Dacia hat sein kleines Elektro-SUV Spring überarbeitet. Die Plattform beherbergt eine neue Batterie in ihrem verstärkten Mittelteil. Dies macht die Struktur steifer und optimiert die Gewichtsverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse, um die Gesamtbalance des Fahrzeugs zu verbessern. Das Bremsen sei dank einer leistungsstärkeren Unterstützung sicherer, heißt es. Die ab der Ausstattungsvariante Expression serienmäßigen 15-Zoll-Räder sollen zur Verbesserung des Fahrverhaltens beitragen.
Das Elektroauto verfügt außerdem erstmals über einen Stabilisator, der bei allen Versionen zur Serienausstattung gehört. Die Stabilität des Fahrzeugs in Kurven werde dadurch verbessert und durch neue Einstellungen für die Stoßdämpfer und Federungen weiter optimiert, so der Hersteller.
Darüber hinaus wurde der Spring aerodynamisch verbessert. Eine Reihe von Verkleidungen an Front, Seiten und Heck sollen die aerodynamischen Turbulenzen unter dem Fahrzeug reduzieren. Ein neuer Spoiler begrenzt die Turbulenzen im oberen Bereich der Heckklappe, was einen spürbaren Vorteil für die Reichweite des Spring haben soll.
Neue Antriebe
Zwei neue Motoren mit 52 kW/70 PS und 75 kW/100 PS ersetzen die bisherigen Aggregate mit 33 kW/45 PS und 48 kW/65 PS. Die Maschinen bieten mehr Leistung und Drehmoment zwischen 80 und 120 km/h (bis zu +20 %). „Dadurch kann der Spring problemlos außerhalb von Städten fahren und sich nahtlos in den Straßen- und Autobahnverkehr einfügen, was zu einem komfortableren Fahrerlebnis führt“, wirbt Dacia. Von 0 auf 100 km/h geht es nun in bis zu 6,9 Sekunden. Der Verbrauch beträgt 12,4 kW/100 km.
Die neuen Antriebsstränge arbeiten mit einer neuen 24,3-kWh-Batterie, die erstmals in der Renault Group die Lithium-Eisenphosphat-Technologie (LFP) nutzt. Das biete eine optimierte thermische Sicherheit, Langlebigkeit und Wirtschaftlichkeit, erklärt das Unternehmen. Die Reichweite des Spring beträgt 225 Kilometer im WLTP-Kombizyklus bei Versionen mit 15-Zoll-Rädern, bisher waren es bis zu 200 Kilometer.
Das Laden wird durch ein neues 40-kW-Gleichstromladegerät optimiert, das das bisherige 30-kW-DC-Ladegerät ersetzt. Es ist optional für die Ausstattungsvariante Expression und Extreme erhältlich und lädt die Batterie in 29 Minuten von 20 auf 80 Prozent auf. Das 7-kW-AC-Ladegerät ist weiterhin Standard bei allen Spring-Modellen und ermöglicht in Kombination mit der neuen Batterie ein schnelleres Laden von 20 auf 100 Prozent in 3 Stunden und 20 Minuten statt 4 Stunden an einer 7-kW-Wallbox (10 Stunden und 11 Minuten an einer Haushaltssteckdose).
Robuster, praktischer Innenraum
Der Spring ist nun standardmäßig mit „massiv verstärkten“ Kunststoffteilen ausgestattet und verfügt in der Topausstattung über Gummimatten und Einstiegsleisten für zusätzliche Robustheit. Mit dem besten Kofferraumvolumen seiner Klasse bleibt er praktisch für den täglichen Gebrauch: 308 Liter, 1.004 Liter bei umgeklappten Rücksitzen. Der Innenraum bietet außerdem zusätzlichen Stauraum – Handschuhfach, Mittelkonsole, Türfächer – mit einem zusätzlichen Gesamtvolumen von über 32 Litern.
Alle Spring-Modelle sind serienmäßig mit einem anpassbaren 7-Zoll-Digital-Kombiinstrument ausgestattet. Media Control ist serienmäßig in den Ausstattungsvarianten Essential und Expression enthalten. Dieses Multimediasystem mit Lenkradsteuerung zeigt Medieninformationen und Telefonanrufe auf dem digitalen Kombiinstrument an. In Verbindung mit der kostenlosen App Dacia Media Control können Fahrer Radio- und Medienfunktionen verwalten und über den Bildschirm ihres Smartphones auf zusätzliche Funktionen zugreifen.
Das Media Display mit einem 10,1-Zoll-Touchscreen in der Mitte und Konnektivität mit Apple CarPlay und Android Auto ist serienmäßig in der Ausstattungsvariante Extreme. Optional kann dieses Multimediasystem um das Media Nav Live erweitert werden, das acht Jahre lang vernetzte Navigation mit Echtzeit-Verkehrsinformationen und ständig aktualisierten europäischen Karten bietet.
Der Spring ermöglicht die Verwendung von YouClip-Zubehör. Dieses System erlaubt die Befestigung verschiedener spezieller Zubehörteile an wichtigen Stellen im Innenraum. Der Spring ist serienmäßig mit drei YouClip-Befestigungspunkten ausgestattet – einer am Armaturenbrett, zwei an der Mittelkonsole. An diesen Punkten können eine Aufbewahrungstasche, eine Handyhalterung mit oder ohne Induktionsladegerät oder ein „3-in-1”-Gerät, das einen Getränkehalter, einen Taschenhaken und eine tragbare Taschenlampe kombiniert, befestigt werden.
Die Preise starten wie bisher bei 16.900 Euro und alle Varianten bleiben unter 20.000 Euro. Wie bisher gibt es die Ausstattungsversionen Essential, Expression und Extreme. Die ersten beiden werden stets mit dem schwächeren Motor ausgeliefert, der Spring Extreme immer mit dem starken Motor.
Jeff Healey meint
Dacia hat sich konsequent der Kritikpunkte am Spring angenommen und sehr viel verbessert: Stärkere Motoren, allgemein stark überarbeitete Technik, wie Fahrwerk, Bremsen, etc., LFP-Batterie, um die wichtigsten zu nennen. Und das Ganze ohne jegliche Preissteigerung. Das ist absolut bemerkenswert und hätte ich so nicht erwartet. Damit ist der Spring erheblich aufgewertet worden, und dürfte nun wieder merklich in den Verkaufszahlen steigen.
chris meint
Die stärkeren Motoren waren auch nötig. Ich habe das aktuelle Modell mal probegefahren und seit meinem 45PS Opel Corsa 1996 nicht mehr so auf der Autobahnauffahrt geschwitzt…
David meint
Das Paket ist der definitiv besser geworden im Rahmen des möglichen. Trotzdem könnte dieses Auto für viel mehr Personen sinnvoll sein, als es tatsächlich Käufer gibt. Da handelt es sich um die typischen Vorurteile gegen die Elektromobilität. Denn die Preise sind nicht hoch.
Martin meint
Damit kommt man aber nicht an den Gardasee. Von dem Pferdeanhänger München – Hamburg sprechen wir lieber erst nicht. Bleibt also nur der urbane Verkehr. Aber dort sind Autos immer unerwünschter. Daher meine Frage: zu was so ein Auto, bei dem ich als 1,90 Mann auf der Rückbank sitzen müsste um an die Pedale zu kommen.
hu.ms meint
Als zweitwagen. ca.18% der haushalte haben mind. 2 autos.
Martin meint
Also wenn ich bei uns so die Zweitwägen anschaue, dann sind das VW Caravelle, SUVs oder gleich Wohnmobile. Diese Zwergenautos sehe ich eigentlich nur bei Pizza und ambulante Pflege im Einsatz. Ich hab echt noch nie einen Dacia Spring ohne Firmenaufkleber von ähnlichem gesehen.
hu.ms meint
Der schluss von sich oder dem persönlichen eindruck auf die allgemeinheit geht meist in die hose.
Ralf meint
VW Caravelle und Wohnmobil als Zweitwagen? Selten so gelacht. Ich lade ein nach Freiburg; da sind diese Teile praktisch Standard ab dem 1. Wellensittich …. – soviel zu öko ……
Future meint
Einfach den ICE oder LCC nach Italien nehmen und vor Ort ein E-Auto mieten, wenn es sein muss. Dann ist auch die Anfahrt schon ganz entspannt. Das Pferd lässt man dann halt solange zuhause im Stall.
LMdeB meint
Maddin, wenn Du Deinen Gaul durch die Republik karren oder Europa bereisen möchtest …, aber viele wohnen in den sogenannten Speckgürteln um die Städte herum und pendeln.
paule meint
Wenn die Dinger in paar Jahren als Gebrauchte in Südeuropa ankommen, noch dazu mit unkaputtbarem LFP-Akku, wir der Markt dort schneller richtung BEV kippen als in Mitteleuropa. Schon jetzt hat dort nahezu jedes Dorf einen Schnelllader. Klar, der Bauer legt einfach paar Platten hinters Haus, Drähtchen dran, Ladedingens von Temu – fertig. Strompreise lachen die eh, was in Deutschland abgezogen wird.
eBikerin meint
Schon mal den Strompreis in Italien gesehen? Italien ist meines Wissens nach Südeuropa.
Mäx meint
Italien hat leider das Problem, ebenfalls auf viel Gas gesetzt zu haben.
Daher wird dort auch viel Strom importiert
> 43 TWh Import, 5,8TWh Export, Stromerzeugung 166TWh
Vgl. Deutschland
> 57,4TWh Import, 39,8TWh Export, Stromerzeugung 316TWh
Also erheblich mehr Import in Italien.
Dabei sind die Voraussetzung für PV so gut…
paule meint
Macht immer Sinn, die Ausnahme rauszupicken.
Mäx meint
Italien ist nach Einwohner und BIP auf Platz 3.
Wenn du von „Südeuropa“ sprichst, gehört Italien da ganz klar zu und ist von den Ländern wirtschaftlich und gemessen an Einwohner mit das wichtigste Land.
Also keine Ausnahme
eBikerin meint
Mein Zweitwohnsitz ist halt in Italien – und Italien ist mit knapp 60 Millionen Einwohnern auch ziemlich Bevölkerungsstark. Klar in Kroatien ist es richtig billig – aber da wohnen halt auch nur knapp 4 Millionen Menschen.
paule meint
Bleibt trotzdem die rausgepickte Ausnahme. Einzelfall in Südeuropa. Bestätigt die Regel.
Thorsten 0711 meint
Ich war gerade in Italien und war hocherfreut über die Ladepreise.
Beim Coop 50 kW-Lader 87 Cent
Bei Tigros 100 kW-Lader 72 Cent
AC-Lader am Lagos Maggiore 72 Cent
Besonders nett war der AC-Lader. Nix EWE, nix Maingau (die am günstigsten hätten sein sollen laut Chargeprice). Die 5. Ladekarte, Shell, funktionierte dann.
paule meint
Spanien, 35 cent SuC. Alternativ Ionity. Gibt es das nicht in Italien?
eBikerin meint
Und warum lacht ihr dann in Spanien über die Preise in Deutschland wenn die bei Tesla und Ionity gleich sind?
Ach so – du hast dir nur nen Einzelfall rausgepickt – verstanden.
Warum eigentlich schon wieder ein neuer Name und was machen den die Sprinter? Sind die jetzt endlich mal ausgetauscht?
Tinto meint
Der Michael ist zurück, jetzt als paule seit sein Solarisator exposed wurde.
Thorsten 0711 meint
Paule
SuCKs nützen mir nur etwas wenn ich Tesla fahre denn mein Abo für Langstrecke habe ich bei Ionity.
In der Schweiz habe ich für 52 Cent geladen. Direkt gegenüber auf dem gleichen Parkplatz hätte mich der Elonstrom 67 Cent gekostet.
Und bei unseren Ausflügen (Mailand, Bergamo, Monza etc) wollten wir auch keine überflüssigen Umwege zum „Super“charger oder Anderen machen.
Jürgen . meint
Mit 24 kWh Akku schafft er im Winter keine 100 km. Was soll das??
Das passt maximal für Rentner die das Fahrzeug zum einkaufen nehmen.
paule meint
Siehst Du, hast eine sehr große Zielgruppe alleine, ohne Hilfe, gefunden.
Jensen meint
@ Jürgen: Geringfahrer gibt es in allen Bevölkerungsschichten, die regelmäßig nur kleine Umkreise benötigen. Mit ca. 100 km-Winterreichweite hat das alles vor gut 12 Jahren bei den ersten Fahrzeugen angefangen. Bei faktisch nicht vorhandener öffentlicher Ladeinfrastruktur hat es aber trotzdem funktioniert. Mit den genannten Daten können sehr sehr viele Menschen ihren Mobilitätsbedarf problemlos decken. Und laden geht auch (fast) überall ohne Probleme.
Martin meint
Siehste, Technik sollte sich aber weiterentwickeln. Wir haben heute ja auch keine VHS Kassetten mehr aus dem Verleih Shop, die man vor dem zurückbringen auch ja zurückspulen sollte. Sonst drohen 2 Mark Rückspulgebühr.
Lorenz Müller meint
Der erste e-UP hat 27000€ gekostet und wäre dem heutigen Spring in fast jedem Aspekt (teilweise deutlich!) unterlegen.
Man zahlt also (trotz Inflation und strengerer Vorgaben) nur noch die Hälfte für ein deutlich besseres Gesamtpaket.
Wenn das keine Weiterentwicklung ist, was dann?
eBikerin meint
Den e-Up hat aber auch so gut wie niemand gekauft. Erst 2020 mit der Prämie war der dann ein Renner – und das Model hat mehr geboten als der Spring jetzt und hat „Straße“ weniger als 20K gekostet.
ID.alist meint
Das Laden wird durch ein neues 40-kW-Gleichstromladegerät optimiert, das das bisherige 30-kW-DC-Ladegerät ersetzt.
Notiz an die Renault-Gruppe: So was wie ein Gleichstromladegerät gibt es nicht. Bitte damit aufhören Unwahrheiten zu streuen.
paule meint
Mach dir nicht ins Hemd. Abseits der Erklärbär-Blase verstehen die Leute, man kann nun schneller DC laden. Klar, irgendeiner muss immer daherkommen und es zerreden.
ID.alist meint
Das heißt, für Dich ist es OK den Menschen Unwahrheiten zu erzählen, weil man es nicht besser erklären kann, und die dumme Masse soll sich damit begnügen?
Letztendlich klingt es so als ob die Batterie schon immer die 40 kW Ladeleistung konnte, aber mit den aktuellen Modell ist nur einen schwächeren „DC-Ladegerät“ eingebaut, was nicht stimmt.
Übrigens, bei der aktuelle Version heißt es CSS-Ladeanschluss, was der Wahrheit entspricht.
Tinto meint
Der Michael ist zurück, aka Opel, aka Solarisateur, aka paule …
Seine d.ummen Sprüche sind aber immer noch die gleichen.
Elvenpath meint
Es gibt eine dem Akku vorgeschaltete Leistungselektronik, die das Laden regelt. Das kann man durchaus als Gleichstromladegerät bezeichnen.
ID.alist meint
Und das haben die weggelassen, weil das Auto sowieso nicht rekuperieren kann?
Aber nein es gibt keine vorgeschaltete Leistungselektronik, es gibt nur normale Elektronik die das laden überwacht und der Ladesäule sagt wie viel Strom die Batterie noch verträgt.
Das Einzige was die weggelassen haben ist der CSS-Ladeanschluss und die beiden Kabeln bis zur Batterie. Ich schätze selbst der Stecker an der Batterie wird es immer geben.(Nur für die größere Variante).