US-Elektroautobauer Tesla hat den Grundpreis seines SUVs Model X deutlich gesenkt. Der Preis der günstigsten Ausführung 75D betrug vor kurzem noch 96.750 Euro, seit dieser Woche werden „nur“ 91.250 Euro aufgerufen. Bei der Top-Version sind außerdem ab sofort diverse Ausstattungsmerkmale bereits ab Werk verbaut.
„Als wir das Model X eingeführt haben, hatte es eine niedrige Bruttomarge. Da wir effizienter geworden sind, können wir den Preis senken und den Betrag an unsere Kunden weiterreichen“, erklärte Tesla.
Nach dem offiziellen Start des Model X Ende 2015 hatte Tesla monatelang mit Technikproblemen und teils massiven Lieferverzögerungen zu kämpfen. Firmenchef Elon Musk räumte später ein, dass er und sein Team ihr zweites Großserienauto zu aufwändig konzipiert haben. Vor allem die senkrecht nach oben öffnenden „Falcon Wing“-Türen machten lange Zeit Probleme.
Auch die Preise für die Allrad-Ausführungen der Limousine Model S wurden gesenkt, allerdings nur jeweils um etwa 1500 Euro. Wie das Model X verfügt die Top-Version des Model S nun zudem standardmäßig über mehr Ausstattung. Das günstigste Model S kostet weiter 67.970 Euro.
Veekay meint
Hmm,
das eigentlich Krasse ist nun der Mehrpreis des X 100D. Über 23k mehr für 25kWh knapp 950€/kWh – das ist schon stramm bei den geschätzten Kosten von um die 200€/kWh. Hat Tesla die Marge vom 75’er wirklich gnadenlos gedrückt um die Schlitten vom Hof zu bekommen (Auslaufmodell?) oder kommt da noch mehr bei den großen?
Fritz! meint
Die selbe Frage dürfen Sie aber auch allen anderen Herstellern, gerade in der Oberklasse, stellen. Auch dort sind die Spitzenmodelle meist DEUTLICH teurer als nur der Mehraufwand für die Herstellung/das Material. Das ist das klassische Angebot/Nachfrage Problem, der Hersteller wie auch der Kunde möchten etwas exklusives haben, beim Kunden geht es halt nur dann, wenn er etwas hat, was sich sein Nachbar nicht leisten kann (oder wer auch immer der zu übertrumpfende ist). Und das geht nur über den Preis. Und dieses Spiel spielt der Hersteller halt mit (alle Hersteller).
Tim Dorsemagen meint
Das Model 3 wir nun real, und für Tesla eine selbstgemachte Konkurrenz. Die NEFZ Reichweite der Long Range Variante (75kwh?) wird über 500km liegen. Für Europa sind die geringeren Abmessungen dazu noch ein Vorteil gegenüber dem wuchtigen
Model S.
Dazu ist die Technik Stand 2017 . Einige Details , wie verstellbare Gurthöhe und beleuchtete Schminkspiegel finden sich nur im Model 3.
Außer dem großen Kofferraum (Klappe) spricht für mich kaum noch etwas für das ModelS . Warum also 20-30k€ mehr bezahlen?
Vielleich für Vielfahrer, die sich bis Jahresende noch freies Supercharging sichern können.
Das ModelX sehe ich nicht so sehr in Konkurenz zum M3 . Vielleicht ist da schon etwas Sättigung eingetreten. Dazu sind einige Kunden durch die auffälligen und womöglich auch anfälligen Flügeltüren abgeschreckt.
Für ein europäisches Parkhaus ist das MX zu groß.
Mit dem Versprechen, sehr bald 100% autonom fahren zu können , hat Elon Musk Tesla enorm unter Druck gesetzt. Die neue Hardware , AP2 hat bisher dazu geführt, dass die Spurführung zunächst gar nicht mehr angeboten wurde und bisher noch immer nicht das Level der AP1 (Mobileye) erreicht.
Von autonomem Fahren kann keine Rede sein . Ich denke persönlich, dass bei Level 3 oder 4 Schluss sein wird. Auf der Autobahn, vom Auffahren bis zum Abfahren wird es Autonom gehen, In der Stadt sehe ich noch enorme Hürden.
Die AHK ist für das ModelX nicht mehr konfigurierbar. Warum?
Flex meint
Ist jetzt Serienausstattung
TaxiAndi meint
Kennen wir doch aus der Elektronikbranche. Der Erstkäufer wird abgezockt und dann passt sich der Preis der Nachfrage an. Im Autogeschäft ist das zwar schlecht für die Gebrauchtwagenpreise, aber das Risiko trägt ja der Kunde. Macht aber nix. Der gibt ja gern für den guten Zweck.
Leotronic meint
Bei VW, DB und BMW jagt eine Krisensitzung die Nächste. Von allen Seiten nur Probleme. Ab sofort können sie nicht in die USA reisen sonst kommen sie in den Knast, China will nicht lockermachen bei Pflichtquote, die Politik ist auch nicht mehr solidarisch, die Kundschaft läuft davon. Man ist das ein blöder Job. Aber Hauptsache die Kohle stimmt.
Paul W. meint
Und was hat das mit der Preissenkung von Tesla zu tun? Wieder mal ein typischer Offtopc Hate-Post von Leotronic … Schade das es hier keine ignore Funktion gibt.
Leotronic meint
Die Preissenkung von Tesla bereitet denen noch mehr schlaflose Nächte.
Anderer Blickwinkel meint
Was Sie über Leotronic schreiben kann ich nur zustimmen. Wieder mal völlig sinnlos und wie so oft auch noch gänzlich falsch.
Wie erst kürzlich in der Tagespresse berichtet, brechen zwar die Zulassungszahlen des Diesels ein, dafür steigen aber die Zulassungszahlen der Benziner deutlich stärker an.
Unterm Strich also mehr als zufriedenstellend für die Autobosse.
Von wegen schlaflose Nächte…
Mein Tipp an Leotronic:
EInfach mal mehr als nur Seite 1 der Zeitung lesen und da auch mehr als nur die Überschrift. Dank Google und einem Land ohne Zensur sind sehr sehr viele Informationen sehr sehr schnell und gut abrufbar.
Leotronic meint
Danke für ihre Belehrung. Also habe ich mich kundig gemacht und hier das Ergebnis:
Ich darf aus dem Strafgesetzbuch zitieren:
§ 129
Bildung krimineller Vereinigungen
(1) 1Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine Vereinigung gründet oder sich an einer Vereinigung als Mitglied beteiligt, deren Zweck oder Tätigkeit auf die Begehung von Straftaten gerichtet ist, die im Höchstmaß mit Freiheitsstrafe von mindestens zwei Jahren bedroht sind. 2Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine solche Vereinigung unterstützt oder für sie um Mitglieder oder Unterstützer wirbt.
Der Gesetzgeber hat genau an die Betrugsfälle wie sie in der Autoindustrie passieren gedacht. Die Staatsanwaltschaft ermittelt bereits. Es ist aber noch die Frage in wieweit die Lobbyarbeit bei den Politikern Früchte trägt und sich alles in Luft auflöst.
In den USA ist ein Manager bereits kurz vor der Verurteilung.
Thomas Wagner meint
Das ist doch mal fein.
Ein Auto das um 5 1/2 große Scheine billiger wird !
Womöglich dem Wechselkurs,
aber vielleicht auch den sinkenden Preisen bei den Akkus geschuldet.
Ich freue mich schon wenn die Generation Elektroauto auf den Markt kommt
deren Akkus in Gigafabriken weltweit hergestellt werden
und deren Preise, dank der Massenproduktion und dem technischen Fortschritt
nur noch halb so viel kosten wie heute oder weniger :-)
Wer will dann noch einen Verbenner :-(
atamani meint
Das einzige was dem geschuldet ist, ist anscheinend die mangelnde Nachfrage!
Niemals würde ein Autohersteller ohne Not das Produkt billiger machen, geht ja von der Marge weg…und hat Auswirkungen auf die Restwerte der Leasing Fahrzeuge.
Ich würde mich als Kunde schön verarscht fühlen, ein Auto gekauft zu haben, dass wenige Monate 5000 Euro billiger ist…
Aber die Absatzzahlen in den USA im July beim Model X waren ja sehr schwach…evtl hängt es damit zusammen…
Fritz! meint
Und genau das ist der Grund, warum Tesla auch so einen guten Ruf hat und total hipp ist. Die machen halt (fast) alles anders als die etablierten Verbrenner-Hersteller.
Auch mal die Preise senken, wenn die Produktionskosten gesunken sind. Nur weil Sie es sich nicht vorstellen können, darf es das trotzdem auf der Welt geben.
atamani meint
Wow…Erstens, wer sagt dass die Produktionskosten gesunken sind?
Weil Sie einer Marketing Aussage glauben?
Und eine Firma, die Rekord Verluste macht, braucht ja eh kein Geld…
Und was ist mir den Käufern vor der Preissenkung? Die freuen sich, dass sie 5000 Euro zum Fenster raus geworfen haben?
Glaube versetzt Berge…
McGybrush meint
Ja gut. Ob mein Early Adopter Technologievorreiter 5000Eur durch eine Preissenkung entwertet wird oder zu 100% durch ein Fahrverbot ist schon ein Riesen Unterschied und die doch bessere Alternative. Denn genauer betrachtet ist dasja fur den Kunden gar nicht entwertet worden.
Ganz einfach dargestellt:
Auto kostet 100.000Eur
Auto Verkauft es für 50.000Eur
Kunde kauft neues für 100.000Eur
Kunde muss 50.000Eur drauf legen.
Auto ist 100.000Wert
Auto wird 5.000 billiger.
Kunde Verkauft es für 45.000Eur
Kunde kauft neues für 95.000Eur
Kunde muss 50.000Eur drauf legen.
McGybrush meint
Mit einem Unterschied. Im Zweiten Szenario ist sogar Wahrscheinlich das der Preis beim Verkauf über den 45.000Eur liegt da der Verkaufspreis nicht 1:1 mit dem Neuwagenpreis sinkt sondern eher Prozentual.
Also 95.000Eur von 100.000Eur sind 5% weniger.
5% von 50.000Eur beim Verkauf sind 47.500Eur. Also man kann in dieser Rechnung sogar davon aus gehen (Ausnahmen in bei Extreme gibt es immer) das man am ende dadurch nicht schlechter da steht durch diese Preissenkung.
NurMalSo meint
„deren Preise, dank der Massenproduktion und dem technischen Fortschritt nur noch halb so viel kosten wie heute oder weniger “
Wer das glaubt, glaubt auch das ein iPhone7 nur noch ein Bruchteil von dem Kosten wird, was ein iPhone der ersten Generation gekostet hat… Oh warte mal, das stimmt ja gar nicht – warum nur?
Wahrscheinlich weil, auch wenn die Preis für einige Komponenten sinken, immer mehr in die Handys / Autos eingebaut wird – und zwar schon in die Basisversionen. Da dies dann wieder das neuste vom neusten ist, schlägt sich das auch auf den Preis nieder und der wird steigen.
Dieselfahrer meint
Na, das ist wohl eher dem schwachen Absatz der Modelle S und X geschuldet. Es stehen wohl zu viele Fahrzeuge (16.000) herum die wegmüssen.
Ansonsten würde Tesla niemals die Preise senken, das ist doch kein Wohlfahrsunternehmen.
Der Thomas meint
Wenn man mal schaut was Diesel und Benziner mit der Gesundheit machen sind E-Fahrzeuge aber nah dran an Wohlfahrt ;)
EcoCraft meint
Du verwechselst hier die Technologie mit dem Unternehmen.
Ein wirksames Mittel gegen Krebs wäre auch super für alle Menschen – das bedeutet aber nicht, dass der Pharmakonzern, der sich das Produkt hat patentieren lassen dies auch zum Nulltarif oder auch nur zum Herstellungspreis vertreiben wird.
Der flächendeckene Einsatz von E-Fahrzeuge (deren Energie aus EE-Anlagen gespeist wird und deren Batterien recyelbar sind) wäre für die Menscheint ein großer Schritt nach vorne – das bedeutet aber nicht das Tesla (und andere) daran nicht auch etwas verdienen wollen / werden.
newchie meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
kritGeist meint
„das ist doch kein Wohlfahrsunternehmen.“ – natürlich nicht, aber dass neuere Modelle attraktiver sind, z.B. duch bessere Ausstattung, als ältere, ist nichts neues. Im Vergleich zu dt. Herstellern dürfte sich der Absatz nicht so stark auswirken. Heutzutage bekommt man eine E-Klasse Diesel mit Vollausstattung (ca. 50000), nach einem Jahr mit 15000 € Abschlag! – Kein Scherz, gerade im Bekanntenkreis passiert – das ist viel schwerwiegender… ok hier holt man über die Werkstätten wieder einiges wieder rein ;-)
Fritz! meint
Wird mit Sicherheit auch dem schwachen Dollar geschuldet sein, aber uns solls nur Recht sein. Wenn der Dollar jetzt noch mindestens ein Jahr weiter schwächelt (was dank des 5-jährigen Kindes im weißen Haus recht wahrscheinlich ist), wird das Model 3 dann in 2018 richtig günstig werden!
Mr. Moe meint
Das ist momentan auch meine Rechnung / Hoffnung :D.