65.000 Arbeitsstunden, knapp 350 Beteiligte, fast 50.000 Liter Farbe, mehr als 100 Kilometer Ethernet-Kabel und 50 Tonnen Recyclingmaterial: Tesla Motors hat Mitte des Jahres seine Fabrik im kalifornischen Fremont modernisiert, um mehr Elektroautos bauen zu können und die Bänder auf die Produktion des Crossover-SUV Model X sowie der neuen Dual-Motor-Model-S vorzubereiten. Zugleich wurde die Produktionskapazität erhöht: Auf knapp 1000 Autos die Woche.
Hatte Tesla im Jahr 2013 noch 22.000 Exemplare seiner Elektroautos produziert, sollen es dieses Jahr bereits 35.000 Stück werden und im nächsten Jahr nochmal die Hälfte mehr. Um diesen Sprung zu bewerkstelligen hat Tesla auch zehn der weltweit größten Roboter aufgestellt, die ein komplettes Fahrzeug hoch und an eine andere Stelle heben können. Die Roboter sollen künftig auch eine der schweißtreibendsten Aufgaben übernehmen und dies in zwei statt bisher vier Minuten schaffen: Den Einbau der hunderte Kilo schweren Akkus. Da die Roboter „Superhelden-Aufgaben“ übernehmen, wie es im Tesla-Blog heißt, wurden sie auch nach Superhelden benannt und tragen die Namen von Helden aus X-Men.
Auch für das Arbeitsklima und den Ressourcenschutz wurde bei Tesla Motors einiges getan: In das Fabrikdach wurden Fenster eingebaut, Leuchtstoffröhren wurden durch energiesparende LED-Leuchten ersetzt. Bisher graue Wände und Böden wurden weiß gestrichen, zusätzlich gibt es jetzt auch mehrere Kletterpflanzen, die an den Trägern nach oben wachsen können.
Den Zusammenbau der Motoren übernimmt künftig ein vollautomatischer Roboter – wie er arbeitet, zeigt dieses Video:
Als krönenden Abschluss der Modernisierungsmaßnahmen beauftragte Tesla einen Künstler, den Herstellungsprozess des Model S zu illustrieren. Die fertigen Zeichnungen im Comic-Stil wurden auf Glas gedruckt und verzieren jetzt die in nächster Nähe zu den Fertigungsrobotern stehenden Trennwände innerhalb der Fabrik: