntest du es.
B.Care meint
M,
Er macht sich doch nur Sorgen um mich und meinen ID.3
Dazu besteht überhaupt kein Anlass, aber ich finde es trotzdem rührend von ihm :-)
Fred Feuerstein meint
Sorgen, nun ja, so würde ich es nicht nennen. Aber ich freue mich, dass es Leute gibt, die mit dem id.3 der ersten Jahre und seinen Defiziten zufrieden sind. Ein Elektroauto ist in jedem Fall besser als jeder Diesel. Aber es gibt halt Leute die reden nur von Elektroautos und andere die fahren bereits damit durch die Gegend.
B.Care meint
Autokauf ist eine sehr persönliche Sache, und natürlich habe ich mehrere Modelle verschiedener Hersteller auf die für mich persönlich wichtigen Anforderungen getestet. Und nennen wir es doch beim Namen, die größten Defizite hatte für mich das Model 3, aber ich freue mich wie du über jeden der mit seinem TM3 und dessen Defiziten zufrieden ist. Besser als jeder Verbrenner der die Umwelt verpestet ist er allemal, da stimme ich dir voll und ganz zu.
Jörg2 meint
B.Care
Du darfst meine Aussagen natürlich interpretieren, wie Du möchtest. Musst dann aber damit leben, dass ich das auch kommentiere und korrigiere. Wie gerade hier und jetzt.
Ich netnehme dem obigen Artikel, dass der VW-Markenchef wohl folgende Aussage getätigt hat: … Schon jetzt biete man ein breites Portfolio vom kompakten ID.3 für aktuell unter 30.000 Euro bis hin zur langstreckentauglichen Limousine ID.7 mit über 700 Kilometern Reichweite…
Liest Du anderes in dem Artikel?
M.
Natürlich ist das meine persönliche Interpretation. Wie schon oft geschrieben: Ich bin hier als Privatperson unter meinem Namen und vertrete ausschließlich meine sehr persönliche Meinung.
Geh bitte nochmal etwas höher. Du wirst erkennen können, dass meine Reaktion sich im Kern um Deine „Hirn“-Aussage dreht.
South meint
Schmarrn. Auch ein ID.3, vorallem mit großem Accu, ist definitiv Langstreckentauglich…
Elvenpath meint
Langstreckentauglichkeit ist was anderes, als die Ladesituation.
Bitte mal sauber auseinander halten!
Mit einer WLTP von 300-400 km ist man langstreckentauglich, sprich, man kann ohne große Zeitverluste reisen.
M. meint
Ja, das hängt halt auch mit der persönlichen Definition von „Langstrecke“ zusammen.
Jemand der regelmäßig 500 km fährt, wird da eine andere Definition haben als jemand, der abseits des Urlaubes nie mehr als 20 oder selten mal 50 km fahren muss.
ID.alist meint
Wenn Du sagst, „Weiße Tauben fliegen gut“, meinst Du „graue Tauben können nicht fliegen“?
Ich frage für einen Freund.
Horst meint
Made my day! Dankeschön!
Gurke meint
Graue Tauben können fliegen. Nur eben nicht so gut wie weiße Tauben. Weißt doch jedes Kind.
M. meint
Einfach mal Aussagen frei interpretieren, und Definitionen nach eigenem Gusto schaffen.
Fertig ist der übliche Nager-FUD.
South meint
Quatsch…
hu.ms meint
Mit umkehrschlüssen kann man fast jede aussage verbiegen. Gratuliere !
Und ein Tesla 3 SR für ab 40.000 € kommt keine 10 % weiter als ein ID.3 Pro 58kwh für ab 32.900 €. Da ist VW voll konkurrenzfähig !
Future meint
Also, von München nach Portugal würde ich nur mit dem Flieger oder dem Tesla machen, weil das Laden dann an den Teslasäulen so schön bequem und sorgenlos ist. Mit dem ID7 hätte ich da schon mehr Stress, trotz der guten Reichweite. Aber jeder wie er mag. Ich habe im Süden auch schon i3 mit deutschem Kennzeichen gesehen – die haben das also auch geschafft mit 200 km Autobahnreichweite.
Mäx meint
Du kannst doch aber mit dem ID7 auch einfach an die Tesla Supercharger fahren und alles ist easy. Die sind zumindest bei BMW sogar im Navi drin und kann man auch bevorzugt anwählen.
M. meint
Wie ein Freund immer sagt:
„Gott, nimm mir alles, nur nicht die letzte Ausrede“
Jetzt bist du schon zu zäh, um die Karte an die Ladesäule zu halten.
Es nimmt dir doch niemand den Traum vom Tesla weg. Du kannst den doch fahren, und alles ist gut.
Aber an der Rechtfertigung solltest du nochmal arbeiten – bis dahin lässt du es lieber ganz.
Nach Portugal würde ich übrigens nicht mal mit dem Diesel fahren. Das sind rund 2400 km und 25 Std. Fahrzeit (nach Lissabon) – ohne Übernachtungen und Ladezeit, real also mindestens 2 komplette Tage. Ein Weg. Zurück also 4 Tage im Auto. Nur für den Hinweg sind das (selbst mit dem sooo langstreckentauglichen TM3 Highland LR lt. ABRP 10 Ladestops (mit einem ID.7 ProS übrigens auch). Das ist doch hirnrissig. Das kann man machen, wenn man 1x im Leben seinen Wohnwagen da runterbringt und dann über den Sommer da bleibt, aber doch nicht als normaler Urlaub…
Future meint
Selbst nach Frankreich oder Italien würde ich niemals mit dem Auto fahren, denn Autofahren hat nichts mit Urlaub zu tun. Deshalb reichen mir auch 200 Kilometer Autobahnreichweite vollkommen aus. In Deutschland gibt es ja auch mittlerweile mehr als genug Ladesäulen. Vor ein paar Jahren sah das noch anders aus – da hatte ich manchmal noch etwas Stress bzw. Glück bei der Suche nach freien Säulen auf der Fernstrecke.
B.Care meint
Schon die Vorstellung, mit dem bockigen Tesla Fahrwerk vom Schlage eines Model 3 die 2400km bis nach Portugal zurücklegen zu müssen verursacht bei mir Rückenschmerzen.
Da ist doch ein ID.7 eindeutig die bessere Wahl, der ist Komforttechnisch mindestens 2 Klassen höher.
Gernot meint
„Eines ist klar: Die Zukunft der Mobilität in Europa ist elektrisch“
Genau. Und deswegen fährt VW die Investitionen in neue Elektromodelle zurück, weil sich BEV sich ja gerade nicht so gut verkaufen. Deswegen fährt VW die Investitionen in die Batteriefertigung zurück, weil sich BEV sich ja gerade nicht so gut verkaufen. 20 Mrd. Investitionen will VW jetzt bei der Elektromobilität streichen.
Deswegen ja: „Die Zukunft der Mobilität in Europa ist elektrisch“ und VW spart sich seine Zukunft gerade kaputt. Hauptsache man kann jetzt kurzfristig die Bilanz und die Boni aufhübschen, wo sich 20 Mrd. an unterlassenen Investitionen eben entsprechend auf den operativen Gewinn auswirken.
Dafür bekommen die Managementversager Millionen und wenn es in einigen Jahren absehbar nicht laufen wird, dann sind angeblich wieder die Arbeitnehmer schuld und die hohen Energiepreise. Letzteres ist schon deshalb Quatsch, weil VW an diversen Standorten in Europa eigene Kraftwerke betreibt und sich selbst mit Strom versorgt.
Jeff Healey meint
Voll ins Schwarze getroffen.
So ist es, und so bleibt es bei VW.
David meint
Die Zukunft ist elektrisch in Europa. Und VW bleibt Marktführer. Sie haben die Palette an Elektroautos, die in Großserie vom Band rollen. Man muss sich das mal überlegen: 40% der Elektroautos in Deutschland im Oktober 2024 waren MEB-Fahrzeuge. Die zwar lustige unterschiedliche Karosserien tragen, aber im Kern alle von einem Band laufen könnten und 80-90 % Gleichteile haben. Nächstes Jahr wird nach unten erweitert, da liefert man dann die 30.000 € Klasse und die 25.000 € Klasse aus. Da ist alles auf Kurs.
Schaut man über den Zaun, haben zwar Renault und Stellantis 25.000 € Fahrzeuge angekündigt, aber wo z.B. ist den der Citroën e-C3 für ab 23.300€, den alle vor einem Jahr gefeiert haben? „Haha, ein Jahr vor VW.“ Nichts da! Dieses Jahr sind nur die 14 Presseautos geliefert worden! 14! Da sind wir in Dimensionen, die sonst nur Model S und X erreichen…Apropos, von Trump-Togg gibt es gar nichts in der Preisklasse. Und wenn, würde es in Europa kaum noch jemand kaufen. Aus China wird gar nichts kommen. Wenn BYDs Stella Li Europa einen verwirrenden Markt findet, dann ist das nur die halbe Wahrheit. Sie müssen ihr Angebot zusammenstreichen auf Dolphin, Atto 3 und Seal und nur noch 60% der Listenpreise nehmen. Dann gäbe es Kunden. Das wollen die stolzen Chinesen nur nicht. So hat aber damals Hyundai auch angefangen.
Das wird also nächstes Jahr für VW „a gmahte Wiesn“. Nur ab Mittelklasse muss man zu BMW und Mercedes schauen. Das sind auch sehr gute Hersteller, die technisch mit vorne sind, aber jeweils unterschiedliche Konzepte vertreten. Die Mischung aus Ladegeschwindigkeit und Effizienz ist es, auf die alle drei Hersteller wert legen. Das ist der Vorteil gegenüber chinesischen Fahrzeugen, die zwar mit Spitzenwerten nicht geizen, aber der Verbrauch ist anscheinend uninteressant. Japans Erstlingswerke lassen auch erkennen, dass sie da Defizite haben.
Yoshi meint
Warum nur verweist er explizit auf Europa?
Warum nicht „die Zukunft der Mobilität ist elektrisch“?
Future meint
Vielleicht sieht er voraus, dass VW in 10 Jahren nur noch den europäischen Markt bedienen könnte. Alle anderen Märkte übernimmt BYD.
Yoshi meint
Oder manche Märkte fahren im 10 Jahren noch nicht elektrisch. Ich glaube kaum, dass BYD den Markt in den USA übernimmt.
Future meint
Ach so, dann kann sich VW ja wie bisher weiter auf die Verbrenner konzentrieren, denn mehr als 80 Prozent der Produktion sind bei VW ja sogar schon Verbrenner. Diese Strategie wird den meisten Menschen in Deutschland auch sehr gut gefallen. Die Werke in Deutschland werden einfach wieder zurückgebaut und alles wird wieder auf Verbrennerproduktion umgestellt. Die neue Regierung wird das bestimmt fördern und die Rettung von VW ist auch da. Genial.
Yoshi meint
Reden wir darüber was wir gerne hätten oder was in den USA der nächsten 10 Jahre realistisch ist?
Nimm das doch nicht gleich persönlich.
MichaelEV meint
BYD und USA? Position 1 ist in den USA besetzt, was soll das für ein Argument sein!?
Future meint
Ich meine das durchaus so. Die Menschen im Land wünschen sich ja genau diese Strategie für VW. Falls die nächste Regierung also den Wählerwunsch also umsetzt, dann geht es wieder in Richtung Verbrennung. Falls die Regierung das nicht macht, dann wird sie ganz schnell wieder unpopulär. Die USA spielen sowieso bald keine große Rolle mehr für VW. Das ist nicht anders als mit dem Chinageschäft.
ID.alist meint
Weil er gerade über die Umständen in Europa und Deutschland spricht. Darüber hinaus ist die Zukunft der Mobilität in den USofA aktuell alles außer elektrisch und China verkauft mehr und mehr PHEVs und EREVs. Nicht zu sprechen von den Rest der Welt, da haben viele gefeiert das Äthiopien Anfang des Jahres einen Importstop für Verbrenner verhängt hat, aber die Wirklichkeit sieht selbst Dort weniger rosig aus.
Envision meint
Naja, verdiene mein Geld mit Öl und in der Branche ist man sich ziemlich sicher, das wir die 16,37 Milliarden Liter Öl (103 Mio Barrel) die wir heute PRO TAG verbrauchen in 10 Jahren vermutlich nicht mehr aus dem Boden bekommen werden und wenn dann nur für extrem hohe Grenzkosten.
Die großen „Elefant“ Ölfelder wie das saudische Ghawar (noch 5% der Weltproduktion) die seit den 50er produzieren werden dann in ihren letzten förderschwachen Zügen liegen,seit den 60er hat man auch solche Felder nicht mehr gefunden – US Schieferöl (8% Weltproduktion) wird durch das Bohren von ca. 10.000 Quellen pro Jahr am leben gehalten, die Quellen verlieren ca. zwei Drittel ihrer Anfangsproduktion im ersten Jahr, somit ist es einen Tretmühle die aber absehbar immer weniger brauchbares Land finden wird, in 10 Jahren vermutlich im terminal decline,
Irgendwann ist halt Schluss mit Überfluss, dann ist es gut wenn man nicht mehr drauf angewiesen ist und somit einhergehende wirtschaftliche Kollapse und Kriege hoffentlich vermeiden kann.
Thomas meint
Genau das sagt man nun schon seit 50 Jahren.
Envision meint
Dann guck die mal die Statistiken zu den – neu gefunden Öl Vorkommen – der letzten 50 Jahre an, dann wird dir über die letzten 10 Jahre was eklatantes
auffallen…
Btw. die US Ölproduktion stagniert quasi jetzt schon, der Preis von 68$ WTI ist für viele Tier2 Lokationen schon zu niedrig, man kompensiert aktuell mit längeren „Laterals“ also Frackingröhren um Ausbeute pro Bohrloch zu erhöhen – reduziert damit aber die Anzahl der verbliebenen Drilling locations und den möglichen maximalen Ertrag pro Fläche.
Entweder steigt der Öl Preis erheblich oder US Produktion peaked in 2025 ist die Einschätzung nicht weniger Spezialisten denen ich folge.
Aztasu meint
Lol 68$ ist so ziemlich das mittlere Preisniveau der letzten 20 Jahre, trotz Inflation und Rekordbedarf wird Öl also immer günstiger bzw. bleibt relativ preisstabil. Die Ölreseven sind gigantisch da wird in den nächsten 10 Jahren gar nichts passieren wenn man alles andere außen vor lässt. Es wird am Ende tatsächlich etwas passieren weil aufgrund von politischen Drucks und des Energiewandels die Nachfrage und dann auch das Angebot sinken wird. Mit den Ölvorkommen an sich hat das aber in einem Zeitraum von 10 Jahren rein gar nichts zu tun
Powerwall Thorsten meint
Erst denken wir einmal darüber nach, warum wohl die Tiefseebohrungen zu ihrem Namen kamen und warum man wohl das teure Fracking erfunden hat – dann melden wir uns mit einem vielleicht sinnvollen Beitrag zurück in die Diskussion.
Stammtisch ist nur beim Biertrinken hilfreich, sonst eher nicht.
Aztasu meint
Fracking wurde groß durch die USA die eigentlich keine großen konventionellen Ölfelder mehr haben, aber weiterhin ein big player im Erdölgeschäft bleiben wollen. Petro-Dollar und Ölfördermengen sind halt auch ein politisches Druckmittel. Das hat mit dem weltweiten Bestand aber nicht so viel zu tun. Bitte vorher informieren
M. meint
Möglichweise auch als Alternative zu Tiefseebohrungen hat man in den USA die Verkleinerung von Naturschutzgebieten gefunden. Umgesetzt wird ab Januar, time will tell!
Auch die andere Alternative wird künftig weniger verfolgt werden, auch das wird die Zeit zeigen.
Oder stimmt das nicht? Brauchst du Links? Hast du lieber historische (wo er das schon getan hat) oder was aktuelles (dass er das wieder plant).
Sag Bescheid!
Andi EE meint
Ja, ja, unsere beiden Moralapostel aus Deutschland … vielleicht liegt es ja auch simpel daran, dass sich die Anwohner in der Tiefsee weniger beschweren als beim Fracking an der Oberfläche. Das ist schon abenteuerlich wie unkritisch das Bestehende immer als umweltverträglich durchgewunken wird / hilft beim moralisietende Auftreten, outsourcen und ignorieren.
Aztasu meint
Hast wohl länger keine Nachrichten dazu gelesen… in den letzten Jahren sind riesige Ölvorkommen gesichtet worden, und einige neue erschlossen worden. Das geht locker noch länger als 10 Jahre
Powerwall Thorsten meint
Vielleicht sollte die Bürogemeinschaft mal den Begriff: „endlich“ im Zusammenhang mit Rohstoffen, die man nicht nur in Motoren / Turbinen braucht in der allmorgendlichen Krisensitzung diskutieren.
Aztasu meint
Endlich ist relativ. Auch die Sonne ist „endlich“. Wenn man bedenkt das der Beginn der Industrielle Revolution gerade mal so 250 Jahre her ist, dann sind weitere 50 Jahre Erdölbestand z.B. ein relativ langer Zeitraum. Durch den erhöhte Einsatz synthetischer Kraftstoffe wie E-10 durchaus ohne größere Probleme denkbar.
Gurke meint
Was ist an E10 synthetisch? Der zugepanschte Rübenschnaps?
Yoshi meint
Völlig egal was daran synthetisch ist, solange es auf dem Papier co2-frei ist sind alle zufrieden.
M. meint
Thorsten, das ist schon schade, dass du so spät zu dieser Erkenntnis kommst. Das Kind ist aber inzwischen in den Brunnen gefallen.
Und Aztasu,
E10 ist nicht synthetisch, die „E“-Komponente ist Bioethanol. Das kann aus Mail, Rüben oder sonstwas kommen, was auf Feldern wächst.
Was du vermutlich meinst, sind eFuels, aber die werden nicht kommen, schon gar nicht zeitnah oder auch nur ansatzweise in relevanter Menge oder preislich interessant.
Die Diskussion um den Wirkungsgrad – also die effiziente Nutzung der zur Verfügung stehenden elektrischen Energie – kann man sich sowieso schenken.
Dagobert meint
Ist ja nicht so, dass die Technologien nicht schon verfügbar wären. Der Überhang erfolgt dann ganz „natürlich“ nach den Gesetzen des Marktes. Wenn Erneuerbare günstiger sind als fossile Beennstoffe wandert das Kapital dort von ganz alleine hin.
Cristian meint
Die meisten Jobs hängen heute immer noch direkt oder indirekt von der fossilen Wirtschaft ab. Auch, wenn fossile Kraftstoffe von der Straße verschwinden, fließt es umso mehr in die Produktion von Gütern auf Basis fossilen Kunststoff. Das Interieur von Autos, Textil- u. Verpackungsindustrie oder Gebäude mit seinen vielen Verbundmaterialien und der Masse von Kunststoffen sind besondere Negativbeispiele. Die derzeitig genutzten Rohölvorkommen reichen nachfrageabhängig bis ca. in die 2050er Jahre. Die Transformation in allen Sektoren ist aktuell zu langsam, für einen Systemwandel in eine marktorientierte Kreislaufwirtschaft. Die Verantwortlichen die heute nicht einen Paradigmenwechsel erfahren, werden den Kollapse wahrscheinlich sowieso nicht mehr erleben. Geopolitisch sind in aktueller Situation, zunehmende Kriege um Rohstoffe und Fördervorkommen wahrscheinlich.
Gernot meint
Das ist völliger Nonsens. Die Saudis haben genug Ölreserven, um auf dem aktuellen Level noch weitere 70 Jahre zu produzieren. Aktuell holen die Saudis das Barrel für um die 12 USD aus dem Boden und verkaufen es mit irrer Marge je nach Weltmarktpreis für 70-85 USD. Das ist der Grund, warum Aramco jedes Jahr über 100 Mrd. an Gewinn ausweist. Selbst wenn sich die Förderkosten für die Saudis verdoppeln, weil andere Vorkommen teurer in der Erschließung sind, hat das null Einfluss auf die Marktverfügbarkeit und den Preis saudischen Öls. Die Förderkosten der Saudis können um 500% steigen und die verdienen am Fass Öl immer noch mehr als einem Fass-(Äquivalent) grünem Wasserstoff. Das ist (leider) die Realität und der Grund, warum die Saudis nach Kräften versuchen, im Kontext Klimawandelbekämpfung jede Transformation weg vom Öl zu torpedieren. Die Saudis sind nicht dumm, sondern kennen die wirtschaftlichen Realitäten sehr genau.
Bei Schieferöl/Fracking sind die Kosten auf etwa 30 USD je Barrel(Äquivalent) gesunken. Auch da gibt es viel Luft zum Marktpreis, um etwaige Kostensteigerungen zu absorbieren
Wer erzählt, dass sich Öl durch Erschöpfung der Reserven bzw. Kostensteigerungen selbst erledigt, unterliegt einem bizarren Irrglauben oder hat eine ganz andere Agenda. Wir müssen Öl durch Besteuerung verteuern oder verbieten. Anders
E.Korsar meint
„Denn in Deutschland haben wir bei der E-Mobilität kein Angebots-, sondern ein Nachfrageproblem.“
Doch, doch! Wir haben ein Angebotsproblem bei VW. Oder wo kann ich momentan einen vollelektrischen Klein(st)wagen, Kombi bei VW bestellen?
Aztasu meint
Kombi gibt es in Form des ID.7 Tourer und eigentlich auch in Form des Skoda Enyaq. Letzterer ist optisch ein Crossover-SUV-Coupe, aber vom Anwendungsgebiet kommt der einem Kombi schon sehr nahe.
Elektrische Kleinwagen wurden bisher kaum bestellt weil sie technisch einfach nicht mit den Kundenwünschen übereinstimmen. Man schaue sich mal die aktuelle Verkaufszahlen des Dacia Spring an (wobei der Dacia Spring ein Kleinstwagen ist)… Da die Kleinwagen VW ID.2; Skoda Epiq, ID.2X und Cupra Raval dann mit bis zu 410-450km (je nach Modell) WLTP kommen, schnelle Ladezeiten versprechen und einen großen Kofferraum bieten sollen, ist dieses Problem wesentlich kleiner. Nur der Preis ist nach wie vor erhöht im Vergleich zu Verbrennern. Ist schon ganz gut wie VW das macht, nur gibt es schlicht noch keinen großen Massenmarkt für E-Mobilität in den großen europäischen Märkten. Dafür müssten die Zulassungen mal konstant über 25% Marktanteil liegen.
Jörg2 meint
„Elektrische Kleinwagen wurden bisher kaum bestellt weil sie technisch einfach nicht mit den Kundenwünschen übereinstimmen.“
In meinem Universum ging der eUP, wenn er denn verfügbar war, weg wie warme Semmeln.
Der e500 von FIAT, für eine monatliche Leasingrate um die 100 EUR, passt zu einer demaßen großen Menge von Kunden (und deren Kundenwünschen), dass FIAT damals die Leasingraten erhöhten konnte.
Dies sind nur zwei Beispiele.
In Deinem Universum war das nicht so?
Yoshi meint
Der e-up ging aber nur weg wie warme Semmeln, als er für 15 k zu kaufen war oder unter 100€ zu leasen.
Als er knapp 30 k kostete war er eher ein Ladenhüter.
Fiat pausiert die Produktion des 500e auch nicht aus Spaß oder führt beim Nachfolger den Hybrid wieder ein.
Wenn man die Autos günstig genug anbietet besteht natürlich Nachfrage, scheint aber nicht kostendeckend zu sein.
Aztasu meint
Wie viele e-Ups wurden in all den Jahren denn verkauft, es dürften maximal 100k sein. Und diese wurden hauptsächlich in der Periode verkauft als der Staat großzügig den Kauf gefördert hat.
Heutige Ansprüche sind außerdem gestiegen, die politischen Sicherheitsanforderungen, aber auch die Ansprüche der Kunden. Unter 300km WLTP braucht man heute wohl kein E-Auto mehr anbieten, denn im Winter, bei Regen oder auch bei schnelleren Fahrt wird selbst aus den 300km schnell 200km Reichweite. Und E-Kleinwagen kosten heute ohne Förderung mal eben ca. 20k.
Der Dacia Spring kostet 16k und wird trotzdem heutzutage NICHT gekauft. In welcher Welt lebst du also? Wohl noch in der Vergangenheit….
Aztasu meint
Und die Produktion des e500 wurde eingestellt weil kaum jemand diesen noch haben möchte.
Jörg2 meint
Yoshi
Sieh Dir bitte nochmal die Argumentation von Atze an. Sein Argument, warum keine Kleinwagen bestellt wurden ist: „… weil sie technisch einfach nicht mit den Kundenwünschen übereinstimmen“.
Das trifft offenbar für den von mir angeführten eUP und e500 nicht zu. Nur der Preis konnte die Nachfrage killen. Technisch hatte sich bei der Preiserhöhung wohl eher nicht wirklich verändert. Die Fahrprofile, die mit den beiden Fahrzeugen abgedeckt wurden, gibt es eher noch immer (ich unterstelle, dass diese Fahrzeuge auch gefahren wurden).
Atze
„Wie viele e-Ups wurden in all den Jahren denn verkauft“
ALLE die in den Verkauf gegangen sind.
Da Du nun in Deiner Argumentation „nachschärfst“: War Quatsch, was Du weiter oben geschrieben hast, oder?
Aztasu meint
Klar trifft das auf den e-Up und den Fiat 500 zu. Kannst du nicht lesen? Nachfrage des e-Up wurde maßgeblich durch Subventionen gesteuert und die Produktion des Fiat 500e wurde aufgrund mangelder nachfrage eingestellt.
Einen e-Up könnte man mit damailigen technischen Daten selbst mit Subventionen nicht verkaufen, denn dann hätte man den aktuellen Dacia Spring bzw. Leapmotors T03, wobei letzterer sogar mit deutlich attraktiverer Ausstattung daherkommt. Diese Fahrzeuge werden ja genau nicht mehr gekauft, obwohl es den Dacia Spring für 16k gibt bzw. für 100-150€ im Leasing. Die technischen Daten sind einfach zu schlecht.
M. meint
Yoshi hat Recht.
Wenn der Preis niedrig ist, wird auch ein elektr. Kleinwagen gekauft.
Aber für 15k hat noch niemand einen (kostendeckend) gebaut. Keiner!
Auch der nicht, der vor einiger Zeit noch sagte, er würde das revolutionieren. Hat er nicht. Der sagen ja inzwischen, dass man sowas gar nicht braucht.
Du sagst jetzt, dass das gar nicht stimmt.
Was denn nun?
Für 19,9k kann ich dir was emp.. nennen. Gibt’s bei Stellantis.
Nimm doch den!
volsor meint
@Yoshi , VW hat die Preise in diese Höhen geschraubt damit die Kunden er den iD3 kaufen.
@Atze , Die gebauten E-Up wurden alle verkauft. In der Zeit 2020 bis 2022 wurden 100 -120 Tsd .
In 2020 als ich meinen bekamm lag er bei knapp über 40 Tsd und damit vor dem iD3 in der Zulassung.
Yoshi meint
Volsor, und Fiat hat die Preise für den 500e hochgeschraubt damit die Leute den 600e kaufen?
Schlechte Strategie, denn wer einen günstigen Kleinstwagen will nimmt dann eher einen T03 als einen id3.
Ich glaube eher, dass der Preis beim e-up vorher nicht kostendeckend war, sonst hätte es mittlerweile, 5 Jahre später, ja irgendwer geschafft mal wieder einen Kleinstwagen zu dem Preis anzubieten. Schaffen aber nicht mal die Chinesen.
hu.ms meint
Die preise für den e-up haben je nach flottengrenzwerten bei VW starkt geschwankt. Er war mal teurer mal günstiger. Und sie haben ganz sicher auch draufgezahlt.
Und nachdem der MEB da war um die grenzwerte einzuhalten wurde der defizitäre e-up einfach gestrichen.
ID.alist meint
Aber wieso hat die VW-Gruppe einen Marktanteil in 2024 von über 30% und in Oktober von über 40% wenn die Leute die Autos nicht kaufen wollen?
Wieso gewinnen Marktanteil Marken wie BMW und Mercedes, wenn die Menschen Klein(st)wagen wollen?
Wieso sind Mittelklasse Kombis (Astra, 308, MG5) keine Renner bei den Verkaufszahlen?
Oder Kurzgefasst, wieso ignorierst Du den Markt wenn Du deine Aussagen machst?
Jeff Healey meint
„Wieso sind Mittelklasse Kombis (Astra, 308, MG5) keine Renner bei den Verkaufszahlen?“
Astra ist zu teuer, der MG5 für einen Kombi recht klein und das fehlende Händler/Servicenetz verhindert mehr Kundenakzeptanz.
Kurz gesagt: Es fehlen immer noch die passenden Modelle zu moderaten Preisen.
Ich habe in meinem Leben zwei Astra Kombi gekauft, beide jeweils um 20.000,-€ herum. Der große Teil der Arbeitnehmer kann nicht mehr bezahlen oder abstottern.
volsor meint
Das war dann vor 15 -20 Jahre oder Gebraucht.
Yoshi meint
Naja, der Opel Astra Kombi geht mit ganz okayer Ausstattung bei mobile beei 23k los. Der. MG5 kostet knappe 10k mehr und ist schon der günstigste elektrische Kombi.
Der verbraucht in allen relevanten Tests um die 20 kWh, d.h. nach 200 km geht’s für 40 Minuten an die Ladesäule.
Da kann ich jeden verstehen, der den Astra nimmt.
Future meint
Von den 9 Millionen VWs in 2023 wurden 3 Millionen in China verkauft. In diesem Jahr werden ca. 1,1 Millionen weniger in China verkauft. Das wird in Zukunft noch weniger sein und da drückt halt der Schuh.
Aztasu meint
Richtig. China ist das Problem, und vielleicht noch etwas die USA. In den USA liegt es aber mehr am politischen Umfeld und der Inflation. In China ist der Konkurrenzdruck enorm gewachsen und jeder muss mit einem kleineren Teil des Kuchens auskommen.
Future meint
Märkte verändern sich permanent. Erfolg hat der Hersteller mit den attraktivsten Produkten, die zu den Zielgruppen passen. VW hat bei den Elektroautos keine hinreichend attraktiven Produkte für China und USA. Die Zukunft von VW liegt wohl nur noch in Europa, falls Indien sich nicht für VW öffnen sollte. Das ist dann bitter für den Konzern und natürlich für die vielen Arbeitsplätze.
Skodafahrer meint
Um auch mit günstigen LFP-Zellen noch eine ausreichende Reichweite zu erreichen, darf das Auto nicht zu klein sein. Sonst hätte man ein kleineres Auto mit der gleichen Reichweite zum höheren Preis. Daher wird es mit Kleinwagen schwierig.
volsor meint
Und wie so bekommen die Chinesen das hin?
Elvenpath meint
Muss ja kein VW sein.
Werner Mauss meint
Erstmal müssen wir garnichts. Wenn VW keine kaufbaren Produkte herstellen kann, dann weg damit. In anderen Branchen gibt es diese Heulsuserei bei Unfähigkeit auch nicht. Was soll das für eine Marktwirtschaft sein, die einseitig nicht konkurrenzfähige Produkte mit dem eigenen Geld kauft. Dieses mantraartige wiederholen der Hilfsbedürftigkeit ist einfach nur abstoßend. Der Verbraucher kann über solche Firmen mit Nichtkauf der Produkte darüber abstimmen, dass diese endlich und nachhaltig vom Markt verschwinden und Platz für Andere innovativere schaffen.
Aztasu meint
Die MEB-Autos sind mittlerweile eigentlich durch die Bank gut. ID.3, Skoda Elroq, Skoda Enyaq und VW. ID.7 stechen sogar heraus. An den Produkten liegt es also nicht wirklich.
Jörg2 meint
„An den Produkten liegt es also nicht wirklich.“
In meinem Universum ist die „Produktion“ mit all ihren Vorketten und Rahmenbedingungen DIE Hauptursache für die Stückkosten eines Produktes. Die aufaddierte Marge führt dann in Richtung Endpreis.
Das ist in Deinem Universum anders?
Ben meint
„An den Produkten liegt es also nicht wirklich.“
Leider kann ich kein MEB Fahrzeug in meiner Garage laden da die Wallbox hinten links verbaut ist, auf Langstrecke nutze ich meist EnBW, ist mit MEB umsteändlich da kein Autocharge funktioniert, auch kann ich beim MEB kein Überschussladen nutzten ohne mir teure Hardware zu kaufen, mein derzeitiges Auto ist über clever PV dirket steuerbar, mein derzeitiges Auto halt als Zusatz sogar noch 1,6t Anhängelast.
Man sieht also es liegt eindeutig am Produkt, denn andere Hersteller efüllen diese Bedürfnisse.
ID.alist meint
Ach Ben,
du meinst dass dein persönlicher Einzelfall maßgebend für ganz Deutschland ist?
Wenn man den Lader hinten links hat und am Straßenrand laden will ist hinten links auf der Straßenseite eher hinderlich.
EnBW und Autocharge funktioniert so gut, dass man immer wieder von falsche Abrechnungen liest, na ja die MAC Adresse ist nicht ganz so eindeutig und auf keinen Fall sicher, und bin froh , dass Volkswagen das Thema ernst nimmt.
Und MEB-Autos (meine Erfahrung nach) haben kein Problem mit Überschuss Ladung, ich muss keine Bastellösung arbeiten, sondern meine Ladestation tut alles selbständig und mein Auto ist vollkommen zufrieden wenn der Ladestrom ständig an- und aus- geht.
Ach ja, und mit den normalen Führerschein darf ich nur 750 kg ungebremst oder gebremst ziehen. 1,6t, wofür?
Man sieht also, die persönliche Geschichte ist nicht wichtig für viele Menschen.
Ralf meint
Ich nutze mein MEB-Fahrzeug mehrere 10k Km pro Jahr. Habe keine Lademöglichkeit zuhause, lade das Fahrzeug auf Kurzstrecke beim Einkaufen, auf Langstrecke auf der Autobahn oder beim Autohof, wo ich sowieso eine Pause einlegen würde. Und nein, bisher hatte ich auch keine Wartezeiten vor Ladesäulen, auch nicht in der Urlaubsperiode.
Der Anteil an PKWs, den zumindest ich mit Anhänger sehe, ist verschwindend gering.
Ich bin sicher aufgrund der Fahrleistung pro Jahr ein intensiver Nutzer, aber die meisten der hier vorgetragenen Argumente/ Bedürfnisse erscheinen mir schlicht vorgeschoben oder blanker Unsinn aufgrund fehlenden Wissens.
Steffen meint
Tja, schlaue Leute kaufen sich für die Wallbox halt ein Kabel, das jedes Auto rundherum erreicht, sprich, wenn das Kabel lang genug ist, dann ist egal, wo die Anschlussbuchse ist.
Future meint
@Aztasu: Ein »gutes« Produkt ist eben noch lange kein attraktives Produkt.
Außerdem ist es auch so, dass die Zielgruppen in den Märkten auch ganz unterschiedliche Vorstellungen von einem »guten« Produkt haben.
Das ist immer noch das Hauptproblem bei vielen Herstellern. VW zähle ich auch dazu. Da wird offenbar an den Zielgruppen vorbei entwickelt. Es mag auch damit zu tun haben, dass der Verbrenner natürlich immer noch im Zentrum steht, da die Elektroautos nicht profitabel genug hergestellt werden können.
ID.alist meint
Aber wer baut attraktive Produkte in Europa?
Tesla als Nr2, schon ein bisschen.
China, eher weniger, alle Marken die kein bisschen Westliche Vorgeschichte haben verkaufen sich eher schleppend.
Die VW-Gruppe auf keinen Fall, deiner Meinung nach, da die „nur“ die meisten BEVs in Europa verkaufen.
Stellantis mit der große Vielfallt an kleinen aber momentan nicht ganz günstigen Autos auch nicht.
BMW, mit Autos die relativ teuer sind macht sich aber gut, leider sind es keine attraktive Produkte, da diese auf Mischplattformen basierend.
Es ist echt schwierig zu wissen was ein attraktives Produkt ist.
Future meint
Ganz einfach: Die Top 10 der jeweiligen Märkten bilden gut ab, welche Modelle attraktiv ist und welche eben nicht.
Bei den Interpretationen, warum das so ist, gehen alle Meinungen natürlich auseinander, ja nach Standpunkt usw.
ID.alist meint
LOL
Deswegen hat sich „am Markt“ immer das bessere Produkt durchgesetzt.
LOL
Future meint
»besser« ist ein schwammiger Begriff. Erfolg hat immer, wer attraktiver ist. Und dazu gehören viele Eigenschaften, die sich auch in den Kulturräumen vonenander unterscheiden können. Das macht es nun wohl nicht mehr so einfach, für jeden Markt die richtige Lösung anzubieten.
M. meint
„Wenn VW keine kaufbaren Produkte herstellen kann…“
Die Produkte kann man kaufen. Link auf Wunsch.
Daniel meint
Gute Ansätze. Keine neue Prämie, sondern vernünftige Randbedingungen, wie ausreichend Ladeinfrastruktur (da fehlen vor allem flächendeckend Langsamlader an allen möglichen Parkplätzen) und vernünftige Ladepreise.
Werner Mauss meint
Natürlich, Autos kaufen Autos. Hatten wir schon mal.
Gerry meint
Gute Erkenntnis, wenn auch etwas sehr spät. Schade egtl. könnte VW jetzt Marktführer bei eAutos sein, nachdem auch Toyota hintendran ist.
Offensichtlich ist es schwer solche Supertanker auf einen neuen Kurs zu bringen.
Tt07 meint
Die Politik ist schuld = gute Erkenntnis? Ziemlich verquere Ansicht
Aztasu meint
VW setzt seit Jahren auf E-Mobilität und setzt auch weiterhin Millarden dafür ein. Es ist für VW also keinesfalls eine neue Erkenntnis und der Kurs war auch nicht schwer einzuschlagen, es dauert höchstens länger bis alles auf Kurs ist. Probleme der deutschen Autoindustrie basieren fast ausschließlich auf den Veränderungen am chinesischen Markt.
Jörg2 meint
„Probleme der deutschen Autoindustrie basieren fast ausschließlich auf den Veränderungen am chinesischen Markt.“
Und jetzt noch eine kleine Gedankenschleife mehr!?
Die Probleme eines Herstellers basieren nicht auf den Marktveränderungen. Die Marktbedingungen ändern sich schon immer und werden dies auch weiterhin tun. In schweres Wasser kommt der Hersteller, wenn seine Anpassungsfähigkeit, sein Anpassungswillen und seine Innovationskraft nicht mehr mithalten kann.
Aztasu meint
In China konkurrieren über 200 Marken um Kunden, viele davon sind erst in den letzten Jahren groß geworden, z.B. BYD. Subventionen und staatliche Lenkung machen es möglich. Das ist also keine ganz natürliche Marktveränderung. Und das chinesische Hersteller nun günstige Autos herstellen können die nicht kompletter Schrott sind ist eben auch eine neue Veränderung. Wie soll man sich darauf einstellen. Volkswagen kann wohl schlecht im Preis mit der Konkurrenz mithalten, auch einen technologischen Sprung nach vorne ist schwierig, denn dann müsten die Preise der Modelle steigen und man konkurriert mit höher positionierten Premium-Marken. Volkswagen muss also immer die goldene Mitte finden zwischen Preis und Qualität. Bei Verbrennern ließ sich das bewerkstelligen. Wie will man nun gegen subventionierten E-Auto startups antreten die gute Technik zu einem günstigen Preis anbieten können (bzw. nicht können, aber der Staat hilft halt gerne)? Deshalb sind skalierbare und hoch flexible Plattformen wie die zukünftie SSP.Plattform von VW so wichtig. Sie demokratisieren gute Technologie und macht sie bezahlbar. Und man versucht möglichst viel der Wertschöpfungskette in eigener Hand zu haben, so wie Volkswagen mit der eigenen Batteriefertigung.
Mehr kann man dagegen nicht machen wenn man nicht die Produktionsstandorte in Niedriglohnländer verschieben möchte.
Pemium-Marken wie BMW, Mercedes und Audi haben es da einfacher aber auch sie spüren den Druck.
M. meint
Wenn du 250.000 Leute hast, die ihr Leben nichts anderes als Verbrenner gebaut haben, ist es nur logisch, dass die nicht alle „hurra“ schreien, wenn die das nicht mehr machen sollen.
Und die Kunden sind es auch gewohnt, zu 100% Verbrenner zu kaufen.
In beiden Bereichen gibt es welche, die für neues offen sind, aber eben nicht alle. Die Kunden lassen sich nicht vorschreiben, dass sie morgen Elektroautos kaufen sollen.
Dass das Zeit in Anspruch nimmt, hätte man wissen können.
Das sind natürlich Probleme, die eine Firma, die NIE Verbrenner gebaut hat, gar nicht haben KANN.