Jaguar hat im vergangenen Jahr das Konzeptfahrzeug Type 00 vorgestellt, das den Neustart der Marke markieren soll. Der britische, heute zum indischen Tata-Konzern gehörende Hersteller hat zuletzt alle bisherigen Modelle vom Markt genommen. Künftig soll das Angebot aus einer Reihe von vollelektrischen Luxusautos im oberen Preissegment bestehen.
Das Konzeptauto Type 00 ist ein zweitüriges Coupé mit festem Dach, das laut Informationen von Autocar so nicht in Serie gehen wird. Dennoch gäben Größe, Proportionen und das Design einen sehr genauen Ausblick auf das erste Serienmodell der nächsten Generation: Ein sportliches Grand Tourer-Modell, das mit Porsches Batterie-Limousine Taycan konkurrieren soll und bereits auf öffentlichen Straßen getestet wird.
Das neue Elektroauto von Jaguar basiert auf der speziell entwickelten JEA-Plattform, die die Marke für drei neue Batterie-Modelle mit jeweils etwa einem Jahr Abstand einsetzen will. Die Plattform soll Reichweiten von bis zu 430 Meilen (692 km) ermöglichen und innerhalb von 15 Minuten 200 Meilen (322 km) nachladen können. Jaguar hat die genaue Batteriekapazität noch nicht bestätigt, doch es wird von einem Akkupack mit mehr als 100 kWh ausgegangen.
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Obwohl der Type 00 einen kürzeren Radstand und auffällige Flügeltüren mit nach vorne öffnenden Türen besitzt, vermittelt er laut Autocar viele Designmerkmale des kommenden Serienwagens. Dieser werde ein langgezogenes, schlankes Profil mit einer einzigartig langen Motorhaube, einem geneigten Dach und einem langen Radstand besitzen. Ein markantes Detail sei der Verzicht auf ein herkömmliches großes Heckfenster zugunsten von zwei seitlichen Kameras und eines digitalen Rückspiegels.
Jaguar-Geschäftsführer Rawdon Glover betont die Zielgruppe für die neuen Modelle: „Sie sind unabhängig, schätzen Design und suchen Exklusivität. Wir erwarten, dass sie jung, wohlhabend, vernetzt und urban leben. Sie sind ‚cash rich and time poor‘ (sie haben viel Geld, aber wenig Zeit, d. Red.), daher muss jede Interaktion mit uns mühelos sein.“ Er fügt hinzu: „Unser Produkt wird wegweisend sein – bis zu 430 Meilen Reichweite und über 200 Meilen Ladeleistung in nur 15 Minuten. Das macht es grundlegend anders als alles, was es heute auf dem Markt gibt.“
Die Serienversion des kommenden elektrischen Luxus-Grand-Tourer von Jaguar soll Mitte nächsten Jahres starten. Danach sollen zwei weitere Luxus-Stromer folgen, darunter voraussichtlich eine größere Luxuslimousine sowie ein SUV. Allerdings könnte es aktuellen Berichten zufolge zu Verspätungen beim Neustart von Jaguar kommen. Auch die Schwestermarke Land Rover soll bei ihren angekündigten Vollstromern etwas länger brauchen.
Diedie meint
Jaguar hat auf jeden Fall die richtigen Räder für das Modell gewählt. Manch anderes Auto bleibt ja mit seinen Sackkarrenrädern nach 3 Metern Feldweg stecken. Damit das Auto ein Erfolg wird, sollte Jaguar noch eine lange Garantie und einen großzügigen Garantieumfang plus Kulanz bieten, so wie z.B. Hyundai und Kia. Das kommt bei deren Kunden ja ausgesprochen gut an, wenn man sich die Absatzentwicklung ansieht.
Future meint
Mit der Bodenfreiheit schafft es das Auto so niemals in eine Tiefgarage in Dubai. Da wird man also an den Rädern noch was ändern müssen.
Diedie meint
In Dubai glaubt ja auch keiner, dass es kälter wird wenn man elektrisch fährt. Dort lacht man sich über so ein Auto schlapp und nimmt den Rolls Royce mit V12.
Future meint
Jaja, allerdings ist der Staatsfonds aus Abu Dhabi, ADQ, einer der Investoren in Tata Motors Elektrofahrzeugsparte, zu der Jaguar gehört. Die werden also wissen, warum sie das tun.
Diedie meint
Klar, die melken halt die Kundschaft, die bereit ist mehr Geld für weniger Leistung zu bezahlen. Ea soll ja auch noch Menschen geben, die freiwillig einen Füller für 2000€ kaufen statt einfach das ipad zu benutzen.
M. meint
In einem Land, das ganze Einkaufsmeilen unter Glas packt und klimatisiert, hat man sich die Illusion geschaffen, die Welt wäre gut so wie sie ist.
Solange man die Stromrechnungen bezahlen kann, ist das für die Leute dort auch so, und solange kann man sich sicher auch den RR V12 leisten, den man zu den anderen 45 Autos in die Garage stellt.
Die Frage ist eher, was das mit der Realität der übrigen Welt zu tun hat.
Sebastian meint
Die Frage ist eher, was das mit der Realität der übrigen Welt zu tun hat.
……..
Die Araber haben Meerentsalzung. Damit ermöglicht es ihnen mitten in der Wüste Golfplätze zu bauen oder Schwimmbäder die so groß sind wie bei uns eine Kleinstadt. Während wir zugucken wie unser Wald vertrocknet.
Nur ein Beispiel von vielen…
M. meint
Danke für die Bestätigung.
Sebastian meint
Wie das mit „Jaguar“ ausgehen wird, kann man aktuell unter dem Stichwort /American Eagle Sydney Sweeny/ gut erkennen. ;-)
Ich drücke Jaguar alles erdenklich gute für seine Neuausrichtung, viele neue Kundschaft, die beste Gesundheit und viel Erfolg mit den tollen neuen BEVs.
Mich würde auch interessieren, was unter der 2 Meter langen „Motorhaube“ ist.
E-Flieger meint
„Mich würde auch interessieren, was unter der 2 Meter langen „Motorhaube“ ist.“
Eine Kohlefaser Nachbildung eines 8 Zylinder Verbrennungsmotors. ;-)
Matthias meint
Das Vorbild, der E-Type, hatte entweder Reihen-Sechszylinder oder V12.
Anti-Brumm meint
Unter der Motorhaube ist der Fußraum für die Frontpassagiere. Die kleben mit der Nase an der Windschutzscheibe. Cockpit gibt es nicht mehr, weil total last century. Die im Bild sichtbaren Kopfstützen sind die vom Fond.
Elknipso meint
Gan doch diese Woche berichte, dass der neue Jaguar sich verzögert und man gar nicht weiss ob die Firma überhaupt jemals wieder kommt. Nachdem man 90 Prozent der Kunden verlieren will und nur noch auf Künstler, Rapper und Fashion Influencerinnen setzt. bzw. auf die queere Commuity
Donald meint
Damit hättest du doch schon 50% der deutschen Bevölkerung abgedeckt.
Future meint
Du hast die Zielgruppen nicht verstanden. Der Jaguar wurde auf der Art Miami präsentiert, weil man die Käufer von Kunst ansprechen will, nicht die Künstler. Ebenso ist es mit den Käufern von High Fashion. Früher, als Audi und Mercedes noch cool waren, haben die das auch so gemacht. Es geht den Marken darum, Exklusivität zu vermitteln. In Deutschland ist der Markt dafür eher klein – in Asien, Indien, Mittlerem Osten und Amerika ist er sehr größer.
Diedie meint
Stimmt 👍🏻 Jaguar bedient also Kunsthaber, Mercedes und Audi die breite Masse und Tesla rechte Bauerntrampel ohne große Ansprüche. Passt doch.
Sebastian meint
Kann ich mir dein Posting abspeichern und in 2 bis 3 Jahren noch mal vorzeigen?
Elvenpath meint
Die Kunden hat man doch längst verloren. Die Verkäufe der alten Modelle waren miserabel. Die Dinger waren (mit Ausnahme des Type F vielleicht) langweilig und beliebig. Null Ausstrahlung und kein „will-ich-haben“ Effekt. Der englische Landadel kauft längst andere Fahrzeuge. Das Geschäft war tot.
Warum also nicht avantgardistische, neue Modelle bringen? Und wenn man bei Künstlern, Rappern, der queeren Community, Influencern und ihren Followern gut ankommt, hat man eine ein beachtliches Käuferpotenzial.
Abgesehen davon: Ich halte die Werbeaktion für einen Geniestreich. Es wurde massiv Aufmerksamkeit generiert. Und nachher wird das Modell in schwarz wie ein Batmobil aussehen und auch die traditionelle, toxisch männlich Community bedienen.
Matthias meint
Wenn Mr. Rawdon Glover von 200 Meilen spricht, dann meint er sicher nicht die schnöde Statute Mile wie sie auch in der abtrünnigen Kolonie genutzt wird, sondern eingedenk der einst britisch beherrschten Weltmeere die Seemeile, somit 370 km. Braucht der Landkreuzer dafür nur 20 kWh, so müssen 74 kWh in 15 Minuten geladen werden, mit im Schnitt 300 kW. Real eher 90 kW und 370 kW, mit Spitze in Richtung 500 kW, und 120+kWh Akku. Dafür der überlange Radstand.
Sebastian meint
Jaguar hat die genaue Batteriekapazität noch nicht bestätigt, doch es wird von einem Akkupack mit mehr als 100 kWh ausgegangen.
…..
Mehr als wie was???
110 kWh oder sind es doch 180 kWh? Der Karroserie nach würden dann sogar 300 kWh reinpassen. Da braucht dann die erlauchte Kundschaft aber einen LKW Führerschein.
Besonders intelligent von Jaguar finde ich ja die 2 Meter lange „Motorhaube“ bei einem Elektroauto. YES, we CAN.
;-)
Yoyo meint
Man kann auch in Schönheit sterben.
Future meint
Ich bin schon sehr gespannt, was alles schönes unter der besonders langen Motorhaube ist. Jedenfalls wird da kein Motor sein.
M. meint
Eine Tischtennisplatte vielleicht.
Thorsten 0711 meint
Eine Schlafkabine mit Doppelbett! :-)
eBikerin meint
Whirlpool?
Future meint
Oder der Akku?
M. meint
Ich bin dann auch für Whirlpool, obwohl ich gerne Tischtennis spiele.
Aber Whirlpool passt eher zur Kundschaft. Gute Idee!
E.Korsar meint
Ein intelligenter Verkaufsautomat für Snacks, heiße und Kalte Getränke wäre mir lieber.
Daniel S meint
Golftaschen
M. meint
4 Stück.
Mit den Trolleys.
PP meint
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ratta meint
eine yacht
Diedie meint
Ein E-Auto muss nicht sch… aussehen. Da kann man sich dir lange Haube auch rein für die Optik gönnen.
Jeff Healey meint
Endlich mal nen vernünftigen Frunk?
So um die 1,50m?