Bei Tesla geht man davon aus, dass das Entwicklungspotential von Lithium-Ionen-Batterie noch lange nicht ausgereizt ist. Der US-Elektroautopionier hält trotzdem die Augen nach möglichen besseren Lösungen für die Zukunft offen.
„Lithium-Ionen- und Lithium-Eisen-Phosphat-Zellen haben sich in Bezug auf Energiedichte und Leistungsfähigkeit wirklich bewährt, und ich denke, wir stehen erst am Anfang“, sagte Lars Moravy, Vizepräsident für Fahrzeugtechnik, in einem Interview bei X Takeover, einer Veranstaltung für Tesla-Enthusiasten. Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien (LFP) sind kostengünstigere Energiespeicher, die Tesla seit einiger Zeit in seinen Einsteiger-Modellen einsetzt.
„Ich bin nach wie vor überzeugt, dass im Bereich der Mikrochemie und bei den Formfaktoren noch erhebliches Potenzial steckt“, so Moravy. Tesla produziert selbst im großen Stil Batteriezellen, hinzu kommen Akkus von Lieferanten. Das Unternehmen stelle seine verschiedenen Batterieanlagen alle paar Jahre auf ein verbessertes Zellendesign um, erklärte Moravy. Man sei kürzlich auf neue Zellen von zwei Lieferanten umgestiegen: CATL und LG. Diese wiesen eine Vielzahl von „inkrementellen Verbesserungen“ an ihren Elektrolyten, Elektroden, Herstellungsverfahren und Verpackungen auf.
„Ich denke, das wird sich noch lange fortsetzen, und wir werden noch viele Verbesserungen bei den Batterien finden, die wir in unseren Fahrzeugen einsetzen“, so der Manager. Moravy rechnet mit stetigen Leistungssteigerungen sowohl bei den unternehmenseigenen als auch bei den von Zulieferern bezogenen Zellen. „Das bedeutet nicht, dass wir uns nicht auch mit Trends wie Festkörperbatterien und und anderen Dingen befassen, die andere Energiealternativen bieten könnten.“
Sebastian meint
Das eigentliche Problem bei den Akkus ist, das man nicht mehr gucken sollte, ob ich mit 5% oder 35% an die Ladesäule fahre. Je nach Modell des BEVs kommt es da zu unterschiedlichen Ergebnissen. Das kann man dem 1.400 Euro netto Arbeiter nicht erklären, das sein Verbrenner der bisher in 8 Min. 900 KM im Tank hatte…
auch die Zonk Karte „wir retten aber damit die Erde“ zieht da nicht wirklich.
Frank von Thun meint
Sebastian meint „8 Min. 900 KM im Tank hatte…“
Auf einer Strecke von 900 KM muss ich mindestens dreimal eine Pause für Pippi und Beine bewegen haben – da kann ich auch laden.
„die Zonk Karte „wir retten aber damit die Erde““ Ist sehr wichtig für alle.
In welchem Bunker sollen Ihre Kinder leben?
Lotti meint
Hier scheinen es wohl einige noch nicht mitbekommen zu haben. Nutzt halt auch mal andere Medien! Tesla führt grade neue Long Range Batterien ein, die bis zu 750 km WLTP-Reichweite und schnelleres Laden ermöglichen. Und das für 45000 €.
Wer was anderes, unausgereifteres kauft, ist selber schuld.
M. meint
Wenn ich schon ganz bestimmte Medien lesen muss, damit mein Weltbild stimmt, habe ich ganz andere Probleme als die (WLTP)-Reichweite meines Autos.
Zu kaufen sind die neuen Batterien noch nicht – habe gerade nachgesehen. Die Rede ist davon aber schon lange… einige Monate, mindestens.
Lotti meint
Doch selbst in Deutschland werden diese Fahrzeuge momentan ausgeliefert. Wie gesagt, wer ein bisschen bei X mitliest, erfährt sowas eher. ✌🏻
M. meint
Klar.
Bestellen kann man ihn mit der neuen Batterie nicht – dazu reicht ein Blick auf die Bestellseite (bzw. die WLTP-Werte dort) – aber ausgeliefert wird er schon. Steht ja so auf X!
Wenn auf X steht, dass Kühe fliegen können, dann können die das auch, oder?
Die aktuelle EPA-Angabe ist übrigens 357 mls. Also auch nix mit 750 km WLTP. Nur falls du jetzt auf den Dreh kommst, es wäre die US-Seite gewesen.
brainDotExe meint
Der Schmerz muss tief sitzen, dass der CLA so vorgelegt hat.
Sind halt eben immernoch 11 km weniger. Too little too late.
MichaelEV meint
Wow, 11km…
Wie viele CLA will Mercedes denn verkaufen? 500k? Eine Millionen?
Ach nein, nur einen kleinen Bruchteil davon! Andere Zielgruppen und Preise führen zu anderen Produkteigenschaften (sollte man meinen, 11km wäre kaum anders).
Warum wird der CLA eigentlich auch mit kleinerer Batterie angeboten? Dem Bullshitbingo hier nach dürfte das keiner nachfragen…
brainDotExe meint
„Wie viele CLA will Mercedes denn verkaufen? 500k?“
500k höchst wahrscheinlich nicht.
Es gibt keine für nur den CLA ausgewiesenen Zahlen, aber bedenke das ist ein Nischenmodell. Es könnte so auf 100+k rauslaufen.
Aber wo ist das Problem? Mercedes ist kein Volumenhersteller.
„Warum wird der CLA eigentlich auch mit kleinerer Batterie angeboten?“
Weil kaum jemand solch hohe Reichweiten regelmäßig braucht und der Kaufpreis vielen wichtiger als die Reichweite ist.
MichaelEV meint
„Weil kaum jemand solch hohe Reichweiten regelmäßig braucht und der Kaufpreis vielen wichtiger als die Reichweite ist.“
Nein, was für eine bahnbrechende Erkenntnis! Und was macht ein Hersteller, der 500k, gar 1,2 Mio. Stück oder mehr verkaufen will; die Anforderung nach hoher Reichweite weniger Kunden oder die Anforderung günstiger Preise vieler Kunden erfüllen?
brainDotExe meint
Das ist dein Denkfehler, Mercedes will nicht 500k, oder gar 1,2 Mio. CLA p.a. oder mehr verkaufen.
Qualität vor Quantität und das darf auch gerne mehr kosten.
Fred Feuerstein meint
Gerade Mercedes hat das Problem nicht genug Fahrzeuge zu vernünftigen Preisen zu verkaufen. Und dafür dass er CLA das neueste Modell ist, sind 11 km mehr an WLTP Reichweite lächerlich…
MichaelEV meint
Wie gesagt „Andere Zielgruppen und Preise führen zu anderen Produkteigenschaften“. Wie kommt man also auf das schmale Brett so wie ihr zu vergleichen und zu urteilen?
Lotti meint
11 km mehr für 20.000 € mehr. ganz stark Mercedes🤦
brainDotExe meint
a) Ein Premiumhersteller verlangt nunmal mehr für seine Autos
b) Es sind ja nicht nur die 11 km mehr WLTP Reichweite die beim CLA besser sind
c) Listenpreise sind nicht Kaufpreises, Stichwort Nachlass
M. meint
Der CLA hat bis zu 792 km Reichweite.
Es sind dann zu den immer noch 702 km beim TM3 90 km, später dann noch 42 km – und in der Realität, wenn man das Model 3 aus dem kuscheligen WLTP-Sandkasten holt und mal BAB 130+ fährt, sind es wieder 100 oder 150.
Dann noch schneller geladen… der CLA-Fahrer ist zu Hause, da hat der TM3 noch 50 km vor sich. Aktuell sind’s 70.
Schon ne andere Liga.
Aber warten wir mal ab, was LG mit der neuen Batterie abliefert.
Es ist zu lesen, dass Tesla das entgegen der techn. Möglichkeiten, die die neue LG-Zelle bietet (es wären mit den 14% Kapazitätssteigerung der Zelle deutlich mehr Kapazität möglich gewesen wäre), die Kapazität nur um 48 km best case steigert, und die Ersparnis an Zellen in die Tasche steckt.
Musk ist ein Musterbeispiel für die schwäbische Hausfrau.
Fred Feuerstein meint
Tja, die schwäbische Hausfrau könnte bei Mercedes gut helfen, die bekommen derzeit einfach keinen Fuß an den Boden.
M. meint
Ja, aber „weglassen“ ist keine erfolgversprechende Strategie für Mercedes, dafür braucht man leidenswillige Kunden.
Die haben die nicht.
MichaelEV meint
Das „Premium“ aus a) ist ein Anspruch des Herstellers (in der Regel mit höheren Kosten verbunden), der sich durch Mehrwerte beim Kunden tatsächlich manifestieren und zu höherer Zahlungsbereitschaft führen muss (b).
Und wenn bei c) mit hohen Rabatten festzustellen ist, dass bei Kunden sich „Premium“ nicht manifestiert hat, besteht ein Problem;-)
Lotti meint
Einfach ein unglaublich schönes Auto das Tesla Model3 Performance aus dem Titel Bild. Nach dem jetzigen Akku Update, werde ich wohl auch schwach werden und mir einen bestellen. 🤭
M3P_2024 meint
Wann kommt denn der neue Akku (+Frontkamera, +Blinkerhebel) ins M3P?
Warte schon lange drauf…
Lotti meint
In COC Papieren anstehender Auslieferungen ist zumindest schon die neue Batterie enthalten, vermutlich auch der Blinker und die Frontkamera.
Die Wahrheit meint
Tesla feierte 100 Millionste 4680 Batteriezelle. Wie viele eigene Akkuzellen hat der großartige VW Konzern in seiner langjährigen Geschichte schon hergestellt? Null? :-)
Wenn ich den kurzen Zeitabstand von der Feier der 1 Million zu 100 Millionen sehe … läuft bei TESLA.
Bei deutschen Autobauern lese ich nur wir wollen, aber haben die Produktion mit dem Partner eingestellt und hunderte Millionen Fördergelder in den Sand gesetzt.
Gleiches gilt für das autonome Fahren. TESLA weitet aus und skaliert immer schneller. Kein Mitbewerber kann da aktuell mithalten. VW und Rivian schweigen sich aus.
Wieviel Milliarden hat VW bei Rivian bereits versenkt?
Wie läuft die eigene Akkuherstellung im VW Konzern? Ach, die müssen weiterhin teuer zukaufen? Daher macht der Konzern mit EAutos so hohe Verluste?
Aber immer schön über TESLA herziehen, kaputt reden und die Pleite herbei wünschen.
Doch der Aktienkurs steigt, wo alle anderen stagnieren.
TESLA hat mit dem Model Y das weltweit meistverkaufte Auto. So viele Käufer können sich nicht irren. Und tatsächlich wird nur in Deutschland eine extreme Stimmung gegen Zukunftsprojekte erzeugt. Jetzt aktuell auch gegen Photovoltaik.
Wir brauchen dringend ein Anti-Lobbygesetz, bevor die Lobbyarbeit den Rest auch noch kaputt reguliert.
Quelle: https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/tesla-feiert-100-millionsten-akku-warum-das-viel-zu-wenig-ist/ar-AA1qEIDk
Frank von Thun meint
Die Wahrheit meint……………..“
Vollste Zustimmung.
Der Kampf gegen Tesla ist wichtiger als von Tesla zu lernen.
Tot-Schweigen und schlecht machen ist das einzige was manche können!
South meint
Das würde ich auch sagen, wenn ich nichts mehr Neues liefern kann… Tesla wird es bald sehr schwer haben…
EV1 meint
OT E. Musk:
09.04.2020 — “We have a very compelling strategy. I mean, we are super deep in cell. Super deep. Cell through battery,” Musk said
Ist das wirklich schon über fünf Jahre her….. wie doch die Zeit vergeht …
M. meint
Najaaa… in dieser Zelle steckt er halt noch immer.
Alles andere wird angeliefert von Firmen, die das Thema beherrschen.
Jörg2 meint
Ich hoffe ja, irgendwann braucht die Ladungsspeicherung (im gewünschten Umfang) nicht mehr den Umweg über chemische Prozesse.
M. meint
Das hoffe ich auch.
Man sieht da aber wenig am Horizont.
Vielleicht hast du ja eine Vision und wirst der nächste EM ;-)
EVrules meint
Kapazitive Ansätze haben leider nicht die nötige Energiedichte, hier bieten elektro-chemische deutliche Vorteile, bei kleinerem Bauraum. Zumal die elektrochemischen Speicher sich stätig weiterentwickeln.
IDFan meint
Ich hoffe, physikalisch ist noch erlaubt? Sonst driftet es ins Esoterische ab. Auch ein Wechselrichter/Gleichrichter sollte entfallen können. Wenn wir beim wünschen sind.
Nur sind wir hier in einem Tesla-Thema. Da sind wir am gegenüberliegenden Ende von Hightech-Forschung. Da gehts eher darum, Grünspan als Gold auszugeben.
McGybrush meint
Mir persönlich ist es wurscht wie ich meine 500km fahre. Ob Chemisch, Physikalisch, und wenn das em Ende nur wegen Algen aus dem Wasser funktioniert. 500km sind 500km.
Jörg2 meint
Meine Herren, ich schrieb von „irgendwann“.
Nicht darüber, wie es jetzt ist.
Soviel Textverständnis darf ich wohl dann doch nicht unterstellen?
Tinto meint
irgendwann kann auch übermorgen sein.
Freddy K meint
Welche Zellfertigung im großen Stil? Bisher ists nur angekündigt…
soon….in 2 Weeks…
EVrules meint
Was ist denn nun mit der Trockenbeschichtung und der Silizium-Anode?
Wo bleiben die Ergebnisse aus dem groß publizierten Battery Day (22. September 2020), in Punkto Reichweite und Kosteneinsparung, wie auch Ladeleistung?
IDFan meint
Nichts, da ist nichts. Kathode wollten sie auch dran. Und dies und jenes und solches. Jetzt sitzen sie auf dem Hosenboden und haben einfach gar nichts zu bieten. Überhaupt nichts.
Andi EE meint
Interessant, wenn man gar nichts wie Deutschland selber produziert, sich dann so echauffiert. Für mich ist das immer das klare Indiz für komplette Verblödung, wenn man sich selber so falsch einschätzt und dann auf diese Art Noten verteilt.
brainDotExe meint
Dann würde ich mich mal besser informieren.
Akkuzellen für in Deutschland gebaute BEVs kommen inzwischen auch aus Deutschland. Nicht umsonst haben namenhaften Zellhersteller (CATL) hier Fabriken gebaut.
Manche Hersteller, zum Beispiel BMW, entwickeln die Zellen sogar selbst und lassen sie bei CATL und Co. in Auftragsfertigung bauen.
M. meint
Stimmt.
Und den Spruch, dass der Chef keine Ahnung von Akkus hätte, hat der CATL-Chef über BMW auch noch nicht gesagt. Das war ein anderes Unternehmen.
eBikerin meint
Tja mal wieder ein sehr fundierter und vor allem so freundlicher Post von dir.
Miro meint
Tja…und dennoch laden die Autos seit fast 10 Jahren immernoch gleich…
Fred Feuerstein meint
Echt? Vor zehn Jahren wurden schon 250 kW erreicht? Erzähl mehr aus deinem Märchenbuch.
IDFan meint
Die 250 kW sind eine gutes Beispiel, wie Tesla seine Kunden hinters Licht führt. Erst einmal wird der Akku teuer auf 40°C vorgeheizt. Es geht dann kurz auf 250 kW und bevor das Foto gemacht ist, fällt die Ladegeschwindigkeit bereits ins Bodenlose.
Jedes aktuelle MEB-Modell mit großem Akku lädt auf 80% schneller als ein aktueller Tesla mit großem Akku. Musste selbst Tesla-Björn zähneknirschend attestieren.
Der testet ja auf 90%. Das hatte er sich damals so überlegt, weil Tesla da 2019 besser aussah als auf 80%. Damals. Jetzt wird es zum Albtraum, weil z.B. die aktuellen MEB-Akkus auch nach 80% noch ausgezeichnet laden.
Bei den MEB-Modellen kann man zwar, muss aber nicht vorkonditionieren, weil in der Reisezeit die Umgebungstemperatur von knapp über 20°C bereits für höchste Performance reicht.
Jörg2 meint
IDFan
Hättest Du eine Erklärung für mich, warum VW, außerhalb von D/EU, die mögliche Kundschaft nur in sehr sehr kleiner Stückzahldosierung an dieser MEB-Eigenschaft teilhaben lässt?
IDFan meint
Da es ja hier um Tesla geht, sag mir mal lieber, warum der dringend erforderliche Sicherheitsfahrer rechts sitzt. Jetzt gab es ja wieder einen dokumentierten Vorfall, der zeigte, wenn der Teleoperator die Verbindung verliert, ist der Wagen lost. Und der Fahrer musste dann im fließenden Verkehr, während die Autos rechts und links vorbeischoßen um das zuckende Fahrzeug herumlaufen, um es zu übernehmen.
Jörg2 meint
IDFan
„Da es ja hier um Tesla geht,…“
Dann ist Dein Schwenk zu „MEB“ also nun auch aus Deiner Sicht völlig daneben?
Ehhh… In meiner Sozialisierung werden Fragen nach der Reihenfolge der Vorbringung beantwortet. Wenn Du auch so sozialisiert bist, wäre also erstmal die Beantwortung meiner Frage dran (warum wird international der von Dir erwähnte MEB-Vorteil so arg wenig verkauft).
Jörg2 meint
IDFan
Konntest Du schon eine knallige Argumentation dafür finden, warum sich die von Dir beschriebene technische Überlegenheit der ID‘s im Weltmarkt so sehr sehr wenig verkauft?
Future meint
Der Stecker wird noch lange bleiben. Und es spielt auch keine Rolle, ob das Laden nun 5 Minuten schneller geht als letztes Jahr.
Wichtig ist allerdings die Effizienz der Autos, damit Mobilität so wenig Ressourcen wie möglich verbraucht. Hier bräuchte es mehr Druck, damit die teils irrsinnig hohen Verbräuche verringert werden. Mehr als 15 kWh auf 100 km im Jahresdurchschnitt sollte kein Auto mehr verbrauchen dürfen. Technisch ist das kein Problem, weil wir ja Hersteller kennen, die das jetzt schon können.
Tinto meint
Natürlich gibt es Hersteller die das können, aber hier geht es um Tesla, und können es eben nicht, wie die Testverbräuche zeigen. Aber der Manager zeigt sich ja zuversichtlich vor seinen “ Tesla Enthusiasten „, dass die Entwicklung der 0815 Zellen noch Potential bietet. Warum wurden keine normalen Kunden eingeladen, glauben die den Schmäh nicht mehr?
Verständlich, der Batterie Day ist schon 5 Jahre her, inzwischen hat sich in der E Mobilität so viel getan, nur nicht bei Tesla. Erstaunlich!
IDFan meint
Mich erstaunt es nicht. Die wenigen Entwicklungsgelder wurden in Unsinn wie den CyberTruck, den Dojo, den Semi, die Solardächer und die lächerlichen Facelifts verschwendet. Nichts davon ist was geworden.
Future meint
Natürlich zur Erinnerung hier für uns nochmal die Liste der Top 5:
Fiat 500 Elektro (Version Action): 13,0 kWh
Lucid Air (Version Pure): 13,0 kWh
Ford Puma Gen-E: 13,1 kWh
Dacia Spring (Version mit 48 kW, Facelift): 13,2 kWh
Tesla Model 3 (Basisversion mit Heckantrieb, Facelift): 13,2 kWh
Quelle: Die sparsamsten Elektroautos auf dem deutschen Markt, insideevs, Dezember 2024
IDFan meint
Es gibt unter 15 kWh/100 km einige MEB-Modelle, sogar der ID.3 GTX Performance liegt drunter. Ebenso der CLA, der sicher die Krone greifen würde, und der i4 M60. Aber das interessiert keinen. Weil das kein Kriterium für echte Käufer ist.
M. meint
Warum hörst du dort auf?
4a. Audi A6 e-tron (Sportback-Basisversion): 13,6 kWh
4b. VW ID.7 (Version Pro S): 13,6 kWh
5a. Ford Capri (77 kWh RWD): 13,8 kWh
5b. Mini Cooper Electric (Basisversion): 13,8 kWh
6. Hyundai Ioniq 6 (Basisversion): 13,9 kWh
7. Mini Aceman (Basisversion): 14,1 kWh
8. Opel Corsa Electric (115 kW): 14,2 kWh
4 und 5 sind deutlich größere Autos, die kaum mehr verbrauchen – die bessere Wahl also, wenn man etwas Platz braucht (oder einen beladbaren Kofferraum).
Das Problem an diesen Zahlen ist ihr Zustandekommen: der reine Fahrverbrauch aus der WLTP-Reichweite rausgerechnet. Sonst nichts.
In der Realität wird das von keinem Modell erreicht, höchstens in kruden Reichweitentests mit ähnlich niedirgen Durchschnittsgeschwindigkeiten.
Dazu noch ohne Ladeverluste – die gehören aber in die Energie- und Umweltbilanz mit rein.
Realität:
Ein TMY LR RWD und ein Enyaq 85 lagen in der Schweiz 0,1 kWh auseinander – zugunsten des Y, der deutlich aerodynamischer ist und auf kleineren Rädern stand. An 15 kWh kamen sie aber beide nicht ran.
Tinto meint
Er würde sich lieber die Schreibhand abhacken, als einen deutschen Herstellerin in seiner Liste zu nennen.
M. meint
Das einzige Problem an dem Stecker sind die Idioten, die den wegen Kupfer (oder aus BEV-Hass) abschneiden.
Ist ja nachvollziehbarer Weise kein technisches, aber gelöst werden muss es, und da könnte man mit Induktion ansetzen
Oder mit einem Terminator pro Ladepark, falls jemand da was im Schrank hat. ;-)
E.Korsar meint
Das Kabel nicht einfach so in der Gegend rumhängen lassen, wäre eine Gute Idee. Beim Ladevorgang kann man es ja rauslassen.
M. meint
Dann müsste man das komplett versenken und erst nach Autentifizierung freigeben. Dann hätte man zumindest mal eine Identifizierung.
Plug’n Charge ist dann aber Geschichte.
Es sei denn, die Gangster reißen dann die komplette Ladesäule auseinander. Wundern würde mich das nicht mehr.
brainDotExe meint
Im Gegenteil.
Durch immer größere Akkus und mehr Ladeleistung kann die Effizienz endlich wieder ein Stück weit vernachlässigt und beim Design weniger auf Aerodynamik geachtet werden.
Was sonst dabei raus kommt hat man ja gesehen, solche Designunfälle wie EQS, Ioniq 6 und Co.
Halber Akku meint
Als Ioniq 6 User ist mir halt Effizienz wichtig. Wäre mir diese wurscht, hätte ich nen Ioniq 5 genommen. Wäre in der Anschaffung auch nicht teurer gewesen.
M. meint
Mercedes hat es übertrieben, keine Frage.
Aber die Abkehr von Aerodynamik bei Fahrzeugen, die für Langstrecke entwickelt werden, wird nicht kommen. Das kann man nur halt mit wenig Verlust deutlich eleganter gestalten.
TMS zum Beispiel. Das war (ist immer noch) ein schönes, eher „klassisch“ gezeichnetes Auto mit einer guten Aerodynamik. Auf der Linie hätte man weiter machen können. Der i4 ist, gemessen an den Beschränkungen der Mischplattform, auch gut gelungen, das M-Paket muss man dafür natürlich weglassen ;-)
Fahrende Telefonzellen braucht man nicht mehr.
brainDotExe meint
Keine Frage Aerodynamik wird immer eine Rolle spielen, aber man kann den Fokus dann etwas weniger darauf setzen.
Der i4 ist ein gutes Beispiel, den würde ich in der aerodynamisch optimierten Serienoptik auch nicht als sehr schön betrachten. Mit M-Paket hingegen schon.
Das Tolle: Du hast als Kunde die Wahl, ob du bessere Aerodynamik/Reichweite oder schönere Optik haben willst.
Und wie die Zeit gezeigt hat, wählen die allermeisten i4 Kunden das M-Paket.
M. meint
Ich würde den i4 eher mit Serienoptik nehmen.
Nicht, dass der schöner wäre als mit M-Paket, aber manche Leute wollen mit sowas vor allem fahren, nicht drumherum laufen und es bewundern.
Das M-Technik Zeug sieht gut aus, aber es kostet richtig Reichweite, das kann schon mal einen Ladestop erfordern, wo man ansonsten ohne durchfahren kann.
Es heißt ja nicht umsonst, „wer schön sein will, muss leiden“.
Mit der richtigen Farbe ist die Serienoptik aber voll ok.
Und 18-Zöller statt 19 oder 20, die nehmen manche dann auch noch mit den 285ern auf der Hinterachse… brauche ich nicht. Da nehme ich lieber 100 km mehr Autobahnreichweite.
Mäx meint
Der i4 mit M-Paket hat quasi die gleiche Reichweite, weil es auch da 18 Zöller gibt.
i4e40 Grundausstattung mit 18 Zoll günstigste Felge hat 599km Reichweite
i4e40 Grundausstattung mit M-Paket hat 598km Reichweite.
Also M-Paket kostet so gut wie keine Reichweite und sieht eigentlich immer besser aus ;)
19 Zoll sind übrigens 595km Reichweite.
David meint
Dass sie sich bei den Zellen und Akkus mit gar nichts befassen, sieht man an den aktuellen Produkten. Kapazität schwach und Ladegeschwindigkeit noch schwächer. Und wo ist der nächste „Battery Day“? Seit Jahren hat man nichts mehr zu melden. Wo ist die eigene 4680? Früher war sie mal im Model Y. Dann hieß es: Wir brauchen sie für den CyberTruck. Nachdem der ein Flop ist, kam sie nie mehr in die anderen Modelle. Warum, kann man sich denken: Schlicht nicht konkurrenzfähig.
Die Wahrheit meint
Tesla feierte die eigene Produktion der 100 Millionsten 4680 Batteriezelle. Wie viele eigene Akkuzellen hat der großartige VW Konzern in seiner langjährigen Geschichte bisher schon hergestellt? Null? :-)
Wenn ich den kurzen Zeitabstand von der Feier der ersten 1 Million Zellfertigung zu 100 Millionen sehe … läuft bei TESLA und die Börse sieht das auch so.
Gleiches gilt für das autonome Fahren. TESLA weitet aus und skaliert immer schneller. Kein Mitbewerber kann da aktuell mithalten.
TESLA hat einen Plan. VW ist planlos.
Quelle: https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/tesla-feiert-100-millionsten-akku-warum-das-viel-zu-wenig-ist/ar-AA1qEIDk