Ulrich Kranz ist einer der Visionäre bei BMW und hat das „Project i“ mit aufgebaut. Im Interview mit Spiegel Online spricht er über die Arbeit am ersten Stromer aus Bayern BMW i3 und dem Hybridsportler BMW i8 sowie über die Technik von morgen.
Im Gespräch verrät Kranz, dass er sich das Budget für seine Ideen erst „erarbeiten“ musste. Immerhin war er „in einer komfortablen Position“, weil er die Mitglieder seines Teams „aus allen Abteilungen des Konzerns frei zusammenstellen konnte“. Dies sei „enorm wichtig“ für das „ganzheitliche Konzept“ gewesen: „Denkanstöße zu neuen Technologien, neuen Materialien, anderen Fertigungsverfahren bis hin zu konkreten Modellen zu liefern, das war der Auftrag.“
Den Elektroantrieb für den i3 haben Kranz und sein Team „komplett im Haus entwickelt, auch die Batterie. Wir kaufen zwar die Batteriezellen zu, aber ich kann Ihnen verraten: Da ist noch Potenzial, sowohl was die Batterie angeht als auch in Bezug auf den Wirkungsgrad der E-Maschine“.
Den Umbruch in der Fahrzeugherstellung sieht Kranz als „eine spannende Zeit. Es wird unglaublich viel geforscht, auch Diesel- und Ottomotoren werden immer weiter verbessert. Hybride, Plug-in-Hybride und natürlich die Brennstoffzelle – man muss wirklich bei allen Themen vorn dabei sein“. Aber, so Kranz: „Für die Megacitys ist der Elektromotor ganz sicher der Antrieb der Zukunft.“