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Elektroauto-Leasingangebote

Sixt: „Wir sind nicht gegen eine Elektrifizierung und wollen unseren Beitrag leisten“

07.10.2025 in Fuhrpark, Politik von Thomas Langenbucher | 11 Kommentare

Sixt-Elektroauto-Tesla-1

Bild: Sixt

Die EU-Kommission arbeitet an Plänen, die CO2-Emissionen von Fahrzeugflotten drastisch zu senken. Zwar liegt noch kein offizieller Gesetzesentwurf vor, doch in Brüssel ist bereits von verbindlichen Quoten für Elektroautos die Rede: 50 Prozent bis 2027, 90 Prozent bis 2030 – und das nicht nur für Unternehmensflotten, sondern für sämtliche gewerbliche Neuzulassungen. Damit wären auch Autovermieter betroffen, obwohl deren Kunden bisher nur begrenztes Interesse an Stromern zeigen.

Sixt-Vorstand Nico Gabriel sieht die Pläne kritisch. Zwar betont er im Gespräch mit der Automobilwoche, dass sein Unternehmen grundsätzlich zur Elektrifizierung bereit sei und den Klimaschutz unterstütze. Sollte sich die kolportierte EU-Quote jedoch bestätigen, „bedeutet dies de facto ein vorgezogenes Verbrennerverbot“. Das sei unter den derzeitigen Rahmenbedingungen der falsche Weg. Seiner Meinung nach bleibt die Nachfrage der Kunden der entscheidende Faktor – und an dieser mangele es nach wie vor.

Gabriel macht deutlich, dass Sixt kurzfristig auf steigende Nachfrage reagieren könnte, da das Unternehmen seine Fahrzeugflotte alle sechs bis neun Monate erneuert. Doch selbst wenn der Bedarf sprunghaft steigen würde, seien die Kapazitäten europäischer Hersteller nicht ausreichend. „Also müssten wir verstärkt bei chinesischen Herstellern bestellen“, so der Sixt-Vorstand. Das könne kaum im Interesse der EU sein.

Sixt hatte sich ursprünglich ambitionierte Ziele gesetzt: Ein E-Auto-Anteil von 70 bis 90 Prozent bis 2030. Diese Planung basierte auf den Produktionszielen der Hersteller und dem von Politik und Industrie angekündigten Ausbau der Ladeinfrastruktur. Die Realität sieht jedoch anders aus. Trotz zahlreicher Investitionen – unter anderem in die App-Nutzung, Kundenanreize und Werbekampagnen – sei die Nachfrage nach E-Autos kaum gestiegen.

Besonders problematisch sei die Kurzzeitmiete, das Kerngeschäft von Sixt. Kunden, die für wenige Tage ein Fahrzeug mieten, wollen sich laut Gabriel nicht mit Ladefragen auseinandersetzen. Sie erwarten ein Auto, das sofort einsatzbereit ist und sich ebenso bequem wie ein Verbrenner „tanken“ lässt. In der Praxis sei das mit heutigen Elektroautos noch nicht gegeben.

Unzureichende Ladeinfrastruktur

Das Hauptproblem sieht Gabriel in der unzureichenden Ladeinfrastruktur, insbesondere bei Schnellladesystemen. Laut der EU-Kommission befinden sich 60 Prozent aller Ladepunkte in nur drei Ländern: Deutschland, Frankreich und den Niederlanden. In anderen Ländern ist das Netz deutlich schwächer. Ein entspannter Urlaub in Südeuropa sei mit E-Autos aktuell kaum realisierbar, so Gabriel. Selbst in Deutschland hätten knapp die Hälfte der Kommunen keine öffentliche Ladeinfrastruktur.

Für das operative Geschäft von Sixt bedeutet dies erhebliche Einschränkungen. Besonders an Flughäfen und Bahnhöfen, wo Fahrzeuge in der Regel innerhalb von 45 Minuten gewaschen, geputzt und getankt werden, funktioniere das mit Elektroautos nicht. Die notwendige Ladeinfrastruktur fehle. Gabriel verweist auf den immensen Aufwand: „Dafür müssten Kraftwerke errichtet und Leitungen gebaut werden.“ Das sei bis 2030 nicht zu schaffen.

Sollten die EU-Pläne in der aktuell diskutierten Form Realität werden, müssten die Preise für Mietwagen deutlich steigen. Elektrofahrzeuge seien in der Anschaffung teurer, hätten niedrigere Restwerte und verursachten höhere Betriebskosten. Diese Mehrkosten müssten zwangsläufig an die Kunden weitergegeben werden, erklärte der Sixt-Vorstand.

Als mögliche Reaktion auf die drohenden Vorgaben denkt Sixt über einen Strategiewechsel nach. Statt Fahrzeuge wie bisher nach sechs Monaten auszutauschen, könnten sie deutlich länger in der Flotte bleiben – womöglich mehrere Jahre. Dies hätte jedoch negative Folgen: Weder die Umwelt noch die europäischen Hersteller würden davon profitieren, so Gabriel.

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Via: Automobilwoche (kostenpflichtig)
Tags: EU, MietenUnternehmen: Sixt
Antrieb: Elektroauto

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Über den Autor

Thomas Langenbucher ist Experte für Elektromobilität mit beruflichen Stationen in der Automobilindustrie und Finanzbranche. Seit 2011 berichtet er auf ecomento.de über Elektroautos, nachhaltige Technologien und Mobilitätslösungen. Mehr erfahren.

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Friedl meint

    08.10.2025 um 00:08

    Zitat: „Kunden, die für wenige Tage ein Fahrzeug mieten, wollen sich laut Gabriel nicht mit Ladefragen auseinandersetzen.“

    Ja verdammt nochmal, dann macht doch ein Package mit einer Ladekarte (mit attraktiven Ladepreisen) daraus. Navi entsprechend vorprogrammiert auf die günstigsten Ladestationen und dann hat auch Joe Standard User (oder auch Diesel Dieter, wie ihr in Deutschland sagt) kein Problem mehr damit.

    Warum immer in alten Verbrennerschema denken?

    Antworten
  2. Frank von Thun meint

    07.10.2025 um 11:19

    Sixt „bequem wie ein Verbrenner „tanken“ lässt. “
    In der Praxis ist das mit jedem Tesla möglich. Wer aber Tesla aus politischen Gründen aus der Flotte kickt hat natürlich mehr als ein Problem.
    Elon ist zwei Menschen, ein Genie und ein politisches Kind. Wer das nicht trennen kann, hat ein Problem :-)

    Antworten
    • M. meint

      07.10.2025 um 13:08

      Tesla sollte sich trennen, schafft es aber nicht.
      Also haben die das Problem.

      Davon abgesehen, gibt es beim Laden keinen relevanten Unterschied zw. einem Tesla und einem anderen BEV, außer dass es bei anderen (jaja, nicht bei allein) inzwischen schneller geht.

      Antworten
      • M. meint

        07.10.2025 um 13:09

        allein = allen
        Nicht, dass noch einer weint.

        Antworten
    • Steffen meint

      08.10.2025 um 03:30

      Fas-chos werden jetzt also zu „politischen Kindern“ umgelabelt? Interessant.

      Antworten
  3. Martin meint

    07.10.2025 um 10:14

    Gerade bei Auto Vermieter zeigt sich das ganze Dillema eines E-Autos. Was beim Häuslebesitzer der 23 Std. und 30 Min. am Tag daheim parken tut super funktionert, tut es eben bei Vermietautos eben nicht mal im Ansatz. Alleine das bei-Rückgabe-volltanken kann schon sehr lustig werden.

    Klar könnte man das aufladen an der Station erledigen und dann nachberechnen, aber das funktioniert auch nur in der Theorie.

    Antworten
    • E.Korsar meint

      07.10.2025 um 12:57

      „Alleine das bei-Rückgabe-volltanken kann schon sehr lustig werden.“

      Hat auch keiner verlangt. Manche wollen 70% SoC. Wenn Du mit weniger ankommst, dann zahlst du halt die Differenz. Die SoC-Anzeige ist ja nicht so ungenau wie die Tanknadel vom alten Diesel.
      Du hast wahrscheinlich keine Smartwatch, weil du dir das Aufziehen nicht vorstellen kannst.

      Antworten
      • Martin meint

        07.10.2025 um 13:49

        Ruf bei Sixt an und bewerbe dich als Berater. Das Glück ist deiner Seite.

        Antworten
  4. Kasch meint

    07.10.2025 um 09:54

    …könnten sie deutlich länger in der Flotte bleiben… Doch das wäre umwelttechnisch sehr von Vorteil – endlich Schluss mit unserer ewigen Wegwerfgesellschaft !

    Antworten
    • Andreas11 meint

      07.10.2025 um 17:56

      So ein Quatsch. Nur dadurch gibt es sehr viel günstigere Jahreswagen auf dem Markt. Typisch sind sie von deutschen Herstellern.

      Antworten
  5. TeslaFahrer meint

    07.10.2025 um 09:44

    Sixt könnte auch einfach dem Kunden eine Ladekarte zur Verfügung stellen, mit der überall geladen werden kann.

    Antworten

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